DE9954C - Thürschlofs mit selbstthätiger Verschlufseinrichtung - Google Patents

Thürschlofs mit selbstthätiger Verschlufseinrichtung

Info

Publication number
DE9954C
DE9954C DENDAT9954D DE9954DA DE9954C DE 9954 C DE9954 C DE 9954C DE NDAT9954 D DENDAT9954 D DE NDAT9954D DE 9954D A DE9954D A DE 9954DA DE 9954 C DE9954 C DE 9954C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
bolt
lever
pin
nufs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT9954D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. J. H. BLASCHKE in Hamburg
Publication of DE9954C publication Critical patent/DE9954C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

1879.
Klasse 68.
JOHANN JULIUS HERMANN BLASCHKE in HAMBURG. T Ii ü r s c h I ο Ts m i t selbsttätiger V e r s c h I u fs e i η r i c Ii t u η g.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1879 ab.
Die Erfindung bezweckt die Construction eines einfachen, sicheren Schlosses, welches vorzugsweise zum Verschlufs von Thüren Verwendung finden soll, aber auch für andere Zwecke mit Vortheil benutzt werden kann. Als Thürschlofs ist dasselbe auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Die Erfindung besteht:
i. in der Combination eines Sicherheitsschlosses mit einer Vorrichtung, welche beim Zudrücken der Thür (des Kastens, des Deckels etc.) einen selbstthätigen Sicherheitsverschlufs derselben bewirkt, ohne dafs es nöthig wäre, einen besonderen Schlüssel zum Schliefsen zu benutzen ;
2.; in der Combination eines gewöhnlichen Thürgriffes mit der Sicherheitsvorrichtung des Schlosses in der Weise, dafs die Thür von innen durch eine Drehung des Griffes, von aufsen jedoch nur durch Einschaltung des genau in die Zuhaltungen passenden Schlüssels geöffnet werden kann.
Fig. ι und 2 zeigen die Ansicht des Schlosses nach Entfernung derjenigen Deckplatte, in welcher sich das Schlüsselloch befindet, und zwar Fig. ι in geschlossenem und Fig. 2 in geöffnetem Zustande.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B und
Fig. 4 ist ein Schnitt nach C-D;
Fig. 5 ist der Riegel r;
Fig. 6 eine Zuhaltung ζ;
Fig. 7 die Nufs n.
In die Hülse der Nufs η kann mit Rechtsbezw. Linksgewinde ein Thürgriff von beliebiger Form befestigt werden; derselbe befindet sich stets auf der dem Schlüsselloche entgegengesetzten Seite des Schlosses.
Die Einrichtung des Schlosses ist folgende:
Durch Einschaltung eines passenden, hohlen Stufenschlüssels und Drehung desselben um den Zapfen c können die Zuhaltungen ζ um den Zapfen / gedreht und gehoben, und der Riegel r sodann ein- und ausgeschoben werden.
Der Schlüssel fafst hierbei in den Ausschnitt e' des Riegels und der letztere gleitet vermittelst des Ausschnittes enl auf dem an dem Schlofsbleche befestigten Führungsstücke g. Die Feder F drückt hierbei den Riegel nach aufsen.
Wird der Riegel durch den Schlüssel nach innen geschoben, so dreht sich gleichzeitig vermittelst des Armes »2, welcher in den Ausschnitt e" des Riegels eingreift, die in den Seitenwänden des Schlosses gelagerte Nufs η und gelangt in die in Fig. 2 angegebene Stellung.
Der untere Arm η' der Nufs gleitet hierbei über einen um d drehbaren Hebel h, dessen einer Arm durch eine Feder f von der inneren Seitenwand des Schlosses abgedrückt wird. Dieser Hebel h ist, wie in Fig. 4 ersichtlich, vorn keilförmig zugeschärft und darauf mit einem Einschnitte h' versehen. In diesen Einschnitt h' fällt nun bei der Drehung der Nufs der Arm η' und wird darin festgehalten. Das Schlofs bleibt infolge dessen geöffnet, da die beiden Arme der Nufs η ein Zudrücken des Riegels durch die Feder F verhindern. Die Thür kann nun geöffnet und der Schlüssel entfernt werden.
Beim Zudrücken der Thür stöfst ein an dem, dem Einschnitte h' entgegengesetzten Ende des Hebels befestigter Stift t gegen einen Vorsprung in der Thüreinfassung; die Feder /' wird hierdurch zurückgedrängt, der Hebel h um d gedreht und der Arm η' der Nufs aus dem Einschnitt k' ausgelöst.
Die Feder F kommt jetzt zur Wirkung, schnellt den Riegel r heraus und die Theile des Schlosses nehmen. die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein, und die Thür ist verschlossen.
Zum Oeffnen der Thür von innen ist nun nichts weiter nöthig, als durch den Thürgriff, welcher, wie erwähnt, in der Hülse der Nufs η befestigt ist, diese Nufs und mit ihr zugleich den Riegel r in die in Fig. 2 gezeichnete Lage zu drehen, wo dann durch Einschnappen des Hebels h in den Arm «' in der vorhin beschriebenen Weise das Oeffnen des Schlosses bewirkt ist.
Die bei gewöhnlichen Thürschlössern nothwendige, besondere Falle ist also bei der vorliegenden Erfindung gänzlich vermieden, da der Griff, wie gezeigt, direct auf den Riegel und die Sicherung des Schlosses einwirkt. Es ist zu bemerken, dafs die Länge des Armes n2 und die untere Form sämmtlicher Zuhaltungen ζ bis z3 so bemessen.sein mufs, dafs beim Zurückschieben des Riegels r die Schlitze χ der Zuhaltungen genau in die Höhe des Stiftes r1 auf dem Riegel gehoben werden, damit ein Einschieben desselben ermöglicht wird.

Claims (3)

  1. Eine Arretirurig des Riegels r in geschlossenem Zustande durch |—|-förmige Ausschnitte der Zuhaltungen, wie bei dem Chubbscblofs, ist hierbei nicht erforderlich, da diese durch den Arm n1 der Nufs bewirkt wird und infolge dessen die Form der Schlitze χ in den Zuhaltungen, wie in der Zeichnung gezeigt, eine I förmige Gestalt annimmt.
    An jeder Zuhaltung ζ ist eine runde Drahtfeder w befestigt, welche dieselbe stets gegen den Arm n2 der Nufs drückt.
    s' s* sa und s* sind Schrauben bezw. Hülsen für die Befestigung der Deckplatte des Schlosses.
    Patenτ-Ansprüche:
    i. Die Combination des Riegels r und der Zuhaltungen ζ mit einer Nufs η in der Weise, dafs bei einer Drehung der Nufs der Arm n1 den Riegel bewegt und der Arm n' in den Ausschnitt h' eines, um einen Zapfen d drehbaren und durch eine Feder angeprefsten Hebels h' einschnappt.
  2. 2. Die Nufs η mit den Armen n' und 722, der drehbare Hebel h mit dem Ausschnitt h' urid der vorderen keilförmigen Zuschärfung.
  3. 3. Die Combination' eines Stiftes t mit dem Hebel h in der Weise, dafs beim Zudrücken ' der Thür dieser Stift gegen einen Vorsprung der Thüreinfassung stöfst, den Hebel h dreht, hierdurch den Zapfen n' der Nufs auslöst und so ein selbstthätiges Schliefsen des Schlosses verursacht.
    Alles im wesentlichen wie beschrieben und gezeichnet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT9954D Thürschlofs mit selbstthätiger Verschlufseinrichtung Active DE9954C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9954C true DE9954C (de)

Family

ID=287281

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT9954D Active DE9954C (de) Thürschlofs mit selbstthätiger Verschlufseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9954C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004023608A1 (de) Schloss
DE2433322C3 (de) Panik-Hauptschloß mit Fallen-Nebenverschlüssen
EP0204944B1 (de) Fallen-Panikschloss, insbesondere für Rohrrahmentüren
CH657417A5 (de) Treibstangenverschluss ohne panikfunktion, insbesondere fuer den standfluegel zweifluegeliger tueren.
DE4402479C1 (de) Verschluß
DE9954C (de) Thürschlofs mit selbstthätiger Verschlufseinrichtung
EP0115594B1 (de) Verschluss für Falttore
DE4434873C2 (de) Schließrahmenteil mit automatischem Einbruchschutz durch Hakenvorschub und Fallenarretierung
DE102016207937C5 (de) Schloss mit mehreren Verriegelungselementen
DE3829996C2 (de)
DE393521C (de) Sicherheitsschloss
DE3040586A1 (de) Aufsetzschloss
CH671603A5 (de)
DE720246C (de) Rechts- und linksseitig verwendbares Riegelfallenschloss
CH668285A5 (de) Schloss fuer justizvollzugsanstalten.
DE559695C (de) Einsteckschloss mit beiderseits der Tuer angeschlagenen senkrechten U-foermigen Griffen
AT35230B (de) Sicherheitsverschluß für Türen und dergl.
DE2029262A1 (de) Verschluß, insbesondere für Waschmaschinen
DE677507C (de) An der Tuerinnenseite anzubringender Verschluss, insbesondere fuer Moebeltueren
DE8733C (de) Neuerungen an Thür-Schlössern
EP2998475B1 (de) Tageshebel für ein passivflügelschloss
DE292443C (de)
DE112123C (de)
DE11014C (de) Sicherheits-Schlofs
DE2043397A1 (de) Einsteckschloß für wahlweise rechts oder links anzuschlagende Türen