EP0362675A1

EP0362675A1 - Vorrichtung zum Bedrucken von Diarahmen od. dgl.

Info

Publication number: EP0362675A1
Application number: EP89117764A
Authority: EP
Inventors: Johannes LÖRSCH
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-10-04
Filing date: 1989-09-26
Publication date: 1990-04-11
Also published as: DE3833743A1

Abstract

Eine Vorrichtung zum Bedrucken von Diarahmen (2) od. dgl. mit wenigstens einer über einer Transporteinrichtung zum nacheinanderfolgenden Heranführen angeordneten, vorzugsweise einen Nadeldrucker aufweisenden Druckeinrichtung (3) ist so ausgebildet, daß die Druckeinrichtung entgegen einer Krafteinwirkung - vorzugsweise durch Schwerkraft - quer zu der Ebene der Transportrichtung der Diarahmen od. dgl. leicht bewegbar angeordnet ist. Damit wird eine automatische Höhenjustierung der Druckeinrichtung bzw. eine individuelle Anpassung an die jeweilige Dicke des zu bedruckenden Diarahmens od. dgl. erreicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Druckeinrichtung ohne Werkzeuge zum Zwecke des Reinigens bzw. des Wartens herausgenommen werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Diarahmen od. dgl., mit wenigstens einer über einer Transporteinrichtung zum nacheinanderfolgenden Heranführen angeordneten, vorzugsweise einen Nadeldrucker aufweisenden Druckeinrichtung.
Es ist bekannt, zur Beschriftung von Diarahmen od. dgl. Nadeldrucker einzusetzen, deren Druckköpfe ortsfest oberhalb einer Transportbahn für liegend herangeführte Diarahmen angeordnet sind. Der Transport der Diarahmen erfolgt in der Transporteinrichtung beispielsweise mittels einer Kette mit Mitnehmern oder mittels eines Mitnehmer aufweisenden Zahnriemens. Der Durchlauf der Diarahmen unterhalb der Druckeinrichtung erfolgt kontinuierlich, und der Druckvorgang erfolgt, während der Diarahmen unter dem Druckkopf der Druckeinrichtung her bewegt wird. Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise in gesonderten Beschriftungsanlagen eingesetzt oder auch beispielsweise an Dia-Rahmungsmaschinen als Zusatzgeräte angebaut. Die Druckeinrichtung kann einen Druckkopf oder auch mehrere Druckköpfe aufweisen.
Für den Druckvorgang ist eine genaue Einstellung der Vorrichtung auf die Dicke des zu bedruckenden Flächenelementes bzw. die Dicke des Diarahmens erforderlich. Insbesondere bei Diarahmen variiert die Rahmendicke von Fabrikat zu Fabrikat, und auch innerhalb gleicher Fabrikate sind Dickenunterschiede feststellbar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine automatische Einstellung auf die jeweilige Rahmendicke erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckeinrichtung entgegen einer Krafteinwirkung quer zu der Ebene der Transporteinrichtung der Diarahmen od. dgl. leicht bewegbar angeordnet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Ebene der Transportrichtung der Diarahmen od. dgl. im wesentlichen horizontal verlaufend angeordnet ist und die Krafteinwirkung durch Schwerkrafteinwirkung erfolgt. Die Druckeinrichtung wird somit durch einen auf der Transporteinrichtung herangeführten Diarahmen um ein genau der Dicke des Diarahmens entsprechendes Maß angehoben, und damit stellt sich die Höhe der Druckeinrichtung oberhalb der Transporteinrichtung selbsttätig und genau auf die individuelle Rahmendicke des entsprechenden Diarahmens od. dgl. ein.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in Transportrichtung gesehen vor und auch hinter dem Druckkopf der Druckeinrichtung an dieser oberhalb der Bewegungsbahn der Diarahmen od. dgl. Gleiteinrichtungen vorgesehen sind. Diese Gleiteinrichtungen sind vorzugsweise als Kugellager ausgebildet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Bedrucken von Diarahmen od. dgl. ohne Einstellung auf die jeweilige Rahmendicke in gleichbleibender Qualität möglich. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Druckeinrichtung aus ihrer Führung leicht herausnehmbar ist. Die Druckeinrichtung kann auf diese Weise nach dem Herausnehmen gesäubert und wieder eingesteckt werden, ohne daß irgendwelche Werkzeuge od. dgl. erforderlich wären.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten schematischen Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung längs der Linie II-II in Fig. 1.

Eine Vorrichtung zum Bedrucken von Diarahmen weist eine Transporteinrichtung zum nacheinanderfolgenden Heranführen von liegenden Diarahmen 2 auf. Es ist lediglich ein Diarahmen 2 dargestellt, der in Pfeilrichtung A (Transportrichtung) kontinuierlich bewegt wird. Die Bewegung erfolgt dabei beispielsweise über eine (nicht dargestellte) Kette mit Mitnehmern (ebenfalls nicht dargestellt).
Eine insgesamt mit 3 bezeichnete Druckeinrichtung weist an einem Rahmen 4 einen Nadeldrucker 5 mit einem Druckkopf 6 auf. An dem Rahmen 4 sind weiterhin Farbbandrollen 7 und 8 gelagert, deren Farbband 9 über Umlenkrollen 10, 11, 12 und 13 unterhalb des Druckkopfes 6 geführt ist. In Transportrichtung A gesehen vor dem Druckkopf 6 der Druckeinrichtung sind Kugellager l3α, 14, 15 und 16 angeordnet. Hinter dem Druckkopf 6 sind Kugellager 17 und 18 vorgesehen. Der Rahmen 4 und damit die gesamte Druckeinrichtung 3 einschließlich der Farbbänder, der Farbbandführungen und der Kugellager sind vertikal bewegbar angeordnet. Hierzu ist eine (nicht dargestellte) Führung vorgesehen, in der die gesamte Druckeinrichtung in vertikaler Richtung spielfrei aber leicht beweglich führbar ist.
Wenn sich kein Diarahmen 2 unterhalb der Druckeinrichtung 3 befindet, liegt die Druckeinrichtung mit den Kugellagern 13 bis 18 auf der Gleitbahn 19 der Transporteinrichtung 1 auf. Dabei wird die Anordnung so gestaltet, daß bei auf der Gleitbahn 19 aufliegenden Kugellagern l3α bis 18 zwischen der Gleitbahn und der Unterseite des Farbbandes 9 noch ein geringfügiger Abstand vorhanden ist.
Wenn ein Diarahmen 2 aus Richtung A herangeführt wird, wird die gesamte Druckeinrichtung 3 um das Maß der Dicke dieses Diarahmens angehoben, da der Diarahmen 2 zunächst in den Bereich des Kugellagers l3α und dann anschließend in den Bereich der nachfolgenden Kugellager gerät und somit zwangsläufig die Druckeinrichtung 3 angehoben wird. Dadurch erfolgt eine automatische Höhenjustage der Druckeinrichtung und letztlich des Druckkopfes 6 relativ zu dem zu bedruckenden Diarahmen 2.
Zum Reinigen bzw. zum Warten der Druckeinrichtung 3 kann diese mit dem Rahmen 4 ohne weiteres nach oben aus ihrer Führung herausgenommen werden, ohne daß Werkzeuge od. dgl. erforderlich wären.

Claims

1. Vorrichtung zum Bedrucken von Diarahmen od. dgl. mit wenigstens einer über einer Transporteinrichtung zum nacheinanderfolgenden Heranführen angeordneten, vorzugsweise einen Nadeldrucker aufweisenden Druckeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung (3) quer zu der Ebene der Transportrichtung der Diarahmen od. dgl. leicht bewegbar angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Transportrichtung der Diarahmen (2) od. dgl. im wesentlichen horizontal verlaufend angeordnet ist, und die Krafteinwirkung durch Schwerkrafteinwirkung erfolgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (A) gesehen wenigstens vor dem Druckkopf (6) der Druckeinrichtung an dieser oberhalb der Bewegungsbahn der Diarahmen (2) od. dgl. Gleiteinrichtungen vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (A) gesehen hinter dem Druckkopf (6) der Druckeinrichtung an dieser oberhalb der Bewegungsbahn der Diarahmen (2) od. dgl Gleiteinrichtungen vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiteinrichtungen als Kugellager (13α bis 16 bzw. 17, 18) ausgebildet sind.