DEST004492MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEST004492MA DEST004492MA DEST004492MA DE ST004492M A DEST004492M A DE ST004492MA DE ST004492M A DEST004492M A DE ST004492MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- overpressure
- valve
- safety valve
- inflow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 6
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag· der Anmeldung: 20. Februar 1952
Bekanntg'emacht am 30. Aug-ust 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für Anlagen, die mit einem der Höhe nach zwar begrenzten,
aber schwankenden Zuflußdruck gespeist werden und1 bei denen der Rückfluß aus der Anlage
in die Zuflußleitung durch ein Rückschlagventil verhindert wird. Derartige Anlagen finden
sich in erster Linie in Wasserleitungsnetzen, die von einem Hochbehälter her versorgt werden, bei
denen der Netzdruck infolge des unterschiedlichen Verbrauchs bei Tag und bei Nacht erheblichen
Schwankungen unterworfen sein kann. Das hat zur Folge, daß die angeschlossenen Boiler nachts mit
dem hohen Druck, der dann im Netz herrscht, aufgeladen wird und daß der Druck sich erst wieder
beim nächsten Öffnen eines Hahnes oder Ventils am Boiler entspannt, dann aber ruckartig unter
unnötiger Beanspruchung der Armatur und der übrigen Anlage und mit entsprechender Geräusch-Entwicklung.
Diese Störungen werden vermieden, wenn gemäß der Erfindung ein Sicherheitsventil
■■'■orgesehen ist, das nicht, wie die bisher bekannten
Sicherheitsventile, auf den Überdruck im Boiler gegen die freie Atmosphäre anspricht, sondern auf
den Überdruck gegen den Zuflußdruck vor dem Rückschlagventil.
Der Druck in der Anlage kann dann nur um ^inen Betrag über den Zuflußdruck steigen, der
vorher z. B. durch eine Feder eingestellt werden
609 616/275
St 4492 XIl 147 g
kann. Sinkt der Zuflußdruck, dann sinkt auch der Druck, bei dem das Sicherheitsventil öffnet.
Während der druckschwachen Zeiten kann sich die Anlage nötigenfalls entspannen, und es tritt infolgedessen
eine Materialentlastung ein, so daß Ermüdungserscheinungen vermieden werden.
Die vorgesehene Spannfeder des erfindungsgemäßen Sicherheitsventils braucht nur verhältnismäßig
schwach ausgeführt zu werden, weil sie
ίο nicht den Zuflußdruck plus dem Überdruck aufzunehmen
hat, sondern das Ventil nur mit einem geringen Überdruck in Verschlußstellung zu halten
hat. Der Überdruck kann mit der schwachen Feder verhältnismäßig genau eingestellt werden,
Weitere Einzelheiten sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
Diese stellen einige Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt ,
Fig. ι das neue Sicherheitsventil im senkrechten
Mittelschnitt mit Rohranschlüssen,
Fig. 2 und 3 weitere Ausführungsformen.
Zunächst sei das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. ι in Verbindung mit der Erläuterung der Wirkungsweise beschrieben.
Zunächst sei das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. ι in Verbindung mit der Erläuterung der Wirkungsweise beschrieben.
Das flüssige oder gasförmige Medium; fließt durch die Leitung 1 zu, durchströmt die Rückschlagklappe
2 und fließt durch die Leitung 3 zum Druckkessel od. dgl. Gleichzeitig wird durch eine Zuführungsdruckleitung
4 und eine Überdruck- und Emtleerungsleitung 7 die Zufluß druckkammer 5 und
die Überdruck- und Ausgleichskammer 8 gleichmäßig mit dem Druckmedium gefüllt. Die beiden
Kammern ßind durch eine Membran 6 voneinander getrennt. Der zusätzlich vom Überdruck- und Entleerungsventil
9 sich ergebende Mehrdruck wird durch die Druckausgleichsmembran 10 ausgeglichen.
Mit dieser wird also ein vollständiger Kräfteausgleich sowohl in der Zuführungsdruckkammer 5 als
auch in der Überdruck- und Ausgleichskammer 8
+0 hergestellt. Die Überdruckfeder 11, die in ihrem Druck einstellbar ist, erhält daher nur den erforderlichen
Überdruck. Beim Entstehen von Überdruck in der Leitung 3, 7 wird die Membran 6 und die
Druckausgleichsmembran 10 gehoben mit gleichzeitiger Pressung der Überdruckfeder 11, wodurch
die Ventilspindel 12 und somit das Überdruck- und Entleerungsventil 9 gehoben wird, so daß das Überdruckmedium
hier austreten kann. Nach Ausgleich des Überdruckes, d.h. sobald die beiden Kammern5
und 8 sich wieder im Gleichgewichtszustand befinden, schließt die Überdruckfeder 11 das Überdruck-
und Entleerungsventil 9. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem weiteren Auftreten von
Überdrücken gegenüber dem Zufluß druck.
Zur Prüfung der sicheren Funktion des Ventils 9 ist ein abnehmbarer Prüfhebel 14 vorgesehen, durch
welchen mittels der Spindel 12 das Entleerungsventil 9 angehoben wird, so daß das Druckmedium
in die Abflußleitung 15 abfließt. Der abnehmbare Probierschlüssel 14 ermöglicht jederzeit die Kontrolle
über das Funktionieren des Sicherheitsventils und ferner in an sich bekannter Weise die vollständige
Entleerung der Druckkessel ohne besonderes Ablaßventil mit Entleerungsleitung. Die Rohrinstallation
wird dadurch einfacher und gefälliger.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Sicherheitsventils, und zwar ohne Druckfeder 11;
an deren Stelle tritt eine Druckdose 17 mit Druckrohr 16. Der Druck des Zuflußmediums tritt in die
Zuführungskammer 5'und durch eine Bohrung 18
in das Druckrohr 16 und wird der Druckdose 17
in der Überdruckkammer 8 zugeführt. Der genau berechnete Mehrdruck wird zum öffnen des Überdruck-
und Entleerungsventils 9 verwendet und ist durch die Bemessung des Durchmessers der Druckdose
bestimmt. Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 kommt die Überdruckfeder 11 der Fig. 1 in Wegfall;
an deren Stelle tritt die unveränderliche Regelung durch die Dose. Unerwünschte Druckänderungen
durch Nichtbefugte sind damit ausgeschlossen. Das Ventil bietet eine große Sicherheit
für konstantes, gleichmäßiges Funktionieren.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. An Stelle der Membran 6 der Fig. 1 ist hier
ein Verschiebekolben 19 vorgesehen. Das Gehäuse der Überdruckfeder 11 ist als Druckkammer 5 ausgebildet.
Der Abfluß 15 ist durch den von der Überdruckfeder 11 und gleichzeitig von der Überdruckleitung
7 beaufschlagten Kolbenschieber 19 gesteuert. Diese Ausführungsform der Erfindung ist go
zwar infolge der auftretenden Kolbenreibung nicht so vorteilhaft wie insbesondere die Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch ist auch hier die Verwirklichung der Erfindung auf einfache Art möglich.
Bei dieser Ausführungsform (Fig. 3) tritt 95 ■
ebenfalls eine vollkommen selbsttätige Regulierung der Druckverhältnisse ein.
Claims (4)
1. Sicherheitsventil für Anlagen, die mit
einem der Höhe nach begrenzten, aber schwankenden Zuflußdruck gespeist werden, wobei der
Rückfluß aus der Anlage in die Zufluß leitung durch ein Rückschlagventil verhindert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil auf den Überdruck in der Anlage gegen, den
Zuflußdruck vor dem Rückschlagventil anspricht.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Gehäuse, das durch eine mit einem federbeeinflußten Regulierschaft (12)
verbundene Membran (6 bzw. Kolben 19) in eine unter dem Zufluß druck stehende Druckkammer
(5) und in eine Überdruckkammer (8) unterteilt ist, die hinter dem Rückschlagventil
(2) mit der zur Verbrauchsstelle führenden Druckleitung (3) und durch ein von der Schließfeder
(11) beeinflußtem Ventil (9) mit dem Abfluß (15) verbunden ist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerorgan eine Druckdose
(17) dient, deren Innerem.der Druck von der einen Seite der Rückschlagklappe (2) durch
die hohle Spindel (16) des Ventils zugeführt wird und die außen vom Druck auf der anderen
Seite der Rückschlagklappe beaufschlagt ist.
616/275
St 4492 XIII'47 g
4. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überdruck in der Anlage auf einen Kolben (19, Fig. 3) wirkt, der auf seiner
anderen Seite vom Zuflußdruck und von der Überdruckfeder (11) beaufschlagt ist und der
gleichzeitig als Schieberkolben ausgebildet ist, der beim Ansprechen der Sicherung den Auslaß
des Mediums in den Abfluß (15) freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 378 953, 565 360,
565862, 610 513, 675575, 676340, 690930,
699857> 724 on.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005031422C5 (de) | Systemtrenner | |
EP0555837A1 (de) | Systemtrenner | |
DE1947342A1 (de) | Servogesteuertes Regelventil | |
DE958975C (de) | Sicherheitsventil | |
DEST004492MA (de) | ||
DE2110393C3 (de) | Mengen- oder Differenzdruckregelventil | |
DE3401369A1 (de) | Vorgesteuertes druckbegrenzungsventil | |
DE500790C (de) | Membrangasdruckregler | |
WO2012167861A1 (de) | Vorrichtung zur handhabung eines flüssigen mediums | |
AT140340B (de) | Gasregler für Flüssigkeitserhitzer. | |
DE2024981B2 (de) | Vorrichtung zum Verschneiden von enthärtetem Wasser mit hartem Rohwasser | |
DE619368C (de) | Sicherheitsventil | |
DE534013C (de) | Druckminderventil | |
DE655311C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern | |
DE77027C (de) | Druckminderventil mit Bethätigung durch Membran und mit zweitem, den Gegendruck regelndem Druckminderventil | |
DE295433C (de) | ||
DE566760C (de) | Vom Ausgangsdruck gesteuerter Gasregler | |
DE517471C (de) | Regler | |
DE557585C (de) | Rueckstauventil, bei welchem der Ventilkoerper durch eine mit der Verbrauchsleitung in Verbindung stehende Gegendruckkammer gesteuert wird | |
DE500410C (de) | Gasdruckregler mit Verwendung eines hydraulischen Hilfsdruckmittels | |
DE373574C (de) | Druckregler mit Einsitz-Hauptventil und Hilfsventil | |
DE3448081C2 (en) | Pilot-controlled pressure-relief valve | |
DE187926C (de) | ||
DE1074348B (de) | Elektromagnetisch gesteuertes Ventil, dessen Bewegung durch das Druckmittel bewirkt wird | |
DE9977C (de) | Druckregulator für Wasserleitungen |