DESC001493MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. März 1950 Bekanntgemacht am 23. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Stahldrahtmatratzen sind allgemein bekannt, und bei diesen werden zur Oberflächenbespannung
vielfach Schraubenfederbänder und auch der geringeren Kosten wegen, Ketten mit Federanschlüssen
an den Enden verwandt. Jedoch wurden die bekannten Bespannungen in hohem Maße nur
als raumfüllendes und weniger als mittragendes Netz hergestellt. Die Funktion des Tragens fiel dabei
hauptsächlich den Sprungfedern zu. Durch die Querverbindung von immer nur einzelnen Längszügen
war die Zugübertragung auf den Matratzenlängsrahmen zu schwach. Dadurch war man gezwungen,
eine verhältnismäßig hohe Sprungfederzahl einzubauen, um eine ausreichende Tragfestigkeit
zu erzielen und durchsackende Weichheit zu vermeiden. Die hierbei erforderlich werdende Zahl
von Sprungfedern führte aber andererseits wieder zu einer ungeeigneten Härte der Stahldrahtmatratzen.
Diese Übelstände werden durch die Stahldrahtmatratze nach der Erfindung vermieden, die
Sprungfedern und an deren oberen Endwindungen angreifende rautenbildende Längszüge, die durch
Querverspannungen ein tragendes Netz bilden, aufweist und bei welcher das Neue darin besteht,
daß die Oberfläche (Netz) derselben von durchgehenden und von durch die oberen Sprungfederendwindungen
unterbrochenen Längszügen gebildet
509 659/282
Sch 1493 X/34 g
wird, wobei mindestens je zwei Längszüge (Schraubenfederband oder ähnlich wirkende Anordnungen)
in beliebigem Abstand parallel verlaufend miteinander und mittels Haken mit den Matratzenlängsholmen verbunden und als Längszugpaare
durch Querverbindungen rautenbildend verkoppelt sind, während die oberen Sprungfederendwindungen
in Richtung der Breitseite der Stahldrahtmatratze, auf jeder Seite doppelt mittels
ίο diagonal angeordneten Verbindungen mit jeweils einem durchgehenden Einzellängszug und in Richtung
der Matratzenlänge durch Verbindungen mit den Rautenenden verbunden sind.
Durch die Ausbildung der Matratze gemäß der Erfindung erhält man Federungsabschnitte mit
vielfacher Federungs- und Tragkraft, die größte Belastungen aufzunehmen imstande sind und den
dadurch entstehenden Druck als Zug zu den Breit- und Längsseiten des Matratzenrahmens weiterleiten
und zwar so, daß quer verbundene, verkoppelte, gemeinsam wirkende und doppelt starke
Zugpaare jeden entstehenden Belastungszug bevorzugt an die Längsholme des Matratzenrahmens abgeben,
wobei die Zugkraft mit der Belastungstiefe steigt. Die Sprungfederendwindungen haben entgegen
dem übrigen Matratzennetz keine Querverbindungen und sind mit demselben dadurch verhältnismäßig
locker verbunden und schmiegen sich jedem uneben wirkenden Druck an. Durch diese Ausbildung ist eine Matratze geschaffen,
welche ein federndes und gut tragendes Federnetz aufweist, das ohne übermäßige Sprungfederunterstützung
die Last gleichmäßig und ausgleichend auf den Matratzenrahmen überträgt. Die
zu einem ganzen verbundenen Federungsabschnitte haben eine vervielfachte Abstützungs- und Federungswirkung
und ermöglichen so erst die Verwendung einer kleineren Sprungfederzahl und
deren verhältnismäßig lockere Verbindung mit dem Netz. Dadurch ist weiter die Verwendung
dünneren Drahtmaterials ermöglicht. Die in der Zeichnung von einem größeren Kreis umschlossenen
Kreise veranschaulichen, wie die einzelnen Federungsabschnitte im federnd tragenden Sinne
das ganze Netz zu einer Einheit werden läßt. Zwecks Einsparung von Material, die eine Verbilligung
zur Folge haben würde, kann die Zahl der Federungsabschnitte auch vermindert werden,
ohne das Prinzip der Verspannungsart zu ändern. Die Netzbespannung bei der Stahldrahtmatratze
nach der Erfindung verfügt mit einer in der Federzahl begrenzten Sprungfederunterstützung bei der
Belastung über eine anfängliche Weichheit, die geeignet ist, auch die Hohlstellen der Körperform
mit zu unterstützen und läßt trotzdem bei höheren Belastungen das Matratzennetz schnell erstarken
und überträgt durch seine große Trag- und Spannkraft, von wenigen Sprungfedern in der Federungswirkung
ausgleichend unterstützt, jeden üblicherweise entstehenden Belastungsdruck als Zug
auf den Matratzenrahmen.
In der Zeichnung ist eine Stahldrahtmatratze nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Die Abbildung zeigt eine Draufsicht der Matratze in schematischer Darstellung.
In der Zeichnung bezeichnen α den Matratzenrahmen, b die durchgehenden Längszüge, c die von
den oberen Endwindungen d1 der Sprungfedern d
unterbrochenen Längszüge, e die diagonale Verhakung der Oberringe d1 der Sprungfedern mit den
Einzellängszügen und / deren Verhakung mit den Rautenenden, g die Verbindungshaken des
Matratzennetzes mit dem Matratzenrahmen a, 0, o1
die die Längszüge verbindenden Haken, h die Tragbügel für die Sprungfedern. Für die Längszüge
wird vorzugsweise ein Schraubenfederband verwendet. Die Längszüge können jedoch auch aus
Ketten mit Zugfederanschlüssen bestehen ohne eine ähnlich wirkende Anordnung aufweisen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Stahldrahtmatratze mit Sprungfedern und an deren oberen Endwindungen angreifenden rautenbildenden Längszügen, welche durch Querverspannungen ein tragendes Netz bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (Netz) der Stahldrahtmatratze von durchgehenden (b) und von durch die oberen Endwindungen (d1) der Sprungfedern (d) unterbrochenen Längszügen (c) gebildet wird, wobei mindestens je zwei Längszüge in beliebigem Abstand parallel verlaufend durch Querverbindungen (o1) miteinander und mittels Haken (g) mit den Matratzenlängsholmen verbunden und als Längszugpaare durch weitere Querverbindungen (0) rautenbildend verkoppelt sind sowie die oberen Sprungfederendwindungen (d1) in Richtung der Breitseite der Matratze auf jeder Seite doppelt mittels diagonal angeordneten Verbindungen (e) mit jeweils einem durchgehenden Einzellängszug und in Richtung der Matratzenlänge durch Verbindungen (f) mit den Rautenenden verbunden sind.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 76 221.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 659/282 2. 56
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