DEC0009938MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. September 1954 Bekanntgemacht am 16. Februar 1956
Die Erfindung geht aus von einer Laschenkette für Stahlglieder- öder ähnliche Förderbänder mit
einer Teilung, die ein ganzes Vielfaches (w-faches) der Radteilung der Umkehrräder beträgt.
Bei Stahlglieder- oder ähnlichen Förderbändern werden als Zugketten in der Regel Laschenketten
verwendet, die durch Kettenräder angetrieben werden. Die Kettenräder besitzen oft eine gerade
Zähnezahl, so daß beim Lauf der Kette stets die gleichen Zahnflanken des Kettenrades an den
Kettengliederverbindungsbolzen zum Angriff kommen, während die dazwischenliegenden Zahnflanken
vom Kettenlauf unberührt bleiben. Das hat zur Folge, daß auch nur die gleichen Zahnflanken einem
• Verschleiß unterliegen, während die dazwischenliegenden Zahnflanken vom Kettenlauf unberührt
bleiben. Wollte man dies vermeiden, so müßte man von Zeit zu Zeit die Ketten umlegen. Ein ständiges
Umlegen der Ketten ist aber umständlich, mühsam und vor allem auch zeitraubend, ganz abgesehen ao
davon, daß während des Umlegens der Ketten das Band für die Förderung ausfällt.
Um nun bei Förderbändern mit über Kettenrädern angetriebenen Laschenketten einen einseitigen
Verschleiß der Radzähne zu vermeiden, ohne die Ketten von Zeit zu Zeit umlegen zu müssen, ist
es bereits bekannt, die Kettenräder mit einer ungeraden Zähnezahl auszuführen. Ganz abgesehen
davon, daß sich hier die Herstellung der Kettenräder nicht unwesentlich verteuert, besteht hier der
509 658/491
C9938XI/81e
Nachteil, daß solche Kettenräder bei ihrer Verwendung
in Förderbändern eine Umänderung der vorhandenen Antriebsstationen und der dazugehörigen
Eirilaufbahnen erforderlich machen, da mit der Änderung des Teilkreises an den Kettenrädern auch
der Abstand zwischen dem Obertrum und dem Untertrum des Förderbandes geändert werden muß.
Gemäß der Erfindung werden nun in einfacher Weise und ohne daß hierzu irgendwelche Anlageteile
eine Änderung erfahren müssen, alle Zähne des Kettenrades für den Kettenangriff herangezogen
und damit ein ungleichmäßiger Verschleiß der Radzähne vermieden, indem innerhalb der Kette ein
oder auch mehrere Kettenglieder gegenüber den übrigen Kettengliedern durch Veränderung des Abstandes
der Verbindungsbolzen eine andere Kettenteilung erhalten, wobei der Bolzenabstand des oder
■ der verlängerten Kettenglieder etwa um die Hälfte größer ist als der Bolzenabstand bei den übrigen
normalen Kettengliedern. Das hat zur Folge, daß beim Auflaufen des vergrößerten Kettengliedes auf
das Kettenrad eine bisher nicht zum Angriff gekommene Zahnflanke nunmehr zum Eingriff kommt.
Es kommen somit alle Zahnflanken allmählich zum Eingriff. Dieser Wechsel findet jeweils beim Auflaufen
eines vergrößerten Kettengliedes statt, also beil nur einem eingeschalteten vergrößerten Kettenglied
nach einmaligem Umlaufen der Kette, wobei man es aber in der Hand hat, durch den Einbau
mehrerer derartiger vergrößerter Kettenglieder, innerhalb eines Bandumlaufes mehrere Wechsel
vorzunehmen. Hierdurch unterliegen alle Zahnflanken des Kettenrades einem gleichmäßigen Verschleiß,
ohne daß hierzu die Ketten umgelegt oder sonstige Änderungen an Anlageteilen vorgenommen
zu werden brauchen, was eine erhöhte Lebensdauer der Kettenräder, bedeutet. Zweckmäßig dienen
dabei die im Bolzenabstand verlängerten Kettenglieder bei Förderbändern mit umlaufender Rolle
bei entsprechender , Ausbildung als Tragrollenrglieder.
In der Zeichnung ist der Vorschlag gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch
in Seitenansicht dargestellt.
Mit ι ist das Kettenrad mit den Zähnen 2 gerader Anzahl bezeichnet, und 3 ist die hierüber
laufende Laschenkette mit den üblichen einzelnen Gliedern 4 mit dem Bolzenabstand x, während
mit 5 das vergrößerte Kettenglied mit dem Bolzenabstand y bezeichnet ist, wobei der Bolzenabstand y
des Kettengliedes 5 etwa um die Hälfte größer ist als der Bolzenabstand χ der normalen Kettenglieder
4.
Der Anmeldungsvorschlag bringt die verschiedensten Vorteile. ~
Neben dem erwähnten Vorteil des Zahnwechsels für den Lasohenangriff besteht der Vorteil, daß die
Herstellung einer Kette mit unterschiedlicher Teilung keine oder keine 'nennenswerte Mehrkosten
verursacht, jedoch weniger Werkstoff bei einer ge^
gebenen Kettenlänge benötigt und daher billiger ist. Es werden hierdurch eine rAnzahl von Bolzen,
Büchsen,. Klemmscheiben und Laschen eingespart, also an Werkstoff gespart. So ist beispielsweise ein
Stahlgliederband bei 160 mm Kettenteilung, welches mit elf Normalgliedern und einem vergrößerten
Glied besteht, 2000 mm lang, wohingegen bei einer Kette mit nur Normalgliedern deren Länge
nur 1920 mm beträgt. Es bedeutet dies bei gleicher Gliederzahl ein Längengewinn von 80 mm oder
40 mm pro Meter Nutzlänge. Ein besonderer Vorteil besteht aber vor allem darin, daß durch die
Anordnung mehrerer längerer Glieder in der Kette diese längeren Glieder als Tragglieder für die mitumlaufenden
Tragrollen benutzt werden können. Die längere Gestaltung einiger Kettenglieder und
deren Verwendung als Tragglieder für die Befestigung der Tragrollen bringt den Vorteil der besseren
Anbringung der Tragrollenhalter, da hierzu dann ein bedeutend größerer Raum zur Verfügung
steht als bei der normalen Gliederteilung, wo' der Raum hierzu sehr begrenzt ist.
Claims (3)
1. Laschenkette für Stahlglieder- oder ahnliehe
Förderbänder mit einer Teilung, die ein ganzes Vielfaches (w-faches) der Radteilung der
Umkehrräder beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der Laschenkette (3) ein oder
mehrere Kettenglieder (5) befinden, die gegenüber den übrigen Kettengliedern (4) eine größere
Teilung besitzen.
2. Laschenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenabstand (y) des
oder der vergrößerten Kettenglieder (5) etwa um die Hälfte größer ist als der Bolzenabstand
{x) der übrigen normalen Kettenglieder (4).
3. Laschenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bolzenabstand
verlängerten Kettenglieder (5) bei Förderbändem
mit umlaufenden Rollen als Tragrollenglieder ausgebildet sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 418778;
deutsche Patentanmeldung T 5556 XI/81 e.
Deutsche Patentschrift Nr. 418778;
deutsche Patentanmeldung T 5556 XI/81 e.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 658/491 2.56
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