DEM0001710MA - Panzerung für Geldschränke, Tresore u.dgl. - Google Patents

Panzerung für Geldschränke, Tresore u.dgl.

Info

Publication number
DEM0001710MA
DEM0001710MA DEM0001710MA DE M0001710M A DEM0001710M A DE M0001710MA DE M0001710M A DEM0001710M A DE M0001710MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
proof
armor
corundum
steel
safes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Mathias Wilhelm Bad Godesberg Mühle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Panzerung als Füllmaterial bzw. Platte oder Behälter selbst o.dgl. für Geldschränke, Tresore, Kassetten oder sonstige Wertbehälter, die auch als Wandung für einbruchsichere Räume o.dgl. geeignet ist.
Gemäss dem Hauptpatent wird für die Panzerung eine Mischung aus Korund, Siliziumcarbid, Quarz bzw. Quarzkies und Zement verwendet, wobei diese Mischung als Füllmasse und auch unmittelbar als tragender Teil für den Panzerkörper dienen kann. Die Bestandteile der Mischung sollen hierbei annähernd gleiche Raumteile aufweisen. Vorteilhaft beträgt die Korngrösse des Korunds ein Vielfaches derjenigen von Siliziumcarbid. Zur Erhöhung der Festigkeit und Einbruchsicherheit der Panzerung wird die genannte Mischung noch mit Armierungen u.dgl. versehen.
Eines der wirksamsten Einrecherwerkzeuge ist ausser dem Sauerstoffapparat das sogenannte Rundknabbereisen. Mit diesem Werkzeug kann man in kurzer Zeit in die üblichen Stahlpanzerplatten eine runde Öffnung einschneiden, um so an das Schloss zu gelangen.
Es wurde nun gefunden, dass man diesen Werkzeugen wirksam begegnen kann, wenn die äusseren Wandflächen der Panzerung gemäss der Erfindung aus gelochten bzw. mit Lochungen versehenen, gesickten Stahlteilen, vorzugsweise Stahlblechen, gebildet werden. Solche Bleche weisen vorteilhaft eine Raspellochung, ähnlich wie bei einem Reibeblech auf. Die erfindungsgemässe Korundmischung setzt sich in dieser Lochung fest. Die diamantharten Körnungen stumpfen die Messer des Werkzeuges sofort bei Gebrauch ab, so dass ein weiteres Schneiden unmöglich ist. Die Verbindung des gelochten Stahlbleches mit der dahinter liegenden Korundmasse der Panzerung ist so innig und stark, dass ein Abschälen bzw. Herausbrechen des Stahlbleches aus der Füllmasse nicht möglich ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung werden als Armierungsteile vorteilhaft hohle Körper, insbesondere Stahlrohre verwendet, die sich längs der Wandung erstrecken. Diese hohlen Armierungsteile füllt man mit der Korundmasse gemäss der Erfindung aus. Ausserdem werden die so ausgefüllten Armierungsteile noch in der Füllmasse eingebettet. Die Stäbe der genannten Art, die auch für sich, z.B. an Fenstern und Türen benutzt werden können, können weder gesägt, noch mit dem Sauerstoffapparat durchgeschnitten werden. Erst recht ist es nicht der Fall, wenn man die gefüllten Stäbe in die Korundmasse einbettet.
Eine weitere Verstärkung der Armierung für die Panzerung gemäss der Erfindung kann in der Anordnung von Gitterrosten oder über Kreuz liegenden Stahlbändern in der Füllmasse bestehen. Vorzugsweise wird man solche Gitterroste unmittelbar hinter der Aussenbekleidung in der Panzerung vorsehen. Auf diese Weise schützt eine Armierung die nachfolgende. Ein gewaltsames Herausbrechen ist durch die Einbettung in der harten Korundmasse ausgeschlossen.
Die Erfindung sieht ferner eine weitere besondere Art der Sicherung der Panzerung vor. Diese besteht in der Verwendung von Patronen, Knallkapseln oder sonstigen bei Schlag oder
Wärme detonierenden bzw. alarmierenden Anlagen in der Füllmasse. Diese Anlagen haben den Zweck, Geräusche zu verursachen und dadurch Alarm zu geben und auch durch eine gewisse Detonation dem Einbrecher körperlich Schaden zuzufügen. Man kann die Einlagerung solcher Teile so vornehmen, dass diese aus der Panzerung herausschießen, ohne ihr selbst in der Festigkeit zu schaden. Diese Teile können dicht unter der Aussenfläche liegen und zwar mit einer Wirkung, die lediglich nach aussen gerichtet ist, sich nicht aber nach der Seite auswirkt. Die Einbettung in die Füllmasse ergibt sogleich den Vorteil, dass die Patronen u.dgl. luftdicht abgeschlossen werden und dadurch nicht vorzeitig oxydieren.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung wird durch die Anordnung bzw. Ausbildung eines Wertbehälters, Tresors o.dgl. gebildet. Man unterscheidet bei Geldschränken und Tresoren solche, die nur feuer- und diebessicher sind, ferner feuer-, diebes- und einbruchsichere und schließlich solche, die feuer- und diebessicher, einbruch- und schmelzsicher sind. Die letzteren weisen etwa 20 - 25 cm starke Wandungen auf, haben ein ungeheures Gewicht, sind sehr teuer und finden fast ausschließlich nur in Banken Verwendung. Für den gewöhnlichen Käufer kommen diese wegen der Kostspieligkeit nicht in Betracht. Es befinden sich nun in den gewöhnlichen Geldschränken und Tresoren, die feuer- und diebessicher sind, eingebaute, als Safes dienende Behälter. Diese stellen eigentlich nur ein verschlossenes Abteil im Inneren des Schrankes dar, das, wenn der Einbrecher den Schrank geöffnet hat, kein Hindernis für weiteres Einbrechen abgibt.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Panzerung ist es nunmehr möglich, dass in einem nur diebessicheren Wertbehälter ein feuer-, einbruch- und schmelzsicheres Safe eingebaut werden kann. Ein solcher Einbau ist aber nur dann möglich, wenn die Wandungen des Safes statt 20 - 25 cm nur höchstens 4 - 5 cm stark sind. Mit der Erfindung kann diesem Verlangen voll und ganz nachgekommen werden, denn die erfindungsgemässe
Panzerung hat sich als schmelzsicher bewährt, wobei sie ein Bruchteil der bisher verwendeten, in gleicher Weise schmelzsicheren Wandungen beträgt.
Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass ein preislich erschwingbarer Geldschrank möglich ist, in welchem ein eingebautes Safe Werte, wie Bargeld, Schmuck und Wertpapiere vor jedem Einbrecherwerkzeug und auch dem Sauerstoffapparat tatsächlich schützt, während der andere Teil zur nur diebessicheren Aufbewahrung der weniger wertvollen Gegenstände, z.B. Schreibmaschinen, Akten u.dgl. dient und hierfür auch genügt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch die Panzerung gemäss der Erfindung.
Figur 2 ist ein Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
Figur 3 stelle einen Wertbehälter mit der erfindungsgemässen Anordnung dar.
Die erfindungsgemässe Panzerung besteht hauptsächlich aus der Korundmischung 11, die zugleich tragender Baustoff und Füllmasse darstellt. In dieser Panzerung sind hohle Armierungskörper, z.B. Stahlrohre 12 eingebettet, die ihrerseits mit der Korundmasse 11 bzw. einer sonstigen betonartigen Masse ausgefüllt sind. Die äusseren Wandflächen der Panzerung werden mit gelochten Stahlblechen 13 bekleidet, die in den Lochungen von der Korundmasse durchdrungen sind und somit eine innige Haftung mit der Panzerung aufweisen. Zusätzlich kann man hinter dieser Aussenarmierung noch Gitterroste 14 o.dgl. anordnen, die Hohlkörper 12 schützen, und irgendein Vordringen in das Innere der Panzerung verhindern. Alarmgebende Vorrichtungen 15, wie Detonationspatronen u.dgl. können nahe der Aussenwand in der Korundmasse eingebettet werden. Statt eines Gitterrostes kann man auch über Kreuz liegende Stahlbänder 16 verwenden.
Die mit der Korundmasse o.dgl. gefüllten Stahlrohr können auch unmittelbar als Vergitterung für Fenster u.dgl. Verwendung finden.
In Figur 3 ist eine Anordnung eines Wertbehälters dargestellt, die bisher nicht möglich war. Sie zeigt einen Stahlschrank 17 mit einem eingebauten einbruch- und schmelzsicheren Safe 18, dessen Wandungen aus nur etwa 4 - 5 cm starken Panzerungen bestehen. Diese Panzerungen haben sich als absolut schmelzsicher erwiesen. Ein solcher Geldschrank kann billig hergestellt werden, so dass jedermann in der Lage ist, seine Werte sicher zu verwahren. Bei einem solchen Schrank tritt eine erhebliche Einsparung an Stahl gegenüber den bisher üblichen ein.

Claims (5)

1. Panzerung als Formgebilde, Platte, Füllmittel o.dgl. für Wertbehälter aller Art und Räume nach Patent ... (Az. p 8030 III/68 eD), dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Wandflächen aus gelochten bzw. mit Lochungen versehenen gesickten Stahlteilen, vorzugsweise Stahlblechen, gebildet und deren Lochungen von der Korundmasse bzw. Füllmasse ausgefüllt sind.
2. Panzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen, mit Korundmischung bzw. einer sonstigen Füllmasse ausgefüllten Armierungsteile, insbesondere Stahlrohre, sich längs der Wandung erstrecken.
3. Panzerung nach den Ansprüchen 1 bis 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Gitterrosten oder über Kreuz liegenden Stahlbändern in der Korundmischung bzw. Füllmasse, vorzugsweise unmittelbar hinter der Außenbekleidung.
4. Panzerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Patronen oder sonstige, bei Schlag oder Wärme detonierende bzw. alarmierende Einlagen in der Füllmasse eingebettet sind.
5. Wertbehälter unter Verwendung einer Panzerung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen diebessicheren Schrank o.dgl., in dem ein Safe o.dgl. aus einbruch- und schmelzsicheren Panzerungen eingebaut ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US4178859A (en) Door-like closure
DE69916101T2 (de) Stossdämpfende barriere
EP2137368B1 (de) Behälter zur aufbewahrung von gegenständen und absorberelement für diesen behälter
DE1584264C2 (de) Panzerwand fuer Geldschraenke od. dgl.
DE202018006181U1 (de) Sicherungsschrank
EP0152881A2 (de) Sicherheitstür
EP0633381B1 (de) Verbundplatte zum Erstellen von gegen Feuer, Wasser und Einbruch gesicherten Räumen, Schränken, Tresoren und dgl. Sicherheitseinrichtungen
EP1925775A1 (de) Gegen Explosionen unempfindlicher Tunnel
DEM0001710MA (de) Panzerung für Geldschränke, Tresore u.dgl.
EP0980953B1 (de) Transportbehälter
AT505272B1 (de) Türe
DE102014006115B3 (de) Schutzvorrichtung für einen Gebäudeteil
DE1509377C3 (de) Diebstahlsicherung fur Schaufenster
DE3600693A1 (de) Tresor nach art eines stahlschrankes
DE3529417C2 (de)
DE449041C (de) Einbruchssichere Tuer oder Wand
CH674357A5 (de)
DE2205498C3 (de) Wandelement für Wertbehälter wie Tresore, Geldschränke oder dergleichen
DE8600592U1 (de) Tresor nach Art eines Stahlschrankes
DE3528679C1 (de) Sicherheitsraum zur Lagerung von Archivbeständen
DE3608863A1 (de) Ertuechtigung von ein zu schuetzendes objekt umgebenden waenden und tueren
DE1763289U (de) Geldschrank.
DE102014006114B3 (de) Vorsatzvorrichtung für ein Bauwerk
DE2205498A1 (de) Wandelement fuer wertbehaelter, wie tresore, geldschraenke und dgl
DE546272C (de) Einbruchsichere Panzerwand