DEB0034866MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 15. März 1955 Bekanntgemacht am 8. Dezember 1955
Im Hauptpatent 930 295 wurde eine Einrichtung zur Messung1 von mittleren Verzögerungen auf
der Grundlage der Beziehung
vi—vi
b =
2S
beschrieben, bei· der die Größe des Quotienten an
einem Quotientenmesser, beispielsweise einem Kreuzspulinstrument, abgelesen wird. Es war vorgesehen,
daß dieser Quotient auch registriert werden sollte, um einen Einblick in den Verlauf des
Verzögerungsvorganges zu bekommen und daraus Rückschlüsse auf die Art und Güte der Bremse
ziehen zu können.
In weiterer Entwicklung der Erfindung hat sich jedoch !herausgestellt, daß der Quotientenmesser in
dem vorstehenden Zusammenhang Nach teile aufwies, ■ die eine Beeinträchtigung dler Meßerge'bnisse zur
Folge hatten. So bereitete es Schwierigkeiten, bei der bis zu einer maximalen Verzögerung von 5 m/s2
zunächst vorgesehenen Anzeige und einer entsprechenden Potentiometer-Auslegung das Verhältnis
der beiden den Quotienten bildenden elektrischen Größen von rund 1 : 12 so zu beherrschen,
daß eine Ablesegenauigkeit von + 3% erreicht wird. Im Hinblick auf die Erschütterungen, ins^
besondere in Straßenbahn-'Fahrzeugein, mußte weiterhin
festgestellt werden, daß sich Quotienten-
509 598/186
B 34866 IX/42 ο
HU1SSfI' wegen ihrer verhältnismäßig kleinen Richtkräfte
unter di<'scn Bedingungen ungünstig verhalten.
Dieser Xachteil trat dann besonders in Erscheinung, wenn durch einen registrierenden Quotieiiteiiniesser
der Bremsvorgang aufgeschrieben werden sollte'. I 'ah;' ergaben sich Ungenauigkeiten,
die eine Verwendung dieser Art von MeßiiistTiiiiieiiH'ii
als unzweckmäßig erscheinen ließ. |)iese Nachteile v<'niK'idet die Erfindung dadurch,
ίο daß dit' Qiiotioutenbilduiig mit Hilfe der bekannten,
sich selbst abstimmenden 15rückt' durchgeführt
wird. Hierbei steuert t'in im Diagonalzweig angeordnetes polarisiertes Tastrelais t'inen Nachstellniotor,
der für die durch Veränderung zweier
if, Brückenwiderstäude als proportionale Größen von
/' und .v während des I !romsvorgangis verstimmte
!•rücke das Gleichgewicht wiederherstellt. Diese
Anordnung hatte es ermöglicht, den Meßbereich unbeschränkt zu erweitern, den Einfluß der Erschütterungen
auszuschalten und infolge der großen Kinstellkräfte die Registriermöglichkeit so wesentlich zu verbessern, daß die als notwendig erachteten
Toleranzen von L 3%> gut eingehalten werden konnten.
as EiTindungsgeiiiäß wird der der Differenz der Geseliwindigkeiis(|uadrate
verhällnisgleiche und kontinuierlich veränderliche
Widerstand mit einem dem doppelten \Yeg2.f entsprechenden
Widerstand so zusammengestellt, daß ■die kontinuierliche Veränderung des Quotienten
dieser beiden Widerstände in einem weiteren Abstinnnwiderstand selbsttätig kompensiert wird. Die
3S Größe der Verstellung ist dann entsprechend der physikalischen Gesetzmäßigkeit ein Maß für den
( hiotieuten
Kin Ausführimgsbeispiel der Erfindung veranschaulicht
'die Zeichnung. Wie in der 1 lauptpatentselirift <)3o j()~, ist auch hier zunächst 1 ein gummibereiftes
Meßrad, 2 ein Tourendvnamo, der seine Spannung an eine Drehspule 4 innerhalb des
Magneten 3 abgibt; (■> ist wiederum der als Schleppzeiger
ausgebildete und im Augenblick der Abbrenisung fixierte Abgriff'entsprechend der Geschwindigkeit
/',, während der mit dem Anker fest verbundene Abgrill 5 dt-]· Größe/'., entspricht. Der
Widerstand S ist quadratisch abgestuft, so daß die Differenz zwischen 5 und (1 dem Ausdruck
entspricht. Πίκτ das Kegelräderpaar ίο und die
Kupplung 1.1 wird mittels der Welle ii und der
Schnecke ι 2 dir Geschwindigkeit des Tourendynamos auf den Abgriff 13 übertragen, der am \Vidersta11d9
entlang schleift und der durch die Kupplung 14 in dem Augenblick in Bewegung gesetzt wird, in
dein die Biemsbetätigiuig beginnt und der Abgrift 6
fixiert ist. Der Widerstand 15 dient für die Kompensation
der das Gleichgewicht der Brücke, störenden, infolge der Bremswirkung veränderlichen
Widerstände 8 und 9. in diesem EaIl fließt über das polarisierte Tastrelais]" ein Ausgleichstrom,
der dasselbe zum Ansprechen bringt und, dadurch über den Nachstellmotor 18 und Abgriff 22 das
Gleichgewicht durch Veränderung des Widerstandes 15 wiederherstellt. Da die Stromrichtung im
Brückenzweig unterschiedlich ist, wird, der Motor J8 stronirichtungsabhängig über die Widerstände
19 von der Batterie 7 gespeist. Schließlich ist zur Vervollständigung der Brücke noch ein konstanter
Widerstand 16 angeordnet.
Der Gesetzmäßigkeit der Brückenschaltung zufolge gilt -,/-= -;,—-· D:i Λ'1(. konstant ist, ist die
■";> -"ic
Größe des Verstell Widerstandes 15 ein. Maß für den Quotienten----8-. Wie weiter ersichtlich, ist der
VerstollmotoriS über ein zweites Kegclräderpaar
10 mit der Welle eines registrierenden Instrumentes gekuppelt, so daß infolge seiner genügend
großen Stellkräfte eine Richt'kraft vorhanden: ist,
die unabhängig von den Erschütterungen im Fahrzeug genaue Messungen auf der Anzeigeskala 20
bzw. auf dem Registrierstreifen 21 ermöglicht. Während die Darstellung nur schematisch die Wirkungsweise
zeigt, wird zweckmäßig der Nachstcll- g0
motor 18 zusammen mit dem Widerstand'1 5 in das registrierende Instrument direkt eingebaut.
Claims (2)
1. Meßeinrichtung für BrcnisverzögcruiTgcn
von Fahrzeugen nach Patent 930 295, dadurch gekennzeichnet, daß die Ouotientenbildung'
Vl
A'„
2 s
durch eine über Relais (17) und Nachlaufmotor
(18) sich selbst abstimmende Brücke, bcispielsweise mit den Widerständen (8) als Zähler,
(9) als Nenner, (15) als verstellbarem und gleichzeitig eine Größe für den Quotienten darstellenden
We.rt und (16) als konstantem Widerstand, entsprechend der für die Brücke geltenden
Gleichung
erfolgt.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachstellmotor (18)
gleichzeitig mit der über den Widerstand: (15) bewirkten Kompensation dieAnzcigc der mittleren
Verzögerung auf der Skala (20) und: die Registrierung auf dem Streifen (21) mittelbar
oder unmittelbar vornimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 509 598/186 11.55
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