DEP0023455DA - - Google Patents
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Description
Emil Richter in Eiserfeld (Sieg) und Pried«Krupp Widia-Fabrik in Essen
B oh r e r
Die Erfindung bezieht sich auf Bohrer, inabesondere
Gesteinsbohrer»/^ ist bekannt, daß das Herausziehen der
gebräuchlichen Gesteinsbohrer aus dem Bohrloch vor allem in solchen !"allem oft mit großen Schwierigkeiten verbunden
ist, in denen hinter dem Bohrkopf nachfallende Gesteinsstücke den Bohrkopf festklemmen· Die Bohrer können in solchen j?ällen
vielfach nur mit größter Anstrengung gewaltsam aus den Bohrlöchern herausgezogen werden· Oft gelingt es überhaupt
nicht, die festsitzenden Bohrer freizubekommen, sojdaß sie herausgeschossen werden müssen. Infolge dieser Schwierigkeiten
ist nicht nur manches Bohrloch vergebens gebohrt worden, weil es infolge des festsitzenden Bohrers nicht benutzt
werden konnte, sondern es sind darüber hinaus auch viele bohrer bei dem Versuch, sie gewaltsam aus den Bohrlöchern
herauszuziehen, beschädigt oder sogar unbrauchbar gemacht worden·
Die ee Erfindung bezweckt, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigend/Dieser Zweck wird durch eine neuartige
Gestaltung des Bohrers, der an seiner Stirnseite in an sich bekannter Weise, i mit Hartmet all schneiden
bestückt sein ka.nny erreicht, dessen Kennzeichen darin
besteht» daß nicht nur an der Stirnseite, sondern auch an der Rückseite des Bohrkopfes oder der Bohrkrone eine oder
mehrere Schneiden angebracht sind· Sobald ein solcher Bohrer an der Rückwärtsbewegung zum Herausziehen aus dem Bohrloch
gehindert wird, treten die rückwärtigen Schneiden in Tätigkeit. Das äußert sich in der Weise, daß sich die mit
dem Bohrhammer verbundene Bohrstange mit der Hand am Bohrhammergriff wie bei einem normalen Bohrloch, jedoch bei laufendem
Hammer, ohne besondere Anstrengung aus dem Bohrloch herausbohren läßt. Die Wirkung der Rückschneiden beruht
darauf, daß durch diese bei sich drehendem Bohrer die klemmenden Gesteinsstücke soweit zerkleinert werden, daß diese
EV 53/48
BIt-E
ohne Hemmung aus dem Bohrloch her aus be fördert werden» Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung solcher
Bohrer auch unter den schwierigsten Gesteinsverhältnissen ein wirtschaftliches Bohren und Herausziehen der
Bohrer aus dem Bohrloch gewährleistet ist*
Die rückwÄrtigen Schneiden können beispielsweise aus Hartmetall, einer Aufschweißlegierung oder Stahl
bestehen«
In der Zeichnung sind zwei AusfÖhrungsbeispiele
der Erfindung dargestellt»
Abb· 1 zeigt die Ansicht eines mit einer Kreuzschneide
versehenen Bohrkopfes eines Gesteinsschlagbohrers·
Der Bohrkopf 1 ist an seiner Stirnseite zur Erhöhung der Lebensdauer und Leistungsfähigkeit mit einer Hartmetallkreuzschneide
2 versehen· Das Spülmittel wird durch die axiale Bohrung 3 der Bohrstelle zugeführt,
während der Abfluß des Spulmittels und des Bohrkleins
durch die im Bohrerkopf 1 angebrachten Kanäle 4 erfolgt· Der Bohrkopf 1 ist an seiner Rückseite mit den
beiden durch Löten mit dem Bohrerkopf 1 verbundenen Hartmetallschneiden 5 versehen, die der Zerkleinerung
der im Bohrloch hinter den Bohrkopf angefallenen Gesteinsstücke
dienen und damit das Herausziehen des Bohrers aus dem Bohrlach gewährleisten»
Abb. 2 veranschaulicht die Ansicht eines Bohrkopfes mit einer angeschmiedeten und demgemäß aus Stahl bestehenden
Einzelschneide. Die axiale Bohrung 6 des als Einzelschneide
ausgebildeten Bohrkopfes 7 dient der Zufuhr des Spülmittels. Die Anbringung von Abflußkanälen im Bohrkopf
für das Spülmittel und Bohrkleins ist bei dieser Geste insbohrarart nicht erforderlich· An der Rückseite des
Bohrerkopfes 7 befindet sich eine Stahlschneide 8, die mit dem Bohrkopf 1 aus dem Vollen herausgearbeitet, aber auch
getrennt von dem Bohrkopf 1 hergestellt, in den Bohrkopf eingesetzt und z.B. durch Löten mit diesem verbunden sein
kann*
Patentanspruch:
Claims (1)
- PatentanspruchBohrer, insbesondere Gesteinsbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Bohrkopfes oder der Bohrkrone mindestens eine, a aus Hartmetall, einer Aufschweißlegierung oder Stahl bestehende Schneide angebracht ist·
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