EP0005264B1 - Behälter - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Behälter, dessen vorzugsweise im Mündungsbereich hohlzylindrischer Rumpf unter Bildung eines Hohlwulstes eine nach aussen umgestülpte, nach unten ragende, am unteren Ende als Auflager für ein dem Abheben eines insbesondere mit der Dichtung versehenen aufsetzbaren Deckels dienenden Werkzeugs od. dgl. ausgebildete, zur Aufnahme des Deckels angepasste Randrollierung aufweist.
• Ein hohlzylindrischer Behälter mit einem Deckel und einer Randrollierung, der jedoch nicht stapelbar ist sowie kein an dem Behälter festgelegtes Werkzeug zum Lösen des Deckels aufweist, ist bekannt (FR-A-718 881
• Deckellose Behälter stapelbar mit einem Stapel- auflager am oberen Rand auszubilden ist bekannt, zum Beispiel bei einem Papierbehälter (US-A-1 864 836).
• Weiterhin ist ein stapelbarer, mit einem Deckel versehener Behälter der ohne zylinderförmigen Teilbereich insgesamt konisch ausgebildet ist, bekannt (US-A-3 104 0457. Von Nachteil bei diesem bekannten Behälter ist jedoch die Tatsache, dass eine Randrollierung vollständig fehlt. Das Ineinandersetzen der Behälter geschieht ausschliesslich dadurch, dass die konischen Bereiche flächig aneinander zur Anlage kommen, so dass mehrere Behälter ineinander gestapelt sind. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Behälter gewissermassen aneinander festsaugen, sie also schlecht voneinander gelöst werden können. Hinzu kommt, dass ein kleiner Stoss meist schon genügt, um an dem äusseren Behälter eine Beule zu verursachen, die durch die flächige Auflage des darin eingesetzten inneren Behälters - im schlechtesten Fall - die Unmöglichkeit des Herauslösens des oder der inneren Behälter zu Folge hat.
• Ein Behälter laut Oberbegriff des Anspruchs 1, der an keiner Stelle konisch ausgebildet ist, ist bekannt. (US-A-2 444 591) Bei diesem gattungsgemässen Behälter wird zum Abheben des mit seiner Randrollierung jene des Behälterrumpfes teilweise umfassenden Deckels ein hebelartiges Werkzeug benutzt, welches am Behälterrumpf angeordnet ist. Dieses Werkzeug greift in den nach unten offenen Ringraum der Randrollierung des Behälters ein und stützt sich am unteren Ende der dort umgebördelten Randrollierung ab. Durch Verschwenken dieses hebelartigen Werkzeugs lässt sich der Deckel zunächst an einer Stelle und dann ganz vom Behälterrumpf lösen. Behälter dieser gattungsgemässen Art sind, da ihre Rümpfe als Hohlzylinder ausgebildet sind, nicht stapelbar.
• Selbst wenn man zum Ermöglichen des Ineinanderstapelns solcher Behälter deren Rumpf konisch und im Obergang zum konischen Teil eine nach aussen ausgebauchte Stapelsicke vorsehen würde, hätte dies den Nachteil, dass sich der Behälter nicht mehr gut vollständig entleeren liesse, weil Gut, beispielsweise Bohnerwachs oder dergleichen sich in der Stapelsicke sammeln würde.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Behälter mit durch ein Werkzeug lösbarem Deckel so weiterzuentwickeln, dass sie mit anderen gleichen Behältern ineinander bei gleichzeitig einfacher und stets sichergestellter Lösbarkeit stapelbar sind, ohne dass hierdurch die vollständige Entleerbarkeit des mit einem Gut gefüllten Behälters beeinträchtigt wäre.
• Diese Aufgabe wird bei einem Behälter laut Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäss durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Durch die an sich bekannte konische Form des Behälterrumpfes ergibt sich grundsätzlich die Stapelbarkeit, wobei das durch die Randrollierung gebildete Stapelauflager eine nach aussen aufgebaute Stapelsicke entbehrlich macht, so dass beim erfindungsgemässen Behälter die vollständige Entleerung des Guts in den Behälter stets sichergestellt ist. Ausserdem ergibt sich durch das Stapelauflager eine gute Lösbarkeit der ineinan- dergesetzten, erfindungsgemäss ausgebildeten Behälter, die im Gegensatz zum Stand der Technik nicht flächig über ihre konischen Bereiche aneinander, sondern durch das Stapelauflager aneinander zur Anlage kommen. Stösse oder leichte Beulen des äusseren Behälters haben deshalb keine mangelnde Lösbarkeit zur Folge. Um auch zu verhindern, dass sich der obere, mit der Randrollierung versehene Rand nicht verbiegen kann, ist dieser mit einem die Biegesteifigkeit dieses Behälterbereichs verstärkenden Einziehung versehen; eine Änderung der Querschnittsform des Behälters wird dadurch verhindert, so dass sichergestellt ist, dass nach Transport der kreisrunde Dekkel ohne Nacharbeiten bzw. Zurückbiegen des Behälters schnell und einfach, vorzugsweise automatisch aufgesetzt werden kann.
• Die Erfindung wird anhand mehrerer, in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele nachstehend veranschaulicht. Es zeigt:
• Figur 1 einen Teilschnitt durch einen aus Behälterrumpf und Deckel bestehenden Behälter kurz vor dem Verformen eines Hohlwulstes der Randrollierung des Deckels unter einen Hohlwulst des Behälterrumpfes, in zwei seiner Lagen,
• Figuren 2 bis 7 verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Randrollierung des Behälterrumpfes.
• Der Behälterrumpf 1, welcher vorzugsweise im Mündungsbereich 1' hohlzylindrisch ausgebildet ist, weist im unteren Bereich 1" leicht konische Form auf, um ihn mit anderen gleichen Behältern ineinander gestapelt lagern bzw. transportieren zu können. Die Randrollierung des Behälterrumpfes ist aus einem Hohlwulst 2, einer Einziehung 3, die etwa parallel zum hohlzylindrischen Mündungsbereich 1' nach unten heruntergezogen ist, und aus einem zweiten Hohlwulst 4 gebildet, der sowohl ein Auflager 5 als Gegenlager für ein einfaches Werkzeug darstellt, welches zum Öffnen des Deckels 6 herangezogen wird, als auch ein Stapel- auflager 7 bildet, wenn mehrere Behälter ineinander gesteckt angeordnet werden. In diesem Fall liegt das Stapel-Auflager 7 auf dem oberen Randbereich 8 des Hohlwulstes 2 auf, wobei die Konizität des hohlkonischen Teils bzw. unteren Bereichs 1" jedes Behälters so gewählt ist, dass sich diese Teile im gestapelten Zustand mehrerer Behälter nicht berühren, also kein Verklemmen auftreten kann.
• Wie aus Fig. 1 ersichtlich, braucht die innere Ringfläche 9 des Deckels 6 nicht an der Innenwand des hohlzylindrischen Teils bzw. Mündungsbereichs 1' des Behälterrumpfes 1 anzuliegen, weil zwischen ihnen eine elastische Dichtungsmasse 10 bzw. ein Dichtring vorgesehen ist und der Hohlwulst 11 der Deckelrandrollierung, wie strichpunktiert angedeutet, in den durch die Einziehung 3 gebildeten, nach aussen offenen Ringraum 12 hineinverformbar ist, der sich zwischen den beiden Hohlwülsten 2 und 4 befindet. Mit einem am Auflager 5 abgestützten Schraubenzieher, Spachtel od. dgl. lässt sich dieser in den Ringraum 12 hineingedrückte Hohlwulst 11 verschwenken und dadurch der Deckel 6 vom Behälterrumpf 1 lösen. Nach Entnahme eines Teils des Inhalts lässt sich der Deckel 6 wieder durch Aufdrücken gegenüber dem Behälterrumpf 1 festlegen.

Claims (2)

1. Behälter, dessen vorzugsweise im Mündungsbereich (1') hohlzylindrischer Rumpf (1) unter Bildung eines Hohlwulstes (2) eine nach aussen umgestülpte, nach unten ragende, am unteren Ende als Auflager (5) für ein dem Abheben eines insbesondere mit einer Dichtung (10) versehenen aufsetzbaren Deckels (6) dienenden Werkzeugs od. dgl. ausgebildete, zur Aufnahme des Deckels angepasste Randrollierung (2, 3, 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrumpf (1) im unteren Bereich (1") leicht konische Form aufweist, dass das untere Ende seiner Randrollierung (2, 3, 5) auch als Stapelauflager (7) des Behälters zur lösbaren, ineinander gesteckten Anordnung mehrerer gleicher Behälter ausgebildet ist und dass die Randrollierung (2, 3, 5) zwischen dem Hohlwulst (2) und den Auflagern (5, 7) mit einen nach aussen offenen Ringraum (12) bildenden Einziehung (3) versehen ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Hohlwulst und dem die Einziehung (3) nach unten begrenzenden Auflager (5) grösser ist als der Durchmesser des Hohlwulstes eines dem Behälterrumpf (1) zugeordneten Deckels (6).

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