EP0143425A2 - Trapezgurt für das Windsurfen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Trapezgurt für das Windsurfen mit einem an Schultergurten und einem Brustgurt Uber eine Haltevorrichtung befestigten Haken, welcher in beidseitig am Gabelbaum eines Windsurfers mit beiden Enden befestigte Tampen od. dgl: einhängbar ist, wobei die Gurte mit einem gepolsterten, großflächigen RUckenteil verbunden sind, der Haken bei angelegtem Trapezgurt auf der Brust des Benutzers sitzt, die Haltevorrichtung als Spreizschiene aus steifem Material in einer Länge etwa der Brustkörperbreite eines Benutzers entsprechend ausgebildet ist und die Enden des Brustgurtes an den Enden der Spreizschiene angreifen.
- Trapezgurt der grundsätzlichen Gattung sind allgemein unter. der Bezeichnung "Hawaii-Trapez" seit etwa 1976 bekannt (vgl. beispielsweise Windsurfing Magazin SURF, Juli 1980, S. 46 ff).
- Bekannte Trapezgurte bestehen Ublicherweise aus einem aus Segeltuch od. dgl. gefertigten, gegebenenfalls gepolsterten Rückenteil mit zwei hosenträgerähnlichen Schultergurten, welche zusammen mit einem Brustgurt zu einer Halteeinrichtung zusammengeführt sind, an welcher der Haken zum Einhängen an den Gabelbaum oder die daran befestigten Tampen befestigt ist. Aus Sicherheitsgründen weist bei bekannten Trapezgurten möglicherweise zumindest der Brustgurt eine Schnellabwurfschnalle auf, um im Falle des Sturzes von dem Trapez freizukommen. Bei angelegtem Trapezgurt liegt der Haken etwa am unteren Ende des Brustbeines. Ferner ist es bekannt, derartige Trapezgurte an dem Rückenteil mit einem kleinen Rucksack auszustatten, um Ersatzteile, Geld, Autoschlüssel od. dgl. mitnehmen zu können.
- Die bekannten Trapezgurte dieser grundsätzlichen Bauart weisen den Nachteil auf, daß insbesondere bei Starkwind und längeren Fahrten, dadurch daß die gesamte Kraft praktisch vom Brustgurt aufgenommen werden muß, welcher mit dem flexiblen Rückenteil verbunden ist, es zu einer starken EinschnUrung des Brustkorbes kommt; da von beiden Seiten auf die Rippen ein erheblicher Druck ausgeübt wird, wodurch nach längerer Zeit das Trapezfahren unangenehm wird. Dies Erscheinung wird gerade bei Böen und noch durch die Tatsache verstärkt, daß bezüglich des Benutzers die an dem Hakten aufgebrachte Kraft schräg nach oben gerichtet ist.
- Bei einer Konstruktion eines Trapezgurtes, wie sie eingangs näher erläutert wurde, wird der Brustkorb dadurch. entlastet, daß die Haltevorrichtung als Spreizschiene aus steifem Material ausgebildet ist, wobei die Enden des Brustgurtes an den Enden der Spreizschiene angreifen. Eine derartige Trapezkonstruktion ist in der DE-OS 31 40 668 beschrieben, wobei ein großflächiger Kunststoffteil als Spreizschiene vorgesehen ist, in dessen Mitte mittels einer aus Metall bestehenden Grundplatte der Haken starr befestigt ist. Die Spreizschiene wirkt hierbei dem seitlichen Zusammenpressen des Brustkorbes entgegen, indem die an dem Haken aufgebrachte Kraft quasi parallel zu den Brustkorbseiten eingeleitet und auf den Rückenteil übertragen wird.
- Durch diese Konstruktion wird zwar ein erheblicher Vorteil bei der Verteilung der auf den Brustkorb eines Benutzers wirkenden Kräfte erzielt, es hat sich jedoch in der Fahrpraxis herausgestellt, daß auch diese bekannte Konstruktion den Nachteil mit sich bringt, daß die Kraft asymmetrisch auf den Körper Ubertragen wird. Bei sämtlichen bekannten Trapezgurten ist nämlich der Haken etwa in der Brustmitte eines Benutzers angebracht. In den seltensten Fällen steht jedoch ein Surfer mit der Brustvorderseite direkt frontal zum Segel, sondern ist immer bestrebt, eine leicht nach vorne gedrehte Haltung aufzunehmen. In diesem Falle ist bei der bekannten Konstruktion die breite Spreizschiene ausgesprochen hinderlich, da das in dieser Haltung entlastete Ende vom Körper versucht, wegzustehen, während das belastete Ende den gesamten Trapezgurt gegenUber dem Körper verschiebt..
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trapezgurt der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welcher unabhängig von der jeweils durch den Benutzer eingenommenen Stellung der Haken jeweils in optimaler Lage befindlich ist und insbesondere die auf den Körper übertragenen Kräfte symmetrisch in den Trapezgurt eingeleitet werden.
- Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Haken auf einem gegenüber der Spreizschiene gefesselt geführt und querverschieblichen Schlittenbauteil befestigt ist. Es ist offensichtlich, daß durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag es möglich wird, daß sich der Benutzer gegenüber dem Segel dreht, ohne daß die Enden der Spreizschiene unterschiedlich belastet werden.
- Bei einer'bevorzugten Weiterbildung nach der Erfindung ist eine Rückstelleinrichtung vorgesehen, welche die Mittellage des Schlittenbauteiles bezüglich der Länge der Spreizschiene sicherstellt. Diese Weiterbildung nach der Erfindung ist deshalb von Vorteil, daß nach Manövern oder nach zwischenzeitlichem Aushaken immer der Haken in der gewohnten Mittellage der Spreizschiene befindlich ist.
- Im einzelnen ist es vorteilhaft, die Spreizschiene aus einer oberen und einer unteren Führungsbahn für die Schlittenbewegung auszubilden.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsbahnen bogenförmig nach oben gewölbt, wobei der höchste Punkt der Bogenform der Mittellage des Schlittenbäuteils entspricht. Durch diese besondere Ausbildung der Führungsbahnen wird ein Aushaken, d. h. ein Lösen des Hakens vom Trapeztampen verhindert. Darüberhinaus verläuft hierdurch die Ebene des Hakens in jeder Stellung gerade und es ist sichergestellt, daß in jeder Stellung des Benutzers ein gleichbleibender Zug nach unten auf den Trapeztampen ausgeübt wird.
- Im einzelnen ist es besonders vorteilhaft, die FUhrungsbahnen ebenfalls nach vorne bogenförmig vorzuwölben, wobei der höchste Punkt der Bogenform ebenfalls der Mittellage des Schlittenbauteils entspricht. Hierdurch wird zwischen Körper des Benutzers und Schlittenbauteil das für die unbehinderte Hakenbewegung bzw. unbehinderte Bewegung des Schlittens erforderliche Spiel geschaffen.
- Am zweckmäßigsten ist es, die Führungsbahnen durch Rohrabschnitte zu bilden, welche gleichzeitig die Spreizschiene bilden.
- Im einzelnen ist es besonders bevorzugt, die Befestigungspunkte für die Brustgurtabschnitte als senkrecht verlaufende, schlitzförmige öffnungen jenseits der beiden einander gegenüberliegenden Enden der Führungsbahnen auszubilden, wobei besonders bevorzugt die schlitzförmigen öffnungen gegenüber den Enden der FUhrungsbahnen nach oben versetzt angeordnet sind. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Oberenden der schlitzförmigen Uffnungen etwa auf der Höhe des obersten Punktes der oberen FUhrungsbahn liegen. Durch diese Ausbildung wird in einfachster Weise verhindert, daß die Spreizschiene bei Entlastung Kippbewegungen insbesondere nach vorne ausführen kann.
- Bei alternativen Ausführungsformen ist es ebenfalls möglich, die FUhrungsbahnen mit unterschiedlichen Wölbungen nach vorne auszubilden, um hierdurch besonders zweckdienliche Orientierungen des Hakens für die verschiedenen Fahrstellungen zu erzeugen.
- Bei einer bewährten praktischen AusfUhrungsform nimmt der Schlittenbauteil die untere FUhrungsbahn in einer durchgehenden Bohrung gleitend verschiebbar aus und die obere FUhrungsbahn ist in einer parallel zur Bohrung verlaufenden, einseitig offenen Ausnehmung aufgenommen. Hierdurch Ist es bei der beschriebenen Konstruktion, bei welcher die FUhrungsbahnen gleichzeitig die Spreizschiene bilden, ohne weiteres möglich, an der oberen Führungsbahn ein oder mehrere Befestigungsösen für die Schultergurtabschnitte zu befestigen, welche dann in der Bewegungsbahn der Ausnehmung des Schlittenbauteils liegen, d. h. dessen Bewegung nicht behindern.
- Bei einem praktischen AusfUhrungsbeispiel ist bevorzugt die RUckstellvorrichtung als Gummischnur od. dgl. ausgebildet, welche den Schlittenbauteil in der Mittellage hält.
- Bei einer besonders bevorzugten AusfUhrungsform nach der Erfindung-ist zusätzlich eine Feststelleinrichtung zum Festlegen des Schlittenbauteils in der Mittellage vorgesehen. Dies gibt dem Benutzer eines erfindungsgemäßen Trapezgurts die zusätzliche Möglichkeit, diesen wie einen herkömmlichen Trapezgurt verwenden zu können, was insbesondere für Anfänger von Vorteil sein kann. Im einzelnen kann diese AusfUhrungsform dadurch weitergebildet werden, daß die Feststelleinrichtung durch einen Schieber gebildet ist, welcher formschlUssig zwischen zwei Anschläge eingreift.
- In vorteilhafter Weise sind die Anschläge durch gegenüber der FUhrungsbahn im wesentlichen senkrecht stehende Abschnitte der Befestigungsösen gebildet, wobei der Abstand der Befestigungsösen der Breite des Schiebers entspricht.
- Im einzelnen Ist es bevorzugt, daß der Schieber an einer Ausnehmung des Schlittenbauteils gleitend verschiebbar gelagert ist. Hierdurch ist es einfach möglich, durch Betätigung des Schiebers den Schlittenbauteil festzulegen.
- Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Führungsbahn zwei den Anschlägen an der oberen FUhrungsbahn entsprechende Anschläge vorgesehen sind und daß die Abmessungen des Schlittenbauteils derart sind, daß dieser sowohl mit dem Haken nach oben als auch nach unten weisend auf der FUhrungsbahn befestigbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß, wie dies dem persönlichen Geschmack des Benutzers entspricht, der Haken des Trapezgurts nach vorliegender Erfindung sowohl nach oben offen als auch nach unten offen gefahren werden kann, indem lediglich der Schlittenbauteil umgedreht wird. Die andersartige Orientierung behindert weder die Funktion des Schlittenbauteils noch die Möglichkeit, diesen in der Mittellage festzulegen.
- Im. folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten AusfUhrungsformen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 eine Vorderansicht der Spreizschiene mit dem darauf verschieblichen Schlitten bei dem Trapez nach vorliegender Erfindung in stark schematisierter Darstellung;
- Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig.
- Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Frontansicht, welche jedoch lediglich die Spreizschiene ohne den Schlittenbauteil zeigt;
- Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des Trapezes nach der Erfindung im angelegtem Zustand;
- Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform;
- Fig. 6 eine Fig 3 ensprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform ,
- Fig. 7 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform,
- Fig. 8 eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 7 längs der Linie VIII-VII in Figur 7,
- Fig. 9 eine Fig. 7 entsprechende Ansicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform, und
- Fig.10 eine Schnittansicht der Ausführungsform gem. Fig. 9 längs der Linie IX in Fig. 9.
- Die in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Ausführungsform eines Trapezgurtes 1 besteht im wesentlichen aus einem RUckenteil 2, zwei Schultergurten 3, 4 und-zwei Brustgurtabschnitten 5, 6, welche an entsprechenden Stellen an dem Rückenteil 2 angenäht sind. Zur Vereinfachung der Darstellung wurden die dazugehörigen Schnallen oder ähnliche Schließorgane fUr die Gurte 3 bis 6 nicht dargestellt.
- Wie veranschaulicht - vgl. insbesondere Fig. 4 -, sind die Brustgurtabschnitte 5, 6 an beiden Enden-einer als Spreizschiene 7 ausgebildeten Haltevorrichtung befestigt, während die Schultergurt 3, 4 durch Usen 8, 9 an der Oberkante der Spreizschiene 7 geführt sind.
- Der Rückenteil 2 ist ferner mit einer Auspolsterung 10 versehen, welche gleichzeitig als Auftriebskörper ausgebildet sein kann.
- Im folgenden wird im einzelnen unter gesonderter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 die Konstruktion der Spreizschiene 7 zusammen mit der Hakenkonstruktion näher erläutert.
- Wie aus der Frontalansicht der Spreizschiene 7 gemäß Fig.1 ersichtlich, besteht diese bei einer bevorzugten AusfUh- rungsform aus zwei übereinander angeordneten FUhrungsbahnen 11, 12, welche beim AusfUhrungsbeispiel durch beispielsweise 12 mm dicke Rohre aus Nirostastahl gebildet sind, so daß die Gesamtkonstruktion als Schweißkonstruktion ausgeführt werden kann. Die Führungsbahhen 11, 12
- bilden folglich gleichzeitig das steife Konstruktionselement der Spreizschiene. Alternativ sind selbstverständlich auch AusfUhrungsformen möglich, in denen beispielsweise die Spreizschiene aus Kunststoff besteht und die FUhrungsbahnen 11, 12 an der Vorderseite der Spreizschiene andersartig gestaltet sind.
- Wie gezeigt, sind die Führungsbahnen 11, 12 parallel zueinander bogenförmig nach oben geformt, wobei der höchste Punkt des Bogens in der Mitte der Längserstreckung der Spreizschiene 7 liegt. Auf den Führungsbahnen 11, 12 Ist gemeinsam ein Schlittenbauteil 13 gefesstelt geführt quer verschieblich gelagert, welcher den Haken 14 trägt. Beim AusfUhrungsbeispiel Ist der Schlittenbauteil einstUckig als Kunststoffteil mit dem Haken 14 ausgebildet, s0 daß sich gute Gleiteigenschaften auf den Führungsbahnen 11, 12 ergeben.
- Der Schlittenbauteil 13 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, dadurch auf den FUhrungsbahnen 11, 12 gelagert, daß die untere FUhrungsbahn durch eine durch den Schlittenbauteil 13 führende Bohrung 15 gefUhrt ist, während die obere FUhrungsbahn 11 in einer parallel zu der Bohrung 15 verlaufenden, nach oben offenen Ausnehmung 16 aufgenommen ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Schlittenbauteil .13 ungehindert an den an der oberen Führungsbahn 11 angeschweißten ösen 8, 9, welche mit den Schultergurten 3, 4 verbunden sind, vorbeigleiten kann.
- Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist für den Schlittenbauteil 13 eine allgemein mit 17 bezeichnete RUckstelleinrichtung vorgesehen, welche nach Verschiebung den Schlittenbauteil 13 immer in die Mittellage am höchsten Punkt der Bogenform zurückführt. Beim AusfUhrungsbeispiel ist die Rückstellvorrichtung 17 als Abschnitte von Gummiseilen 18, 19 ausgebildet, welche unter Vorspannung mit einem Ende an dem Schlittenbauteil 13 und mit dem jeweils anderen Ende im Bereich der seitlichen Enden der Spreizschiene 7 befestigt sind.
- Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, sind für die Befestigung der Brustgurtabschnitte 5, 6 im Bereich der beiden einander gegenüberliegenden Enden der FUhrungsbahnen 11, 12 senkrecht verlaufende, schlitzförmige öffnungen 20, 21 jenseits der beiden einander gegenüberliegenden Enden der FUhrungsbahnen 11, 12 vorgesehen, welche beim Ausführungsbeispiel ebenfalls durch eine Rohrkonstruktion aus gleichem Material wie die Führungsbahnen 11, 12 gebildet sind. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen., daß die schlitzförmigen Uffnungen 20, 21 gegenüber den Enden der Führungsbahnen 11, 12 nach oben versetzt angeordnet sind, wobei die Oberenden der schlitzförmigen öffnungen 20, 21 etwa auf der Höhe des obersten Punktes der Wölbung der oberen Führungsbahn 11 liegen. Hierdurch wird eine stabile Lage der Spreizschiene 7 gewährleistet, welche jegliche Kippbewegungen verhindert.
- Wie ferner aus Fig. 4 ersichtlich, sind die FUhrungsbahnen 11, 12 ebenfalls nach vorne bogenförmig vorgewölbt, wobei der höchste Punkt der Bogenform ebenfalls der Mittellage des Schlittenbauteils entspricht. Beim Ausführungsbeispiel ist dies Wölbung nach vorne für beide Führungsbahnen 11, 12 gleich; so daß eine parallele Konstruktion entsteht. Es sind jedoch auch AusfUhrungsformen möglich, bei denen zur Optimierung der Stellung des Hakens 14 in den verschiedenen Stellungen des Schlittenbauteiles 13 unterschiedliche Wölbungen nach vorne verwendet werden.
- In Fig. 4 ist mit 24 im Querschnitt der Brustkorb eines Benutzers veranschaulicht. Wie ersichtlich, greifen die Brustgurtabschnitte 5, 6 im Bereich der seitlichen Endabschnitte 25, 26 der Spreizschiene 7 an, so daß die durch den Trapeztampen 27 ausgeübte Kraft p ohne ZusammenschnUren des Brustkorbes 24 großflächig auf den Rückenteil 2 übertragen wird. Es ist offensichtlich, daß hierbei der Schlittenbauteil 13 jede gewünschte Stellung bezüglich der Führungsbahnen 11, 12 einnehmen kann, ohne daß diese optimalen Verhältnisse durch schiefen Zug beeinträchtigt werden.
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 5, welche in ihrer Darstellung Fig. 4 entspricht, unterscheidet sich von der dort beschriebenen AusfUhrungsform lediglich dadurch, daß die Endabschnitte 25, 26 nach vorne gegenüber den FUhrungsbahnen 11, 12 abgewinkelt sind, was für die Stabilität und den Komfort der gesamten Trapezvorrichtung von Vorteil sein kann. Im Ubrigen wurden fUr gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
- Gleichermaßen ist in Fig. 6 in einer Fig. 3 im wesentlichen entsprechenden Darstellung eine weitere Abwandlung veranschaulicht, welche sich jedoch von Fig. 3 lediglich durch die unterschiedliche Ausbildung der Endabschnitte 25, 26 unterscheidet. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel sind anstelle der schlitzförmigen öffnungen 20, 21 dreiecksförmige öffnungen 27, 28 für die Befestigung der Brustkorbabschnitte 5, 6 vorgesehen, welche einstUckig aus der unteren FUhrungsbahn 12 nach oben gebogen und mit der oberen FUhrungsbahn 11 verschweißt sind.
- In den Figuren 7 und 8,hbei denen fUr gleiche bzw. gleichwirkende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden, so daß auf obenstehende Beschreibung verwiesen werden kann, ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung veranschaulicht, welche sich von dem bisher beschriebenen AusfUhrungsformen durch das wesentliche Merkmal unterscheidet, daß zum Festlegen des Schlittenbauteils 13 in der Mittellage eine allgemein mit 29 bezeichnete Feststelleinrichtung vorgesehen ist.
- Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Feststelleinrichtung 29 durch einen Schieber 30 gebildet, welcher formschlUssig zwischen zwei Anschläge 31, 32 eingreift. Wie gezeigt, sind bei dieser Ausführungsform die Befestigungsösen 8, 9 symmetrisch zur Mittellinie dichter aneinander angeordnet, so daß die im wesentlichen senkrecht gegenüber der Führungsbahn 11 stehenden Abschnitte der Befestigungsösen 8, 9 einen Abstand voneinander aufweisen, der im wesentlichen der Breite des Schiebers 30 entspricht.
- Der Schieber 30 ist beim Ausführungsbeispiel in einer Ausnehmung 33 im Schlittenbauteil gleitend verschiebbar gelagert.
- In dem in Fig. 8 schematisch veranschaulichten Zustand befindet sich der Schieber 30 in einer Lage, in welcher der Schlittenbauteil 13 in seiner Bewegung nur durch die RUckstelleinrichtung 17 behindert ist.
- Zum Sperren des Schlittenbauteils 13 in der Mittellage wird der Schieber 30 mittels des oben vorstehenden Knopfes 34 in der Ansicht von Fig. 8 nach rechts geschoben und greift zwischen die durch die Befestigungsösen 8, 9 gebildeten Anschläge 31, 32 an der oberen Führungsbahn 11 ein. Hierdurch wird der Schlittenbauteil 13 verriegelt, so daß das Trapez insbesondere für Anfänger wie ein herkömmliches Trapez benutzbar ist.
- Die in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte AusfUhrungsform unterscheidet sich noch dadurch, daß anstelle der unteren durchgehenden Bohrung 15 im Schlittenbauteil ebenfalls eine parallel zur oberen Ausnehmung 16 verlaufende, einseitig nach unten offene Ausnehmung 35 vorgesehen ist, in welcher die untere FUhrungsbahn 12 gleitet.
- Ferner sind die FUhrungsbahnen 11, 12 beim AusfUhrungsbeispiel nicht nach oben zusätzlich zu der Wölbung nach vorne verwölbt. Die obere FUhrungsbahn 11 ist ferner durch zwei mit der unteren FUhrungsbahn 12 verbundene Halter 36, 37 gehalten, welche beispielsweise aus Kunststoff bestehen können. Hierdurch ist es in einfacher Weise zur Montage möglich, die beiden Führungsbahnen 11, 12 in die seitlich offenen Ausnehmungen 16 bzw. 35 einzusetzen.
- In den Figuren 7 und 10, bei denen wiederum für gleiche bzw. gleichwirkende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden, so daß auf obenstehende Beschreibung verwiesen werden kann, ist eine ganz besonders bevorzugte Weiterbildung nach der Erfindung veranschaulicht, welche zeigt, daß sich der Schlittenbauteil 13 je nach gewünschter Orientierung des Hakens 14 in zwei verschiedenen Stellungen verwenden läßt, wobei die sonstige Funktion des Trapezgurts erhalten bleibt.
- Wie gezeigt, sind zu diesem Zweck an der unteren FUhrungsbahn 12 ebenfalls zwei Anschläge 38, 39 vorgesehen, welche den Anschläten 31, 32 an der oberen FUhrungsbahn 11 entsprechen. Diese zusätzlichen Anschläge 38, 39 ermöglichen das Festlegen des Schlittenbauteils 13 in der Mittellage mittels der Feststelleinrichtung 29, wenn der Schlittenbauteil in der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Stellung verwendet wird, in welcher der Haken 14 nach oben weist.
- Der Wechsel der Orientierung des Hakens 14 je nach persönlichem Geschmack des Benutzers ist dadurch möglich, daß der Schlittenbauteil 13 zwei offene Ausnehmungen 16, 35 aufweist, in welchen die Führungsbahnen 11, 12 gleiten. Hierdurch wird in beiden Orientierungen des Schlittenbauteils die Bewegung weder durch die Anschläge 31, 32 noch durch die Anschläge 38, 39 behindert, es sei denn, die Feststelleinrichtung 29 ist eingerückt.
- Es ist selbstverständlich, daß ein derartiger Schlittenbauteil 13, welcher beidseitig offene Ausnehmungen 16, 35 als Führungen aufweist, mit oder ohne Feststelleinrichtung 29 auch bei den AusfUhrungsformen gemäß Fig. 1 bis 6 verwendbar ist.
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