DE977135C - Kraftuebertragungsanlage mit Stroemungswandler - Google Patents

Kraftuebertragungsanlage mit Stroemungswandler

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DE977135C
DE977135C DEV1204D DEV0001204D DE977135C DE 977135 C DE977135 C DE 977135C DE V1204 D DEV1204 D DE V1204D DE V0001204 D DEV0001204 D DE V0001204D DE 977135 C DE977135 C DE 977135C
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speed ratio
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
    • F16H45/02Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Kraftübertragungsanlage mit Strömungswandler Strömungswandler arbeiten bekanntlich nur bei einem ganz bestimmten Verhältnis der Drehzahl des Turbinenrades zur Drehzahl des Pumpenrades mit ihrem besten Wirkungsgrad. Sowohl bei einer Verringerung als auch bei einer Erhöhung der Turbinendrehzahl nimmt unter Konstanthaltung der Primärdrehzahl der Wirkungsgrad etwa nach einer Parabel mehr und mehr ab. Die Wirkungsgradkurve geht bei n2/n1 = Null und bei n2/n1 = (n2/n1)max (Durchgangsdrehzahlverhältnis) durch Null hindurch. Im Anfahrbereich ersetzt der Wandler zwar seinen schlechten Wirkungsgrad durch eine selbsttätige Steigerung des zur Verfügung stehenden Motormomentes auf ein Vielfaches, aber bei hohen Sekundärdrehzahlen, also hohen Fahrgeschwindigkeiten, arbeitet der Wandler nicht befriedigend. Bei einer Verringerung des Fahrwiderstandes unter jenen Zugkraftwert, der auslegungsgemäß der vollen Motorleistung (bei Vollgas) entspricht, muß zur Einhaltung einer bestimmten gewünschten Fahrgeschwindigkeit kleiner oder gleich der Maximalgeschwindigkeit mit der Motordrehzahl zurückgegangen werden. Durch Verringerung von n1 und Konstanthaltung von n2 wird das Verhältnis n2/nl (cp) größer und steigt schließlich über einen oberen zulässigen Wert yp, der einem noch erträglichen Wirkungsgradwert entspricht, und nähert sich schließlich dem Durchgangswert ypma". Dabei wird insbesondere bei Wandlern mit einer von der Antriebsdrehzahl unabhängigen Leistungsaufnahme (k = konstant) die der Motordrehzahl entsprechende volle Motorleistung aufgenommen und mit zunehmendem V ein immer größer werdender Anteil in Verlustwärme umgesetzt. Im Grenzfall wird -bei dem Fahrwiderstand Null und dem Drehzahlverhältnis Vmax die gesamte Motorleistung in Wärme umgesetzt. Diese Erscheinung tritt auch bei Getrieben mit mehreren für verschiedene Geschwindigkeitsbereiche ausgelegten Wandlern im Marschgang auf, also bei dem für den höheren Geschwindigkeitsbereich bestimmten Wandler, wenn die Belastung geringer wird als die Vollgasleistung oder falls kleine Fahrgeschwindigkeiten erforderlich sind.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteiles wurden bereits zahlreiche Vorschläge gemacht. Diese laufen durchweg darauf hinaus, daß bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit oder bei einem bestimmten Drehzahl- oder Momentverhältnis der Wandler ausgeschaltet und durch eine Strömungskupplung oder eine mechanische Kupplung ersetzt wird. Nach einigen Vorschlägen erfolgt die Umschaltung willkürlich nach dem Gutdünken des Fahrers, nach anderen in Abhängigkeit von Reglern, die zur richtigen Wirkungsweise von Primär- und Sekundärdrehzahl abhängig arbeiten. Die bekanntesten Vorschläge arbeiten in Abhängigkeit vom Leitradmoment und machen von der Tatsache Gebrauch, daß das Leitradmoment bei einem bestimmten und zwar bei ein- und demselben Wandler stets gleichbleibenden Drehzahlverhältnis sein Vorzeichen wechselt. Das Leitrad wird hierzu mittels eines Gesperres an die feste Umgebung angehängt, gegen die es sich so lange abstützt, bis das bestimmte Drehzahlverhältnis erreicht ist, um sich dann zu lösen und frei umzulaufen oder etwa über ein weiteres Gesperre an die Turbine oder die Pumpe anzuhängen. Hierdurch wird also der Drehmomentwandler selbst zu einer wenn auch schlechten Kupplung. Aber auch bei allen anderen bekannten Vorschlägen, wo der Wandler durch eine mechanische Kupplung oder eine besondere Strömungskupplung überbrückt wird, wird gleichzeitig entweder der Wandler entleert oder das Leitrad über einen Freilauf oder durch Lösen einer Bremse von seiner festen Umgebung gelöst. Als mechanische Kupplung zur starren Verbindung von Pumpen-und Turbinenwelle des Wandlers wurden auch schon Synchronkupplungen vorgeschlagen, die durch Zurücknehmen des Gashebels, also durch willkürliches vorübergehendes Herabsetzen von n1, zum Greifen kommen. Unter anderem ist auch vorgeschlagen worden, zwei Schaufelräder eines Flüssigkeitsgetriebes unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges miteinander zu kuppeln.
  • Ein großer Nachteil dieser zahlreichen Vorschläge zum Durchkuppeln von Wandlern besteht darin, daß der Wandler beim Durchkuppeln ausgeschaltet werden muß, also in der Notwendigkeit, statt eines einfachen, ständig eingeschalteten Wandlers einen solchen verwenden zu müssen, der ein-und ausgeschaltet werden kann. Bei allen bekannten Vorschlägen wird nämlich bei einem von Eins verschiedenen Wert des Drehzahlverhältnisses im Wandler direkt durchgekuppelt und beim Durchkuppeln zwangsweise das Drehzahlverhältnis Eins hergestellt, bei dem der Wandler meist nur mit sehr schlechtem Wirkungsgrad oder gar schon als Bremse arbeitet. Wird das Ein- und Ausschalten durch Füllen und Leeren bewirkt, so muß eine während des Betriebes bedienbare Füll- und Leereinrichtung an dem Wandler und außerdem ein Vorratsbehälter für die entleerte Flüssigkeit vorgesehen werden. Wird das Ausschalten aber durch Loslösen des Leitrades vorgenommen, so muß der Wandler mit drehbarem Leitrad versehen werden, was die gesamte Konstruktion in unangenehmer Weise erschwert; außerdem muß ein Freilauf oder eine Bremse oder eine andere Kupplung zwischen dem drehbaren Leitrad und dem feststehenden Gehäuse vorgesehen werden. Auch die Vorschläge zum Ausschalten eines Wandlers durch Verschieben eines Schaufelrades sind konstruktiv nicht einfach.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Lösungen ist darin zu sehen, daß mit dem Ersetzen des Wandlers durch eine Kupplung während des Kupplungsbetriebes der Wandler nicht mehr arbeitet und daher auch nicht mehr unmittelbar mit seinem Momentwandlungsvermögen zur Verfügung steht.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, die mechanische Kupplung zwischen Pumpen- und Turbinenrad in an sich bekannter Weise bei Drehzahlgleichheit ihrer Kupplungshälften selbsttätig greifend auszubilden, wobei die Drehzahlgleichheit bei einem etwa auch vom Wert i abweichenden, einem ausreichend guten Wandlerwirkungsgrad zugeordneten Drehzahlverhältnis im Wandler erreichbar und der Wandlerbetrieb der mechanischen Kraftübertragung parallel schaltbar ist.
  • Im Sinne der Erfindung wird der mechanischen Kupplung ein entsprechend ausgelegtes Vorgelege zugeordnet, wenn ein Wandler verwendet wird, dessen Wirkungsgrad bei einem stark von Eins verschiedenen Wert des Drehzahlverhältnisses von Turbine zur Pumpe den Wert erreicht, dessen Unterschreitung vermieden werden soll. Das Vorgelege ist dabei mit einem Übersetzungsverhältnis auszulegen, das gleich dem genannten Drehzahlverhältnis ist. Eine andere Möglichkeit im Sinne der Erfindung besteht darin, daß der Wandler derart ausgelegt wird, daß er das Drehzahlverhältnis i mit seinem besten oder einem ausreichend guten Wirkungsgrad durchfährt und die Kupplung demzufolge unmittelbar zwischen Turbinenrad und Pumpenrad angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführung ergibt sich der beachtliche Vorteil, daß ein Wandler verwendet werden kann, der nicht ausschaltbar ist und bei Verwendung eines ausschaltbaren Wandlers dieser, wenn die mechanische Kraftübertragung nur vorübergehend eintritt, eingeschaltet gelassen werden kann und das Entleeren und Wiederfüllen erspart wird, ohne daß der Wirkungsgrad dabei auf einen untragbar tiefen Wert abfällt.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß hierbei die Kraft auch nach dem Übergang in den neuen Betriebszustand, der gleichsam als verlängerter Wandlergang bezeichnet werden kann oder als Wandlergang mit Rückkupplung, auf hydraulischem Weg von der das volle Moment aufnehmenden Pumpe auf die Turbine übertragen wird. Der Wandler bleibt also in Betrieb und steht mit seinem Momentwandlungsvermögen voll in Bereitschaft und kann bei Unterschreiten des Drehzahlverhältnisses, bei dem in den Rückkupplungsbetrieb übergegangen wurde, sofort wieder als reiner Wandler arbeiten. Im Rückkupplungsbetrieb gibt die Turbine nur einen der jeweiligen Belastung entsprechenden Anteil an die getriebene Achse weiter, während der restliche Teil über die Kupplung an das Pumpenrad zurückgegeben wird, so daß dieses nur einen entsprechend geringeren Anteil vom Motor benötigt, der dadurch entlastet wird. Der Wandler arbeitet hierbei vom Umschaltpunkt an stets mit demjenigen Wirkungsgrad, den er im Umschaltpunkt hat. Erreicht der Wandler einen besten Wirkungsgrad von z. B. 85 vom Hundert, so wird man das Durchkuppeln etwa dann wünschen, wenn der Wirkungsgrad mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit etwa auf 75 vom Hundert abgefallen ist. Das Vorgelege zum Durchkuppeln des Wandlers ist hierzu für den diesem Wirkungsgrad zugeordneten Wert des Drehzahlverhältnisses im Wandler auszulegen, also derart, daß dann, wenn beispielsweise die eine Kupplungshälfte der mechanischen Kupplung direkt auf der Pumpenradwelle sitzt, während die andere über das Vorgelege mit der Turbinenradwelle verbunden ist, die Drehzahl dieser zweiten Kupplungshälfte in dem gleichen Verhältnis zur Turbinendrehzahl steht wie die Pumpendrehzahl zur Turbinendrehzahl im Wandler beim Wirkungsgrad von 75 vom Hundert (im abfallenden Ast der Wirkungsgradkurve).
  • Die verhältnismäßig einfachste Ausführung ergibt sich dadurch, daß der Wandler für das Drehzahlverhältnis i ausgelegt wird oder für ein nur wenig kleineres Drehzahlverhältnis, so daß er beim Drehzahlverhältnis i seinen besten oder jedenfalls einen noch sehr guten Wirkungsgrad aufweist. In diesem Falle kann die mechanische Kupplung unmittelbar zwischen Pumpe und Turbine angeordnet werden.
  • Für das Durchkuppeln eignen sich alle bisher bekanntgewordenen Schaltvorrichtungen, die in Abhängigkeit von einem Druck- oder Drehzahlverhältnis oder auch einem Momentverhältnis oder in gleichzeitiger Abhängigkeit von der Sekundärdrehzahl und von der Gashebelstellung arbeiten. Sie sind zur Erfüllung der Hauptforderung der Erfindung so auszulegen, daß sie beim Auftreten des Drehzahlverhältnisses i zwischen den Kupplungshälften wirken.
  • Besonders einfach wird die Ausführung durch Anwendung einer Freilaufkupplung, die ohne jeden äußeren Eingriff selbsttätig greift und sich selbsttätig beim Zurückgehen der Fahrgeschwindigkeit wieder löst.
  • Eine weitere besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich durch die Anwendung einer vorwählbaren Synchronkupplung (Abweisklauenkupplung, Sperringkupplung od. dgl.), die vom Fahrer lediglich frühzeitig genug auf Kuppeln bzw. Entkuppeln vorgespannt zu werden braucht, um dann im richtigen Zeitpunkt selbsttätig zu kuppeln bzw. zu entkuppeln. Es ist zwar an sich bekannt, zum starren Durchkuppeln von Strömungswandlern zwischen der Pumpen- und der Turbinenradwelle eine Synchronklauenkupplung einzubauen, deren verschiebbare Kupplungshälfte auf Ein- und Ausrücken vorgespannt werden kann. Zum Herstellen des Synchronismus zwischen den beiden Klauenreihen muß dort aber die Motordrehzahl durch Zurücknehmen des Gashebels vorübergehend verringert werden. Die vorgespannte Klauenkupplung rückt dann in dem Augenblick ein, in dem die Primärzahl, die bei direktem Antrieb gleich der Motordrehzahl ist, unter die Drehzahl des Turbinenrades abfällt.
  • Bei diesem bekannten Getriebe ist es Sache des Fahrers, den richtigen Umschaltpunkt zu wählen. Er kann zwar den Schalthebel beliebig früh umlegen, aber die richtige Wahl des durch das Zurücknehmen des Gashebels bedingten Schaltzeitpunktes liegt ausschließlich in seiner Hand und ist daher auch von seiner Aufmerksamkeit abhängig. Es besteht damit die Gefahr, daß das Fahrzeug bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit zu lange im Wandlerbetrieb gefahren wird, also auch noch. bei einer Geschwindigkeit, die mit ausreichender oder sogar größerer Zugkraft und besonders mit wesentlich besserem Wirkungsgrad im direkten Kupplungsgang gefahren werden könnte. Auch bei abnehmender Fahrgeschwindigkeit muß der Fahrer hierbei seine Aufmerksamkeit auf den Umschaltvorgang richten, denn auch ein zu langes Verbleiben im Kupplungsgang ist nachteilig und könnte unter Umständen zum Abwürgen des Motors führen. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, das Zurücknehmen des Gashebels selbsttätig in Ab- hängigkeit von der Stellung des verschiebbaren Kupplungsteiles der Synchronkupplung zu bewirken, also selbsttätig mit dem Vorwählen der Klauenkupplung. Damit ist aber nicht viel gewonnen, weil dabei eben schon der Zeitpunkt des Vorwählens richtig gewählt werden muß.
  • Diese Nachteile werden durch den obengenannten Vorschlag der Anwendung einer Synchronkupplung mit Vorwählung beseitigt, wobei wiederum die zwei Möglichkeiten gegeben sind, nämlich i. Anordnung der Synchronkupplungshälften direkt auf der Pumpen- und Turbinenradwelle bei Verwendung eines Synchronwandlers, d. h. eines Wandlers, dessen Wirkungsgradoptimum beim Drehzahlverhältnis i oder nur wenig unterhalb i, etwa im Bereich 0,7 bis i, liegt, oder a. Verbindung von Pumpen- und Turbinenradwelle mittels der Synchronkupplung über ein Vorgelege bei Verwendung eines Wandlers, der beim Drehzahlverhältnis i keinen ausreichenden Wirkungsgrad hat oder gar schon als Bremse arbeitet. Im Gegensatz zu den bekannten Vorschlägen der Verwendung einer Synchronkupplung zur direkten Verbindung von Pumpen- und Turbinenradwelle eines normalen, etwa für das Drehzahlverhältnis o,5 ausgelegten Wandlers, wo das Drehzahlverhältnis I durch Gaswegnehmen erzwungen, also gleichsam nur vorgetäuscht wird, wird bei einer Ausführung gemäß der Erfindung bei einem Drehzahlverhältnis und unter Konstanthaltung desselben durchgekuppelt, das beim natürlichen Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgang des Wandlers auftritt und mit gutem und ausreichendem Wirkungsgrad durchfahren wird.
  • Während bei der Verwendung einer Freilaufkupplung die Vorrichtung ohne jeden äußeren Eingriff vollselbsttätig arbeitet, muß bei einer Ausführung mit einer Synchronkupplung der Fahrer das Durchkuppeln bzw. Entkuppeln vorwählen; aber unter Umständen ist es sogar erwünscht, daß dem Fahrer die Eingriffsmöglichkeit bleibt. Ein Vorteil gegenüber einer Ausführung mit Freilauf besteht darin, daß die Synchronkupplung, z. B. eine Abweisklauenkupplung, nur so lange ratscht, wie sie vorgewählt ist, während der Freilauf ständig in Bereitschaft sein muß und daher ständig ratscht, solange er nicht greift.
  • Natürlich ist es ohne weiteres möglich, durch Verzicht auf die Vereinfachung, die sich durch die Anwendung eines nicht ausschaltbaren Wandlers ergibt, den Wirkungsgrad im durchgekuppelten Zustand bis nahezu auf den Wert I zu erhöhen, da auch hierbei insbesondere z. B. bei Anwendung einer vorwählbaren Synchronkupplung, gegenüber dem Stand der Technik noch der erhebliche Vorteil verbleibt, daß diese Kupplung - rechtzeitig vorgewählt - im richtigen Zeitpunkt ohne Zuhilfenahme von Steuerkolben, Drehzahlmeßpumpen, Fliehkraftreglern od. dgl. selbsttätig ein- bzw. auskuppelt. Die verschiebbare Hälfte der mechanischen Kupplung wird dabei derart mit dem Organ zum Ein-und Ausschalten des Wandlers verbunden, daß das Ausschalten selbsttätig mit dem Durchkuppeln und das Einschalten selbsttätig mit dem Entkuppeln bzw. mit dem Vorwählen des Entkuppelns bewirkt wird. Eine Sperrung der Synchronkupplung beim Ausschalten des Wandlers ist hierbei nicht erforderlich.
  • Bei einer Ausführung mit ausschaltbarem Wandler ist noch ein Vorteil darin zu sehen, daß nach Wunsch auch ohne Ausschalten des Wandlers im durchgekuppelten Zustand mit gutem Wirkungsgrad gefahren werden kann, wenn hierfür willkürlich die Verbindung zwischen mechanischer Kupplung und Ausschalteinrichtung des Wandlers gelöst wird. Als weiterer besonderer Vorteil ist für eine Ausführung gemäß der Erfindung noch zu nennen, daß bei allen erwähnten Ausführungsformen beim Umschalten keine Zugkraftunterbrechung eintritt. - Zum Ausschalten des Wandlers eignet sich besonders das Füllen und Entleeren.
  • Die bei den bekannten Vorschlägen mit durchkuppelbarem Wandler vorgesehene Möglichkeit einer Abschaltung des durchgekuppelten Wandlers durch Loslösen des Leitrades über ein Gesperre scheidet bei einer Ausführung gemäß der Erfindung aus. Bei einer Wahl des Umschaltdrehzahlverhältnisses yu kleiner als das Drehzahlverhältnis, bei dem das Leitradmoment ML = Null ist, verbleibt nämlich im durchgekuppelten Zustand ein rückdrehendes Leitradmoment, so daß sich das Leitrad über ein Gesperre nicht lösen könnte. Bei der Wahl von Vu gleich dem Drehzahlverhältnis, bei dem ML = Null ist, hat das Leitrad keine Veranlassung, sich zu drehen, so daß die Anordnung eines Leitradgesperres zwecklos wäre. Wird aber Vu größer gewählt als das Drehzahlverhältnis, bei dem das Leitradmoment Null ist, dann würde sich das Leitrad zu früh, also schon vor dem Umschaltpunkt lösen, was ebenfalls unerwünscht ist.
  • Das Abschalten des Leitrades durch Lösen einer Leitradbremse ist für solche Fälle geeignet, wo das Umschaltdrehzahlverhältnis Vu größer ist als das Drehzahlverhältnis beim Leitradmoment Null, und zwar um so besser, je näher yu dem Wert 1 kommt.
  • Wenn oben erwähnt ist, daß das Durchkuppeln gemäß der Erfindung ohne Zurücknehmen des Gashebels nach rechtzeitiger Vorwählung selbsttätig eintritt, so ist doch noch zu betonen, daß dann, wenn die Vorwählung zu früh vollzogen wurde, das Durchkuppeln durch Gaswegnehmen vor dem natürlichen Durchlaufen des Umschaltdrehzahlverhältnisses durchgeführt und dadurch das Ratschen der Synchronkupplung abgekürzt werden kann. Auch hierbei verbleibt der Vorteil, daß der Wandler im durchgekuppelten Zustand nicht abgeschaltet zu werden braucht bzw. daß überhaupt ein nicht abschaltbarer Wandler verwendet werden kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. I Zeigt einen etwa für das Drehzahlverhältnis o,5 ausgelegten Wandler mit Durchkupplung über ein Vorgelege durch eine Abweisklauenkupplung; Abb. 2 zeigt die Abwicklung der Synchronkupplung, Abb.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Synchronwandler und einer unmittelbar zwischen Pumpen- und Turbinenradwelle liegenden Abweisklauenkupplung ; Abb. q. zeigt noch die Wirkungsgradkurve für die Wandler der beiden Ausführungsbeispiele, wobei die obere Beschriftung der Abszissenachse für den Wandler der Abb. i und die untere für den Wandler der Abb. 3 gilt.
  • Nach Abb. i treibt die vom Motor direkt oder über ein Vorgelege oder etwa auch über ein Wechselgetriebe angetriebene Primärwelle i das Pumpenrad a eines Wandlers an, dessen Turbinenrad 3 mit der getriebenen Welle q. verbunden ist. Der feststehende Leitapparat 5 ist zweistufig ausgebildet. Der Wandler sei annähernd für das Drehzahlverhältnis o,5 ausgelegt. Er weist also dann seinen besten Wirkungsgrad auf, wenn das Turbinenrad 3 etwa mit der halben Drehzahl des Pumpenrades läuft. Ein solcher Wandler wird zweckmäßig in der Nähe des Drehzahlverhältnisses 0,7 durchgekuppelt. Gemäß der Erfindung ist daher eine vorwählbare, nur im Synchronismus greifende Klauenkupplung 6, 7 vorgesehen, deren eine Hälfte 6 verschiebbar auf der Primärwelle I sitzt, während die zweite Kupplungshälfte 7 über ein Vorgelege 8 bis I4 mit der Sekundärwelle verbunden ist. Das Vorgelege ist so ausgelegt, daß es die Kupplungshälfte 7 mit der Drehzahl I antreibt, wenn die Sekundärwelle mit der Drehzahl 0,7 umläuft, so daß beim Drehzahlverhältnis n2/n1 = o,7/I im Wandler an den Klauen der Kupplung gerade Synchronismus herrscht.
  • Die Klauenkupplung wird durch einen Hebel I5 vorgewählt, der mit einem in eine Ringnut der Kupplungshälfte 6 eingreifenden zweiten Hebel I6 über eine Feder I7 in Verbindung steht. Durch Umlegen des in der rechten Stellung dargestellten Hebels I5 in die andere Endstellung werden die Klauen der Kupplungshälfte 6 durch die Feder I7 an die Klauen der Kupplungshälfte 7 angedrückt, über die sie aber hinweggleiten, solange die Primärwelle noch schneller läuft als das Zahnrad 8, solange also das Drehzahlverhältnis im Wandler kleiner als 0,7 ist. Beim Durchfahren des Drehzahlverhältnisses 0,7 im Wandler gleiten die Zähne selbsttätig ineinander, und die Durchkupplung ist vollzogen. Beim Zurückgehen der Fahrgeschwindigkeit braucht der Fahrer lediglich den Hebel 16 wieder in die andere Endlage umzulegen; wenn die Fahrgeschwinkeit auf die entsprechende Größe abgesunken ist, bei der im Wandler wieder das Drehzahlverhältnis 0,7 durchlaufen wird, tritt in der Kupplung wieder der Synchronismus auf, und die Feder I7 zieht die Kupplung selbsttätig außer Eingriff. Die mechanische Kupplung könnte statt auf der Primärwelle auch auf der Sekundärwelle oder auf der Vorgelegewelle angeordnet sein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3, bei dem die Kupplungshälften der Synchronkupplung 6, 7 unmittelbar auf der Primär- und Sekundärwelle angeordnet sind, geht der Umschaltvorgang in der gleichen Weise vor sich.
  • Für die Gegenstände der Ansprüche 3 bis 5 wird nur im Zusammenhang mit den Ansprüchen I und 2 Schutz begehrt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kraftübertragungsanlage mit einem nach dem Strömungsprinzip arbeitenden Drehmomentwandler und einer mechanischen Kupplung und gegebenenfalls einem Vorgelege zum Verbinden des Pumpenrades mit dem Turbinenrad beim Erreichen eines bestimmten Drehzahlverhältnisses zwischen Turbine und Pumpe nach Überschreiten des höchsten Wandlerwirkungsgrades, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kupplung zwischen Pumpen- und Turbinenrad in an sich bekannter Weise bei Drehzahlgleichheit ihrer Kupplungshälften selbsttätig greifend ausgebildet ist, wobei die Drehzahlgleichheit bei einem etwa auch vom Wert I abweichenden, einem ausreichend guten Wandlerwirkungsgrad zugeordneten Drehzahlverhältnis im Wandler erreichbar und der Wandlerbetrieb der mechanischen Kraftübertragung parallel schaltbar ist.
  2. 2. Kraftübertragungsanlage nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Strömungswandlers, der derart ausgelegt ist, daß er das Drehzahlverhältnis I mit seinem besten oder einem ausreichend guten Wirkungsgrad durchfährt, und gekennzeichnet durch die Anordnung der mechanischen Kupplung unmittelbar, d. h. mit der Übersetzung I zwischen Turbinenrad und Pumpenrad.
  3. 3. Kraftübertragungsanlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler ohne eine im Betrieb bedienbare Ausschalteinrichtung ausgebildet ist.
  4. 4. Kraftübertragungsanlage nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Durchkuppeln auf das Drehzahlverhältnis zwischen Pumpen- und Turbinenrad ansprechende Fliehkraftschalter, Drehzahlmeßpumpen od. dgl. vorgesehen sind.
  5. 5. Kraftübertragungsanlage nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kupplung als vorwählbare Synchronkupplung (Abweisklauenkupplung, Sperringkupplung od. dgl.) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 558445, 720821; österreichische Patentschrift Nr. 152 453; französische Patentschrift Nr. 727 82o.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2839332A1 (de) * 1978-09-09 1980-03-20 Voith Getriebe Kg Hydrodynamisches getriebe

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