DE99798C - - Google Patents
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- DE99798C DE99798C DENDAT99798D DE99798DA DE99798C DE 99798 C DE99798 C DE 99798C DE NDAT99798 D DENDAT99798 D DE NDAT99798D DE 99798D A DE99798D A DE 99798DA DE 99798 C DE99798 C DE 99798C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
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- A61F5/058—Splints
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verband zum Strecken und Einrichten gebrochener
oder verrenkter Beine bezw. Füfse lediglich seitens des Arztes, indem das Glied nach
Anlegung der Vorrichtung mittelst Schraubensupports in beliebiger Lage ausgezogen werden
kann, was namentlich bei complicirten Brüchen, bei denen die Knochenenden über einander
zu stehen kommen, von Vortheil ist.
Der Verband ist derart gebaut, dafs dem gebrochenen oder verrenkten Gliede die richtige
Stellung gegeben und der Kranke in sitzende Stellung gebracht werden kann, ohne
ihm dadurch Schmerzen zu verursachen.
An Längsschienen ist ein Verband verschieblich angebracht, welcher aus Lederriemen und
Stahlschienen besteht und bis zur Bruchstelle geschoben und dort festgeschnallt wird. Dieser
Verband kann je nach Stärke der Gliedmafsen durch Einlage oder Wegnahme einzelner Lederschienen
erweitert oder verengt werden. Dadurch wird der Arzt in den Stand gesetzt, ohne nachfheilige Einwirkung auf den Heilungsprocefs
jederzeit die Bruchstelle besichtigen und bei complicirten Knochenbrüchen (wo Wunden vorhanden) jederzeit wieder verbinden
zu können.
Da der Kranke nach Anlegung des vorliegenden Verbandes nicht im Stande ist, das
verletzte Glied zu bewegen, so können die Bruchstellen nicht verschoben werden und ist
daher eine Verkürzung oder Verkrümmung des betreffenden Gliedes ausgeschlossen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Verband von vorn gesehen in seiner Anwendung auf einen Oberschenkelbruch.
Fig. ι den Verband von vorn gesehen in seiner Anwendung auf einen Oberschenkelbruch.
Fig. 2 ist die -Seitenansicht davon,
Fig. 3 ein Schaubild des Verbandes.
Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten.
Der Verband besteht aus der inneren Schiene a und der äufseren Schiene b, welch letztere mittels zweier verstellbarer Theile b1b'2 bis unter die Achsel verlängert werden kann. Beide Schienen besitzen unten je einen mit Bügel u überdeckten Längsschlitz s, in welchen Bügeln u Schraubenspindeln c gelagert sind, mittels deren eine Querschiene / sammt einem auf ihr drehbar befestigten Schuh e i k auf- und abwärts bewegt werden kann; die Längsschlitze s dienen hierbei als Führung. Die Schiene α endet oben in eine mit Leder gepolsterte Gabel a \ an welcher Riemen r angebracht sind, durch welche sie in Höhe des Hüftgelenkes mit der Schiene b verbunden wird. An derselben sind zu diesem Zweck in gleicher Höhe Schnallen r' vorgesehen. Das an dieser Stelle gleichfalls gepolsterte Ende der Schiene b hat die Gestalt eines Löffels und ist mit einem Bogenschlitz 0 versehen, in welchem eine Stellschraube ρ geführt ist. Genau im Mittelpunkt dieses Führungsschlitzes 0 ist der Schienentheil b1 mit Schiene b gelenkig verbunden. Dreht man die ■ Schiene b1 um diesen Punkt, so dafs beide Theile einen stumpfen Winkel einschliefsen (s. punktirte
Fig. 3 ein Schaubild des Verbandes.
Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten.
Der Verband besteht aus der inneren Schiene a und der äufseren Schiene b, welch letztere mittels zweier verstellbarer Theile b1b'2 bis unter die Achsel verlängert werden kann. Beide Schienen besitzen unten je einen mit Bügel u überdeckten Längsschlitz s, in welchen Bügeln u Schraubenspindeln c gelagert sind, mittels deren eine Querschiene / sammt einem auf ihr drehbar befestigten Schuh e i k auf- und abwärts bewegt werden kann; die Längsschlitze s dienen hierbei als Führung. Die Schiene α endet oben in eine mit Leder gepolsterte Gabel a \ an welcher Riemen r angebracht sind, durch welche sie in Höhe des Hüftgelenkes mit der Schiene b verbunden wird. An derselben sind zu diesem Zweck in gleicher Höhe Schnallen r' vorgesehen. Das an dieser Stelle gleichfalls gepolsterte Ende der Schiene b hat die Gestalt eines Löffels und ist mit einem Bogenschlitz 0 versehen, in welchem eine Stellschraube ρ geführt ist. Genau im Mittelpunkt dieses Führungsschlitzes 0 ist der Schienentheil b1 mit Schiene b gelenkig verbunden. Dreht man die ■ Schiene b1 um diesen Punkt, so dafs beide Theile einen stumpfen Winkel einschliefsen (s. punktirte
Stellung in Fig. 3), und sichert sie in dieser Stellung mittels der Stellschraube p, so kann
der Kranke, ohne dafs ihm dadurch irgend welche Schmerzen verursacht werden, eine
sitzende Stellung einnehmen. Mit der Schiene b1 ist die in der Längsrichtung verstellbar und
gleichfalls mittels Stellschrauben zu befestigende dritte Schiene b2 verbunden. Diese ist oben
mit einem Polster für die Achselhöhle und gleichfalls mit Schnallenriemen versehen, welche
um Brust und Nacken herumgelegt und festgeschnallt werden. Als Stellschrauben werden
zweckmäfsig Schlitzschrauben oder Lochmuttern verwendet, welche mit dem Zapfenschlüssel m
gelöst bezw. angezogen werden. Sind alle Stellschrauben in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten
Stellung angezogen, so kann sich der Kranke nicht willkürlich aufrichten. Um eine Pressung der Oberschenkel-Hauptschlagader
zu vermeiden, sind an der inneren Schiene α und deren Riemen zwei Polster h
angebracht. Die Querschiene f (s. Fig. 4) ist wie ein Kreisausschnitt gestaltet und gezahnt.
Auf ihr ist drehbar eine Fufsplatte e mit Lederschuh i und verstellbar gepolsterter Stahlkappe k
angeordnet. Eine an e befestigte Nasenfeder g schnappt bei Drehung der Platte e in eine der
Zahnlücken des Kreisausschnittes und stellt so den Fufs in dieser Stellung fest. Der Drehpunkt
liegt aufserhalb der Mitte der Querschiene/, um den Hauptzug nach aufsen unter den Arm zu verlegen und um das Becken zu
entlasten. Die Fufsplatte nebst der gezahnten Querschiene f kann abgenommen und umgedreht
werden, um einen und denselben Verband für den rechten oder linken Fufs benutzen zu
können. An den Innenseiten der beiden Schienen α und b sind schwache Stahlschienen d
befestigt, an welchen der Lederverband (Fig. 5) angebracht wird; letzterer besteht aus ■ vier
Riemen R und beliebig vielen, auf Lederstreifen L befestigten Stahlschienen S, durch
welche die Riemen R gezogen werden. Die Streifen L sind der Form des Ober- bezw.
Unterschenkels entsprechend keilförmig zugeschnitten und innen noch mit Filz gepolstert.
Zwecks Ausdünstung der Verbandstelle sind durch Leder und Filz gehende Luftlöcher vorgesehen
(s. Fig. 2 und 5). Dieser Verband kann durch Hinzufügen oder durch Weglassen von Schienen S bezw. L jeder Stärke der
Gliedmafsen angepafst werden. Fig. 6 stellt im Besonderen ein Keilkissen dar, welches man
dem Patienten so, wie Fig. 2 zeigt, unterlegt, damit das verletzte Bein überall Auflage findet.
Bei Verrenkungen kann der Verband natürlich gleich nach dem Einrichten wieder entfernt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspuuch:Verband zum Strecken und Einrichten gebrochener oder verrenkter Beine oder Füfse seitens des Arztes ohne fremde Beihülfe, gekennzeichnet durch einen unter einem beliebigen Winkel und auf irgend eine Länge verstellbaren Schraubenspindel - Lagerschlitten u cf, wobei der Fufs von dem Schuh ie, der auf dem mit einem Zahnbogen versehenen Quersteg des Lagerschlittens drehbar und durch die federnde Klinke g feststellbar ist, in der normalen Lage festgehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99798C true DE99798C (de) |
Family
ID=370648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99798D Active DE99798C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99798C (de) |
-
0
- DE DENDAT99798D patent/DE99798C/de active Active
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