DES0033825MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. Juni 1953 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Erzeugung metallischer Preßteile auf Strangpressen, wie beispielsweise Rohre und insbesondere
Kabelmäntel, machen sich Luft- oder Gaseinschlüsse, die aus dem Aufnehmer in das
Erzeugnis gelangen, störend bemerkbar. Aus diesem Grunde ist es bekannt, den Aufnehmer der Presse
nach' dem Einsetzen des Preßgutes zu evakuieren.
Es ist auch schon bekanntgeworden, den Aufnehmer ' nach dem Einfüllen des Preßgutes durch eine mit
ίο zu verpressende Metallscheibe luftdicht zu verschließen
und sodann die im Aufnehmerraum eingeschlossene Luft abzusaugen. Zu diesem Zweck
wird entweder der Aufnehmer mit einem ein Stück unter seiner vorderen Öffnung mündenden Entlüftungskanal
versehen oder es ist ein besonderer Aufsatzkopf angeordnet, der den Anschluß für die
Luftabsaugeleitung trägt. ...: ..:
Durch die Erfindung wird eine Einrichtung zum Evakuieren des mit festen Einsätzen beschickten
Aufnehmers von Metallstrangpressen, insbesondere für Kabelmäntel, bei der als luftdichter Aufnehmer;
Verschluß während des Absaugens eine Metallscheibe dient, die nachher mitverpreßt wird,. dahingehend
verbessert, daß zusätzliche Einrichtungen an der Presse überflüssig sind. Die Erfindung besteht
darin, daß die Metallscheibe einen einerseits in den Aufnehmerraum, andererseits vor der Stirnfläche
des Aufnehmers in einen seitlichen Anschluß für die Luftabsaugevorrichtung mündenden Kanal
besitzt. , /:.
609 526/225
S 33825 Ib Πb
Diese Scheibe, die zweckmäßig etwas konisch gehalten ist, wird zunächst mit Hilfe des Preßstempels
dicht in die Aufnehmerb ohrung eingedrückt, derart, daß sie noch so weit oben heraus-
. 5 ragt, daß die Luftabsaugeleitung an ihre Bohrung
angesetzt werden kann. Nach Absaugung der Luft aus dem Aufnehmer wird dann durch geeignete
Maßnahmen die Bohrung der Metallscheibe verschlossen, beispielsweise mit Hilfe des Preßstempels
ίο zugequetscht, so daß der Ansatz der Absaugevorric'htung
entfernt werden kann. Anschließend wird dann der Preßvorgang wie üblich durchgeführt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer Einrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus dem Aufnehmer 1 einer Metallstrangpresse, in
die das Preßgut in Form eines Metallbolzens 2 eingesetzt wird. Zum luftdichten Abschluß des Aufnehmers
dient eine Metällscheibe 3, die vorzugsweise aus. dem gleichen Werkstoff wie der Preßbolzen
2 besteht und die mit Hilfe des Preßstempels 4 so weit in den Aufnehmer eingedrückt
wird, daß sich ein luftdichter Abschluß ergibt.
Diese Metällscheibe 3 besitzt nun gemäß der Erfindung
einen Kanal, der einerseits in den Aufnehmerraum mündet und andererseits an die Absaugevorrichtung
6 angeschlossen werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht diese Bohrung aus einer horizontalen, die Scheibe diametral durchsetzenden Bohrung 5' und einer von der Unterseite her in diese Querbohrung mündende axiale Bohrung 5". Das dem Anschluß der Absaugevorrichtung entgegengesetzte Ende der Bohrung 5' ist durch einen entgegengesetzten Metallboden, der aus dem zu verpressenden Metall besteht, verschlossen. Dieser Verschlußbolzen 7 ragt zunächst etwas aus der Scheibe 3 heraus. Nach Durchführung der Entlüftung des Aufnehmers kann er dann so weit in die Scheibe eingetrieben werden, daß er die axiale Bohrung 5" verschließt, so daß die Absaugevorrichtung 6 entfernt werden kann, ohne daß wieder Luft in den Aufnehmer nachströmt. Anschließend wird dann mit Hilfe des Preßstempels die Scheibe 3 völlig in den Aufnehmer eingepreßt und der Preßvorgang durchgeführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht diese Bohrung aus einer horizontalen, die Scheibe diametral durchsetzenden Bohrung 5' und einer von der Unterseite her in diese Querbohrung mündende axiale Bohrung 5". Das dem Anschluß der Absaugevorrichtung entgegengesetzte Ende der Bohrung 5' ist durch einen entgegengesetzten Metallboden, der aus dem zu verpressenden Metall besteht, verschlossen. Dieser Verschlußbolzen 7 ragt zunächst etwas aus der Scheibe 3 heraus. Nach Durchführung der Entlüftung des Aufnehmers kann er dann so weit in die Scheibe eingetrieben werden, daß er die axiale Bohrung 5" verschließt, so daß die Absaugevorrichtung 6 entfernt werden kann, ohne daß wieder Luft in den Aufnehmer nachströmt. Anschließend wird dann mit Hilfe des Preßstempels die Scheibe 3 völlig in den Aufnehmer eingepreßt und der Preßvorgang durchgeführt.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit. Hier ist die Metällscheibe 3
als Ringscheibe ausgeführt, die einseitig eine radiale Bohrung 8 besitzt, an die die .Absaugeleitung 6 angeschlossen
wird. Die an der Unterseite konisch gehaltene Scheibe hat einen solchen Durchmesser,
daß beim Einpressen des Stempels 4 ein über die Aufnehmerbohrung überstehender Ringteil der
Scheibe abgeschert wird. Dabei wird die Bohrung 8 vor dem Abscheren zusammengequetscht und somit
luftdicht verschlossen.
Eine weitere Vereinfachung kann dadurch erzielt werden, daß die zum Verschluß des Aufnehmers
dienende Metallscheibe mit dem Einsatzbolzen aus einem Stück hergestellt wird, d. h., der Bolzen erhält
an seinem oberen Ende einen Bund mit etwas größerem Durchmesser als die lichte Weite des Aufnehmers.
Dieser Bund kann auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Anstauchen, Angießen
oder Andrehen, erzeugt werden. Der Bund, der beim Einsetzen des vorgewärmten Bolzens auf dem Rand
der Aufnehmerbohrung hängenbleibt, wird mit einer Bohrung versehen, die unterhalb des Bundes
mündet. Eine derartige Ausführung empfiehlt sich 'insbesondere dann, wenn es sich um das Verpressen
vorgewärmter Bleibolzen handelt. Da eine Verschweißung von Blei in kaltem oder wenig vorgewärmtem
Zustand schlecht zu erzielen ist, ist eine gesonderte Scheibe zum Verschluß des Aufnehmers
ungünstig.
Beim Erwärmen eines gemäß der Erfindung mit einem zum Verschluß des Aufnehmers dienenden
Bund versehenen Bleibolzens wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Bund aus der
Heizvorrichtung, beispielsweise einer elektrischen Heizspule, herausragt und daher etwas kälter bleibt
als der eigentliche, beheizte Bolzen.
In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Art dargestellt. Auch hier ist wieder
der Aufnehmer mit 1 bezeichnet, in den der Metallbolzen 2 eingesetzt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel besiitzt der Metallbolzen 2 nun an seinem
oberen Ende einen Bund 9, der unten etwas abgeschrägt ist und mit dieser konischen Fläche an
dem Rand der Aufnehmerbohrung hängenbleibt. Dieser Bund 9 ist mit einer diametralen Bohrung
10, ähnlich wie die Scheibe nach Fig. 1, versehen,
die mittels einer achsparallelen Bohrung 11 mit einer kurzen radialen Sacklochbohrung 12 unterhalb
des Bundes 9 in Verbindung steht. An die Bohrung 10 wird, wie bei der Scheibe nach Fig. 1,
einerseits die Absaugeleitung 6 angeschlossen, während in die Bohrung von der anderen Seite ein Versehlußbolzen
13 eingesetzt wird, der nach Beendigung des Absaugens durch einen Hammerschlag
eingetrieben wird und die Bohrung 11 abschließt.
Das obere Ende der Bohrung 11 wird zweckmäßig
durch einen kurzen eingesetzten Verschlußstopfen 15 abgeschlossen.
Zweckmäßig ist der Bolzen unterhalb des Bundes 9 mit einer ringförmigen Eindrehung 14
versehen, in die die radiale Bohrung 12 mündet.
Abweichend von dem dargestellten Beispiel könnte man aber auch auf die achsparallele Bohrung
11 'verzichten und die Bohrung ι ο beispielsweise
so schräg nach unten verlaufend legen, daß ihr unteres Ende unterhalb des Bundes 9 endet.
In diesem Falle wäre dann der Bund mit etwas größerem Durchmesser, etwa wie die Ringscheibe
nach Fig. 2, auszuführen, so daß beim Niederfahren des Stempels 1 der äußere Teil des Bundes mit dem
Absaugeleitungsanschluß abgeschert wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zum Evakuieren des mit festen Einsätzen beschickten Aufnehmers von Metallstrangpressen;, insbesondere für Kabelmäntel, bei der als luftdichter Aufnebmerversehluß während: 609 526/225S33825Ib/7bdes Absaugens eine Metallscheibe dient, die nachher mitverpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe (3) einen einerseits in den Aufnehmerraum, andererseits vor der Stirnfläche des Aufnehmers (1) in einen seitlichen Anschluß für die Luftabsäugevorrichtung (6) mündenden Kanal besitzt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mietallscheibe eine .sie diametral durchsetzende Bohrung (5') besitzt, von der eine zur Scheibenrückseite führende axiale Bohrung (5") ausgeht, und die an dem einen Ende den Anschluß für die Luftabsaugevorrichtung hat und an dem anderen Ende einen Verschlußstopfen (7) aufnimmt, der so, weit einstoßbar ist, daß er die Axialbohrung verschließt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe als Ringscheibe mit einseitiger radialer Bohrung (8) für den Anschluß der Absaugevorrichtung ausgeführt ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, vorzugsweise zur Herstellung von Metallsträngen, insbesondere Kabelmänteln aus Blei, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe ein bundf örmiger Teil (9) des Einsatzbolzens ist (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 60Ϊ 526/225 5.56
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