DEH0015293MA - - Google Patents

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DEH0015293MA
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Description

BUNDESREPUBLIK nEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. Februar 1953 Bekanntgemacht am 12. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum Waschen der menschlichen Kopfhaare in zurückgeneigteir Stellung, dem sogenannten Rückwärtswaschen, bedient sich der Friseur eines ortsbeweglichen, mit einem Waschbecken versehenen Ständers, wobei das Waschbecken mit einer biegsamen Wasserabfrußleitung verbunden ist. Bisher wurde der Waschbeckenständer stets in Verbindung mit einer ortsfesten Mischbatterie verwendet, was folgende Nachteile hat: In einem Friseuirsalon ίο mußte mindestens für je zwei Kabinen je eine ortsfeste Mischbatterie installiert werden. Der von der Mischbatterie zur Handbrause führende Schlauch mußte eine verhältnismäßig große Länge aufweisen. damit die Handbrause in Verbindung mit dem ortsbeweglichen Ständer verwendet werden konnte. Der lange Handbrauisenischlauch stört die freie Handhabung des Friseurs; außerdem muß er seinen Arbeitsplatz vorlassen, wenn die Temperatur des verwendeten Waschwassers bei der Batterie eingestellt werden muß.
Bisher sind zu diesem Zweck lediglich oirtsbewegliche Waschbeckenständer bekanntgeworden, bei denen das Becken nur durch eine Abfhjßleitung mit der häuslichen Abflußleirung verbunden ist. Es sind jedoch bereits für Parkanlagen eine Art Springbrunnen bekannt, bei denen das Spritzrohr
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aus einer Schale austritt und bei denen die Zufluß und Abflußleitung- in einer gemeinsamen Verbindung untergebracht sind. Es handelt sich dabei jedoch uim fest verlegte Wasserleitungsverbindungen, die lediglich an einer Stelle getrennt werden können, um die Rohre zu reinigen oder Verstopfungen zu beseitigen. Sämtliche Einzelteile, sowohl die Wasserpumpe als auch die Schale mit der Wasserauistrittsöffnung, liegen hierbei jedoch fest, so daß
ίο sich wesentlich andere Gesichtspunkte als bei artsbeweglicben Waschbecken ergeben. Sämtlichen bekannten Konstruktionen fehlt aber ein besonderer Anschlußkopf, der erst die Gewähr für die wirkliche Abdichtung an der Verbindungsstelle gibt. Es dürfte
.15 aber selbstverständlich sein, daß gerade innerhalb von Gewerbe- bzw. Wohnräumen verwendete Wasserleitungsverbindungen besonders dicht sein müssen, da im anderen Falle Beschädigungen der Gegenstände nicht zu vermeiden sind. Die bisherige Methode, die Abflußleitung lediglich über ein oberes Ansatzstück überzustülpen, reicht für im Freien verlegte Leitungen völlig aus, da es hier auf eine vollkommene Abdichtung nicht ankommt. Außerdem ist der Anschlußkopf auch noch aus anderen Gründen eine unbedingte Notwendigkeit,' da es erst durch seine Verwendung möglich wird, Ventile in die Leitungen einzubauen und somit einen sogenannten Wasserschlag zu verhindern. Bei Ablösung der Einheit von der ortsfesten Armatur wird nämlieh in den Leitungen infolge Schließens der Ventile der Wasserdruck aufrechterhalten, so daß beim nächsten erneuten Anschluß keine Luft in diesen Leitungen vorhanden ist. Bei den bekannten Ausführungen, bei denen lediglich ein Ansatzstück übergestülpt wird, kommt jedoch Luft in die Leitungen, und ein Wasserschlag ist nicht zu vermeiden.
Um alle die genannten Nachteile zu vermeiden, sind nach der Erfindung bei einer Wasserleitungsverbindung die Abfluß- und Zuflußleitungen in. an sich bekannter Weise in einer Einheit zusammengefaßt, deren Zuflußleitungen zur Kalt- und Heißwasserzufuhr dienen, und ist ein am Ende der Einheit befindlicher beweglicher Anschlußkopf durch Verbindungsmittel gegen eine ortsfeste Armatur preßbar. Hierdurch ist es möglich, einen ortsbeweglichen Ständer mit Waschbecken ohne Nachteile innerhalb von Räumen zu benutzen, und der Friseur kann nunmehr am Ständer selbst die Wassertemperatur einstellen. Die Handbrause ist stets griffbereit, und ihre Schlauchlänge ist wesentlich kürzer. Die in einem Salon mit mehreren Kabinen erforderliche wiederholte Installation der Mischbatterie ist nicht mehr notwendig.
Hinsichtlich weiterer Merkmale der Erfindung wird auf die nachstehende Beschreibung und die Ansprüche verwiesen.
In der Zeichnung ist ein Ausfühirungsbeispiel einer Rückwärtswaschanlage dargestellt.
Fig. ι zeigt einen ortsbeweglichen Ständer mit Waschbecken, von der Seite gesehen,
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1; in
Fig. 4 ist die Schlauchanschlußvorrichtung in einem Längsschnitt nach der gebrochenen Linie C-D in Fig. 5 dargestellt;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 4;
Fig. 6 zeigt die Darstellung nach Fig. 4 in nicht gekuppelter Stellung in größerem Maßstab.
Zur Waschanlage gehört der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte ortsbewegliche Ständer 1, dessen Ständerfuß 2 auch mit Laufrollen 3 versehen sein kann. Der beispielsweise durch eine Stellschraube 4 .höhenverstellbare Ständer trägt oben das Waschbecken 5, welches zum Zwecke des Rückwärtswasehens mit einer gegabelten Schaufel 6 versehen ist, wie in dien Fig. 1 und 2 dargestellt. In einem . mit dem Ständer und dem Becken 5 verbundenen Gehäuse oder einer Verkleidung 7 ist eine Mischbatterie 8 angeordnet, von der innerhalb des Gehäuses ein Schlauch 9 zu der Handbrause 10 führt. Oben im Gehäuse ist bei 11 ein Loch angeordnet, um den Schlauch 9 herausziehen und wieder versenken zu können. Im Rand des Waschbeckens 5 . befindet sich ein Ausschnitt 12, in welchen die Brause 10 eingehängt werden kann. Zu den beiden Hähnen oder Ventilen 13, 14 der Mischbatterie 8 führen innerhalb des Gehäuses 7 die beiden Leitungen 15, 16 für Kalt- und Heißwasser. Das Waschbecken 5 ist innerhalb des Gehäuses 7 mit einer starren Abflußleitung 17 verbunden. Die drei Leitungen 15, 16, 17. führen unten zu einem Anschluß stutzen 18. Diese Anordnungen werden als bekannt vorausgesetzt.
An den Stutzen 18 ist nun ein Schlaucbmantel 19, beispielsweise in Gestalt eines Metallschlauches,, angeschlossen. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, befinden sich im Innern des Sehlauchmantels 19 drei Schlauchleitungen, nämlich die biegsame Abfluß leitung 20 und die beiden Schläuche 21, 22 für Heiß- und Kaltwasser.
Die erwähnten Leitungen 20, 21, 22 sind zusammen mit dem Schlauchmantel 19 mit einer Anschlußvorrichtung fest verbunden, die im gezeichneten Beispiel nach Fig. 4 aus dem Vorrichtungskörper 23 besteht. In dem Körper 23 ist für jede der Leitungen 21, 22 ein Rohrstück 24 befestigt, dessen freies Ende 24' konisch gestaltet ist. Die Schläuche 21, 22 sind mit diesen Rohrstücken 24 fest verbunden. In einer Bohrung 25 des Körpers 23 sitzt ein Rohrstück 26, mit dem der Abflußschlauch 20 verbunden ist. Dieses Rohrstück26 erstreckt sich ein Stück weit über den Körper 23 hinaus.
Die zugehörige ortsfeste Anschlußarmatur 27 ist beispielsweise mit einer Wandung 28 fest verbunden, in der sich die ortsfesten Leitungen 29 für Heiß- und Kaltwasser sowie eine Abflußleitung 30 befinden. Für die konischen Enden 24' der Rohrstücke 24 sind in der Armatur 27 entsprechende konische Sitze 31 vorgesehen. Die Teile 23, 27 sind durch irgendwelche geeigneten Mittel derart miteinander verbindbar, daß der Vorrichtungskörper 23 gegen die feste Armatur 27 preßbar ist. Im einfachsten Fall könnte der Körper 23 eine Überwurfmutter tragen, die auf ein Außengewinde der Ar-
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mätur 27 scbraubbar ist. Im gezeichneten Beispiel ist auf der Armatur 27 ein mit wenigen groben Gewindegängen 32 versehener Ring 33 drehbar gelagert, der mit einem entsprechenden Gewinde 34 außen am Vorrichtungskörper 23 zusammenarbeitet. Zur Drehung der Gewindehülse 33 ist ein Handgriff 35 vorgesehen, dessen Ende in eine Ringnut 35' der Armatur 27 eingreift. Das Gewinde ist vorzugsweise derart gestaltet, daß beispielsweise eine Drehung der Gewindehülse ^,^ um etwa 90° genügt, um die Verbindung herzustellen und bei Rückwärtsdrehung wieder zu lösen. Bei geöffneter Stellung der Gewindehülse 33 wird der Vorrichtungskörper mit dem Abflußrohrstück 26 in die ortsfeste Abflußleitung 30 eingesteckt, derart, daß die konischen Enden 24' der Rohrstücke 24 in die konischen Sitze 3 L der Armatur 27 eingreifen. Durch Drehung der Gewindehülse wird dann der Körper 23 fest und dichtend gegen die Armatur 27 gezogen.
Um einen selbsttätigen Abschluß der Kalt- und Heißwasserleitungen herbeizuführen, d. h. um sowohl 'die ortsfesten Leitungen 29 als auch die Schlauchleitungen 21, 22 abzuschließen, sind selbsttätig arbeitende Ventile vorgesehen. In einer sternartigen Führung 36 des' Rohrstückes 24 ist eine Ventilstange 37 geführt, die eine Druckschraubenfeder38 und einen Ventilkegel 39 trägt, der mit dem konischen Ende 24' des Rohrstückes 24 zusammenarbeitet. In dem ortsfesten Leitungsstück 29 befindet sich gleichfalls ein Ventilkegel 40, der in der soeben beschriebenen Weise gelagert und federbeeiriflußt ist. Für den Ventilkegel 40 ist im Innern des Rohres 29 ein entsprechender Ventilsitz 41 vorgesehen. Im gezeichneten Beispiel besitzt der Ventilkegel 40 noch einen Stift 42, der durch eine Verlängerung der Ventilstange gebildet sein kann. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, befinden sich die beiden Ven-. tile 39, 40 in geöffnetem Zustand, wenn der Anschluß hergestellt ist. Die Ventilfedern sind dabei zusammengedrückt, und durch den Stift 42 des einen Ventilkegels ist dafür gesorgt, daß sich auch der andere Ventilkegel in geöffneter Stellung befindet. Wird der Vorrichtungskörper 23 von der Armatur 27 entfernt, dann sorgen die Ventilfedern selbsttätig für den dichten Abschluß der Ventile. Naturlieh ist bei der praktischen Ausführung durch entsprechende Anschläge für die Ventilkegel dafür gesorgt, daß sich beide Ventilkegel in gleicher Weise öffnen.
Natürlich können bei der festen Armatur 27 oder innerhalb der Wandung 28 noch außerdem von Hand zu bedienende Absperrventile vorhanden sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Wasserleitungsverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfluß- und die Zuflußleitungen in an sich bekannter Weise zu einer Einheit zusammengefaßt sind, deren Zuflußleitungen (21, 22) zur Kalt- und Heiß was serzuif uhr dienen, und daß ein am Ende der Einheit (19, 20, 21, 22) befindlicher beweglicher Anschlußkopf (23) durch Verbindungsmittel (33) gegen eine ortsfeste Armatur (27) preßbar ist.
  2. 2. Wasser leitungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur (27) und der Anschlußkopf (23) mit selbsttätig arbeitenden Ventilen (39, 40) ausgerüstet sind, die sich bei der Herstellung und Lösung des' Anschlusses öffnen und schließen.
  3. 3. Wasser leitungsverbindung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von 'den beiden sich in einer Druckleitung gegenüberliegenden federbeeinflußten Ventilen (39, 40) eines mit einem Stift (42) versehen ist, der bei der Herstellung· des Anschlusses im Öffnungssinn auf das andere Ventil drückt.
  4. 4. Wasser leitungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (23) mit einem Rohrstück (26) in die Abfluß-
    ' leitung (30) der Armatur (27) eingreift, oder umgekehrt.
    Allgezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 73 623;
    französische Patentschriften Nr. 569 966,
    958833; _ -
    britische Patentschrift Nr. 402 898.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 628/189 1.56

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