DESC008738MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DESC008738MA DESC008738MA DESC008738MA DE SC008738M A DESC008738M A DE SC008738MA DE SC008738M A DESC008738M A DE SC008738MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scanning
- value
- carrier
- scale
- photocells
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 19
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 11
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 claims description 7
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 7
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 7
- 238000005070 sampling Methods 0.000 claims description 4
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims 1
- 239000000523 sample Substances 0.000 claims 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 12
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 6
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 4
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 241000282979 Alces alces Species 0.000 description 1
- 210000004185 Liver Anatomy 0.000 description 1
- 241000690470 Plantago princeps Species 0.000 description 1
- 206010038743 Restlessness Diseases 0.000 description 1
- 206010044565 Tremor Diseases 0.000 description 1
- 230000003213 activating Effects 0.000 description 1
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 230000036461 convulsion Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010616 electrical installation Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 239000005337 ground glass Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000010297 mechanical methods and process Methods 0.000 description 1
- 238000001208 nuclear magnetic resonance pulse sequence Methods 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. Februar 1952 Bekanntgemacht am 13. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Anzeigevorrichtungen für Meßinstrumente, insbesondere eine
Druckvorrichtung für Neigungswaagen,, bei der das Meßergebnis auf in Wertstufen unterteilte und voneinander
unabhängige Wertanzeiger, z. B. nach Zehnerpotenzen unterteilte Ziffernanzeiger, mit
Hilfe von Stromstößen übertragen wird, die durch Zusammenwirken von auf einem gemeinsamen
Träger angebrachten lichtelektrischer! Einrichtungen
mit einer entsprechenden Anzahl von Skalenbändern des Instrumentes1, z. B. der Lastausgleichsvor
richtung einer Neigungswaage, veranlaßt werden.
Die bekannten Mchtelektrischen Einrichtungen zum Abtasten von Meßwerten, ζ. Β. von Waagen,
bei denen mittels der so erzeugten Stromstöße eine Anzeige- bzw. Druckvorrichtung eingestellt wird,
arbeiten im wesentlichen nach zwei verschiedenen Verfahren, nämlich
1. dem Radialverfahren, bei dem die radialen Abstände
der Stufen die Meßwerte angeben, und
2. dem Teil- oder Tangentialverfahren, bei dem die Meßwerte durch die Größe der. Ausschlagswinkel
von Stufen bzw. Teilungen dargestellt sind.
Alle 'derartigen Einrichtungen, ob sie nach dem einen- oder dem anderen der genannten Verfahren
arbeiten, haben den Nachteil·, daß grobe Fehler beim. Übergang von einem Stellenwert zum anderen
entstehen können, daß ζ. B. beim Übergang von 699 auf 700, 799 abgedruckt wird. Die Vermeidung
509568/186
Sch 8738 IXb/42 a
soldier möglichen Grobfehler ist ein:.· Voraussetzung
für die praktische Anwendung dieser Kinrichtimgeii.
Ks sind daller besondere Vorrichtungen
zur Verhinderung von Grobfehlern angegeben worden, dii· z. II. darin l>estehen, daß eine zwischen
Abtastzeichenti äger und l'hotozelle befindliche Blende verstellt oder daß der 1'hotozellenträger
selbst verschoben wird. Diese Vorrichtungen bedeuten
aber immer einen zusätzlichen, meist recht
in komplizierte Schaltungen und Geradstellmec'hanisnieii
erfordernden Aufwand. Dabei ist völlige Sicherheit für richtige Anzeige auch mit diesen
I lilfseiiirichlungen nicht gewährleistet, da unter
Umständen schon Wärmedehnungen oder kleine Kr-
'5 sehüttcningen genügen, einen (irobfehler entstehen
zu lassen.
I Mc Kinrichtungen, bei denen neben der lichtejeklrischen
Abtastung z. B. eine mit besonderen
Merkmalen versehene Steuerwalze mit Schleifkontakten angeordnet ist, besitzen ebenfalls erhebliche
Nachteile. Die Schleifkontakte sind sehr empfindlich K0K1'11 Verschmutzung, und die Kinstellzeil
ist kaum geringer als bei rein mechanischen Abtast vor rieh tunken.
Die lange Kinstellzeit ist der I lauptnachteil des »Kinzelausschlagverfahrens«, bei dem, ähnlich wie
Ihm einer Schreibmaschine, jeweils nur eine Ziffer abgedruckt wird, wobei der I )rucksc1ilitten um ein:1
SU1IIe weiterwandert. Die Schaltvorrichtung für
3<> <U'ii Druekschlitten bewegt em Linsen- oder I'rismensysleni,
das den abtastenden Lichtstrahl auf das der nächsten Dezimalstelle zugeordnete Merkmalsband ablenkt, wonach der Abdruck dieser Stelle erfolgt.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle Stellen abgedruckt sind.
Zusammenfassend liil.lt sich also feststellen:
Den beiden Verfahren sind folgende Nachteile eigentümlich:
Den beiden Verfahren sind folgende Nachteile eigentümlich:
i. Heim Radialverfahren ergibt sich zwar im all-
4« gemeinen eine rasche Abtastung, aber keine sichere
(leradstelluug. Heim Kinzelausschlagverfahren, das
im wesentlichen auch ein Radialverfahren ist, treten die Geradstellsehwicrigkeiten ebenfalls auf, und
außerdem ist der Zeitbedarf für den Abdruck des Wiegeergebnisses zu groß.
_·. Heim Tangentialverfahren ist im allgemeinen
für jede Wägung ein Durchlaufen der Skala von Nu1Il bis zu einem der Last entsprechenden Ausschlag,
also erheblicher Zeitaufwand erforderlich, der bei lichtelektrischer Abtastung kaum geringer
ist als bei nach dem gleichen Prinzip arbeitenden mechanischen Verfahren. Außerdem bietet es keine
Sicherheit gegen Kalsclidrucke beim Stellenübergang.
Das Verfahren ist schließlich nicht geeignet für alle jene Källe, bei denen das Meßglied zwischen
zwei Anzeigen nicht auf Null zurückgeht.
Die genannten Nachteile werden vermieden, indem erfmdungsgemäß die Anzeige der niedrigsten
Wertstufe durch die tangential Bewegung des
fio Trägers der lichtelektrische!! Kinrichtungen entgegen
dem Ausschlag des Meßgliedes bewirkt wird, wohingegen für die Anzeige höherer Wertstufen der
genannteTiäger senkrecht zum Meßausschlag radial verstellbar ist und dabei eine der Zahl der abgetasteten
Wertmerkma'le entsprec'hendie Anzahl von Stromstößen erzeugt wird.
Durch diese erfindungsgemäße Kombination des Radialverfahrens und des Tangentialverfahrens ergibt
sich eine besonders günstige und zweckmäßige Ausbildung einer lichtelektrische!! Abtastvorrichtung.
Hierbei wird der Vorteil des Radialverfahrens, nämlich die schnelle Abtastung, ausgenutzt,
aber eine besondere Geradstclilvorric'htung entbehrlich
und trotzdem stets eine richtige Anzeige gewährleistet. Damit sind alle wesentlichen I linilernisse.
die einer praktischen Anwendung von lichtelektrischen Abtasteinrichtungen der beschriebenen
Art bisher im Wege standen, beseitigt. Neu ist ferner die Verwendung des Prinzips der Reststreckenmessung
bei lichtelektrischen Abtasteinrichtungen sowie die \^erwcndung von mehreren
lichtelektrischen Zellen für die Radiakilbtastuug in
Kombination mit der Reststreckenmessung. Kine weitere Verbesserung gegenüber dem Bekannten ist
erfmdungsgemäß durch den indirekten Antrieb der Ziffernrollen gegeben, d.h. dadurch, daß die von
den Merkmalen ausgelösten Stromimptvlse jeweils nur die Ankupplung bzw. Abschaltung der Ziffernrollen
zum bzw. vom Antrieb bewirken. Ate Antrieb dienen Schrittschaltwerke, bei denen die Impulsfolge
von der Bewegung des A!btastarmes gesteuert wird, oder auch Klektroniotoreu.
Kin weiterer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten
Abtastvorrichtung ergibt sich dadurch, daß infolge der gleichzeitigen Abtastung aller
Grobwerte und der Verwendung eines Bewegungskompensationsgliedes keine Klemmvorrichtung für
den beweglichen Teil des Meßgerätes mehr erforderlich ist. Das gleichzeitige Abtasten ist dadurch
möglich, daß die Keinstwerte nach dem sogenannten Reststrecken verfahren ausgemessen
werden. Der Abstand der höheren Werteinheiten ist hierbei so groß, daß keine Grobfehler auftreten
können.
Die Krfindung ist an Hand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbcispiele
einer Leuchtbild'-Neigungspendeiwaage erläutert.
Abb. 1 zeigt ein Schaltschcma für ein Druckwerk mit vierstelligem Abdruck und den Antrieb der
Ziffernrollen durch Schrittschaltwerkc und
Abb. 2 ein Schaltbild, für einen Antrieb der Ziffernrollen mittels Motors und magnetischer
Kupplungen;
Abb. 3 a und 3 b zeigen verschiedene Möglichkeiten der Merkmalsausbildung,
Abb. 4 eine raumsparende Anordnung der Photozellen,
Abb. 5 die Anordnung der Photozellen mit Lichtleitern
und
Abb. 6 eine Ausführung der Abtasteinrichtung, die sich besonders für unruhige Lasten auf Waagen
eignet.
Bei den bekannten Lcuchtbildwaagen ist mit dem
Neigungspendel ein Ska'lendiapositivträger verbunden.
Wird die Waage belastet, so schlägt das
568/186
Sch 8738 IXb/42 d
Pendel· aus, und mit Hilfe einer Optik wird der dem Ausschlag entsprechende Skalenteil auf eine Mattscheibe
projiziert, die eine feststehende Zeigermarke trägt, wodurch eine einwandfreie Ablesung des
Wägungsergebnisses ermöglicht ist. Die Diapositivskala ist mit so vielen Skalenbändern versehen, wie
Dezimalstellen im abzudruckenden Ergebnis vorkommen. Soll z. B. das Wägungsergebnis auf vier
Stellen gedruckt werden, so sind außer dem normalen Skalenband: für die Anzeige vier weitere für
die Druckvorrichtung vorhanden. In besonderen Fällen ist es allerdings auch möglich, die der Anzeige
dienenden Skala für die Abtastung der Einerwerte mit zu benutzen. In diesem FaH; braucht die
Skala nur um M-i-Skalenbänder erweitert zu
werden, wenn η Dezimalstellen abgedruckt werden sollen. Durch Verwendung einer Zweikoordinatenabtastung
mittels Kreuzspiegels kann eine weitere Verminderung der Skalenbänder erzielt werden.
In Abb. ι ist1 ein Ausschnitt eines solchen Skalendiapositivs
dargestellt und mit 1 bezeichnet. 11 ist
die bezifferte normale Skala zur Anzeige. 12 .bis 15
sind der Reihenfolge nach die Einer-, Zehner-, Hunderter- und, Tausender-Skalenbänder für die
Abtastvorrichtung. Die Ausbildung der einzelnen Abtastzeichen kann· in verschiedener Weise erfolgen.
In den Abb. 3 a und 3 b sind zwei solche Ausbildungsmögllehkeiten
dargestellt. Zur Bezeichnung der einzelnen1 Skalenbänder dienen jeweils dieselben
Bezugszeichen wie im Abb. 1. Dabei erweist sich besonders
die stufenförmige Ausbildung nach Abb. 3 b als sehr günstig, dia hierbei eine Hell-Dunkel-Schaltung
verwirklicht werden kann, wodurch sich der Schaltpunkt sehr genau festlegen läßt. Die
35- Reihenfolge der Zehner-, Hunderter- undTausender-Skalerubänder
ist beliebig.
Auf einem gemeinsamen Träger 2- sind die Photozellen
2i, 22, 23, 24 und 25 befestigt (Abb. 1), wobei
die Pihotozell'en 21 und 2-2 der Einerskala, 23 der,
Zehner-, 24 der Hunderter- und! 25 der Tauisenderskala
zugeordnet sind. Die Abtastung der Skalenwerte durch die Photozellen kann am Diapositiv
direkt oder unter Zwischenschaltung einer beliebigen optischen- Vergrößerungseinriclhtung erfolgen,.
Der Antrieb des Photozellen trägers 2.· erfolgt
z. B. mittels eines Exzenters- 3, der seinerseits von
einem Motor 4 angetrieben ist. In der Zeichnung ist eine direkte Abtastung von dem Diapositiv 1 dargestellt.
61 bis 65 sind die den Photozelilen 21 bis 25
zugeordneten Lichtquellen, 71 bis 75 die gegebenenfalls zu jedem System Lichtquelle — Photozelle gehörigen
Linsensysteme. Im. allgemeinen wird nur ein Beleuchtungssystem und ein Objektiv verwendet;
die räumliche Trennung in der Abb. 1 ist nur der Übersichtlichkeit halber dargestellt. An dem Photozellten
träger ist ein Impulsgeber 8 befestigt. Dieser
Impulsgeber kann mechanisch durch Betätigen von Kontakten oder auch photoelektri sch arbeiten. Diese
Impulse werden als Steuerimpulse für den Antrieb der Druckziffernrollen 91 bis 93 für die höheren
Werteinheiteiii verwendet, während 94, wie später
noch: beschrieben werden wird, direkt vom Photozellensystem
21 bis 22 angetrieben ist. Der Antrieb der Ziffernrollen erfolgt entweder durch Magnetschrittschaltwerke
95 bis 98 oder durch besondere Motoren, deren Lauf synchron mit dem Abtastvorgang
von den vom Impulsgeber 8 ausgesandten Steuerimpulsen beeinflußt wird.
Gelangt eine; der Photozellen 23 bis 2-5 in Abtasts te Hung zu einem dem jeweiligen Ausschlag entsprechenden
Abtastzeichen, so wird über einen der Schalter 101 bis 103 die Stromzufuhr für die Antriebsmechanismen
der Ziffernrollen unterbrochen, und die fragliche Ziffernrolle bleibt genau auf dem
Punkt stehen, der dem albzudruckenden Zahl wert gemäß dem Ausschlag des Pendels entspricht.
Eine andere Antriebsart der Ziffernrollen fet aus Abb. 2 ersichtlich. Die Photozellen und ihr Träger
sin-d wieder mit denselben Bezugszeichen 21 bis 25
bzw.. 2 bezeichnet wie in Ab. 1. Für diese Antriebsart
wird die Skalenausbildung nach Abb. 3 b verwendet. Die Ziffernrollenwelle W ist vom Motor M
stetig angetrieben. Die, Ziffernrollen 91 bis 94 können- mittels magneti'sc'her Kupplungen in
bis 114 mit der Antriebswelle W verbunden werden. Trifft nun eine Plhotozelle auf die Schaltwelle, so
erhält die zugehörige Kupplung Strom, wodurch die Verbindung zwischen Antriebswelle und Ziffernrolle
hergestellt wird. Die Ziffernrolle läuft also solange synchron mit, wie die Fhotozelle über die Abtastzeichen
hinweggeht. Dieses Prinzip läßt sich sowohl für die radiale als auch für die tangenti'ale
Abtaststrecke anwenden. Um zu verhindern, daß ein Weiterschleudern der Ziffernrollen mach Lösen
der Kupplung erfolgt, sind Klinkensperrwerke 121 bis 124 vorgesehen, die magnetisch gelöst und vom
selben Strom beaufschlagt werden wie die Kupplung
-selbst. Mit Hilfe der Federn 131 bis 134
\verden die Klinken beim Aufhören des Stromflussesin
ihre Einklinkstellüng -zurückgeführt.
Um die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Abtastvorrichtung noch besser zu verdeutlichen,
werden die einzelnen Phasen des Druckablaufs an einem Beispiel- beschrieben. Angenommen, es sei
ein Gewicht1 von 1005 kg auf die Waage gebracht,
so erscheint auf der Mattscheibe nach der Einspielzeit die Gewichtsanzeige 1005. Die Einleitung des
Druckvorgangs kann nun von Hand mittels eines Druckknopfschalters z. B. oder automatisch vom
Pendel aus erfolgen. Durch diesen Einschaltvorgang wird der Antriebsmotor 4 in Tätigkeit gesetzt, und
der Photozellenträger 2 entgegen der Aüsschlagsrichtung
des Pendels bewegt (Relativbewegung, Abb. 1). Hierbei werden die einzelnen Abtastzeichen
e der Einerskala 12- von der Photozelle 22
ausgezählt, und die Impulse, die im Verstärker V entsprechend verstärkt werden, betätigen direkt
über ein Magnetschrittschaltwerk 98 (Abb. 1) oder indirekt über einen Elektromotor M die Ziffernrolle
der Einer 94 (Abb. 3). Beim Antrieb mittels Schrittschaltwerken, wird für die Einerrolle der
direkte Antrieb bevorzugt. Bei der Ausführung gemäß Abb. 2 werden nicht einzelne Impulse gegeben,
sondern die Magnetkupplung für die Einerziffermrollle
bleibt während der Dauer der Relativbewegung betätigt, so daß auf diese Weise eine der Ab-
509 568/186
Sch 8738 IXbI42d
taststrceke genau proportionale Einstellung der
Ziliernroll't' erfolgt. Die T;ingenliall>e\vegung des
l'hoto/.elk'nträgers 2 dauert so lange, bis von der
l'hotozelle 2 ι ein Zelmerzeichen ~ mitgetastet wird.
Im halle unseres Heispiels werden fünf Impulse gegeben,
bis die l'hotozelle 2 1 auf das erste Zehnerzeichen trill t und dadurch als druckfähigeZitter »5«
einstellt. Die maximale tangential^' Laufstrecke geht
demnach über neun Kinertcilstriche entsprechend der größten einzustellenden Zitier »9«.
Sobald die I 'hotozelle 21 auf das Zehnerzeichen
trifft, sendet sie einen Impuls aus, der, ebenfalls verstärkt, das Abschalten ι]<·α Antriebs für den
l'hoto/.elleiiträgvr 2 in taiigentialcr Richtung be-
1S wirkt. (ileichzeitig schaltet dieser Impuls die
Radialabtastung ein. Wie leicht einzusehen ist, wird durch die taiigentiale Reststreckenmessung ein
(ii'obfe'hler an den Übergängen vollständig ausgeschlossen,
da tier Radiallauf des Photozellenträgers immer auf (ieraden erfolgt, die voneinander
den Abstand von zehn Kinerteilstrichen haben. Als Zeitbedarf für die Reststreckenmessung können
o,.1 bis o,S Sek. angesetzt werden.
Sobald dei- I'hotozellenträger nun in radialer
a5 Richtung zu laufen beginnt — der hierfür vorgesehene
Antrieb ist nicht gezeichnet—,werden von dem Impulsgeber S entsprechend der Schrittweite .ν
(Abb. ι) Abtastzeichen in radialer Richtung, insgesamt neun Impulse, ausgesandt, die die Zifiernrollen
bei jedem Impuls um einen Schaltschritt, d. h. um eine ZilTer, weiterschalten, (ianz analog zu
dem oben (iesaglen werden bei der Ausführung nach Abb. 2 an Stelle von Impulsen Dauerströme
über Magnetkupplung verwendet, d. h. die Laufzeit in radialer Richtung über alle neun Schritte hinweg
entspricht bei betätigter Magnetkupplung genau der Einstellzcit für die Ziffer »9« irgendeiner Ziffernrolle.
Zehner-, I hindertet·- und Tausender-Ziffernrollen
werden gleichzeitig betätigt.
4<> In (U-Ht dargestellten Beispiel stehen die Photozellcn
23 und 24 bei Beginn der Radialabtastung unmittelbar über den Abtastzeichen der Zehner und
I !underlet", so dal,! schon beim Umschalten, ausgelöst
durch (U1Ii Schallimptiis der Zelle 21, die
SchalU1I' 102 und 103 geöffnet werden; ein Weitcrschalten
der Ziffernrollen 0.2 bis 93 erfolgt also nicht, d.h. diese Ziffernrollen bleiben auf Null
stehen. Die l'hotozelle 25 hingegen trifft erst nach einem Schaltschritt auf das Tausendermerkmal; der
Schalter 101 wird erst, nachdem die Ziffernrolle
91 auf 1 geschaltet wurde, geöffnet. Damit ist das VVäguiigsergebnis 1005 eingestellt, und der Abdruck
kann erfolgen.
Der Photozellenträger 2 läuft noch weiter, bis alle Impulse vom (leber 8 ausgesandt sind. Es kann
nun ein Anschlag vorhanden sein, gegen den der Träger 2 anläuft und dadurch einen Schalter Ik;-tätigt,
der seine Rückführung in die Nullstellung
bewirkt. Es kann aber auch ein Speicherrelais vorgesehen sein, das, nachdem es die Impulse von dem
Impulsgeber S empfangen hat, die für die Rückführung des Photozellenträgers in die Nullstellung
nötigen Schal (Vorgänge auslöst. Diese Rückführungs-Schaltmechanismen
veranlassen auch die Auslösung des Druckes.
Der Zeitbedarf für die radiale Abtastung beträgt ebenfalls zwischen 0,4 und 0,8 Sek., so daß also im
ungünstigsten Fall, vom Einspielen- der Waage an gerechnet bis zum Abdraick, 1,6 Sek. vergehen.
Anstatt den Photozellenträger zu bewegen, ist es bei der Ausbildung der Merkmale nach Abb. 3 b
möglich, geeignete Blenden zu verschieben. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil einer raumsparenden
Photozellcnaiiordnung, wodurch ebenfalls die Breite der Abtastzeichenbänder klein gehalten
werden kann.
Abb. 4 zeigt die Photozellcnanordnung mit bester Raumausnutzung des vergrößerten Hildes der Merkmale
ohne optische Zusatzmittel-. Wenn aus räumlichen oder optischen Gründen die hierbei erforderliehe
Vergrößerung nicht erreicht werden kann, wird die Anordnung nach Abb. 5 gewählt, wo Lichtleiter
161 bis 164 das Bild spreizen, die z. B. aus spiegelnden Schläuchen oder Stäben aus optisch
dichtem Medium, z. B. aus Glas, bestehen und das Licht durch Totalreflexion führen. Der Querschnitt
der leiter ist beliebig, und sie dürfen auch gebogen
sein. Bei beiden Anordnungen können entweder die PhotozeLlen 22 bis 25 oder düe Blenden B bewegt
werden. Die feststehenden Photozellen mit bewegliehen Blenden hallen den Vorteil einer raumfesten,
störungsempfind'lichen, elektrischen Installation
und einer erheblichen Verminderung der bewegten Alassen.
Bei der Abtastung nach Abb. 6 wird durch den elektrischen Drehspulenantrieb I) im Feld eines
Magneten mit den Polen N und S für einen Drehspiegel .ν das vergrößerte Bild 1' der Skala 1 über ■
die Blende B der Photozelle 22 geführt, wobei die Einer-Abtastzeichen e in der Projektion c' ausgezählt
werden. Sobald die Zelle 21 das Zehner-Leitzeichen ζ bzw. z' abtastet, hält sie diesen durch
eine besondere Schaltung fest, Bewegungen der Skala 1 kompensierend, was bei unruhigen Lasten
sowie bei Boden- oder Fundamentschwingungcn 10S
wichtig ist, wenn eine mechanische Festlegung des Pendels während der Abtastung vermieden werden
soll. Die Radialabtastuiig der höheren Wertstufen läßt sich ebenfalls durch einen elektrisch
oder mechanisch gesteuerten Drehspiegel vornehmen.
Die Steuerung der Blenden und Ziffernrollen kann analog zur Anordnung in den Abb. 1 und 2 erfolgen.
Die Kompensation geht wie folgt vor sich: In der Normal- bzw. Mittelstellung hält der Spulenstrom
im AntriebD der Rückstellkraft der Federn/t
und /., das Gleichgewicht. Läßt der Spulcnstrom durch Auswandern des Striches nach, dann überwiegt
die Federkraft, bis eine neue Gleichgewichtslage des Spiegels erreicht ist und der Stridh wieder
mit einem Fehler kleinerer Ordnung auf der Blende B der Leitzelle abgebildet ist. Bei entgegengesetzter
Bewegungsrichtung verläuft der Vorgang analog. Die Anordnung der Photozellen 21 bis 24
und der Abtastzeichen 12 bis 14 kann sowohl nach 125,
Abb. ι bzw. 3 a als auch nach Abb. 2 bzw. 3I) aus-
568/186
Sch 8738 IXb I'42 d
geführt sein. Hierbei braucht die Waage nur während der Reststreckenmessung ruhig zu stehen,
während bei der radialen Abtastung mit Hilfe eines Drehspiegel« der A'btastMe'htstrahl auch bei Schwingungen
der Skala auf die durch die jeweils entsprechende, Zehnermarke definierte Radiale geradegerichtet
bleibt. Zu diesem Zweck wird der Strom der Leitphotozelle 21 über einen Verstärker V
einer Drehspule D zugeführt, die im Feld eines
ίο Magneten aufgehängt fet und die den Spiegel ^
trägt. Führt die Skala Schwingungen aus, so wird mit Hilfe dieser Einrichtung der Spiegel ί ebenfalls
Schwingungen im gleichen Rhythmus ausführen, so daß der Abtastliehtstrahlli immer auf dieselbe Stelle
der Blende B fällt. Die eigentliche Abtastung geschieht dann durch radiales Verschieben des Photozellenträgers
bzw. der Blende B, indem die von den Skailenbänidern 12, 13, 14 (der einfacheren Darstellung
halber sind nur drei Bänder gezeichnet) entworfenen Bilder 12', 13', 14' je nach der Lage der
Abtasteeichen Stromimpuilse in den PhotozeHen 21
bis 24 erzeugen, die in der !beschriebenen Weise das
Druckwerk einstellen.
Da dias gesamte Wiegeergebnis zunächst in Stromimpulse umgewandelt wird, so besteht bei
entsprechender Verstärkung keine Schwierigkeit, dieses fernzuübertragen.
Anstatt den Grundwert in Form eines gedruckten Resultates zu erzeugen, ist es auch, ohne über den
Rahmen der Erfindung hinauszugehen, möglich, das Wägeergebnis (Gewichtswert und Beizeichen) in
eine Lochkarte zu stanzen.
An Steile, von Photozellen können, ohne den Rahmen der'· Erfindung zu überschreiten, auch
Photoelemente oder Photowiderstände verwendet werden.
Der Beschreibung ist ein dekadisches System zugrunde
gelegt. Aus dem Aufbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist jedoch ohne weiteres ersichtlich,
daß der Zehnerabstand von Stelle zu Stelle keineswegs Bedingung für das.Funktionieren
der Anlage ist, daß vielmehr jedes beliebige Zahlensystem (Zweier-, Sechser-, Zwölfersystem oder auch
eine Mischung verschiedener Systeme) verwendet werden kann.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Anzeigevorrichtung für Meßinstrumente, insbesondere Druckvorrichtung für Neigungswaagen, bei der das Meßergebnis auf in Wertstufen unterteilte und voneinander uniabhängige.55 Wertanzeiger, z. B. nach Ze'hnerpotenzen unterteilte Ziffernanzeiger, mit Hilfe von Stromstößen übertragen wird, die durch Zusammenwirken von auf einem gemeinsamen Träger angebrachten lichteüektrischeni Einrichtungen mit•60 einer entsprechenden Anzahl von Skalenbänderndes Instruments, z. B. der Lastausgleichsvorrichtung einer Neigungswaage, veranlaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeiige der niedrigsten Wertatufe durch die (tangentiale) Bewegung des Trägers (2) entgegen dem Ausschlag dies Meßgliedes (1) bewirkt wird, wohingegen für die Anzeige höherer Wertstufen' der Träger (3) senkrecht zum Meßgliedausschlag (radial) verstellbar ist und dabei eine der Zahl! der abgetasteten Wertabtastzeichen entsprechende Anzahl von Stromstößen erzeugt wird.
- 2. 'Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit Aussparungen versehene Blenden, die igemäß dem Abtastprogiramm1 zwischen dem Abtastzeichenträger (2) oder dem Projektionsbild der Abtastzeichen und den fest angeordneten Photozellen (2Ί bis 24) bewegt werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Ab- tastung vom- Photozellenträger (2) bzw. von dien Blenden· ausgeführte Bewegung zum Einstellen der zu den radial abgetasteten Werteinheiten gehörigen Ziffernrollen (91 bis 94) benutzt wird.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet diurch einen synchron mit der Abtastbewegung von Photozellenträger (2) bzw. Blenden betätigten Impulsgeber (8), der über einen Antriebsmechanismus alle zu den radial abgetasteten Werteiinheiten gehörenden Züffernirolllen (91 bis 93) gleichzeitig antreibt, und! durch einen Schaltmechanismus (95 bis 97), der beim Zusammentreffen eines Abtastzeichens (11 bis 15) bzw. dessen Bildes mit einer Photozelle die zu dieser Werteinheit gehörende Ziffernrolle entsprechend dem einzustellenden Ziffernwert abischaltet.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Ausbi'ldung der Abtastzeichen und der Abtasteinrichtung (11 bis 15), daß vom Augenblick des Erreichens des dem einzustellenden Zi'ffernwert einer bestimmten Werteinheit entsprechenden Abtastzeichens ein konstanter Strom erzeugt wird, der z. B. Magnetkopplungen (in bis 114) betätigt, welche die jeweilige Ziffernrolle (91 bis 94) gerade so lange mit der von einem Elektromotor (M) ständig angetriebenen Antriebswelle (W) kuppelt, bis der durch das entsprechende Tastzeichen definierte Ziffernwert eingestellt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozellen (22 bis 25) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 1 bis 6i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder der Abtastze'iehen unter Einschaltung von Lichtleitkörpern (161 bis 164) auf die Photozellen (22 bis 25) projiziert werden.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder der Abtastzeichen über einen Drehspiegel (s) auf die Photozellen (21 bis 24) projiziert werden, der von einem besonderen elektrischen509 568/168Sch 8738 IXbI42dAntrieb (/), .W) derart verstellt wird, daß er bei schwingender Skala (Y, a) die Bewegungen dieser Skala synchron mitmacht, so daß die Projektionsbilder (Y', s') der Tastzeichenbilder in Ruhe bleiben.(j. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung der kleinsten Einleiten das zur Projektion des Anzeige-Leuchtbildes vorhandene Skalenband (ii), gegebenenfalMs optisch vergrößert, verwendet wird.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 675 842.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 509 568/186 10. 55
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69717975T2 (de) | In zwei richtungen ausgewogenes positioniergerät, sowie lithographisches gerät mit einem solchen positioniergerät | |
DE69927068T2 (de) | Lichtstrahlabtast- und Bilderzeugungsgerät | |
DE3337874C2 (de) | ||
DE69029349T2 (de) | Kopiergerät mit Vorrichtung zur Korrektur des Brennpunktes gemäss der Objektivtemperatur | |
EP0020897A2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des optimalen Abtastwinkels von Druckschriften | |
DE2950606A1 (de) | Vorrichtung zur zonenweisen optoelektronischen messung der flaechendeckung einer druckvorlage | |
DE3714072C2 (de) | ||
DE2556281A1 (de) | Tageslicht-geraet | |
EP0110923B1 (de) | Einrichtung zum abtasten und speichern der bildinformation einer flächigen vorlage | |
DE2301002A1 (de) | Geraet zum handhaben von mikrofilmen | |
DE2558622A1 (de) | Schlitzbelichtungsverfahren mit veraenderlicher vergroesserung und einrichtung zu dessen durchfuehrung fuer ein elektrophotographisches kopiergeraet | |
DE941323C (de) | Anzeigevorrichtung fuer Messinstrumente | |
DE2023467A1 (de) | Vorrichtung zur Messung der Farbdichte | |
DE69510950T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur elektro-optischen blatterkennung | |
EP1538472B1 (de) | Bildgebungsvorrichtung mit einem beweglichen mikrooptischen Linsenfeld zur stabilisierten Abbildung eines Gegenstands auf einen Detektor | |
DESC008738MA (de) | ||
DE69311649T3 (de) | Strahlsteuerungssensor für einen Rasterabtaster | |
CH670540A5 (de) | ||
DE2844166C2 (de) | ||
EP0177856A2 (de) | Fotografisches Kopiergerät | |
EP0195130B1 (de) | Positionsmesseinrichtung | |
DE2404933C2 (de) | Regelanordnung für die Vertikalablenkung des Lichtpunktes einer Lichtpunktabtaströhre | |
DE2016753B2 (de) | Vorrichtung zur justierung des objektfeldes in elektronenmikroskopen | |
DE2549909C3 (de) | Meßumformer mit einem Tastfühler, insbesondere Meßvorrichtung für die Justierung von kontaktfedern | |
AT237321B (de) | Vorrichtung zum automatischen Ablesen der Stellung eines Zeigers |