DEC0001786MA - Schmiergerät für Taschenuhren u. dgl. - Google Patents

Schmiergerät für Taschenuhren u. dgl.

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Publication number
DEC0001786MA
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DE
Germany
Prior art keywords
needle
piston
nozzle
oil
oil container
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Guiseppe Dr. Lausane Candolini
Original Assignee
Candolini, Guiseppe, Dr.,Lausane
Publication date

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Description

Patentanwalt
DipL-Jng. Hans Begrich be 2319
© Regensburg, HackengäSshen 6
Spreda Mcntsg bis TreIteg mittefl
Teiefcn 4/09
φ Landshut, Annaberg 170 Sprecht.: Freitag mittag bis Samstag
Telefon 2262
Dr. Giuseppe Candolini, Lausanne ^Schweiz)
Schraiergerät für Taschenuhren und dergleichen.
Es ist bekannt, dass die Schmierung von Taschenuhren und anderen kleinen Präzisionsinstrumenten eine ausserordentlich schwierige Arbeit ist, weil schon ganz geringe Ueberdosierungen des zugeführten Schmiermittels an irgendeiner Schmierstelle die genaue funktion derartiger Präzisionsinstrumente in Frage stellen können. Schmiergeräte, die eine genaue Dosierung der zugeführten Schmiermittel gestatten, sind bis heute nicht bekannt. In der Regel wird die Schmierung heute mit Nadeln besorgt, die durch Eintauchen in einen Oelbehälter geringe Mengen Oel durch Oberflächenspannung festhalten und bei Berührung mit der Lagerstelle wieder abgeben. Diese Methode ist zeit-
raubend und gestattet keine genaue Dosierung des zugeführten Schmie mittels.
Es sind zwar Schmiergeräte bekannt, bei welchen ein aus einem Gehäuse herausragendes Rohr mit einem im Oelbehälter beweglich gelagerten, in der Regel unter Federdruck stehenden Kolben verbunden ist. Durch Drücken auf dieses Rohr wird dann durch die entsprechende Bewegung des Kolbens der Raum im Oelbehälter verringert und das Oel fliesst durch das Rohr aus. Diese Geräte eignen sich aber selbstverständlich nicht für die Abgabe geringer Mengen Schmiermittel,
Das Schmiergerät gemäss der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich gegenüber den erwähnten bekannten Schmiergeräten dadurch, dass der Kolben im Oelbehälter mit einem den Oeldurchlass gestattenden Spiel gelagert ist und am vorderen Ende des Oelbehälters dichtend aufliegt, dass ferner die am Kolben befestigte Nadel voll ausgebildet und in einer Düse geführt ist und dass in den Oelbehälter hineinragende, verstellbare, den Kolbenhub begrenzende Mittel vorgesehen sind.
In der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. 1 3 einige beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Schmiergerät, Fig. 2 und 3 besondere Ausführungen der Düse
und Nadel.
In dem etwa die *orm eines Drehbleistifts aufweisenden, aus einem vorderen Teil 1 und einem hinteren Teil 2 bestehenden Gehäuse ist im vorderen Teil 1 eine Bohrung 3 vorgesehen, die den Oelbehälter bildet. Die beiden Teile 1 und 2 sind beispielsweise durch Gewinde miteinander verschraubt. Der rohrförmige Teil 2 ist durch einen eingeschraubten Pfropfen 5 und die Bohiung 3 des vorderen Teils 1 durch einen eingesteckten oder eingeschraubten Zapfen 6 abgeschlossen. Der im vorderen Teil der Bohrung 3 vorgesehene Kolben 7 ist mit der Nadel 8 verbunden, die in der Düse 9 geführt ist. Der Kolben 7 steht unter der Wirkung einer Feder 10, die am Zapfen abgestützt ist. Der Kolben 7 ist, wie die Zeichnung zeigt, in der Bohrung 3 mit Spiel gelagert, so dass ein Oeldurchfluss an ihm vorbei zur Düse 9 möglich ist. In dem Zapfen ist mittels Gewinde eine Schraube 11 eingesetzt, deren Verlängerung 12 in die Nähe des Kolbens 7 ragt.
Die Wirkungsweise des gezeigten Schmiergerätes ist kurz folgende:
Der Oelbehälter 3 wird nach Entfernen des Zapfens 6 gefüllt. Nach Wiederaufsetzen des Zapfens 6 und Verschrauben der beiden Teile 1 und 2 ist das Gerät betriebsbereit. Die volle Nadel 8 ragt aus der Düse 9 heraus und es genügt nun ein leichter Druck auf diese um den dichtend am Ende
der Bohrung 3 aufliegenden Kolben 7 entgegen der Feder 10 anzuheben. Es befindet sich jetzt im Raum vor dem Kolben 7 sowie entlang der Nadel Ö und der Düse 9 Oei. Das Oel fliesst aber nicht aus. Beim langsamen Abheben des Gerätes von der Schmierstelle hebt sich die Düse 9 ab, während die Nadel 8 noch auf der zu ölenden Stelle verbleibt. Durch die dadurch verursachte Schliessbewegung des Kolbens 7 wird ein Ueberdruck im Raum vor dem Kolben 7 erzeugt und in diesem Augenblick fliesst das Oel an der Nadel entlang auf die zu ölende Stelle. Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass die ausfliessende Oelmenge abhängig ist vom Hub des Kolbens Je weiter dieser von seiner Auflage entfernt wird, umso grösser wird der Druckraum und damit die ausfliessende Oelmenge. Um nun die Ausflussmenge zu regulieren, ist die Schraube 11 vorgesehen, die mit ihrer Verlängerung 12 den Kolbenhub begrenzt. Dadurch wird es möglich, gleichgültig ob der auf die Nadel ausgeübte Druck stärker oder schwächer ist, die maximal ausfliessende Oelmenge festzulegen. Der Düsendurchlass ist so klein gehalten, dass erst durch den Ueberdruck das Oel ausgestossen wird. Man kann also nicht eigentlich von einem Fliessen des Oeles zur Schmierstelle sprechen, sondern es handelt sich um ein Ausstossen, ein "Ausschwitzen" des Oels aus der Düse. Dieaisgestossene ^enge Oel ist in jedem Falle kleiner als bei normalem Ausfliessen des Oels, so dass das Gerät es
ermöglicht, bisher unerreichte Kleinstmengen abzugeben.
Für bestimmte Zwecke kann es zweckmässig sein, die Düse an der Austrittsstelle der Nadel schräg und das aus ihr herausragende Ende der Nadel keulenförmig auszubilden, wobei die Verdickung der Nadel im Ruhezustand des Gerätes in einem solchen Abstand vom Düsenende beginnt, dass ein Anheben des Kolbens zur Einleitung eines Oelflusses möglich ist.
In Fig. 2 weist die mit 9 bezeichnete Düse an der Austrittsstelle der Nadel 8 eine Abschrägung auf. Die ^adel S ist keulenförmig ausgebildet. Der Zweck dieser besonderen Ausbildung der Düse und Nadel ist kurz folgende:
Es hat sich gezeigt, dass die Schmierung der Räderwerke von Uhren mit der normalen Düsenausbildung nach Fig. 1 nicht ohne weiteres möglich ist, weil man mit diesem Schmiergerät nicht unter die Räder gelangen kann. Die schräge Ausbildung der Düse dagegen gestattet es, mit dem Schmiergerät auch unter die Räder zu greifen und eine Schmierung durchzuführen. Die keulenförmige Ausbildung des aus der Düse herausragenden Endes der Nadel bewirkt, dass, sobald die Nadel zum Zwecke einer Schmierung in das Gerät hineingedrückt wird,'infolge der keulenförmigen Ausbildung des Nadelendes die Nadel die Düse abschliesst.
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine keulenförmig ausgebildete Nadelspitze in Geräten, in welchen die Düse keine Abschrägung aufweist zu verwenden. Andererseits kann es für bestimmte Verwendungen des Gerätes zweckmässig sein, eine abgeschrägte Düse mit einer normalen Nadel zu verwenden.
Schliesslich kann die Nadel S auch konisch ausgebildet und in einer speziell auf das Gerät aufgesetzten Düse geführt sein. Eine solche Ausführung, die sich für spezielle Uhrenkonstruktionen besonders gut eignet, ist in Fig0 3 dargestellt»
Die Versuche mit dem beschriebenen Gerät haben gezeigt, dass dieses allen Anforderungen an ein Schmiergerät für Präzisionsinstrumente, insbesondere Uhren, entspricht.

Claims (1)

  1. Pat entanspruc hft.:
    Schmiergerät für Taschenuhren und dergleichen,
    das aus einem die Form eines Drehbleistiftes aufweisenden, den Oelbehälter enthaltenden Gehäuse besteht und bei weichern im Oelbehälter ein durch eine ausdem Gehäuse herausragende Nadel verschiebbarer federbelasteter Kolben vorgesehen ist j dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben im Oelbehälter mit e inem den Oeldurchlass gestattenden Spiel gelagert ist und am vorderen Ende des Oelbehälters dichtend aufliegt, dass ferner die am Kolben befestigte Nadel voll ausgebildet und in einer Düse geführt ist, und dass in den Oelbehälter hineinragende, verstellbare, den Kolbenhub begrenzende Mittel vorgesehen sind.
    Schmiergerät gemäss Patentansprucht dadurch gekennzeichnet, dass die Düse an der Austrittsstelle der Nadel schräg und das herausragende Ende der Nadel keulenförmig ausgebildet ist, wobei die Verdickung der Nadel im Ruhezustand des Gerätes in einem solchen Abstand vom Düsenende beginnt, dass ein Anheben des
    Kolbens zur Einleitung eines Oelflusses möglich ist.
    Schmiergerät gemäss Patentanspruch/und /'Ö»fe-e-j?ane-pfuoh—i, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel konisch ausgebildet ist und in einer besonderen auf das Gerät aufgesetzten Düse geführt ist.
    Für Dr. Giuseppe Candolini, Der Vertreter:

Family

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