DE8427353U1 - Trapezgurt für das Windsurfen - Google Patents
Trapezgurt für das WindsurfenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/50—Accessories, e.g. repair kits or kite launching aids
- B63H8/54—Arrangements for connecting the user or the harness to the wishbone, e.g. trapeze lines or handgrips
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Description
Ka-pr
Die Erfindung betrifft einen Trapezgurt l\ir das Windsurfen
mit einem an Schultergurten und einem Brustgurt Über
eine Haltevorrichtung befestigten Haken, welcher in beidseitig am Gabelbaum eines Windsurfers mit beiden Enden
befestigte Tampen od. dgl. einhängbar 1st, wobei die Gurte
mit einem gepolsterten, großflächigen Rückenteil verbunden sind, der Haken bei angelegtem Trapezgurt auf der Brust
des Benutzers sitzt, die Haltevorrichtung als Spreizschiene
aus steifem Material in einer Länge etwa der Brustkörperbreite eines Benutzers entsprechend ausgebildet 1st
und die Enden des Brustgurtes an den Enden der Spreizschiene angreifen.
Trapezgurt der grundsätzlichen Gattung sind allgemein unter
der Bezeichnung "Hawaii-Trapez" seit etwa 1976 bekannt
(vgl. beispielsweise Windsurfing Magazin SURF, OuIi 1980,
S. 46 ff).
Bekannte Trapezgurte bestehen Üblicherweise aus einem aus
Segeltuch od. dgl. gefertigten, gegebenenfalls gepolsterten
Rückenteil mit zwei hosenträgerähnlichen Schultergurten, weiche zusammen mit einem Brus-tgurt zu einer Halteeinrichtung
zusammengeführt sind, an welcher der Haken zum Einhängen an den Gabelbaum oder die daran befestigten
Tampen befestigt 1st. Aus Sicherheitsgründen weist bei bekannten Trapezgurten möglicherweise zumindest der Brustgurt
eine Schnell abwurfschnalle auf, um im Falle des
Sturzes von dem Trapez freizukommen. Bei angelegtem Tra-
pezgurt Hegt der Haken etwa am unteren Ende des Brustbeines.
Ferner 1st es bekannt, derartige Trapezgurt^ an dem Rückenteil mit einem kleinen Rucksack auszustatten,
um Ersatzteile, Geld, AutoschlUssel od. dgl. mitnehmen
zu können.
Die bekannten Trapezgurte dieser grundsätzlichen Bauart
weisen den Nachteil auf, daß Insbesondere bei Starkwind
und längeren Fahrten, dadurch daß die gesamte Kraft praktisch vom Brustgurt aufgenommen werden muß, welcher
mit dem flexiblen RUckenteii verbunden is-t, es zu einer
starken Einschnürung des Brustkorbes kommt-; da von beiden Selten auf die Rippen ein erheblicher Druck ausgeübt wird,
wodurch nach längerer Zelt das Trapezfahren unangenehm wird. Dies Erscheinung wird gerade bei Böen und noch durch
die Tatsache verstärkt, daß bezüglich des Benutzers die
an dem Hakten aufgebrachte Kraft schräg nach oben gerichtet 1st.
Bei einer Konstruktion eines Trapezgurtes, wie sie eingangs
näher erläutert wurde, wird der Brustkorb dadurch entlastet, daß die Haltevorrichtung als Spre1zsch1ene aus
steifem Material ausgebildet 1st, wobei die Enden des Brustgurtes an den Enden der Spreizschiene angreifen. Eine
derartige Trapezkonstruktion 1st ifl der DE-OS 31 40 668
beschrieben, wobei ein großflächiger Kunststoffteil als
Spreizschiene vorgesehen 1st, In dessen Mitte mittels
einer aus Metall bestehenden Grundplatte der Haken starr befestigt ist. Die Spreizschiene wirkt hierbei dem seit-1
leiten Zusammenpressen des Brustkorbes entgegen, Indem die
an dem Haken aufgebrachte Kraft quasi parallel zu den Brustkorbseiten eingeleitet und auf den Rückenteil übertragen
wird.
Durch diese Konstruktion wird zwar ein erheblicher Vorteil bei der Verteilung der auf den Brustkorb eines Benutzers
wirkenden Kräfte erzielt, es hat sich jedoch in der Fahrpraxis herausgestellt, daß auch diese bekannte Konstruk-
• · t
tion den Nachteil mit sich bringt, daß die Kraft asymmetrisch auf den Körper übertragen wird. Bei sämtlichen bekannten
Trapezgurten ist nämlich der Haken etwa in der Brustmitte eines Benutzers angebracht. In den seltensten
Fällen steht jedoch ein Surfer mit der Brustvorderseite direkt frontal zum Segel, sondern ist immer bestrebt, eine
leicht nach vorne gedrehte Haltung aufzunehmen. In diesem Falle ist bei der bekannten Konstruktion die breite Spreiz-
schiene ausgesprochen hinderlich, da das in dieser Haltung ü
entlastete Ende vom Körper versieht, wegzustehen, während |
das belastete Ende den gesamten Trapezgurt gegenüber dem :;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trapezgurt der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welcher unabhängig
von der jeweils durch den Benutzer eingenommenen ;; Stellung der Haken jeweils in optimaler Lage befindlich \
1st und Insbesondere die auf den Körper übertragenen KrHf- ■
te symmetrisch in den Trapezgurt eingeleitet werden. : . (i
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der '
Haken auf einem gegenüber der Spreizschiene gefesselt geführt und querverschieblichen Schlittenbauteil befestigt
1st. Es 1st offensichtlich, daß durch diesen erfindungs- \
gemäßen Vorschlag es möglich wird, daß sieh der Benutzer gegenüber dem Segel dreht, ohne daß die Enden der Spreiz- ')■
schiene unterschiedlich belastet werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung nach der Erfindung |
1st eine Ruckstelleinrichtung vorgesehen, welche die Mit- \
tellage des Schlittenbauteiles bezüglich der Länge der
Spre1zsch1ene sicherstellt. Diese Weiterbildung nach der f Erfindung 1st deshalb von Vorteil, daß nach Manövern oder i
nach zwischenzeitlichem Aushaken Immer der Haken in der gewohnten Mittellage der Spreizschiene befindlich 1st. >
Im einzelnen 1st es vorteilhaft, die Spreizschiene aus !
einer oberen und einer unteren Führungsbahn flir die Schilt-
tenbewegung auszubilden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsbahnen bogenförmig nach oben gewölbt, wobei der
höchste Punkt der Bogenform dar Mittellage des Schlittenbauteils entspricht. Durch diese besondere Ausbildung der
FUhrungsbahnen wird ein Aushaken, d. h. ein Lösen des Hakens vom Trapeztampen verhindert. DarUberhinaus verläuft
hierdurch die Ebene des Hakens in jeder Stellung gerade und es ist sichergestellt, daß in jeder Stellung des Benutzers ein gleichbleibender Zug nach unten auf den Trapeztampen
ausgeübt wird.
Im einzelnen ist es besonders vorteilhaft, die FUhrungsbahnen
ebenfalls nach vorne bogenförmig vorzuwölben, wobei der höchste Punkt der Bogenform ebenfalls der Hittellage
des Schlittenbauteils entspricht. Hierdurch wird zwischen Körper des Benutzers und Schlittenbauteil das flir die
unbehinderte Hakenbewegung bzw. unbehinderte Bewegung des Schlittens erforderliche Spiel geschaffen.
Am zweckmäßigsten 1st es, die FUhrungsbahnen durch Rohrabschnitte zu bilden, welche gleichzeitig die Spreizschiene
bilden.
Im einzelnen 1st es besonders bevorzugt, die Befestigungspunkte filr die Brustgurtabschnitte als senkrecht verlaufende,
schlitzförmige Öffnungen jenseits der beiden einander
gegenüberliegenden Enden der FUhrungsbahnen auszubilden,
wobei besonders bevorzugt die schlitzförmigen Öffnungen gegenüber den Enden der FUhrungsbahnen nach oben
versetzt angeordnet sind. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung
dieser AusfUhrungsform besteht darin, daß die Oberenden
der schlitzförmigen Offnungen etwa auf der Höhe des
obersten Punktes der oberen Führungsbahn Hegen. Durch diese Ausbildung wird in einfachster Welse verhindert, daß
die Spre1zsch1ene bei Entlastung Kippbewegungen Insbesondere
nach vorne ausfuhren kann.
Bei alternativen Ausführungsformen ist es ebenfalls möglich, die Führungsbahnen mit unterschiedlichen Wölbungen
nach vorne auszubilden, um hierdurch besonders zweckdienliche Orientierungen des Hakens für die verschiedenen
Bei einer bewährten praktischen AusfUhrungsform nimmt der
Schlittenbauteil die untere Führungsbahn in einer durchgehenden Bohrung gleitend verschiebbar aus und die obere
Führungsbahn ist in einer parallel zur Bohrung verlaufenden,
einseitig offenen Ausnehmung aufgenommen. Hierdurch ist es bei der beschriebenen Konstruktion /bei welcher die
Führungsbahnen gleichzeitig die Spreizschiene bilden, ohne weiteres möglich, an der oberen Führungsbahn ein oder mehrere
Befestigungsösen für die Schultergurtabschnitte zu befestigen, weiche dann in der Bewegungsbahn der Ausnehmung
des Schlittenbauteils liegen, d. h. dessen Bewegung nicht behindern.
Bei einem praktischen AusfUhrungsbeispiel ist bevorzugt
die Rückstellvorrichtung als Gummischnur od. dgl. ausgebildet,
welche den Schlittenbauteil in der Mittellage hält.
Bei einer besonders bevorzugten Ausftihrungsform nach der
Erfindung 1st zusätzlich eine Feststelleinrichtung zum Festlegen des Schlittenbauteils in der Mittellage vorgesehen.
Dies gibt dem Benutzer eines erfindungsgemäßen Trapezgurts die zusätzliche Möglichkeit, diesen wie einen herkömmlichen'
Trapezgurt, verwenden zu können, was Insbesondere für Anfänger von Vorteil sein kann. Im einzelnen kann diese
Ausflihrungsform dadurch weitergebildet werden, daß die Feststelleinrichtung
durch einen Schieber gebildet 1st, welcher formschlüssig zwischen zwei Anschläge eingreift.
In vorteilhafter Welse sind die Anschläge durch gegenüber
der Führungsbahn im wesentlichen senkrecht stehende Abschnitte der Befestigungsösen gebildet, wobei der Abstand der Befestigungsösen
der Breite des Schiebers entspricht.
• I »
10
Im einzelnen ist es bevorzugt, daß der Schieber an einer Ausnehmung des Schlittenbauteils gleitend verschiebbar gelagert
ist. Hierdurch ist es einfach möglich,, durch Betätigung des Schiebers den Schlittenbauteil festzulegen.
5
Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren
Führungsbahn zwei den Anschlägen an der oberen Führungsbahn entsprechende Anschläge vorgesehen sind und daß die Abmessungen
des Schlittenbauteils derart sind, daß dieser sowohl mit dem Haken nach oben als auch nach unten weiserd auf
der Führungsbahn befestigbar ist. Hierdurch-wird der Vorteil erzielt, daß, wie dies dem persönlichen Geschmack des Benutzers
entspricht, der Haken des Trapezgurts nach vorliegender Erfindung sowohl nach oben offen als auch nach unten
offen gefahren werden kann, indem lediglich der Schlittenbauteil umgedreht wird. Die andersartige Orientierung behindert
weder die Funktion des Schlittenbauteils noch die Möglichkeit, diesen in der Mittellage festzulegen.
20
Im folgenden wird die Erfindung anhand von 1n den Zeichnungen
beispielhaft veranschaulichten AusfUhrungsformen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Spreizschiene mit dem darauf
; verschieblichen Schlitten bei dem Trapez nach vorliegender
Erfindung in stark schematisierter Darstellung;
I
g0 I Fig. 2 eine Schnittairsicht IKnfs der Linie H-II von F1g.
g0 I Fig. 2 eine Schnittairsicht IKnfs der Linie H-II von F1g.
Flg. 3 eine Fig. 1 entsprechende Fron+ansicht, weiche jedoch
lediglich die Spre1zsüh1ene ohne den Schilttenbauteil
zeigt;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des Trapezes nach der Erfindung 1m angelegtem Zustand;
F1g. 5 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht einer abgewandelten
AusfUhrungsform;
Fig. 6 eine Fig 3 ensprechende Ansicht einer weiteren AusfUhrungsform
,
F1g. 8 eine Schnittansicht der AusfUhrungsform gemäß F1g.
längs der Linie VIII-VII 1n Figur 7,
Fig. 9 eine Fig. 7 entsprechende Ansicht einer besonders
bevorzugten AusfUhrungsform, und
F1g.10 eine Schnittansicht der AusfUhrungsform gem. Fig. 9
längs der Linie IX in Fig. 9.
Die In den Fig. 1 bis 4 veranschaulichte AusfUhrungsform
; eines Trapezgurtes 1 besteht 1m wesentlichen aus einem RUckenteii 2, zwei Schultergurten 3, 4 und-zwei Brustgurtabschnitten
S, 6, welche an entsprechenden Stellen an dem RUckenteii 2 angenäht sind. Zur Vereinfachung der Darstellung
wurden die dazugehörigen Schnallen oder ähnliche Schließorgane für die Gurte 3 bis 6 nicht dargestellt.
Brustgurtabschnitte 5, 6 an beiden Enden-einer als Spreizschiene
7 ausgebildeten Haltevorrichtung befestigt, wahrend
die Schultergurt 3, 4 durch Ösen 8, 9 an der Oberkante der
Spreizschiene 7 geführt sind.
Der RUckenteii 2 ist ferner mit einer Auspolsterung 10 versehen,
weiche gleichzeitig als Auftriebskörper ausgebildet sein kann.
Im folgenden wird 1m einzelnen unter gesonderter Bezugnahme
auf Fig. 1 und 2 die Konstruktion der Spreizschiene 7 zusammen mit der Hakenkonstruktion näher erläutert.
Wie aus der Frontalansicht der Spreizschiene 7 gemäß Fig.
ersichtlich, besteht diese bei einer bevorzugten Ausftlhrungsform
aus zwei Übereinander angeordneten FUhrungsbahnen 11, 12, welche beim AusfUhrungsbe1sp1e1 durch beispielsweise
12 mm dicke Rohre aus Nirostastahl gebildet sind, so daß die Gesamtkonstruktion als Schweißkonstruktion
ausgeführt werden kann. Die FUhrungsbahnen 11, 12
bilden folglich gleichzeitig das steife Konstruktionselement der Spreizschiene. Alternativ sind selbstverständlich
alien Ausflihrungsformen möglich, In denen beispielsweise
die Spreizschiene aus Kunststoff besteht und die FUhrungsbahnen 11, 12 an der Vorderseite der Spreizschiene andersartig
gestaltet sind.
Wie gezeigt, sind die Flihrungsbahnen 11, 12 parallel zueinander
bogenförmig nach oben geformt, wobei der höchste Punkt des Bogens in der Mitte der Längserstreckung der
Spreizschiene 7 Hegt. Auf den Flihrungsbahnen 11, 12 1st
gemeinsam ein SchlittenbauteH 13 gefesstelt geführt quer
verschieblich gelagert, welcher den Haken 14 trägt. Beim
AusfUhrungsbeispiel 1st der Schlittenbauteil einstückig
als Kunststoffteil mit dem Haken 14 ausgebildet, sO daß
sich gute Gleiteigenschaften auf den FUhrungsbahnen 11, 12 ergeben.
Der Schlittenbauteil 13 1st, wie aus Flg. 2 ersichtlich,
dadurch auf den FUhrungsbahnen 11, 12 gelagert, daß die untere Führungsbahn durch eine durch den Schlittenbauteil
13 führende Bohrung 15 geführt 1st, während die obere cUhrungsbahn
11 1n einer parallel zu der Bohrung 15 verlaufenden, nach oben offenen Ausnehmung 16 aufgenommen 1st. H1erdurch
1st gewährleistet, daß der Schlittenbauteil 13 ungehindert an den an der oberen Führungsbahn 11 angeschweißten
Ösen 8, 9, weiche mit den Schultergurten 3, 4 verbunden
sind, vorbeigleiten kann.
wie ferner aus Flg. 1 ersichtlich, 1st für den SchHttenbauteil
13 eine allgemein mit 17 bezeichnete Rückstelleinrichtung
vorgesehen, weiche nach Verschiebung den Schlittenbauteil 13 immer in die Mittellage am höchsten Punkt
der Bogenform zurückführt. Beim Ausführungsbeispiel ist die Rückstellvorrichtung 17 als Abschnitte von Gummiseilen
18, 19 ausgebildet, weiche u.iter Vorspannung mit einem
Ende an dem Schlittenbauteil 13 und mit dem jeweils anderen Ende im Bereich der seitlichen Enden der Spreizschiene 7
befestigt sind.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, sind für die Befestigung
der Brustgurtabschnitte S, 6 1m Bereich der beiden einander gegenüberliegenden Enden der FUhrungsbahnen 11,
12 senkrecht verlaufende, schlitzförmige Offnungen 20, 21
jenseits der beiden einander gegenüberliegenden Enden der FUhrungsbahnen 11, 12 vorgesehen, weiche beim AusfUhrungsbeispiel
ebenfalls durch eine Rohrkonstruktion aus gle1-ehern
Material wie die FUhrungsbahnen 11, 12 gebildet sind. Die Anordnung 1st hierbei derart getroffen, daß die
schlitzförmigen Offnungen 20, 21 gegenUber.-den Enden der
FUhrungsbahnen 11, 12 nach oben versetzt angeordnet sind, wobei die Oberenden der schlitzförmigen Offnungen 20, 21
etwa auf der Höhe des obersten Punktes der Wölbung der oberen Führungsbahn 11 liegen. Hierdurch wird eine stabile
Lage der Spreizschiene 7 gewährleistet, welche jegliche Kippbewegungen verhindert.
Wie ferner aus Fig. 4 ersichtlich, sind die FUhrungsbahnen
11, 12 ebenfalls nach vorne bogenförmig vorgewölbt, wobei der höchste Punkt der Bogenform ebenfalls der Mittellage
des Schlittenbauteils entspricht. Beim Ausführungsbeispiel 1st dies Wölbung nach vorne fUr beide FUhrungsbahnen ii,
12 gleich, so daß eine parallele-Konstruktion entsteht.
Es sind jedoch auch AusfUhrungsformen möglich, bei denen
zur Optimierung der Stellung des Hakens 14 in den verschiedenen Stellungen des Schlittenbauteiles 13 unterschiedliche
Wölbungen nach vorne verwendet werden.
In Fig. 4 1st mit 24 im Querschnitt der Brustkorb eines Benutzers veranschaulicht. Wie ersichtlich, greifen die
Brustgurtabschnitte 5, 6 im Bereich der seitlichen Endabschnitte 25, 26 der Spreizschiene 7 an, so daß die durch
den Trapeztampen 27 ausgeübte Kraft ρ ohne Zusammenschnüren
des Brustkorbes 24 großflächig auf den Rückenteil 2 Übertragen wird. Es ist offensichtlich, daß hierbei der
Schlittenbauteil 13 jede gewünschte Stellung bezüglich der
Führungsbahnen 11, 12 einnehmen kann, ohne daß diese optimalen Verhältnisse durch schiefen Zug beeinträchtigt werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5, weiche in ihrer Darstellung Fig. 4 entspricht, unterscheidet sich von der dort
beschriebenen Ausführungsform lediglich dadurch, daß die Endabschnitte 25, 26 nach vorne gegenüber den FUhrungsbahnen
11, 12 abgewinkelt sind, was für die Stabilität | und den Komfort der gesamten Trapezvorrichtung von Vorteil I
sein kann. Im übrigen wurden für gleiche Teile gleiche Be- t
zugszeichen verwendet. '"" -
Gleichermaßen ist in Fig. 6 in einer Fig. 3 im wesentli- ]
chen entsprechenden Darstellung eine weitere Abwandlung veranschaulicht, welche sich jedoch von Fig. 3 lediglich
durch die unterschiedliche Ausbildung der Endabschnitte \ 25, 26 unterscheidet. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel sind \
anstelle der schlitzförmigen Offnungen 20, 21 dreiecksför- . · ;
raige Offnungen 27, 28 fUr die Befestigung der Brustkorbabschnitte
5, 6 vorgesehen, weiche einstückig aus der un- ; teren Führungsbahn 12 nach oben gebogen und mit der oberen ■
Führungsbahn 11 verschweißt sind. -
In den Figuren 7 und 8,bbe1 denen für gleiche bzw. gleichwirkende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden, so
daß auf obenstehende Beschreibung verwiesen werden kann, 1st eine besonders bevorzugte AusfUhrungsform nach der Er- ]
findung veranschaulicht, welche sich von dem bisher be- , schriebenen AusfUhrungsformen durch das wesentliche Merk- /
mal unterscheidet, daß zum Festlegen des SchHttenbauteils 13 1n der Mittellage eine allgemein mit 29 bezeichnete
Feststelleinrichtung vorgesehen 1st.
Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel 1st die Feststelleinrichtung
29 durch einen Schieber 30 gebildet, welcher formschlüssig zwischen zwei Anschläge 31, 32 eingreift.
IS
Wie gezeigt, sind bei dieser Ausführungsform die Befestigungsösen 8, 9 symmetrisch zur Mittellinie dichter aneinander
angeordnet, so daß die im wesentlichen senkrecht gegenüber der Führungsbahn 11 stehenden Abschnitte der Befestigungsösen
8, 9 einen Abstand voneinander aufweisen, der im wesentlichen der Breite des Schiebers 30 entspricht.
Der Schieber 30 ist beim Ausführungsbeispiel in einer Ausnehmung 33 im Schlittenbauteil gleitend verschiebbar gelagert.
In dem in Fig. 8 schematisch veranschaulichten Zustand befindet
sich der Schieber 30 in einer Lage, in welcher der Schlittenbauteil 13 in seiner Bewegung nur durch die RUckstelleinrichtung
17 behindert ist.
Zum Sperren des Schlittenbauteils 13 in der Mittellage
wird der Schieber 30 mittels des oben vorstehenden Knopfes 34 in der Ansicht von Fig. 8 nach rechts geschoben und
greift zwischen die durch die Befestigungsösen 8, 9 gebildeten Anschläge 31, 32 an der oberen Führungsbahn 11 ein.
Hierdurch wird der Schlittenbauteil 13 verriegelt, so daß das Trapez insbesondere für Anfänger wie ein herkömmliches
Trapez benutzbar 1st.
Die in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte AusfUhrungsform
unterscheidet sich noch dadurch, daß anstelle der unteren durchgehenden Bohrung 15 1m Schlittenbauteil ebenfalls
eine parallel zur oberen Ausnehmung 16 verlaufende, e1nse1t1g nach unten offene Ausnehmung 35 vorgesehen 1st, 1n
welcher die untere Führungsbahn 12 gleitet.
Ferner sind die FUhrungsbahnen 11, 12 beim AusfUhrungsbeispiel
nicht nach oben zusätzlich zu der Wölbung nach vorne verwölbt. Die obere Führungsbahn 11 1st ferner durch zwei
mit der unteren Führungsbahn 12 verbundene Halter 36, 37 gehalten, weiche beispielsweise aus Kunststoff bestehen
können. Hierdurch 1st es in einfacher Welse zur Montage
möglich, die beiden FUhrungsbahnen 11, 12 in die seitlich
offenen Ausnehmungen 16 bzw. 35 einzusetzen.
In den Figuren 7 und 10, bei denen wiederum für gleiche
bzw. gleichwirkende Teile §1 ei ehe Bezugszeichen verwendet wurden, so daß auf obenstehende Beschreibung verwiesen
werden kann, ist eine ganz besonders bevorzugte Weiterbildung nach der Erfindung veranschaulicht, welche zeigt,
daß sich der Schlittenbauteil 13 je nach gewünschter Orientierung
des Hakens 14 in zwei verschiedenen Stellungen verwenden läßt, wobei die sonstige Funktion des Trapezgurts
erhalten bleibt.
Wie gezeigt, sind zu diesem Zweck an der unteren Führungsbahn 12 ebenfalls zwei Anschläge 38, 39 vorgesehen, weiche
den Anschläten 31, 32 an der oberen Führungsbahn 11 entsprechet. Diese zusätzlichen Anschläge 38, 39 ermöglichen das
Festlegen des Schlittenbauteils 13 in der Mittellage mittels der Feststelle ^richtung 29, wenn der Schlittenbauteil in
der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Stellung verwendet wird, in welcher der Haken 14 nach oben weist.
Der Wechsel der Orientierung des Hakens 14 je nach persönlichem Geschmack des Benutzers ist dadurch möglich, daß der
Schlittenbauteil 13 zwei offene Ausnehmungen 16, 35 aufweist, in wachen die FUhrungsbahnen 11, 12 gleiten. Hierdurch
wird in beiden Orientierungen des Schlittenbauteils die Bewegung weder durch die Anschläge 31, 32 noch durch die
Anschläge .38, 39 behindert, es sei denn, die Feststellein-
3Q richtung 29 1st eingerückt.
Es 1st selbstverständlich, daß ein derartiger Schlittenbauteil
13, welcher beidseitig offene Ausnehmungen 16, 35 als Führungen aufweist, mit oder ohne Feststelleinrichtung 29
QQ auch bei den AusfUhrungsformen gemäß Fig. 1 bis 6 verwendbar
ist.
Il · I · · «
III·· ■ · · *
Claims (18)
1. Trapezgurt flir das Windsurfen mit einem an Schultergurten
und einem Brustgurt Über eine Haltevorrichtung befestigten Haken, welcher in beidseitig am Gabelbaum
eines Windsurfers mit beiden Enden befestigte Tampen
od. dgl. einhängbar 1st, wobei die Gurte mit einem gepolsterten,
großflächigen Rückenteil verbunden sind, der Haken bei angelegtem Trapezgurt auf der Brust des
Benutzers sitzt, die Haltevorrichtung als Spreizschiene aus steifem Material in einer Länge etwa der Brustkörperbreite
eines Benutzl'rV/PiSi^ildet 1st und die Enden
des Brustgurts an den Enden der Spreizschiene angreifen, dadurch ^gekennzeichnet, daß der
Haken (14) auf einem gegenüber der Spreizschiene (7) gefesselt geführt und querverschiebiichen Schlittenbauteil
(13) befestigt 1st.
2. Trapezgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rückstelleinrichtung (17) fUr die Mittellage
des Schlittenbauteiles (13) bezüglich der Länge der
ι Spreizschiene (7) vorgesehen 1st.
I 1
3. Trapezgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-I
net, daß die Spreizschiene (7) aus einer oberen und einer
I unteren Führungsbahn (11, 12) für die Schlittenbewegung
I besteht.
J 5
;
4. Trapezgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
i die Führungsbahn/(11, 12) bogenförmig nach oben geformt
' sind, wobei der höchste Punkt der Bogenform der Mittel lage
i des Schlittenbauteiles (13) entspricht.
IO
?
5. Trapezgurt nach einem der vorstehenden Ansprache, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn.^ (11, 12) bo- ; genförmig nach vorne vorgewölbt sind, wobei der höchst?
j Punkt der Bogenform der Mittelwege des Schlittenbauteils
15 (13) entspricht.
6. Trapezgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die FUhrungsbahnen (11, 12) durch Rohrabschnitte gebildet sind.
20
7. Trapezgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, da-
ί durch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte für die
Brustgurtabschnitte (5, 6) als senkrecht verlaufende, schlitzförmige Offnungen (20, 21) jenseits der beiden
25 einander gegenüberliegenden Enden der FUhrungsbahnen (11,
12) ausgebildet sind.
8. Trapezgurt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die schlitzförmigen Offnungen (20, 21) gegenüber den Enden
30 der FUhrungsbahnen (11, 12) nach oben versetzt angeordnet
sind.
9. Trapezgurt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
( die Oberenden (22, 23) der schlitzförmigen Offnungen (20,
35 21) etwa der Höhe des obersten Punktes der oberen Führungsbahn
(11) liegen.
10. Trapezgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, da-
3 j
durch gekennzeichnet, daß die Flihrungsbahnen (11, 12) un- :
terschiedliche Wölbungen nach vorne aufweisen. h,
11. Trapezgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlittenbauteil (13) die
untere Führungsbahn (12) 1n einer durchgehenden Bohrung (15) gleitend verschiebbar aufnimmt, und daß die obere |
Führungsbahn (11) In einer parallel zur Bohrung (15) ver- %
laufenden, einseitig offenen Ausnehmung (16) aufgenommen 1st. ι
12. Trapezgurt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Befestigungsösen (8, 9) für die
Schultergurtabschnitte (3, 4) an der oberen Führungsbahn
(11) befestigt sind, derart, daß sie in der Bewegungsbahn
der Ausnehmung (16) des Schlittenbauteils (13) liegen.
13. Trapezgurt nach einem der verstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung (17)
als Gummischnur (18, 19) od. dgl., ausgebildet 1st, weiche den Schlittenbauteil (13) In der Mittellage hält.
14. Trapezgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feststelleinrichtung (29)
zum Festlegen des Schlittenbauteils (13) in der Mittellage
vorgesehen 1st.
15. Trapezgurt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, r
daß die Feststelleinrichtung (29) durch einen Schieber (30) gebildet 1st, welcher formschlüssig zwischen zwei Anschläge
(31, 32) eingreift.
16. Trapezgurt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (31, 32) durch gegenüber der FUhrungsbahn
(11) im wesentlichen senkrecht stehende Abschnitte der Befestigungsösen (8, 9) gebildet sind, wobei der Abstand
der Befestigungsösen (8, 9) der Breite des Schiebers (30) entspricht.
17. Trapezgurt nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (30) in einer Ausnehmung (33) des Schlittenbauteils (13) gleitend verschiebbar gelagert
1st.
18. Trapezgurt nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß an der unteren Führungsbahn (12) zwei den Anschlägen (31, 32) an der oberen Führungsbahn
(11) entsprechende Anschläge 08, 39) vorgesehen sind, und daß die Abmessungen des Schlittenbauteils (13) derart
sind, daß dieser sowohl mit dem Haken (14.) nach oben als
auch nach unten weisend auf den FUhrungsbah'nen (11, 12)
befestigbar 1st.
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