DEF0015521MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEF0015521MA
DEF0015521MA DEF0015521MA DE F0015521M A DEF0015521M A DE F0015521MA DE F0015521M A DEF0015521M A DE F0015521MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
fatty acids
foam
added
oleic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. August 1954 Bekanntgemacht am 4 Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Diellerstellung von Schaumstoffen in elastischer, halbstarrer und starrer Einstellung aus Urethan-Gruppen enthaltenden Kunststoffen ist bekannt. Dabei werden Polyester und/oder Polyäther in Gegenwart von Aktivatoren und Emulgatoren, ge- : gebenenfalls unter Mitverwendung von Wasser und/oder Treibmitteln, mit Polyisocyanaten umgesetzt. Die O H-Endgruppen des Polyesters und/ oder Polyäthers reagieren mit den NCO-Gruppen ίο des Polyisocyanates unter Urethanbildung, während z. B. durch Reaktion des Wassers mit den NCO-Gruppen unter Harnstoffbildung CO2 abgespalten wird, welches beim Entweichen den Uretlhan-Gruppen enthaltenden, 'hochmolekularen Kunststoff zu einem Schaumgebilde auftreibt. Die Entwicklung dieser Schaumstoffe verläuft insbesondere in Richtung der Herstellung solcher mit sehr niedrigem Raumgewicht, wobei teilweise mehr oder weniger erhebliche Sahrumpf ungserscheinungen festgestellt werden. Diese Schrumpfung ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß infolge ungenügender Permeabilität des Schaumstoffgefüges und insbesondere der Schaumstoffoberfläohe der Gasaustausch mit der umgebenden äußeren Luft sehr stark gehindert ist. Dadurch wird besonders bei der Abkühlung des durch die exotherme Reaktion erhitzten Schaumkörpers die Außenluft nur ungenügend in das Innere dringen
609 656/502
F 15521 IVb/39b
können und infolgedessen die erfolgende Kontraktion des eingeschlossenen Gases eine Volumenverminderung des Schaumes bewirken.
Es wurde nun gefunden, daß die Permeabilität insbesondere der Außenhaut von weichen, halbstarren und starren, Urethan-Gruppen enthaltenden Schaumstoffen verbessert und damit die Schrumpfung auf ein Minimum reduziert werden kann, wenn man die Verschäumung in Gegenwart
ίο von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von io bis 20 C-Atomen bzw. deren Salzen mit sekun-. dären aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Aminen durchführt. Dabei werden diese Zusätze vorzugsweise den Polyestern und/oder Polyätherkomponenten bzw. den Aktivatoren zugesetzt.
Der Verlauf des Schaumprozesses wird bei Zugabe derartiger Stoffe, in keiner Weise behindert. Außerdem bewirken diese Verbindungen eine sehr gleichmäßige Porenstruktur, da sie auch eine gewisse emulgierende Funktion haben.
Als Fettsäuren kommen beispielsweise Ölsäure und Stearinsäure in Frage; als Salze können unter anderem verwendet werden: ölsaures Diäthylamin, ölsaures Dibutylamin, stearinsaures Diäthanolamiti, palimitinsaures Monomethylanilin, stearinsaures Diphenylamin.
Beispiel ι
100 g eines Polyesters aus 27 Mol Adipinsäure, 27 Mol Diäthylenglykol und 1 Mol Trimethylolpropan werden mit 3 g adipinsaurem Diäthyläthanolamin und 1,5 g Wasser vermischt. Dieser Mischung fügt man 2 g ölsaures Diäthylamin und g Toluylendiisocyanat zu. Nach gründlichem Vermischen wird ein Schaumstoff mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,07 g/cm3 erhalten.
Beispiel 2
g des im Beispiel 1 genannten Polyesters werden mit 3 g adipinsaurem Diätihyläthanolamin, g eines sulfonierten Rizinusöls mit 50% Wassergehalt und 1,5 g Wasser vermischt. Nach Zugabe von 1,5 g Ölsäure und 35 g Toluylendiisocyanat erhält man einen Schaumstoff mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,05 g/cm3.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι Verfahren zur Herstellung von Urethan- 50/ Gruppen enthaltenden Schaumstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschäumung in Gegenwart von Fettsäuren mit einer Kettenlänge % von 10 bis 20 C-Atomen bzw. deren Salzen mit sekundären aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Aminen durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren oder deren Salze den Polyestern und/oder Polyätherkomponenten bzw.. den Aktivatoren zugesetzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 356664; belgische Patentschrift Nr. 497 699; USA.-Patentschrift Nr. 2 602 783.
    1 «09 666/502 9.56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69516517T2 (de) Verfahren zur herstellung eines polyurethan-weichschaumstoffes
DE2721724C3 (de) Verfahren zum Abbau und zur Aufbereitung von Polyurethan und Verwendung der Verfahrensprodukte
DE69113405T2 (de) Chirurgischer Klebstoff.
DE69702926T2 (de) Polyurethanhartschäume
DE3103757C2 (de)
DE2138403A1 (de) Katalysator für die Herstellung von Polyurethan
DE1443026B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyalkoxylierter saccharose
DE3223567A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kunststoffschaumes
DE69706139T2 (de) Verfahren für die hydrolyse von polyurethanabbau produkten
EP0527371A2 (de) Oligomere carbodiimide
EP0150427B1 (de) Einphasig lagerstabile, salzhaltige Gemische und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen
DE69019651T2 (de) Chemisches Treibmittel.
EP1059328A1 (de) Einkomponenten-Polyurethanschäummassen mit verbesserter Aushärtung
DE4443431A1 (de) Unter Druck stehende, Treibmittel enthaltende Isocyanat-Semirpräpolymermischungen auf Basis von Lignin-polyether-polyolen, ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen und ein Verfahren hierfür
DE960855C (de) Verfahren zur Herstellung von Urethan-Gruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1194577B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
DEF0015521MA (de)
DE1097671B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden harten Schaumstoffen
DE2138402C2 (de) Katalysatorkombination für Polyurethane
EP1097954B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
EP0160813A1 (de) Verfahren zur Herstellung lagerstabiler Cyanamidlösungen in Polyolen, einphasig homogene Cyanamidlösungen und ihre Verwendung
DE2542022A1 (de) Verfahren zur spaltung von polyurethanabfaellen in aktivierte polyhydroxylverbindungen
DE2032174B2 (de) Verfahren zur Herstellung von flammfesten und warmverformbaren Biuretgruppen und Urethangruppen aufweisenden Hartschaumstoffen
EP0423594A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Polyurethanschaumstoffen
DE19719084A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolen aus Polyurethanabfällen und durch dieses Verfahren erhältliches Polyol