DEI0006176MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. Juli 1952 Bekanntgemacht am 11. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Im Hauptpatent sind bei der Identifizierung von z. B. handgeschriebenen Zeichen im wesentlichen
Verfahren beschrieben worden, bei denen vornehmlich eine Abtastung in rechtwinkligen Koordinaten durchgeführt
wird. Hierzu muß eine Einteilung in Zonen vorgenommen werden, und zwar sind drei Zonen
(Anfangs-, Mittel- und Endzone) vorgesehen. Die Einteilung dieser Zonen, d. h. ihre spezielle Lage,
wird willkürlich unabhängig von der Größe der Buchstäben oder Zahlen gewählt. Da handgeschriebene
Zeichen immer in der Größe voneinander abweichen, können unter Umständen bestimmte charakteristische
Merkmale in voneinander verschiedene Zonen fallen und die Identifizierung beeinträchtigen.
Es wurde bereits im Hauptpatent die Abtastung nach einem Polarkoordinatensystem erwähnt. Wenn
der Pol eines solchen Systems etwa in die Mitte der von einem Zeichen eingenommenen Fläche verlegt
wird, haben die Eadiusvektoren bei verschieden großen, aber sonst gleichen Zeichen ganz verschiedene
Längen, die charakteristischen Merkmale treten jedcch in den gleichen Winkelbereichen auf. Wenn
bei Durchfahren des Winkelbereiches von ϋ= ο bis
360° eine Sägezahnspannung für die Abtastung verwendet wird, bei der r von ο bis auf einen konstanten
Höchstwert periodisch gesteigert wird, und zwar so, daß bei einem Umlauf ein ziemlich dichtes Sternraster
entsteht, kann man den Bildimpulsen im Verein mit
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der Sägezahnspannung Amplituden geben, die ein getreues Abbild der Entfernungen der Bildpunkte
von dem Pol sind. Hierbei kann man wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes z. B. mit Hilfe von
Diodenschaltungen die entferntesten und die nächsten Umhüllenden herstellen, wie sie vom Pol aus gesehen
werden.
Die Umhüllenden haben bei verschieden großen
gleichen Zeichen denselben Verlauf, z. B. bei verschieden großen Ziffern »3« (Fig. 2). Der Differential-
dv
quotient -7-5- verhält sich fast völlig gleichartig, wenn §
quotient -7-5- verhält sich fast völlig gleichartig, wenn §
U Xr
zeitproportional geändert wird. Das heißt, daß die Größe der Zeichen nicht mehr von Bedeutung ist.
Wenn man den Winkelbereich in. drei oder vier Zonen einteilt Und eventuell noch die Stelle o°, von der aus
die Winkelgrade gezählt werden, von der Schriftneigung abhängig macht, bleibt das Problem zu
lösen, wie bei jedem Zeichen die geometrische Mitte bei der Abtastung festgestellt werden kann, da sowohl
Schrifthöhe und -neigung bei geschriebenen Zeichen durchaus nicht konstant sind.
Die Abtastung eines jeden Zeichens beginnt mit einem größtmöglichen Abtastkreis oder mit einer
größtmöglichen Abtastellipse, der oder die so groß ist, daß keine Stelle des Zeichens berührt wird. Die
Abtastfigur wird nun zwangläufig verkleinert, d. h., es wird der Abtaststrahl spiralig von außen nach
innen geführt. Beim Auftreten eines Bildimpulses,
d. h. bei Berührung der oberen oder der unteren Zeichenkante, verschiebt sich die Abtastfigur nach
oben oder unten und verkleinert sich weiter bis oben und unten Bildimpulse entstehen, die gegenläufige
Verschiebungsspannungen zur Folge haben und die sich nicht mehr ändern, wenn die Umhüllungsfigur
den kleinstmöglichen Durchmesser angenommen hat. Diese Spannungen werden für den weiteren Abtastverlauf
gespeichert und legen den Pol im Zeichenfeld fest. Jetzt beginnt die obenerwähnte, auf den Pol
bezogene Sternrasterabtastung, die beispielsweise in dem Zeitpunkt beginnt, in dem der Strahl sich links
waagerecht vor dem Pol befindet.
In der Fig. 1 ist die Vorabtastspirale dargestellt, die
die beispielsweise gewählte Ziffer »3« abtastet und
sich stetig verkleinert, bis z. B. an der unteren Kante ein Impuls auftritt, der die Abtastfigur so lange nach
unten rückt, bis auch an der oberen Kante Bildimpulse auftreten. Die während der Zeit eines Abtastvorganges
erhaltenen Verschiebespannungen werden in Kondensatoren gespeichert. Dieser Vorgang sei als
Rundabtastung bezeichnet. Es setzt anschließend ein Abtastvorgang nach Fig. 2 ein. Beim Überstreichen
der Sägezahnabtastpfeile über das abzutastende Zeichen entstehen bei der Sternrasterabtastung die
Bildimpulse, die in ähnlicher Weise wie gemäß dem Hauptpatent verarbeitet werden können und die
Auswertorgane betätigen.
Man kann auch die Spirale weiter für die Gesamtabtastung verwenden, jedoch ergeben sich Schwierigkeiten
dadurch, daß die Teile der Zeichen, die nach oben und unten fast den gleichen Abstand vom Pol
haben, unmittelbar aufeinanderfolgen. Dadurch erhält die Gesamtumhüllende einen ganz anderen,
jedoch bei den verschiedenen Zeichen nicht ..sehr voneinander
abweichenden Verlauf, weil die Impulse nach Überlagerung durch die Abtastschwingung um
so kleiner werden, je mehr sich die Spirale der Mitte nähert.
In Fig. 2 ist ein kleineres, a, und ein größeres
Zeichen, b, der Ziffer »3« eingezeichnet". Die beiden
Zeichen ergeben die in Fig. 3 a dargestellten Vorgänge in zeitlicher Abhängigkeit. Die untere Kurve, a,
entspricht dem Spannungsverlauf der kleinen »3«, die obere, b, dem Spannungsverlauf der großen »3«.
In Fig. 3b ist der Differentialquotient
wiedergegeben, der für beide Kurven gemäß Fig. 3 a den _praktisch gleichen Verlauf hat. Um zu verhindern,
daß die Spiralen- und Sternrasterspannungen auch benachbarte Zeichen abtasten, wird der Strahl bei
Überschreitung der Linien c und d gemäß Fig. 1 und 2
(Feldbegrenzung) dunkelgesteuert. Dies kann man dadurch erreichen, daß die waagerechte Ablenkspannung
bei Erreichung einer bestimmten positiven (Linie c) und negativen (Linie d) Spannung gegenüber
der Anodenspannung des" Ikonoskops, beispielsweise über vorgespannte Dioden, so lange eine Sperrung des
Abtaststrahles hervorruft, wie Diodenströme fließen. Ebenso kann die senkrechte Ablenkspannung bei
Überschreiten einer gewissen positiven oder negativen Spannung Dunkelsteuerung veranlassen, derart, daß
der Abtaststrahl nur in einem rechteckigen Ausschnitt empfindlich ist. In Fig. 4 a ist für die Ziffern ο bis 9
angegeben, wie die Abtastspannungen, und in Fig. 4 b, wie die daraus gebildeten Differentialquotienten- ,
kurven aussehen. Für die Abtastung des oberen und unteren Verlaufes der Zeichen ist dieselbe Bewegungsrichtung
gewählt. Soweit dabei Verschiedenheiten auftreten, sind sie in Fig. 4 .(bei Ziffer 0, 2 und 4)
eingezeichnet. Gemäß Fig. 4b sind drei Zonen vorgesehen, von denen die erste Zone Z1 etwa von 20 bis
150°, die zweite Zone Z2 von 150 bis 2500 und die
dritte Zone Z3 von 250 bis 200 reicht.
Gemäß Fig. 5 ist ein Kode gebildet, in dem 0 = kein ausgeprägter Impuls, 1 = positiver Impuls (+-Impuls),
2 ■= negativer Impuls (—Impuls), 3 = charakteristisch
vom Positiven ins Negative gehender
Impuls (+/ Impuls), 4 = charakteristisch vom
Negativen ins Positive gehender Impuls (—/+-Impuls) bedeutet. Sofern in einer Zone zwei Impulse
auftreten, sind sie im Kode durch zwei Ziffern in der betreffenden Zone eingetragen.
Erfahrungsgemäß betrifft die Streuung der Schriftneigung bei verschiedenen handgeschriebenen Zeichen
etwa.45 bis 50°. Es ist vorteilhaft, wenn man zwecks Berücksichtigung der mittleren' Schriftneigung von
etwa 70 bis 8o° den Ausgangspunkt o° um 10 bis 20° gegenüber der Horizontalen fest verschoben einstellt.
Wenn man jetzt die drei Zonen (angedeutet durch die Trennstriche T1 und T2 in Fig. 3) unterscheiden will,
deren Grenzen von der Schriftneigung abhängen, so genügt es, die Zeitpunkte, an denen T1, T2 und
sonstige Zonengrenzen vorhanden sind, zu verschieben. Als Steuerorgan nimmt man zweckmäßig
bei drei Zonen einen Dreierzählring, bei vier Zonen einen Viererzählring usw. und führt einem solchen
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Ring die Steuerimpulse zum Durchschalten der Zonen - mit entsprechender Phasenverschiebung zu. Es gelingt
leicht, die Phasenverschiebungen innerhalb eines gewissen Bereiches abhängig zu machen von
z. B. durch Röhren- oder Vormagnetisierungsströme gesteuerten Drosseln. Die Schriftneigung ist bei dem
hier vorliegenden Vorabfühlungsverfahren, bei dem sich die Abtastfigur auch bei Berührung der Bildkanten
auf den kleinstmöglichen Durchmesser zusammenzieht, dadurch gegeben, daß die oberen und
unteren Bildpunkte um einen gewissen Betrag gegenüber 90 bzw. 2700 verschoben sind. Bei einer Steuerung
mit Ablenkorganen, denen zwei um 900 versetzte Sinusspannungen zugeführt werden, sind die Winkel 90
und 2700 dadurch gegeben, daß die waagerechte
Spannung gerade 0 ist. Durch die auf diese Winkel bezogene Größe der waagerechten Spannung und ihre
Polarität in dem Augenblick des Abtastens ist ein Maß für die Neigung gegeben, die also dann unmittelbar
die Zonenfortschaltimpulse durch Veränderung der ohnehin vorhandenen mittleren Phasenverschiebung
verschieben kann.
In Fig. 6 ist beispielsweise eine Schaltungsanordnung für die beschriebene Abtastung gegeben, die schematisch
die Durchführungsmöglichkeit der verschiedenen Verfahren erkennen läßt, jedoch ist die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
Zur Abtastung dient ein Ikonoskop 1 mit einer
Durchsichtphotokathode 2, einem Bildwandlerteil 3, einer Mosaiksignalplatte 4, die vom Elektronenstrahlbündel
5 (gesteuert durch die Ablenkplattenpaare 6 und 7, 8 und 9) kreisförmig oder sternförmig abgetastet
wird. Auf die Photokathode 2 wird in bekannter Weise das abzutastende Zeichen mittels einer
Linse abgebildet. Der Elektronenstrahl· wird in der Kathode 10 erzeugt und durchsetzt den Wehneltzylinder
11 und ein oder mehrere Anodensysteme 12.
Zu Beginn findet eine Spiralabtastung statt. Hierzu beeinflußt ein Generator 13 mit ausreichend hoher
Frequenz über den Phasenschieber 14 mit zwei um 900 verschobenen Sinusspannungen über Röhren 15
. und 16 die Platten 6 und 7 für die waagerechte und 8
und 9 für die senkrechte Ablenkung. Es sei bemerkt, daß unsymmetrische Anschaltung dargestellt ist,
daß aber in gleicher Weise die Ablenkung symmetrisch erfolgen kann. Den Röhren 15 und 16 wird außerdem
die an einem Zeitkonstantenkreis 17 abfallende Spannung zugeführt, nachdem die Energiezufuhr durch die
Diode 18 gesperrt ist. Diese abfallende Spannung verschiebt die Arbeitspunkte so, daß der durch das
Zusammenwirken der zwei um 90° verschobenen Spannungen zustande kommende Abtastkreis sich
ständig verkleinert. Die abfallende Spannung stellt den Beginn einer Sägezahnspannung dar, deren
Frequenz klein gegenüber der Frequenz der vom Generator 13 erzeugten Frequenz ist. Dadurch nimmt
der Kreis (bzw. die Ellipse) vom Maximal- zum Minimalwert der Sägezahnspannung kontinuierlich ab
und erzeugt somit die Spirale.
Wenn der Verstärker 19 Bildimpulse liefert, müssen diese die Umhüllungsfigur verschieben und beim Berühren
des abgetasteten Zeichens oben und unten, d. h. beim Auftreten von regelmäßig nacheinander
auftretenden gegenläufigen Impulsen, die Spiralabtastung abschalten und die Sternrasterabtastung
einschalten. Es sei angenommen, daß der Verlauf des Elektronenstrahls 5 für den nicht abgelenkten Zustand
genau ausjustiert ist, etwa durch einen verschiebbaren Magneten. Wenn die Platte 8 z. B. gegenüber der
Anode eine zusätzliche positive Spannung erhält, bewegt sich der Strahl nach oben. Wenn umgekehrt
die Platte 9 gegenüber der Anode positiv wird, bewegt sich der Strahl nach unten. Um die oben und unten
gebildeten Bildimpulse zu trennen, werden diese in den Röhren 20 und 21 mit den Phasen 0 und i8o° so in
Zusammenhang gebracht, daß die Röhre 20 nur vorbereitet ist, wenn der Abtaststrahl sich oben be^
findet, und ferner die Röhre 21 nur vorbereitet ist, wenn der Strahl unten ist. Angenommen, die Vorbereitung
geschehe durch Spannungen, die den weit im Negativen.liegenden Arbeitspunkt bis an den Einsatzpunkt
der Charakteristik verschieben, dann fließt bei positiven Bildimpulsen ein Anodenstrom, An den
Kathodenwiderständen 22 und 23 entstehen ebenfalls positive Impulse, und zwar an 22, wenn, die obere Bildkante,
an 23, wenn die untere Bildkante abgetastet wird. Wenn zuerst die oberen Impulse entstehen,
rücken diese den Kreis nach oben, und umgekehrt, wenn zuerst die unteren Impulse entstehen, rücken
diese den Kreis nach unten. Der Kathodenimpuls von 22 gelangt über eine Diode 24, auf einen Kondensator
25, dessen Spannung über den Vorwiderstand 26 die Platte 8 beeinflußt. Entsprechend gelangt der
Kathodenimpuls von 23 über eine Diode 27 auf einen Kondensator 28, dessen Spannung über den Vorwiderstand
29 die Platte 9 beeinflußt. Die Dioden 24 und 27 haben die Aufgabe, die Impulsspannungen
durchzulassen, jedoch in umgekehrter Richtung den ,. Stromfluß zu sperren, so daß die Kondensatoren 25
und 28 die Ladungen behalten.
Normalerweise wird zuerst der Kreis nach oben oder unten verschoben, bis oben und unten Impulse entstehen.
Dann wird ein Steuerimpuls gebildet, der die nächste Abtastphase einleitet. Dies geschieht z. B.
dadurch, daß die Impulse an den Widerständen 22 und 23 je eine Seite eines Triggers, der aus den Röhren
30 und 31 besteht, beeinflussen und dessen Vorspannungen so eingestellt sind, daß der Trigger nur auf
positive Impulse anspricht. Wenn die Spannung am Anodenwiderstand 32 schwankt, wird über eine Diode
34 ein Zeitkonstantenglied 33 allmählich aufgeladen. Die Zeitkonstante von 33 ist so bemessen, daß eine
Aufladung erfolgt, wenn die Impulse an der oberen und unteren Bildkante unmittelbar aufeinanderfolgen,
während sonst, bei gelegentlichen Berührungen der Bildkanten, keine nennenswerten Aufladungen stattfinden. Wenn die Aufladung des Zeitkreises 33 einen
gewissen Wert erreicht hat, entsteht in der Röhre 35 ein Stromfluß, der die nächste Abtastphase einleitet.
Der Abtaststrahl wird verdunkelt, die Röhren 15 und 16 werden gesperrt, und die schnelle Spiralabtastung hört auf. Außerdem wird noch der Generator
13 gesperrt, angedeutet durch die Verbindung von 13 mit der Steuerleitung für die Röhren 15 und 16.
Dazu ist Röhre 35 mit einem Programmzählring 36 verbunden, dessen Stufen die verschiedenen Vorgänge
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steuern. Die erste Stufe 36α ist die Ruhestellung. Die
zweite Stufe 36,, führt den eben beschriebenen Vorgang
durch. Dabei werden an die Röhren 15 und 16 solche Gittervorspannungen gelegt, daß sie betriebsfähig sind.
In der dritten Stufe 3O0, die durch den Impuls von der
Röhre 35 eingeschaltet wird, werden die Röhren 15 und 16 gesperrt und statt dessen die Röhren 37 und 38
geöffnet. Hierdurch wird eine äußerlich vollkommen gleiche Schaltung an die Platten 6 und 8 angelegt, wie
durch die Röhren 15 und 16. Die Glieder dieser Anordnung
sind so bemessen, daß die Rundabtastung langsam erfolgt und die Sägezahnspannung eine
hohe Frequenz hat. Dadurch entsteht während'eines Rundlaufes ein dichtes Sternraster. Der Generator 39
mit einer sehr niedrigen Frequenz speist einen Phasenschieber 40, dessen Ausgänge für 0 und 900 an die
Röhren 37 und 38 gelegt sind. An die Röhren 37 und 38 ist eine Zeitkonstantenanordnung 41 mit einer Ladediode
42 angeschlossen, über welche von einem Impulsgenerator 43 Ladeimpulse auf 41 gelangen. Es entstehen
im Vergleich zu den Sinusfrequenzen schnelle Sägezahnschwingungen, die entsprechend den beiden
um 900 verschobenen Sinusspannungen auf die Koordinaten
so verteilt werden, daß bei einem Umlauf ein Sternraster entsteht.
Damit im Zeitpunkt o° die Abtastung beginnt, wird die Verdunkelung des Strahls, die durch den Impuls
von der Röhre 35 eingeleitet und über den Trigger 44 bewirkt wird, durch einen von der negativsten (linken)
Stelle der waagerechten Ablenkspannung in der Röhre 45 erzeugten' Impuls aufgehoben, die mit der
Seite des Triggers 44 in Verbindung steht, die nicht mit der Röhre 35 verbunden ist. Der Trigger 44 darf
nur auf Impulse mit gleichem Vorzeichen ansprechen,
damit ein Außertrittfallen des Verdunkelungstriggers
44 gegebenenfalls sofort in der nächsten Phase ausgeglichen wird. Zu diesem Zweck liegt in der Verbindüngsleitung
(Strahlsperrung) zwischen Röhre 35 und Trigger 44 ein Gleichrichter oder anderes Element,
welches den Strom nur in einer Richtung durchläßt. Durch die Stufe 36,. des Programmringes sind auch
die Röhren 20 und 1 im Ausgang des Verstärkers gesperrt, und die nun geöffnete Ausgangsröhre 46
leitet die Impulse wie im Hauptpatent auf eine entsprechend der Verschlüsselung geschaltete Verteilerschaltung
51, nachdem die Bildimpulse durch Überlagerung mit der Sägezahnspannung eine je nach ihrer
Lage verschiedene Größe bekommen haben (Überlagerer 47) und die obere und untere Umhüllende in
Diodenschaltungen 48 hergestellt und in den Differenzierschaltungen 49, 50 differenziert worden sind.
Die Verteilerschaltung 51 entspricht der Verschlüsselung nach Fig. 5 und ist im übrigen genau wie die Verteilerschaltung
in dem Hauptpatent ausgebildet. Die Fortschaltimpulse für die Zonen werden einem Zonenring
52 zugeführt, der vier Stufen, eine Ruhestufe 52 a
und drei den Zonen zugeordnete Stufen 526, 52C, 52^
hat. Ihre Spannungen werden durch entsprechende Phasenverschiebung (53) gewonnen und nur jeweils
den zugeordneten Stufen zugeführt, damit ein Außertrittfallen sofort im nächsten Schritt ausgeglichen
werden kann. Ist die dritte Zone 52^ durchlaufen,
schaltet sich der Trigger 52 auf die Ruhestellung 52a,
der Verdunkelungstrigger 44 bekommt einen Impuls wie von der Röhre 35, so daß der Strahl gesperrt wird.
Auch diese Verbindung muß rückwirkungsfrei sein, was durch einen Gleichrichter od. dgl. gewährleistet
ist. Gleichzeitig wird der Programmring 36 auf die Ruhestufe 3O0 geschaltet. Hierdurch werden die
Röhren 37 und 38 gesperrt. Die Dioden 54 und 55 für die Speicherkondensatoren 25 und 28 bekommen
in dieser Zeit eine solche Vorspannung, daß die Kondensatoren entladen werden und genau das
Anodenpotential des Ikonoskops annehmen. Gleichzeitig wird der Zeitkonstantenkreis 17 über die Diode 18
aufgeladen und auf dieser Ladung gehalten. Außerdem werden Sinusgenerator 39 und Impulsgenerator 43
gesperrt, was durch die Verbindung von 39 und 43 mit der Steuerleitung für die Röhren 37 und 38 angedeutet
ist.
In der Ruhestellung des Progrämmrings 36 kann
nur ein von außen angelegter Impuls den Ring auf die erste Stufe schalten und damit die Röhren 15, 16,
20, 21 vorbereiten und Röhre 46 sperren. Gleichzeitig fällt dann die Ladespannung für den Zeitkreis 17
fort, der sich nun selbst langsam entlädt.
Die von den Ringstufen ausgehenden Leitungen haben positive Spannung. Die Gitter der Röhren, die
durch diese Spannungen arbeitsfähig werden, liegen ohne diese Spannungen automatisch an Null und
sperren, da die. Kathoden an höheren positiven Spannungen liegen. -
Claims (6)
1. Verfahren zur Identifizierung von Linienzügen, insbesondere handgeschriebener Zeichen, nach
Patentanmeldung I 6068 IX/43 a. dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastung in Polarkoordinaten erfolgt, indem eine zur Vorabtastung verwendete
kreis- oder ellipsenförmige Spirale beim Auftreten von Bildimpulsen so lange verschoben wird, bis
die kleinste Umhüllungsfigur erzeugt und der Pol des Koordinatensystems etwa in die Mitte des
abzutastenden Zeichens gelangt ist, in der er verbleibt, damit nunmehr mittels weiterer spiraliger
Umläufe oder durch ein Sternraster die eigentliche Abtastung des Zeichens und die Bildung des
Differentialquotienten bei der Verfolgung der Linienzüge vorgenommen wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung einer Bildabtaströhre, z. B. eines Ikonoskops, mit nachgeschaltetem Verstärker,
Differenziereinrichtung und Impulsverteiler für die Auswerteinrichtung zwei Ablenkgeneratorkreise
vorgesehen sind, deren einer eine hochfrequente Rundablenkung bei niederfrequenter Sägezahn-.
spannung und der andere eine niederfrequente Rundablenkung bei hochfrequenter Sägezahnspannung
liefert.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den sinusförmigen Abtastspannungen
für die Rundablenkung durch phasenverschiebende Mittel Impulse abgeleitet werden,
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welche nacheinander Speicher umschalten, die in dem Impulsverteiler einzelnen Winkelzonen innerhalb
des Polarkoordinatensystems zugeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phasenlagen der zur Steuerung des Impulsverteilers dienenden Spannungen gegenüber den Rundabtastspannungen
entsprechend der Lage der auftretenden Bildimpulse in ihrer Abweichung von einer festen Bezugslinie verändert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einteilung des Abtastbereiches in
Zonen (z. B. Sektoren) in der Weise, daß deren Mittellage gegenüber einer festen Bezugslinie
(z. B. der Senkrechten) als Kriterium für die Phasenlage der Steuerspannungen dient.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige
Beeinflussung der beiden Seiten eines Triggers (30, 31), daß dieser nur bei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Bildimpulsen von der oberen und unteren Bildkante periodisch umschaltet sowie
durch den Anschluß des Triggers an eine Spitzendiodenschaltung mit Diode (34) und Zeitkreis (33),
dessen Konstanten so bemessen sind, daß nur bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Impulsen von
der oberen und unteren Bildkante eine Aufladung des Zeitkreises. erfolgt, die einen Steuerimpuls füi die
Einleitung der eigentlichen Abtastung veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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