DE976886C - Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgroesse eines umlaufenden Koerpers - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgroesse eines umlaufenden Koerpers

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DE976886C
DE976886C DEP818A DE0000818A DE976886C DE 976886 C DE976886 C DE 976886C DE P818 A DEP818 A DE P818A DE 0000818 A DE0000818 A DE 0000818A DE 976886 C DE976886 C DE 976886C
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DE
Germany
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measuring
balancing
rotating body
compensation
imbalance
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Expired
Application number
DEP818A
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Pischel
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ECKHARD WOLFGANG PISCHEL
Original Assignee
ECKHARD WOLFGANG PISCHEL
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgröße eines umlaufenden Körpers Zur Messung der Unwucht eines umlaufenden Körpers ist es üblich, sie von den erzeugten Schwingungen in zwei Ausgleichsebenen zu bestimmen. Dabei werden bei bekannten Einrichtungen dieser Art die mechanischen Schwingungen in elektrische Wechselsträme gewandelt. Da die Lagerebenen des umlaufenden Körpers aus praktischen Gründen nicht mit den Ausgleichsebenen zusammenfallen können, ist es erforderlich, aus den in den Lagern gemessenen Unwuchtschwingungen diebe in den Ausgleichsebenen vorzunehmenden Massenänderungen auszurechnen. Auswuchtmaschinen mit Einrichtungen zur Durchführung derartiger Rechnungen sind bekannt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgröße eines umlaufenden Körpers in zwei Ausgleichsebenen, jeweils unabhängig von der Unwucht in der anderen Ausgleichsebene, an Auswuchtmaschinen mit kraftmessenden, z. B. piezoelektrischen Gebern. Sie setzt sich das Ziel, eine besonders einfache Rechenvorrichtung für eine derartige Auswuchtmaschine zu schaffen.
  • Die Erfindung ist demgemäß gekennzeichnet durch zwei gleiche, senkrecht zu einer Grundlinie angeordnete Spannungsteiler, von denen der eine im Stromkreis des linken, der andere in dem des rechten Gebers liegt, und durch einen die Abgriffe dieser Spannungsteiler tragenden, abwechslungsweise um zwei bestimmte Punkte der Grundlinie drehbaren Stab sowie durch einen zwischen den Abgriffen liegenden Spannungsmesser.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Darstellungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Die Abb. I gibt einen schematischen Überblick der hier beschriebenen Auswuchtapparatur wieder.
  • Der Wuchtkörper I rotiert in den Lagern 2 um seine Figurenachse. Die Lager 2 werden mittels Vorspannfedern 3 gegen piezoelektrische Kristalle 4, 4' gedrückt, die ihrerseits gegen die raumfeste große träge Masse des Maschinenbettes 5 abgestützt sind.
  • - Dividiert man die auf die Lager 2 wirkenden Unwuchtkräfte durch die entsprechende Kristallschnittfläche, so erhält man die auf die Kristalle wirkenden Wechseldrücke, denen die elektrische Ausgangsspannung der Piezokristalle 4, 4' proportional ist.
  • Zur Erhöhung der Empfindlichkeit ist es natürlich auch möglich, die Unwuchtkräfte erst über einen oder mehrere Hebelarme auf den Piezokristall 4 bzw. 4' wirken zu lassen.
  • Die Unwucht jedes sich drehenden Körpers läßt sich durch Hinzufügen oder Abnehmen von Massen in zwei möglichst weit voneinander entfernten Ausgleichsebenen I und II (vgl. Abb. I) beseitigen.
  • Andererseits kann man sich die einem Wuchtkörper anhaftende Unwucht aus zwei in diesen EbenenI und II angebrachten Massen mI und rnu zusammengesetzt denken, wobei der Körper ohne diese Zusatzmassen als ideal ausgewuchtet angesehen wird.
  • Bei einer Rotation des Wuchtkörpers werden durch beide Zusatzmassen mI und ,n1I Zentrifugalkräfte hervorgerufen, die sich nach den Gesetzen der Statik auf die beiden Lagerebenen III und IV verteilen. Somit werden also die in den piezoelektrischen Kristallen 4 bzw. 4' erzeugten elektrischen Wechselspannungen durch die beiden in den Ebenen I und II wirkenden Kräfte PI und II gemeinsam hervorgerufen. Man kann also nicht ohne weiteres die Kräfte Xt und 5:12 getrennt und unabhängig voneinander messen, was aber zur Auswuchtung erforderlich ist.
  • In Abb. 2 ist nur eine Anordnung schematisch dargestellt, durch die es möglich ist, die Kräfte po und X2 getrennt zu erfassen. In den Ebenen III und IV, in denen die Lager 2 und die piezoelektrischen Geber 4, 4' liegen, sind gleichartige lineare Spannungsteiler 6. und 7 angeordnet. Der Spannungsteiler 6 liegt im Stromkreis des linken, 4', der Spannungsteiler 7 im Stromkreis des rechten Kristallgebers 4. Auf jedem der Spannungsteiler 6 und 7 ist ein Abgriffsglied 6', 7' verschiebbar angeordnet. Diese sind zu zwei Klemmen geführt, zwischen denen eine Meßspannung UII abgenommen werden kann.
  • Die an den Spannungsteilern 6 und 7 abgegriffenen Teilspannungen sind also in der Meßspannung UI, additiv überlagert. In der Ausgleichs ebene I ist ein Hebel 8 bei 9 schwenkbar gelagert, der die Abgriffsglieder 6', 7' mechanisch miteinander verbindet. In der gezeichneten Stellung wird durch den Abgriff 7' eine Teilspannung abgegriffen, die propoftionat bist (L = Gesamtlänge des Spannungsteilers), während die durch den Abgriff 6' abgenommene Teilspannung proportional L ist. Bei jeder L Stellung des Hebels 8 gilt die geometrische Beziehung e a L L = a:(b + c), wobei der Abstand der Ausgleichsebene I von der Lagerebene III mit a und der von der Lagerebene IV mit b + c bezeichnet ist. Es läßt sich zeigen, daß dann, wenn obige Bedingung erfüllt ist, die Gleichung U1L = const gilt. Das bedeutet aber, daß mit der Summe UII der Teilspannungen, abgesehen von einer Apparatekonstanten, die Unwuchtskraft in der Ausgleichsebene II gemessen wird, wobei dieser Meßwert von dem durch die Kraft p1 erzeugten Restmoment unabhängig ist.
  • In sinngemäßer Weise kann die in der Ausgleichsebene I erzeugte Unwuchtkraft Spi unabhängig von dem von pIr herrührenden Restmoment bestimmt werden. Durch den Hebel 8 ist immer eine solche Einstellung der Spannungsteilerabgriffe 6', 7' gewährleistet, daß die obige Kompensationsbedingung erfüllt ist.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich also eine restmomentfreie Messung der Unwuchtkräfte in beiden Ausgleichsebenen bequem durchführen.
  • Zur Bestimmung der Lage der Unwucht lassen sich zusätzlich die verschiedenen dafür bekannten Methoden anwenden. Man kann auch unter Anwendung der vorliegenden Erfindung das sogenannte »geortete Wuchten« durchführen, eine Methode, die bekanntlich darin besteht, innerhalb einer Ausgleichsebene die Unwuchtmassen in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Komponenten zu messen.
  • Da die Unwuchtkräfte proportional mit dem Quadrat der Drehzahl des Wuchtkörpers anwachsen, muß für alle Wuchtkörper die gleiche Drehzahl gewährleistet sein. Man wird also für den Antrieb des Wuchtkörpers am besten einen Synchronmotor verwenden.
  • Die an den Potentiometern abgegriffenen elektrischen Wechselspannungen werden einem Verstärker zugeführt und, um einen bestimmten Faktor verstärkt, zur Anzeige gebracht. Dieses Anzeigeinstrument kann dann bei sichergestellter konstanter Tourenzahl des Wuchtkörpers direkt in Gramm (Masse), bezogen auf den Ausgleichsradius 1 cm, geeicht werden. Soll der Unwuchtausgleich auf einem Radius von 2, 3 cm ... usw. vorgenommen werden, so braucht man nur mittels einer Spannungsteilerschaltung den Verstärkungsgrad des Verstärkers auf die Hälfte, ein Drittel usw. zu reduzieren, was ohne weiteres stufenlos mit einem Potentiometer vorgenommen werden kann. Somit ist es auch möglich, die Unwuchtmasse, auf jeden gewünschten Radius bezogen, unmittelbar am Anzeigeinstrument abzulesen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgröße eines umlaufenden Körpers in zwei Ausgleichsebenen, jeweils unabhängig von der Unwucht in der anderen Ausgleichsebene, an Auswuchtmaschinen mit kraftmessenden, z. B. piezoelektrischen Gebern, gekennzeichnet durch zwei gleiche, im Abstand der Lagerebenen (III, IV) des Prüflings (I) senkrecht zu einer Grundlinie angeordnete Spannungsteiler (6, 7), von denen der eine (6) im Stromkreis des linken (4'), der andere (7) in dem des rechten Gebers (4) liegt, und durch einen die Abgriffe (6', 7') dieser Spannungsteiler (6, 7) tragenden, abwechslungsweise um zwei bestimmte Punkte der Grundlinie drehbaren Stab (8) sowie durch einen zwischen den Abgriffen (6', 7') liegenden Spannungsmesser. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 744 243, 7Io883 585 907; USA.-Patentschrift Nr.
  2. 2 I65 024.
DEP818A 1950-02-22 1950-02-22 Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgroesse eines umlaufenden Koerpers Expired DE976886C (de)

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DEP818A DE976886C (de) 1950-02-22 1950-02-22 Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgroesse eines umlaufenden Koerpers
DEP4977A DE976966C (de) 1950-02-22 1950-04-16 Vorrichtung zur Messung der Unwucht eines umlaufenden Koerpers

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DEP818A DE976886C (de) 1950-02-22 1950-02-22 Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgroesse eines umlaufenden Koerpers

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DE976886C true DE976886C (de) 1964-07-16

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DEP818A Expired DE976886C (de) 1950-02-22 1950-02-22 Vorrichtung zum Messen der Unwuchtgroesse eines umlaufenden Koerpers

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DE (1) DE976886C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE585907C (de) * 1931-05-17 1933-10-12 Aeg Einrichtung zum Auswuchten von Umlaufkoerpern
US2165024A (en) * 1935-10-23 1939-07-04 Westinghouse Electric & Mfg Co Indicating balancing machine
DE710883C (de) * 1935-10-23 1941-09-23 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zum Auswuchten von Rotoren
DE744243C (de) * 1942-05-14 1944-01-12 Aeg Einrichtung zum Nachweis der Guete des Massenausgleiches ausgewuchteter Umlaufkoerper

Patent Citations (4)

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