DEST008911MA - - Google Patents

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DEST008911MA
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smoke alarm
alarm device
differentially
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. Oktober 1954 Bekanntgemacht am 21. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Rauchmeldeeinrichtung, bei der in einer Kammer der Lichtstrahl einer Lichtquelle durch auftretenden Rauch getrübt und die dadurch entstehende Stromänderung einer licht empfindlichen Zelle zur Anzeige benutzt wird. Bei Rauch- und Feuermeldeanlagen ist es bekannt, die Geber, ζ. B. die Fotozellen oder Thermoelemente, differential zu schalten. Bei solchen Rauchmeldeanlagen beleuchtet üblicherweise eine Lichtquelle ίο zwei lichtempfindliche Zellen. Einer der Lichtstrahlen verläuft in einem nach außen luft- und lichtdicht abgeschlossenen Raum, während der andere Lichtstrahl zwar auch in einem gegen ■ Außenlicht geschützten Raum verläuft, in den aber Luft bzw. Rauch eintreten kann. Im Normalzustand, d. h. wenn kein Rauch vorhanden ist, herrscht an beidien lichtempfindlichen Zellen die gleiche Beleuchtung. Da die Zellen differential gegeschaltet sind und der Strom im Mittelzweig durch. Justieren eines Potentiometers auf Null abgeglichen wird, erfolgt in der im Mittelzweig liegenden Empfangseinrichtung keine Anzeige. Sobald Rauch auftritt und den Strahlengang der einen Zelle trübt, ist der Abgleich gestört, und es fließt im Mittelzweig ein Strom, der die Empfangseinrichtung zum Ansprechen bringt.
In derartigen Anlagen fließt zwar an sich ein Ruhestrom, doch ergibt sich der Nachteil, daß
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St8911VIIId/74a
Drahtbrüche oder Kurzschlüsse der Leitung fälschlicherweise einen Alarm auslösen, ohne daß die Störung als solche erkannt und gemeldet wird. In manchen Fällen, z. B. bei Kurzschluß der Außenleitungen oder bei ' Unterbrechung des Mittelzweiges, wird die Anlage sogar völlig funktionsunfähig. Noch schwieriger werden die Verhältnisse, wenn für eine Mehrzahl von Melderstellen nur eine zentrale Empfangseinrichtung vorgesehen ist, an
ίο die nacheinander die einzelnen Melderstellen in zyklischer Reihenfolge angeschaltet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Rauchmeldeanlage, bei der eine Mehrzahl von Rauchmeldern nacheinander an eine gemeinsame Empfangs- und Anzeigeeinrichtung angeschaltet werden, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, bei der Störungen nicht mehr zu Fehlalarmen oder Funktionsunfähigkeit führen, sondern rechtzeitig erkannt und gemeldet
ao werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beim Anschalten de'r Empfangseinrichtung an eine Melderstelle vor dem Abfragen des Melderzustandes selbsttätig erst eine Prüfung der Anlage auf Betriebsbereitschaft durch künstliche Verstimmung der differential geschalteten Kreise durchführbar ist und daß besondere Schaltmittel vorgesehen sind, die lediglich den Zustand dieser künstlichen Verstimmung auswerten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
An der Melderstelle sind zwei Kammern mit je
einer Fotozelle Zi bzw." Z 2 vorgesehen. Die eine Kammer ist gegen die Außenluft abgeschlossen, während die andere Kammer, die gestrichelt gezeichnet ist, der Außenluft bzw. dem Rauch Zutritt gewährt. Beide Zellen werden von einer gemeinsamen Lichtquelle L beleuchtet. Die Lichtquelle ist beispielsweise an das Netz N angeschlossen. Wie die eingezeichnete Polarität der Zellen zeigt, sind die beiden Zellen differential geschaltet, so daß durch Justieren des Potentiometers P kein Strom durch den Mittelzweig 2 fließt. Ein Schalter 5 ist vorgesehen, der nacheinander verschiedene Melderstellen an die gemeinsame Empfangseinrichtung E anschaltet. Dieser Schalter 6" kann beispielsweise ein Wähler sein, jedoch kann ebensogut eine Relaisschaltung verwendet werden. Ist der Empfangs- bzw. Prüfeinrichtung eine Mehrzahl von Melderstellen zugeordnet, so· muß selbstverständ-Hch dafür gesorgt werden, daß jeder Melderstromkreis abgeglichen ist. Die Durchführung dieser Maßnahme soll hier jedoch nicht näher erläutert werden.
Sobald der Schalter 51 eine Melderstelle an die Empfangseinrichtung angeschaltet hat, werden zunächst die Kontakte /ei, k2 und £3 geschlossen. Diese Kontakte können beispielsweise durch eine Nockenscheibe gesteuert werden. Es ist auch denkbar, hierzu eine Reilaissteuereinrichtung zu verwenden· Die Nockenkontakte sind so eingerichtet, daß zuerst, die Kontakte ki, k2, k3 gleichzeitig geschlossen.sind und sodann der Kontakt kl geöffnet und an seiner Stelle der Kontakt fei' gleichzeitig mit den Kontakten k2 und £3 geschlossen ist. Der Kontakt k2 macht für die Dauer des Prüf- bzw. Kontrollvorganges die Empfangseinrichtung E unwirksam, während der Kontakt /53 den Stromkreis für das Relais R vorbereitet. Die im eigentlichen Melderstromkreis liegenden Widerstände Wi 1, Wi 2, Wi 3 und Wi 4 sind so bemessen, daß in diesem Stromkreis das Prüfrelais A über sie Fehlstrom erhält und, nicht ansprechen kann. Über den Kontakt k 1 ist nun eine Verstimmung der differential geschalteten, Kreise derart herbeigeführt worden, daß das Relais A über die Leitung 1, sofern diese in Ordnung ist, ansprechen kann. Der Kontakt k 1' erzeugt anschließend die Verstimmung des anderen Kreises, so daß hier das Relais A über die . Leitung 3 ansprechen kann. Ist die Anlage in, Ordnung, so konnte beidemal das Relais A ansprechen, Durch den Kontakt α wird dabei der Stromkreis für das Relais R, das eine Ansprechverzögerung besitzt, aufgetrennt, so daß keine Störungsmeldung stattfindet. Ist jedoch z. B. die Leitung 3 unterbrochen, so· kann trotz Schließens des Kontaktes k 1' das Relais A nicht ansprechen. In diesem Fall wird das Relais R über den abgefallenen Kontakt α erregt, das mit seinem Kontakt r über den Wecker W die Störungsmeldung gibt. Die Anordnung kann derart ausgebildet sein, daß über einen weiteren g0 Arm des Schalters ^S" gleichzeitig die betreffende Melderstelle, in der die Störung vorliegt, gekennzeichnet wird. Außerdem ist es möglich, in bekannter Weise die Störungsmeldung so lange festzuhalten, bis.sie von Hand oder durch eine andere Schaltmaßnahme abgestellt wird.
Durch Weiterdrehen der Nockenscheibe werden die Kontakte fei, kl', £2.und k$ wieder geöffnet. Jetzt erfolgt die Abfrage des Melderzustandes in bekannter Weise durch die Empfangseinrichtung E. Das Prüfrelais A kann, wie oben erwähnt, wegen der Größe der in den Melderstromkreisen liegenden Widerstände in diesem Stromkreis nicht ansprechen. Die Empfangseinrichtung E arbeitet in bekannter und nicht näher beschriebener Weise. Hiernach wird die Empfangseinrichtung durch den Schalter S auf die nächste Melderstelle weitergeschaltet, bei der ebenfalls vor dem Abfragen des Melderzustandes eine Kontrolle in der oben beschriebenen Weise durch künstliche Verstimmung der Strom- no kreise vorgenommen wird.
Durch Auswertung der Stromrichtung durch ein polarisiertes Relais A oder eine Gleichrichteiranordnung läßt sich leicht feststellen, in welchem der differential geschalteten Kreise die Störung vorliegt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Rauchmeldeeinrichtung mit je zwei differential geschalteten Fotozellen, bei der die Emppfangseinrichtung in zyklischer Reihenfolge an eine Mehrzahl von Melderstellen anschaltbar . ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschalten der Empfangseinrichtung (E) an eine Melderstelle.(Z i, Z2) vor dem Abfragen, des Melderzustandes selbsttätig erst eine Prüfung der Anlage auf Betriebsbereitschaft durch
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    St 8911 VHId/74 a
    künstliche Verstimmung (ki, ki') der differential geschalteten Kreise durchführbar ist und daß besondere Schaitmittel (A) vorgesehen sind, die lediglich den Zustand dieser künstlichen Verstimmung auswerten.
  2. 2. Rauchmeldeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Meldungsabgabe ansprechende Empfangsmittel (E) über die Zeit der Prüfung unwirksam ist.
  3. 3. Rauchmeldeeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden differential geschalteten Kreise nacheinander künstlich verstimmbar ist.
  4. 4. Rauchmeldeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung des Prüfvorganges stromrichtungsabhängige Schaltmittel, wie polarisiertes Relais, Gleichrichter, verwendet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 546/89 6. 56

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