EP0020443A1

EP0020443A1 - Postkarte

Info

Publication number: EP0020443A1
Application number: EP19790901226
Authority: EP
Inventors: Marianne Morianz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-10-24
Filing date: 1980-05-07
Publication date: 1981-01-07
Also published as: AT354836B; ATA762978A; WO1980000818A1

Description

POSTKARTE

Die Erfindung bezieht sich auf eine Postkarte mit adressenfreier Rückseite. Postkarten, die auf einer Seite Photomotive tragen oder Photos, die Postkartengröße aufweisen und auf einer Rückseite mit einer Einteilung für Adresse und Begleittext versehen sind, sind bekannt. Es können dazu jedoch nur Photos verwendet werden, welche sich auf Postkartenformat vergrößern oder verkleinern lassen, also Photos, von welchen zuerst ein Negativ gemacht wurde, die dann einer Entwicklungsprozedur unterzogen wurden, sodaß Negative entstehen, von welchen wieder in einem weiteren Prozeß Positive herist gestellt werden. Dies\/ein zeitaufwendiges Verfahren, sodaß es z.B. einem Urlauber nicht möglich ist, ein Photo auf ein Negativ zu knipsen und das Positiv dann sofort zum Postversand zu bringen. Es sind lediglich gekaufte Postkarten mit Photomotiven verwendbar, die jedoch naturgegeben keinen persönlichen Charakter aufweisen können.

Es sind Photoverfahren entwickelt worden, die Sofortbilder ermöglichen, beispielsweise Polaroidkameras, auch

Kodak hat eine Sofortbildkamera entwickelt, mit welcher auf steifem Karton innerhalb weniger Minuten Bilder nach eigenen Motiven \/fertiggestellt werden können. Diese Sofortbilder haben jedoch ein Format, welches nicht postgerecht ist. Der direkte

Versand derartigerPhotos ist daher sicher nicht möglich. Es ist eine Postkarte mit einer graphisch gestalteten Rückseite mit einer durch eine Folie abgedeckten, durch Abziehen der Folie aktivierbaren Klebstoffschicht auf weniger als ein Viertel der Fläche zum Aufkleben eines Medaillons bekannt. Das Medaillon bewirkt eine Aussteifung nur eines kleinen Teiles der Karte. Beim Postversand besteht die Gefahr, daß gerade durch diese Aussteifung nur eines kleinen Teiles der Fläche dieser Teil in die Karte eingedrückt wird und sie beschädigt. Ferner ist es bekannt, weiche Photos, Wappen usw. mit frischem Klebstoff auf Karten und Unterlagen zu kleben.

Die Erfindung setzt es sich zürn Ziel eine Postkarte zu schaffen, die es ermöglicht, derartige Bilder auf steifem Karton, wie Sofortbilder mit der Post zu versenden und erreicht es dadurch, daß die Rückseite auf einer Fläche, die mehr als die Hälfte der Fläche der Postkarte beträgt, mindestens im Randbereich dieser Fläche, vorzugsweise jedoch über diese ganze Fläche in an sich bekannter Weise mit einem zum Aufkleben eines Photos aus steifem Karton, z.B. aus einer Sofortbildkamera geeigneten, z.B. durch Abziehen einer Abdeckfolie aktivierbaren Klebstoff bestrichen ist. Wenn der Besitzer dieser Sofortbildkamera diese Postkarten bei sich hat, ist es nach Anfertigen einer Aufnahme lediglich notwendig, die Klebstoffschichte zu aktivieren und das Sofortbild aufzukleben. Das Bild ist sodann auf einer üblicherweise mit einer Adressenaufteilung verr sehenen Postkarte auf der adressenfreien Rückseite befestigt. Da die Postkarte die Postnormgröße hat, ist ein Versand mit der Post sofort möglich. Das Bild verstärkt mehr als die Hälfte der Fläche der Postkarte, so daß die unverstärkte Fläche klein ist und die Gefahr einer Beschädigung der Karte und wesentlicher Sichtteile beseitigt ist.

Es ist z.B. möglich, daß eine aktive Klebstoffschicht mit einem abziehbaren, eine geringe Affinität zum Kleb-Stoff aufweisenden Überzug, z.B. einer Kunststofffolie, einem Pergament usw. abgedeckt ist, die nach Überziehen des Überzuges aktiv zum Aufkleben eines Bildes aus einer Sofortbildkamera zur Verfügung steht. Derartige Klebstoffschichten mit abziehbarer Abdeckung sind vielfach bekannt und können zweckmäßig zur Durchführung des Erfindungsgedankens verwendet werden. Dies wird beispielsweise als aktivierbare Klebstoffschicht verstanden. Die Folie steift dabei vor dem Abziehen die Postkarte über einen Großteil ihrer Fläche aus.

Es ist jedoch auch möglich, eine durch Feuchtigkeit aktivierbare Klebstoffschicht oder eine anders aktivierbare Klebstoffschicht zu verwenden. An sich ist die Verwendung von Klebstoffschichten bei Briefen bei Verschließen des Brifes oder aber auch bei Postkarten, beispielsweise zum Zurückfalten und Ankleben eines Teiles, z.B. eines Adressenbeschriftungsteiles einer Postkarte, bekannt. Mit all diesen Klebstoffschichten, die jedoch nur bei ganz speziellen Postkarten Verwendung finden, ist die erfindungsgemäße Aufgabenstellung jedoch nicht zu lösen, da diese Klebstoffschichten sich nicht auf der Fläche befinden, die für ein Aufkleben eines Sofortbildes zur Verfügung stehen müßten. Erst durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist es möglich,das Problem) Sofortbilder sofort mit der Post zu verschicken, zu lösen. Es ist beispielsweise möglich, die Postkarten getrennt oder gemeinsam mit den Sofortbildkassetten zu verkaufen, wodurch durch die Möglichkeit der Versendung von aktuellen Photos sowohl der Absatz von Sofortbildern wesentlich gehoben werden kann, als auch sowohl dem Absender und auch dem Empfänger eine besondere, persönliche Freude bereitet werden kann, wobei zusätzlich durch die Aussteifuhgswirkung eine Beschädigung der Postkarte vermieden wird.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.

Fig. 1 zeigt die Rückseite einer Postkarte und Fig. 2 einen Schnitt durch eine Postkarte von der Seite gesehen mit einem aufzuklebenden Sofortbild. Die Postkarte 1 ist an der adressenfreien Seite mit einer Klebstoffschichte 2 versehen, die sich auf einer Fläche befindet, die der Größe des Bildes aus einer Sofortfcildkamera entspricht. Diese Schichte ist mit einer Folie 3 beschichtet, die in Richtung des Pfeiles 5 abziehbar ist. Nach dem Abziehen der Folie 3 kann durch Andrücken auf die Klebstoffschichte ein Sofortbildkamerabild 4 auf der Postkarte befestigt werden. Nach Adressieren und Aufkleben einer Briefmarke und dem Schreiben eines vom Absender gewünschten Textes kann die Postkarte mit dem Bild versandt werden. Zweckmäßig ist es dabei, daß die Klebefläche unsymmetrisch und einen Schriftrand freilassend vorgesehen ist. Da die meisten Sofortkamerabilder quadratisch sind, ist es möglich, durch die unsymmetrische Anordnung der Klebefläche, einen Schriftbereich 7 auf der Rückseite frei zu lassen, auf welchen eventuell erläuternde Texte zum Bild, Mitteilungen od. dgl. angebracht werden, sodaß die Postkarte ohne weiteres für spätere Verwendungen vom Empfänger in ein Album eingeklebt werden kann«

Claims

Patentanspruch:

Postkarte mit adressenfreier Rückseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite auf einer Fläche, die mehr als die Hälfte der Fläche der Postkarte beträgt, mindestens im Randbereich dieser Fläche, vorzugsweise jedoch über diese ganze Fläche in an sich bekannter Weise mit einem

(4) zum Aufkleben einesPhotos aus steifem Karton, z.B. aus einer Sofortbildkamera geeigneten, z.B. durch Abziehen einer Abdeckfolie aktivierbaren Klebstoff (2) bestrichen is