DE977266C - Sende- oder Empfangseinrichtung fuer Ultraschallwellen mit Richtstrahlerwirkung mittels einer in Ultraschallschwingungen versetzten Platte - Google Patents
Sende- oder Empfangseinrichtung fuer Ultraschallwellen mit Richtstrahlerwirkung mittels einer in Ultraschallschwingungen versetzten PlatteInfo
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- DE977266C DE977266C DEC20663A DEC0020663A DE977266C DE 977266 C DE977266 C DE 977266C DE C20663 A DEC20663 A DE C20663A DE C0020663 A DEC0020663 A DE C0020663A DE 977266 C DE977266 C DE 977266C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/02—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
- B06B1/08—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with magnetostriction
- B06B1/085—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with magnetostriction using multiple elements, e.g. arrays
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- Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sende- oder Empfangseinrichtung für Ultraschallwellen mit Richtstrahlerwirkung,
die eine in Ultraschallschwingungen versetzte Platte besitzt.
Zur Ultraschallbehandlung menschlicher oder tierischer Gewebe sind Ultraschallstrahler bekannt,
die eine Platte aus piezoelektrischem Quarz enthalten, deren Dicke ein ganzzahliges Vielfaches der
halben Wellenlänge ist. Die Platte wird auf den zu behandelnden Körper aufgelegt und strahlt dann
im wesentlichen senkrecht zu ihrer Oberfläche, aber ohne ausgeprägte Richtwirkung.
Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Abstrahlung bzw. zum Empfang
von Ultraschallwellen mit ausgeprägter Richtwirkung zu schaffen, bei der die Strahlungsrichtung
im Ermessen des Konstrukteurs liegt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Dicke der Platte klein gegen die Wellenlänge
ist, daß die Platte zwei größere Seiten und zwei kleinere Seiten besitzt, daß zwei magnetostriktive
Vibratoren entlang einer der beiden kleinen Seiten mit der Platte in Berührung stehen und
in der Platte Biegeschwingungen senkrecht zur Plattenoberfläche erzeugen, daß die Platte im Abstand
von einem metallischen Körper angebracht ist, und daß eine Schicht aus einem Material, das
die gleiche akustische Impedanz wie Luft besitzt, zwischen der Platte und dem metallischen Körper
angeordnet ist.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung erfolgt die Abstrahlung der Ultraschallwellen unter einem
Winkel zur Plattenoberfläche, wobei die Richtwirkung um so größer ist, je größer die Ausdehnung
509 655/8
der Platte m der Ausbreitungsrichtung der Wellen ist. Der Winkel, unter dem die Strahlungsrichtung
gegen die Plattenoberfläche geneigt ist, hängt bei gegebenem Material von der Wahl der Plattendicke
ab. Dieser Winkel kann sehr klein gemacht werden, so daß die Strahlungsrichtung nahezu parallel
zur Plattenoberfläche liegt.
Infolge ihrer flachen Form kann der Ultraschallstrahler leicht auf der Außenseite eines schnell beweglichen
Körpers, beispielsweise eines Torpedos, angebracht werden. Der metallische Körper ist
dann die Außenwand des Torpedos.
Zur Verhinderung jeder Streustrahlung an den Kanten der Platte sind vorzugsweise die Seitenflächen
der Platte gleichfalls mit Material bedeckt, das die gleiche akustische Impedanz wie Luft besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
ao Fig. ι eine schematische Schnittansicht des Ultraschallstrahlers und
Fig. 2 eine Oberansicht der Anordnung von Fig. i.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Ultraschallstrahler ist in ein Medium II, beispielsweise Wasser, eingetaucht.
Er enthält eine Platte 1, die aus Metall oder einem Kunststoff besteht.
Diese Platte steht an ihrer Unterseite mit einer Schicht 2 aus einem vollkommen reflektierenden
Material in Berührung, beispielsweise Luft, Vakuum oder auch einem Feststoff, der die gleiche
akustische Impedanz wie Luft hat. Diese Schicht liegt ihrerseits auf einem Metallkörper 7, beispielsweise
einem Torpedo.
Zwei magnetostriktive Vibratoren 3 und 4, die auf die zu sendende Frequenz abgestimmt sind, liegen
an der einen Schmalseite der Platte auf deren beiden Seiten an. In diesen Vibratoren werden
Längsschw.ingungen erzeugt, deren Achse senkrecht zur Plattenebene steht. Sie werden durch zwei
Wicklungen 5 und 6 erregt, die gegenphasig gespeist werden. Diese beiden Vibratoren besitzen die
Form von magnetostriktiven Schienen, die zu beiden Seiten der Platte auf diese aufgelegt sind und
sich über deren ganze Breite erstrecken. Um jede Streustrahlung an den Seiten zu verhindern, sind
die Seitenflächen der Platte von Bändern 8 aus einem Material umgeben, das die gleiche akustische
Impedanz wie Luft hat.
Die beiden Vibratoren erregen in der Platte 1 transversale Biegeschwingungen. Bei einer Platte
von rechteckigem Querschnitt breiten sich diese Biegeschwingungen in der Platte mit einer Geschwindigkeit
F1 aus, die durch folgende Gleichung gegeben ist:
* V Q
darin sind: Ε — Elastizitätsmodul, ρ = Dichte des
Mediums I, ν = Betriebsfrequenz, K-Ae; in dieser
Formel ist A ein Faktor, der von der Form der Platte abhängt, und e die Dicke der Platte, d. h. die
parallel zu der Schwingungsrichtung liegende Dimension, die klein gegen die Wellenlänge ist.
Wenn die Platte in ein Medium II eingetaucht ist, in dem die Schallgeschwindigkeit den Wert Vn
hat, strahlt sie in einer Richtung ab, die durch die Gleichung
cos Θ =
Vn
(2)
gegeben ist. Außer dieser Beziehung ist zu ersehen, daß F1 größer als Fn sein muß, damit eine Abstrahlung
stattfindet.
Es wurden Versuche mit einer Platte aus Duralumin durchgeführt, bei der die Geschwindigkeit F1
1500 m/sec betrug. (ν=ζ· ίο* Hz; e=7mm.)
Wenn diese Platte in Wasser (II) eingetaucht war, lag der Winkel Θ in der Größenordnung von 30.
Es ist offensichtlich, daß die Richtwirkung um so größer ist, je größer die Abmessung der Platte
in der Ausbreitungsrichtung der Schwingungen ist. Bei dem angegebenen Beispiel wird diese Dimension
zwischen 10 und 16 λ gewählt, wobei λ die
Wellenlänge in dem Biegeschwingungsmedium I ist.
Aus den Gleichungen (1) und (2) läßt sich ableiten, daß die Strahlungsrichtung einerseits von
der Frequenz ν und andererseits von der Dicke der Platte abhängt.
Es lassen sich nach diesem Prinzip Ultraschallstrahler herstellen, deren Strahlungsrichtung von
der Dicke der schwingenden Platte abhängt, wobei in bestimmtem Maß die Strahlungsrichtung dadurch
verändert werden kann, daß die Sendefrequenz geändert wird. Insbesondere läßt sich
durch eine geeignete Wahl der Geschwindigkeit V1
eine Strahlungsrichtung erzielen, die beliebig nahe an der Längsachse der Platte liegt.
Die Materialschicht (III) verhindert jede Abstrahlung auf der Seite, an der der Ultraschallstrahler
befestigt ist. Sie ermöglicht dadurch einerseits eine Erhöhung des Sendewirkungsgrads in der
Richtung Θ und andererseits die Vermeidung von störenden Schwingungen und Resonanzen in dem
Torpedo oder sonstigem Metallkörper, auf dem sie angeordnet ist.
Claims (2)
110 PATENTANSPRÜCHE:
I. Sende- oder Empfangseinrichtung für Ultraschallwellen mit Richtstrahlerwirkung
mittels einer in Ultraschallschwingungen versetzten Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke (e) der Platte (1) klein gegen die Wellenlänge
ist, daß die Platte zwei größere Seiten und zwei kleinere Seiten besitzt, daß zwei magnetostriktive
Vibratoren (3, 4, 5, 6) entlang "einer der beiden kleinen Seiten an einem Ende
der Platte mit dieser in Berührung stehen und in der Platte (1) Biegeschwingungen senkrecht
zur Plattenoberfläche erzeugen, daß die Platte (1) im Abstand von einem metallischen Körper
(7) angebracht ist, und daß eine Schicht (2) aus
einem Material, das die gleiche akustische Impedanz wie Luft besitzt, zwischen der Platte
(i) und dem metallischen Körper (7) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen der Platte (1) gleichfalls mit Material (8) bedeckt sind,
S.
das die gleiche akustische Impedanz wie Luft besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 994 643;
»Instruments«, Vol. 25, Dezember 1952,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 655/8 9.65
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR785260A FR1410952A (fr) | 1959-01-29 | 1959-01-29 | Projecteurs d'ultra-sons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977266C true DE977266C (de) | 1965-09-09 |
Family
ID=8710623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC20663A Expired DE977266C (de) | 1959-01-29 | 1960-01-29 | Sende- oder Empfangseinrichtung fuer Ultraschallwellen mit Richtstrahlerwirkung mittels einer in Ultraschallschwingungen versetzten Platte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977266C (de) |
FR (1) | FR1410952A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR994643A (fr) * | 1948-10-01 | 1951-11-20 | Elektrowerk Der Scillo Elektro | Radiateur d'ultrasons |
-
1959
- 1959-01-29 FR FR785260A patent/FR1410952A/fr not_active Expired
-
1960
- 1960-01-29 DE DEC20663A patent/DE977266C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR994643A (fr) * | 1948-10-01 | 1951-11-20 | Elektrowerk Der Scillo Elektro | Radiateur d'ultrasons |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1410952A (fr) | 1965-09-17 |
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