EP0033910A1

EP0033910A1 - Schalter

Info

Publication number: EP0033910A1
Application number: EP81100658A
Authority: EP
Inventors: Jochem Dipl.-Ing. Knoche; Richard Krauss
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-02-12
Filing date: 1981-01-29
Publication date: 1981-08-19
Also published as: AU6717981A; JPS56128525A; DE3005210A1

Abstract

Schalter, mit mehreren Schaltkontakten (10-13) und mit einem Schaltkontakt-Betätigungsglied (17), das von Hand in eine vorgebbare Zahl von Stellungen zur Betätigung einzelner Schaltkontakte (10-13) bewegbar ist, bei dem der vorgebbaren Zahl (z.B. acht) von Stellungen des Schaltkontakt-Betätigungsgliedes (17) eine geringere Zahl (z.B. vier) von Schaltkontakten (10 bis 13) räumlich so gegenübersteht, dass in bestimmten vorgewählten Stellungen des Betätigungsgliedes Kontakte nur einzeln, in anderen vorgewählten Stellungen hingegen in Kombinationen miteinander betätigbar sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, mit mehreren Schaltkontakten und mit einem Schaltkontakt-Betätigungsglied, das von Hand in eine vorgebbare Zahl von Stellungen zur Betätigung einzelner Schaltkontakte bewegbar ist.
Aus dem Prospekt "Positioning and Tracking Controls" der Firma Measurement Systems, Incorporated, insbesondere Seite 11, sind Handschalter vorbekannt, bei"denen als Betätigungsglied für die Schaltkontakte eine Art Steuerknüppel dient. Das Einlegen des Steuerknüppels in eine bestimmte Kippstellung führt dazu, daß jeweils ein einzelner Schaltkontakt betätigt wird. Diese Art Schalter besitzen jedoch relativ großes Volumen; sie sind deshalb sperrig und unhandlich. Darüber hinaus sind auch noch Fußschalter ganz ähnlicher Art bekannt, die jedoch für den erwünschten Handbetrieb ebenfalls zu sperrig und unhandlich sind. So beschreibt die DE-OS 25 30 108 einen mehrstufig aufgebauten Fußschalter, der teilweise Plattenelemente aufweist, die durch Kippen einer Breitseite oder der Seitenkanten in unterschiedliche Schaltstellungen kippbar sind. In jeder Schaltstellung wird aber immer nur ein einzelner Druckkontakt eines zugeordneten Mikroschalters betätigt. Demgegenüber beinhaltet der Fußschalter des DE-GM 77 30 523 lediglich ein einzelnes Betätigungsglied, bestehend aus Halbkugelkopf mit Kippstößel, das insgesamt vier Druckkontakte von um 90° gegeneinander versetzt angeordneten Mikroschaltern bedient. Diese spezielle Art Fußschalter erlaubt jedoch lediglich zwei Schaltfunktionen, nämlich die Ein- und die Ausschaltstellung. Das Gerät ist ausgeschaltet, wenn kein Druckkontakt betätigt ist; das Gerät ist eingeschaltet, wenn jeweils einer der vier Druckkontakte betätigt ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Schalter der eingangs genannten Art aufzubauen, der speziell als Handschalter wenig sperrig und gut zu handhaben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vorgebbaren Zahl von Stellungen des Schaltkontakt-Betätigungsgliedes eine geringere Zahl von Schaltkontakten räumlich so gegenübersteht, daß in bestimmten vorgewählten Stellungen des Betätigungsgliedes Kontakte nur einzeln, in anderen vorgewählten Stellungen hingegen in Kombinationen miteinander betätigbar sind.
Beim Schalter gemäß der Erfindung ist einer geringeren Zahl von Schaltkontakten mit entsprechend verringertem Raumbedarf eine größere Zahl von Schaltmöglichkeiten zugeordnet. Bei optimalem Ausnutzungsgrad ist der Schalter jetzt weniger sperrig und damit platzsparender als herkömmliche Schalter der angezogenen Art..
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Die Ausführungsbeispiele sollen bevorzugt als Positionsgeber für Meßkreuze bei Ultraschall-Bildgeräten einsetzbar sein.
Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in Explosivdarstellung,
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel in Sei- tenansicht,
Fig. 3 das erste Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
Fig. 5 das zweite Ausführungsbeispiel in Draufsicht.

In den Fig. 1 bis 3 sind auf einer Grundplatte 1 mittels Montagewinkel 2 bis 5 in einer Ebene insgesamt vier angeschraubte Mikroschalter 6 bis 9 jeweils um 90° gegeneinander versetzt angeordnet so, daß ihre Schaltkontakte 10 bis 13 aus der Ebene herausragen.
Im Zentrum dieser Anordnung von Mikroschaltern befindet sich ein Bolzen 14 mit Druckfeder 15, auf dem kopfseitig 16 mittels nicht ganz angezogener Schraube oder Niete kippbar eine Druckplatte 17 angeordnet ist. Die Druckplatte 17 ist gegen den Druck der Feder 15 wahlweise entlang den Diagonalen 18 oder 19 bei Druck mit dem Finger auf die Ecken oder entlang den Querlinien 20 bzw. 21 bei Druckausübung auf die Seitenkanten kippbar. Durch Kippen mit den Seitenkanten werden die Schaltkontakte 10 bis 13 der Mikroschalter einzeln betätigt. Bei Druckausübung auf die Ecken, d.h. Kippen in den Diagonalen 18 bzw. 19, werden hingegen immer jeweils zwei benachbarte Schaltkontakte paarweise betätigt. Mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ergeben sich also bei nur vier Schaltkontakten von insgesamt vier Mikroschaltern acht Schaltmöglichkeiten. Der einfachen Zahl von Schaltkontakten steht also die doppelte Zahl von Schaltmöglichkeiten gegenüber. Die Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 läßt sich mittels an der Grundplatte befestigter Montagebolzen 22 an einer Frontplatte 22' eines Gerätes montieren in der Weise, daß die Druckplatte 17 mit der Gerätefrontplatte flach abschließt. Der erfindungsgemäße Schalter eignet sich also zum Einbau in Geräten, deren Frontplatten beispielsweise mit Folientastaturen versehen sind. Die Frontplatte bbibt mit großflächig abdeckender Folie harmonisch eben; bei herkömmlichen Frontplatten ohne Folientastatur ist durch Unterlegen einer Gummifolie unter die Druckplatte in der Frontplattenöffnung ein staub- und feuchtigkeitsdichter Aufbau gewährleistet.
Dasselbe kann im Prinzip auch für das zweite Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 gelten. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Druckplatte 17 auf einem Schaltstößel 23 montiert, der mittels Gummi- oder Metallmembran 24 zwischen zwei durch Nieten 27 zusammengehaltene Trägerscheiben 25 und 26 beweglich eingehängt ist. Auf den Trägerscheiben sind Montagewinkel 28 bis 31 angenietet, die wieder Träger für vier jeweils um 90⁰ gegeneinander versetzte Mikroschalter 32 bis 35 sind. Die Anordnung der Mikroschalter ist diesmal jedoch so, daß die Schaltkontakte 36 bis 39 in einer Ebene um den Stößel 23 herum gruppiert sind. Die Schaltbetätigung ist wieder die, daß bei Druckausübung auf die Seitenkanten der Druckplatte 17 jeweils nur ein einzelner Schaltkontakt betätigt wird, während bei Druckausübung auf die Ecken der Druckplatte 17.insgesamt zwei Schaltkontakte gleichzeitig geschaltet werden. Der Zahl von vier Schaltkontakten steht damit wieder die doppelte Zahl von acht Schaltmöglichkeiten gegenüber.

Claims

1. Schalter, mit mehreren Schaltkontakten und mit einem Schaltkontakt-Betätigungsglied, das von Hand in eine vorgebbare Zahl von Stellungen zur Betätigung einzelner Schaltkontakte bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der vorgebbaren Zahl (z.B. acht) von Stellungen des Schaltkontakt-Betätigungsgliedes (17 bzw. 17, 23) eine geringere Zahl (z.B. vier) von Schaltkontakten (10 bis 13 bzw. 36 bis 39) räumlich so gegenübersteht, daß in bestimmten vorgewählten Stellungen des Betätigungsgliedes Kontakte nur einzeln, in anderen vorgewählten Stellungen hingegen in Kombinationen miteinander betätigbar sind.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Schaltkontakt-Betätigungsglied ein Fingerandruckglied (17) umfaßt, das mit unterschiedlichen Andruckstellen für einen Finger die einzelnen unterschiedlichen Stellungen des Betätigungsgliedes bezüglich Betätigung von Einzelkontakten oder Kombinationen davon festlegt.

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei beliebig geformtem, z.B. flachem oder auch halbkugelförmigem, Fingerandruckglied die Andruckstellen für den Finger durch über das Andruckglied verteilte Mulden oder auch Vorsprünge od.dgl. gebildet sind.

4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Fingerandruckglted (17) als Mehreck, vorzugsweise mehreckige Platte, ausgebildet ist, das sowohl in den Diagonalen der Ecken als auch in den Querlinien der Seitenkanten kippbar gelagert ist, so daß sowohl die Ecken als auch die Seitenkanten unterschiedliche Andruckstellen festlegen.

5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltkontakte (10 bis 13) über eine Fläche verteilt sind, über der in vorgebbarem Abstand entsprechend flächig ein Fingerandruckglied (17) in die erwünschten Richtungen (18, 19, 20, 21) kippbar angeordnet ist, das bei Fingerandruck an unterschiedlichen Andruckstellen unmittelbar mit seiner Unterfläche einzelne Schaltkontakte oder Kombinationen von Schaltkontakten betätigt (Fig. 1 bis 3).

6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fingerandruckglied mit im wesentlichen ebener Unterfläche über einer Konfiguration aus in einer Ebene flächig angeordneten Tastenschaltern (6 bis 9) mit vertikal aus der Ebene ragenden Drucktasten (10 bis 13) angeordnet ist.

7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltkontakte (36 bis 39) um einen Schaltstößel (23) herum angeordnet sind, der kopfseitig mit einem Fingerandruckglied (17) verbunden ist, welcher Schaltstößel bei Drücken des Fingerandruckgliedes an unterschiedlichen Andruckstellen in unterschiedlichen Kippstellungen einzelne oder Kombinationen von Schaltkon- takten betätigt (Fig. 4 und 5).

8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß eine viereckige, vorzugsweise quadratische, Platte (17) als Fingerandruckglied dient, die entweder direkt oder uber Schaltstößel bei Andruck an den Ecken oder an einzelnen. Seitenkanten mit insgesamt acht Schaltstel- lungen einzelne Schaltkontakte oder Kombinationen von Schaltkontakten einer Kontaktkonfiguration betätigt, die insgesamt vorzugsweise nur vier Schaltontakte auf- weist.

9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß bei Druck auf die Seitenkanten jeweils nur ein einzelner Kontakt, bei Druck auf die Ecken hingegen zwei benachbarte Kontakte in Kombination oder umgekehrt betätigbar sind.

10. Schalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß vier Drucktastenschalter, vorzugsweise Mikroschalter, mit ihren Schaltkontakten im Winkel von 90° gegeneinander versetzt in einer Ebene angeordnet sind.