DEA0016030MA - - Google Patents

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DEA0016030MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. Juni 1952 Bekanntgemacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum Aufsuchen von Fischschwärmen mittels Schallimpulsen nach dem Echoverfahren ist es bekannt, auf Backbord- und Steuerbordseite des Bugs eines Schiffes, symmetrisch zur Schiffslängsachse, schräg voraus gerichtete akustische Wandler (Schwinger) mit sich überlappenden Strahlungs-. bereichen anzuordnen und die erhaltenen Echoanzeigen auf nebeneinanderliegenden Teilen eines Schreibstreifens aufzuzeichnen. Durch Vergleich der Stärke der auf beiden Seiten von einem Fischschwarm erhaltenen Anzeigen kann auf dessen Lage im Verhältnis zum augenblicklichen Schiffskurs geschlossen und danach ein auf den Schwarm zuführender Kurs gesteuert werden.
Bekannt ist weiter, in Verbindung mit einem um eine vertikale Achse drehbaren, auf einem Schiff eingebaute, scharf gerichtete Wandler, der zum Auffinden.von in Wasser befindlichen Gegenständen im Umkreise dient, ein Kathodenstrahlrohr zur Darstellung der Echoanzeigen nach den Himmelsrichtungen und gleichzeitig des anliegenden Schiffskurses zu benutzen. Die Anzeige des Kurses dient jedoch nicht der Richtungsbestimmung von Gegenständen im Wasser, die vielmehr durch Drehen des Wandlers vorgenommen wird. Auch ist für diese Art der Richtungsbestimmung eine vorübergehende Anzeige ausreichend und eine bleibende Aufzeichnung der Ergebnisse nicht erforderlich.
Wird nur ein einziger, in der Horizontalebene gerichteter, am Bug eines Schiffes fest eingebauter Schwinger vorgesehen, so ist eine Richtungsbestimmung eines schallstreuenden Gegenstandes, z. B. eines Fischschwarmes, nur durch Drehen des ganzen Schiffes, d. h. durch systematische Kursände-
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rungen unter ständiger Beobachtung des Kompasses möglich. Durch Inbeziehungsetzung der jeweiligen Stärke der Anzeige* bzw. ihrer Änderung zu den vorgenommenen Kursänderungen kann dabei auf genaue Richtung eines Fischschwarmes geschlossen und ein darauf zuführender Kurs eingehalten werden. Wegen der hierzu erforderlichen ständigen Anspannung der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses ist jedoch ein Verfahren dieser Art praktisch
ίο kaum anwendbar. Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, wonach das Echolot mit einem oder mehreren fest in das Schiff eingebauten, nach voraus gerichteten Schwingern versehen ist und einen kombinierten Entfernungs-'und Kursschreiber aufweist, der aus einen! ■ normalen, auf einem Schreibstreifen nur die Entfernung aufzeichnenden Echographen und einem zusätzlichen Kursschreiber besteht, der auf demselben oder einem synchron laufenden Schreibetreifen den zugehörigen Kurs aufzeichnet. Falls ein zweiter Schreibstreifen vorgesehen ist, wird dieser zweckmäßig unmittelbar neben dem ersteren angeordnet. Dabei kann die Richtungsanzeige aus einer einfachen Markierung bestehen, die der jeweiligen Entfernungsanzeige
,a.5 zugeordnet ist, so daß aus der Aufzeichnung beide Meßwerte zusammen zu entnehmen sind. Die Richtungsanzeige läßt sich von einem Kompaß oder auch von der Einstellung der Ruderekirichtung des Schiffes ableiten.
Die Verwendung eines oder auch mehrerer fest
.........eingebauter Schwinger hat gegenüber dem bekannten Drehbasisgeräten, die verwickelte mechanische Hilfseinrichtungen und kostspielige An- und Umbauten am Schiff erfordern und daher wegen des großen Aufwandes zur Verwendung auf Fisehdampfern kaum in Betracht kommen, den Vorzug größerer Einfachheit.
Es ist bereits bekannt, bei Echographen auf den gleichen Streifen neben der durch Echolotung gemessenen Tiefe synchron und laufend die durch besondere Meßgeräte ermittelte Netztiefe oder den Füllgrad des Netzes aufzuzeichnen. Die Kombination dieser Größen dient jedoch nicht der Richtungsbestimmung bzw. der Zielfahrt.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das Aufsuchen eines Fischschwarmes mit einer Echoloteinrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung,
Abb. 2 einen Echographen,1 kombiniert mit einem Kursschreiber nach der Erfindung.·
Zum Aufsuchen von Fischschwärmen ist das Schiff mit einem nach voraus gerichteten Sender und Empfänger 1 ausgestattet, durch dessen Richtcharakteristik R ein Sektor von etwa a = io° erfaßt wird. Das Schiff fährt im Zickzackkurs K, so daß seine Fahrtrichtung zwischen Nord-Ost und Süd-Ost um die Ostrichtung herum pendelt. Im Nord-Ost-Sektor befindet sich ein Fischschwarm S, der zunächst außerhalb der Reichweite des Echolot-. gerätes liegt. Bei Erreichen der Position A kommt der Fischschwarm in den Empfangsbereich des Echolotes und wird vom Schreibgerät angezeigt, sobald er in den Richtkegel des Vorausschwingers gelangt. In Abb. 2 ist diese erste Aufzeichnung mit α angegeben. Entsprechende Aufzeichnungen b, c, d werden in den Punkten B, C, D gemacht.
Die Kurslinie k wird gleichzeitig mit den Echos durch einen Kursschreiber 2 aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung kann auf demselben Schreibstreifen 3 erfolgen wie die Echoregistrierung. Aus der aufgezeichneten Kurslinie k und den Echobildern a, b, c, d kann Entfernung und Richtung des Fischschwarmes 51 entnommen werden.
Das. Schiff kann nunmehr seinen direkten Kurs auf den Fischschwarm nehmen. Dabei wird es auch weiterhin in geringerem Maße seine Richtung wechseln, um dadurch die Lage und Größe des FisChschwarmes genauer zu ermitteln. Es ergibt sich im Verfolg der weiteren Messung ein Echobild /, wie es in Abb. 2 veranschaulicht ist. Wenn das Schiff nahe an den Fischschwarm herangekommen ist, wird durch vertikale Echolotung auch noch die Tiefe des Fisehschwarmes festgestellt.
Hierzu ist in üblicher Weise im Schiffsboden ein vertikaler Schallsender und -empfänger vorgesehen, auf den die Schreibvorrichtung umgeschaltet werden kann. Zweckmäßig wird bei der Umschaltung eine Markierungslinie 4 auf dem Schreibstreifen 3 aufgezeichnet, um den Wechsel von der horizontalen auf die vertikale Lotung kenntlich zu machen. Beim Übergang zur Tiefenlotung wird auch zweckmäßig automatisch ein anderer Meßbereich und eine schnellere Zeitablenkung des Schreibgriffels eingeschaltet.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungsformen möglich; insbesondere kann der Kursschreiber statt unmittelbar mit dem Kompaß mit der Steuereinrichtung des Schiffes verbunden sein. Auch ist es möglich, unabhängig von der Windrose nur den Wechsel der Fahrtrichtung anzugeben. Die Größe des Backbord- und Steuerbordausschlages wird zweckmäßig zur Erzeugung einer mehr oder weniger großen Ablenkung des Kursschreibers aus seiner Mittelstellung benutzt. Dabei kann die Mittelstellung dem mittleren Kurs entsprechend von Hand oder auch selbsttätig auf den Kursschreiber übertragen und aufgezeichnet werden. Die nach voraus gerichtete Echolotbasis hat zweckmäßig nur in der Horizontalebene bzw. in einer gegen den Meeresspiegel schwach geneigten Ebene eine größere Richtschärfe von z. B. io°, während sie in der Vertikalebene weniger scharf gerichtet ist. Dadurch wird erreicht, daß auch verhältnismäßig nah am Schiff und tief stehende Fischschwärme durch die Vorauslotung noch erfaßt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Aufsuchen reflektieren- j der Objekte durch Horizontallotung auf Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Echolot mit einem oder mehreren fest in das Schiff eingebauten, nach voraus gerichteten Schwingern
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    .versehen ist und einen kombinierten Entfernungs- und Kursschreiber aufweist, der aus einem normalen, auf einem Schreibstreifen nur die Entfernung anzeigenden Echographen und einem zusätzlichen Kursschreiber besteht, der auf demselben oder einem synchron laufenden Schreibstreifen den zugehörigen Kurs aufzeichnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie von Vorauslotung auf Tiefenlotung umschaltbar ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854715, 822 515; USA.-Patentschrift Nr. 2488 371.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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