DE976802C - Einrichtung zum Messen der Magnetisierungsintensitaet von Proben aus magnetisierbaren Werkstoffen - Google Patents

Einrichtung zum Messen der Magnetisierungsintensitaet von Proben aus magnetisierbaren Werkstoffen

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DE976802C
DE976802C DES41087A DES0041087A DE976802C DE 976802 C DE976802 C DE 976802C DE S41087 A DES41087 A DE S41087A DE S0041087 A DES0041087 A DE S0041087A DE 976802 C DE976802 C DE 976802C
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DE
Germany
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coil
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Expired
Application number
DES41087A
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Inventor
Johannes Dr Phil Neumann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/1215Measuring magnetisation; Particular magnetometers therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen der Magnetisierungsintensität von Proben aus magnetisierbaren Werkstoffen Bei der magnetischen Messung von Flachprofilen, insbesondere von Blechen, treten bei höheren Induktionen wegen der Schwierigkeit der Luftlinienkorrektion bekanntlich Fehler auf, die mit dem Verhältnis von mittlerem Spulenquerschnitt zum Probenquerschnitt und mit wachsender Feldstärke zunehmen. Es ist eine Meßanordnung bekannt, bei der die Luftlinien zusammen mit den Feldlinien in der Blechprobe dadurch kompensiert werden, daß um zwei im Abstand voneinander angeordnete Blechproben eine Induktionsspule herumgelegt ist und mit dieser eine im Raum zwischen den beiden Blechprnben befindliche Kompensationsspule sowie eine Variometerspule elektrisch in Reihe geschaltet sind. Dabei liegt magnetische Gegenschaltung vor.
  • Diese Anordnung hat den Nachteil, daß für die Durchführung der Messung stets zwei Proben erforderlich sind, was außer einem verwickelten Aufbau der Meßeinrichtung noch einen größeren Materialaufwand zur Folge hat. Außerdem bedeutet die gleichzeitige Verwendung von zwei Proben ein Abweichen von dem in der magnetischen Werkstofforschung üblichen, denn dort werden verschiedene Untersuchungen, z. B. Messungen nach unterschiedlichen Wärmebehandlungen und bei unterschiedlichen Temperaturen, stets an ein und demselben Probenstück durchgeführt. Auch ist eine andere Meßanordnung bekanntgeworden, bei der sich innerhalb einer Feldspule eine Induktionsspule befindet, in deren Schlitz ein Blechprobestreifen eingeschoben ist. Im Abstand von dieser Induktionsspule und mit ihr in Reihe geschaltet liegt eine zweite feste Induktionsspule, die zur Kompensation des Luftquerschnittes dient. In einem außerhalb angeordneten zweiten Magnetfeld ist eine Variometerspule angebracht, die mit den beiden anderen Spulen in Reihe geschaltet ist. Diese Anordnung erfordert einen großen Aufwand und hat einen komplizierten Aufbau. Da die feste Kompensationsspule nicht am Blechprobestreifen anliegt, sondern sich im Feld der Magnetisierungsspule und damit zugleich im Streufeld der Probe befindet, ergeben sich beachtliche meßtechnische Nachteile.
  • Die vorgenannten Schwierigkeiten sind bei Einrichtungen zum Messen der Magnetisierungsintensität von Proben aus magnetisierbaren Werkstoffen, insbesondere von flachen Profilen und Blechen, mittels einer Induktionsspule und einer zur Kompensation der Feldlinien in und außerhalb der Probe dienenden, aus einem festen Teil und einem einstellbaren flachen Teil bestehenden Kompensationsspule durch die vorliegende Erfindung be hoben. Sie besteht darin, daß die beiden Teile der Kompensationsspule als senkrecht zur Probenlängsrichtung flach ausgebildete Teile an der Oberfläche der einstückigen Probe angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Eierichtung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau und die Verwendung weniger Bauteile aus. Von den meßtechnischen Vorteilen ist der des kleinen Meßfehlers hervorzuheben, denn dieser ist um so kleiner, je kleiner die Ausdehnung der Kompensationsspule in Richtung des Feldgradienten, d. h. also in Richtung der Normalen zur Probenlängsrichtung ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. I ein schematisch dargestelltes Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung, Fig. 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit magnetischem Spannungsmesser.
  • In Fig. I ist die Induktionsspule bei I angedeutet. Sie umschließt eine aus Blech bestehende Probe 2. Die Kompensationsspule für die in und außerhalb der Probe verlaufenden Feldlinien besteht aus einem festen Teil 3 und aus einem um eine zur Feldrichtung und zur Fläche des Bleches senkrechte Achse 5 drehbaren flachen Teil 4. Nach der Erfindung sind senkrecht zur Probenlängsrichtung flach ausgebildete Teile3,4 der Kompensationsspule an der Oberfläche der einstückigen Probe 2 angeordnet. An und für sich könnte die Kompensation auch durch eine einzige, gemäß der Erfindung einstellbare Kompensationsspule bewerkstelligt werden. Die in dem vorliegenden Beispiel vorgesehene Anordnung mit einem festen und einem beweglichen Teil der Kompensationsspule ergibt jedoch eine leichtere Einstellbarkeit des Abgleiches. Vorzugsweise wird dabei die Dimensionierung und Anordnung so gewählt, daß der feste Teil den größeren Teil der Kompensation und der einstellbare Teil den Rest der Kompensation ergibt.
  • Für die Arretierung nach erfolgtem Abgleich kann z. B. eine Feder vorgesehen werden.
  • Die Einstellung der Kompensation erfolgt folgendermaßen: Der feste und der drehbare flache Teil der Kompensationsspule werden elektrisch und magnetisch hintereinandergeschaltet. Dieses Spulenaggregat wird mit der Induktionsspule elektrisch in Serie und magnetisch gegengeschaltet. Zur Einstellung des Kompensationszustandes wird diese Anordnung ohne die Probe in Serie mit einem Galvanometer gelegt und einem homogenen Magnetfeld ausgesetzt, das ein Wechselfeld oder ein kommutiertes Gleichfeld sein kann. Der bewegliche Teil der Kompensationsspule wird nun so lange gedreht, bis der Ausschlag des Galvanometers verschwindet. Ist dieser Zustand erreicht, so kann die Probe, deren Magnetisierungsintensität bestimmt werden soll, in die Induktionsspule eingeführt und die Messung der Magnetisierungsintensität, wie unten angegeben ist, durchgeführt werden. Hiermit ist sichergestellt, daß die obenerwähnten Feldlinien in der Probe und Luftlinien kompensiert sind, da tatsächlich B-H Ito = J gemessen wird.
  • Die erfindungsgemäße Kompensationsspule kann sowohl für ballistische Messung als auch für Wechsel strommes sungen verwendet werden. Im letzteren Falle ist der Spulenkörper aus einem Isolierstoff herzustellen oder aber, falls Metall verwendet wird, mit einem Schlitz zu versehen, um das Auftreten von Wirbelströmen zu verhindern.
  • Die Ausbildung des magnetischen Kreises kann beliebig erfolgen; er kann also z.B. als offener Kreis einer freien Magnetisierungsspule oder als geschlossener Kreis einer Jochanordnung ausgeführt sein, sofern nur die Bedingung erfüllt ist, daß die Meßzone homogen magnetisiert ist.
  • Die Feldmessung erfolgt zweckmäßigerweise mit einem über der Induktionsspule angeordneten und auf der Probeoberfläche aufliegenden magnetischen Spannungsmesser, dessen äußere Spannweite der größten Ausdehnung der beiden Teile 3, 4 der Kompensationsspule entspricht. Dies ist in der Fig. 2 dargestellt. Der Spannungsmesser ist mit I I, der feste Teil der Kompensationsspule mit 12, der einstellbare Teil der Kompensationsspule mit I3 und die Probe mit 14 bezeichnet Die Durchstoßflächen der Windungen der Induktionsspule sind bei den mit 15 angegebenen Kreisen angedeutet.
  • Mit dieser Anordnung ist auch die Messung kurzer Blechstreifen in einem Joch möglich, das bekanntlich eine weitaus homogenere Magnetisierung über die Probenoberfläche ergibt als eine freie Magnetisierungsspule.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Messen der Mageetisie rungsintensität von Proben aus magnetisierbaren Werkstoffen, insbesondere von flachen Profilen und Blechen, mittels einer Induktionsspule und einer zur Kompensation der Feldlinien in und außerhalb der Probe dienenden, aus einem festen Teil und einem einstellbaren flachen Teil bestehenden Kompensationsspule, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Kompensationsspule als senkrecht zur Probenlängsrichtung flach ausgebildete Teile (3, 4; I2, I3) an der Oberfläche der einstückigen Probe (2; I4) angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung L 11603 IX d/21 e (bekanntgemacht am 28. I. I954); »Zeitschrift für Elektrotechnik«, I (1948), S. I4; »ATM«, V 39I-7, S. 4, Juni I954; »Zeitschrift für techn. Physik«, I94I, Nr. 3, S.66 bis 75.
DES41087A 1954-10-01 1954-10-01 Einrichtung zum Messen der Magnetisierungsintensitaet von Proben aus magnetisierbaren Werkstoffen Expired DE976802C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180839B (de) * 1961-04-24 1964-11-05 Nix Hans Einrichtung zur Messung der Hysteresis-Kurve von magnetischen Werkstoffen, insbesondere von Dauermagneten

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DE1180839B (de) * 1961-04-24 1964-11-05 Nix Hans Einrichtung zur Messung der Hysteresis-Kurve von magnetischen Werkstoffen, insbesondere von Dauermagneten

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