DET0003645MA - - Google Patents

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DET0003645MA
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cellulose wadding
pleated
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cellulose
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. Dezember 1939 Bekanntgemacht am 13. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 3Od GRUPPE INTERNAT. KLASSE A61f
T 3645 VIIId/3Od 21
ist als Erfinder genannt worden
Siegfriedstr.9-17
Zellstoffwatte
Die handelsübliche Zellstoffwatte wird-in mehrschichtiger V lies anordnung verwendet. Ein Nachteil dieser Anordnung beruht darauf, daß die losen Vliesblätter sich durch den Druck des Verbandes aneinanderdrücken, so daß die Wundsekrete leicht durchfeuchten. Hierzu kommt noch die Beobachtung, daß die Flüssigkeitsaüsbreitung in Kreppridhtung schneller erfolgt als quer zur Krepprichtung. Es ist einleuchtend, daß der seitlichen Ausbreitung in der Zellstoffwattekompresse Grenzen gesetzt sind, was bedeutet, daß die Querdurchfeuchtung mit einer solchen Geschwindigkeit erfolgt, daß die seitliche Ausbreitung schließlich nicht so schnell abläuft, als daß nicht der Flüssigkeitsanfall einen Abtransport in querer Richtung bedingen würde. Je größer die Wundfläche, um so mehr ist dieses der Fall, denn der seitliche Abtransport ist von der Umfanggröße etwa linear abhängig, während die quere Durrihfeuchtung von der Flächengröße bestimmt wird. Dieses führt dazu, daß bei großen und stark nässenden Wundflächen auch bei umfangreicher Zellstoffwattebedeekung die .Wundsekrete im Wundbereich bereits durchnässen, wenn in der Wundumgebung die Zellstoffwatte noch vollständig trocken ist. Der technische Fehler liegt darin, daß mit dem Durchnässen die Zellstoffwatte· in ihrem Volumen zusammensinkt, was die quere Durchnässung erleichtert, und daß weiterhin die Ableitung des Sekretes in Richtung' der Kreppung nicht zur Ausnutzung gelangt.
609 736/27
T 3645 VIIId/3Od
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieses technischen Mangels durch ein mechanisches Nachbehandlungsyerfahren der Zellstoffwatte' im Nachgang des Herstellungsverfahrens auf der Papiermaschine. Zellstoffwatte mit ein- oder mehrschichtig angeordnetem, gegebenenfalls gekrepptem Vlies erhält gemäß der Erfindung -eine Plisseefältelung. Der technische Weg bereitet keine Schwierigkeiten. Es kann z. B. ein eben beginnendes Blech plisseeähnlich gefältelt sein, derartig, daß es zu einem Fächer zusaimmenstrebt. Die auf das Blech auftretende A/liesbahn wird- durch schmale, entsprechend geformte Stahlrollen in Richtung der einzelnen Fächersektoren. fortbewegt uhd in den Faltengang des Bleches hineingedrückt. Der Faltengang dieses plan, beginnenden Bleches wird immer steiler und damit, von oben betrachtet, immer schmaler. Es tritt also eine Raffung des_ \^lieses in Pliisseefälteliüng zur Mitte , hin ein. Zweckmäßig kann das Blech ein gewisses Gefälle haben, so daß das Zellstoffwattevlies günstigere Fortbewegungsbedingungen hat. Aus diesem Fächerblech tritt dann das bereits plissierte .Vlies durch eine Mangel, deren beide Walzen entsprechend, der Fältelung eine ineinandengreifende Rillung"■ besitzen. Die beiden Walzen laufen mit Spielraum übereinander, so daß eine Pressung des. A^lieses nicht eintritt.. Außerdem ist der Abstand der Walzen veränderlich, je nach der Zahl der durchgeleiteten Vlies blätter. Entsprechend den Umknickstellen im Ziökzackverlauf der Fältelung des Vlieses sind an den Walzen kleine Vorspränge im Sinne eines Kalanders, so daß in geeigneten Abständen an diesen Umknicklinien der Plisseefältelung die Vliesblätter durch Kalander wirkung aneinandergeheftet werden. . '■ ; ■
Hiernach \vird das plissierte Vlies bzw. - der plissierte Vliesstapel (zwei bis vier Vliesblätter) im Fluß der weiteren Bearbeitung zwischen seitliehen Walzen unter Aufrechterhaltung seiner Flöhe leicht gepreßt, so daß die Plisseefalten sich zu einem festen Stapel aneinanderschließen.
Bei der Verwendung von Kieselgelzellstoffwatte besteht bei mehrschichtigem Verfahren die Mögliichkeit, die imprägnierten Oberflächen der Vliese gegeneinanderzulegen, wodurch Idas Ausstauben verringert wird. Das gleiche gilt für Kohlezellstoffwatte. Bei gemischter Anwendung von Kohle- und Kieselgelzellstoffw-atte (bei. mehr als zwei Vliesblättern) kann dann die Kphlezellstoffwatte zwischen die mit Kieselgel imprägnierten Vliesblätter gelagert werden.
Bei der so gewonnenen Zellstoffwatte, die insbesondere' zur medizinischen Verwendung geeignet ist, wird durch die quer zur Kreppung verlaufende Plissierung durch die hierdurch gegebene elastische Spannung innerhalb der Kreppriehtung ein überaus weiches und schmiegsames Erzeugnis erzielt. Trotz der Dicke in Höhe der Plisseefältelung ist bei dem geringeren Raumgewicht gegenüber der in flachen Blättern verwendeten Zellstoffwatte ein Ersparnismoment zu erkennen. Die Aufsaugung der Sekrete erfolgt in Richtung der Krepplinien. Da diese senkrecht zum Sekretanfall stehen, i-st einerseits eine söhneile Absaugung des Wundsekreteis erreicht. Andererseits gibt diese Anordnung einen gewissen mechanischen Halt. Die Kompresse drückt sich nicht ohne weiteres zusammen, so daß die Durchfeuchtung nicht erfolgt. Trotzdem aber, und dieses ist das Wichtige, ist diese plissierte Zellstoffwatte von überaus weicher und geschmeidiger Beschaffenheit und lhat weit mehr, insbesondere auch: auf die Dauer des Verbandes, den elastischen, polsternden Wattecharakter als die Zellstoffwatte in der normalen, flachen Anwendungsform.
Die Höhe der Plissierung ist abhängig von dem besonderen Verwendungszweck uhd kann etwa 5 mm bis 3 cm betragen. Die Plissierung muß nicht unibedingt senkrecht zur Kreppriehtung erfolgen. Wenngleich' hier der technische Effekt auch am besten ist, kann aus verfahrenstechnischen Erwägungen auch eine Plissierung in Kreppriehtung, insbesondere eine Plissierung im diagonaler Richtung 'erfolgen. Der Fabrikationsgang gestaltet sich dadurch einfacher, da die Bahn nicht 'seitlich zusammengerafft wird, sondern durch quer zur Bahn liegende Plissier walzen geleitet wird. Insbesondere die Schrägpliissierung kann auf Grund ihrer technischen Einfachheit und der Ge\vähirleistung einer go breiteren Stapelbahn des plissierten Gutes von technischem Interesse sein.
Zuletzt kann in einer besonders konstruierten Kalandervorrichtuing die eine der beiden Stapelflächen mit einer bedeckenden und die Plisseefalten gj zusammenhaltenden Zellstoffwatteschicht (am besten zwei bis drei Vliesiblätter) ■ fixierend bedeckt werden. In einem solchen Kalander läuft eine viele Stahlseheiben tragende Walze, wovon jede Scheibe in je eine der nacheinanderfolgenden Plisseefalten greift, gegen eine feingezahnte Walze, die das an-■ zuheftende Vliesblatt (Blätter) unter dem Gegendruck der WialzenS'dhei'ben an die Plisseefalten drückt und fixiert, gegebenenfalls unter scharfer Einzahnung in die Zellstoffwatte.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Zellstoffwatte mit ein- oder mehrschichtig angeordnetem, gegebenenfalls gekrepptem Vlies, no gekennzeichnet durch eine Plisseefältelung.
2. Zellstoffwatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreppungs- und Plisseefältelung in gleicher Richtung oder senkrecht oder schräg zueinander verlaufen.
3. Zellstoffwatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Plisseefälitelung S mm bis 3 cm beträgt.
4. Zellstoffwatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Stapelflächen mit einer bedeckenden und die Plisseefalten zusammenhaltenden Zellstoff watteschicht fixierend bedeckt werden.
5. Zellstoffwatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kohle- oder Kieselgelzellstoffwattevliese enthält.
© 609 735/27 12. 56

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