DE976724C - Verstaerkerelement unter Ausnutzung der elektrischen Widerstandsaenderung eines vormagnetisierten Koerpers - Google Patents

Verstaerkerelement unter Ausnutzung der elektrischen Widerstandsaenderung eines vormagnetisierten Koerpers

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DE976724C
DE976724C DEW12727A DEW0012727A DE976724C DE 976724 C DE976724 C DE 976724C DE W12727 A DEW12727 A DE W12727A DE W0012727 A DEW0012727 A DE W0012727A DE 976724 C DE976724 C DE 976724C
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DEW12727A
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Raffael Dipl-Ing Dr Wunderlich
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F15/00Amplifiers using galvano-magnetic effects not involving mechanical movement, e.g. using Hall effect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerelement unter Ausnutzung der elektrischen Widerstandsänderung eines vormagnetisierten Körpers Eine Reihe von Metallen bzw. Legierungen besitzt die Eigenschaft, in einem Magnetfeld ihren ohmschen Widerstand zu ändern (Gauß-Effekt). Insbesondere ist dieser Effekt bei Wismut bekannt und wird schon seit langer Zeit z. B. zur Ausmessung von Magnetfeldern herangezogen. Es ist ferner bekannt, den Effekt auch zur Verstärkung von Wechselströmen heranzuziehen. Das so geschaffene Verstärkerelement mit magnetisch gesteuerten Widerständen besitzt bekanntlich bei einfachem Aufbau den hohen Vorzug einer reinen Gleichstromspeisung.
  • Die Widerstandsänderung bei einer gegebenen Änderung des magnetischen Flusses nimmt im allgemeinen mit der Feldstärke zu. Um eine ausnutzbare Verstärkung zu erhalten, ist man also gezwungen, bei hohen magnetischen Induktionen zu arbeiten, d. h. eine Vormagnetisierung des Widerstandselementes anzuwenden. Es ist vorgeschlagen worden, hierzu einen Dauermagneten, oder eine mit Gleichstrom beschickte Erregerwicklung zu verwenden.
  • Trotz des bestechend einfachen Aufbaues eines derartigen Verstärkers hat er sich in der Praxis bisher nicht durchsetzen können. Dies liegt unter anderem daran, daß die nötige Vormagnetisierung im Luftspalt ohne schädliche Rückwirkungen auf den Steuerkreis nur schwer zu erreichen ist. Verwendet man nämlich einen Dauermagneten im Eisenkreis, so wird dadurch der magnetische Widerstand des Eisenkreises so stark erhöht, daß die zu verstärkenden Stromänderungen in der Steuerspule die magnetische Induktion im Luftspalt, in dem das Widerstandselement angebracht ist, nur wenig beeinflussen. Verwendet man dagegen eine eigene Vormagnetisierungswicklung, so stellt diese bei geringem Innenwiderstand der Gleichstromquelle einen wechselstrommäßigen Kurzschluß der Steuerwicklung dar. Dieser Kurzschluß kann nur dadurch vermieden werden, daß man in Reihe mit der Vormagnetisierungswicklung einen hohen ohmschen Widerstand schaltet, der aber einen entsprechend hohen unnützen Stromverbrauch aufweist. Zudem nimmt die Vormagnetisierungswicklung viel Platz weg, so daß der Wickelraum nicht vollständig durch die Steuerwicklung ausgefüllt werden kann, wodurch sich eine weitere Empfindlichkeitsverringerung ergibt.
  • Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile wird erfindungsgemäß eine Gegentaktanordnung vorgeschlagen" welche in besonderer Weise derart aufgebaut ist, daß sie eine Vormagnetisierung ohne Rückwirkung auf die Steuerwicklung gestattet.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, Kompensationsschaltungen im magnetischen oder elektrischen Kreis von Verstärkern, die mit dem Gauß-Effekt arbeiten, zur Aufhebung von Nichtlinearitäten oder zur Stromlosmachung von Anzeigeelementen im Ruhezustand zu benutzen. Jedoch handelt es sich hier um einen rein theoretischen Vorschlag ohne Angaben über die praktische Verwirklichung desselben. Ferner hat man bisher nicht erkannt, daß der Hauptnachteil derartiger Verstärker nicht in den Nichtlinearitäten, sondern in den durch die Vormagnetisierung auftretenden Schwierigkeiten liegt.
  • Weiterhin ist ein Verstärker zur Ausnutzung des Halleffektes bekannt, bei dem die das steuernde Magnetfeld erzeugende Wicklung derart auf zwei Polschenkel aufgeteilt ist, daß die von den beiden Teilen der Wicklung erzeugten magnetischen Flüsse in einem dritten, mittleren Polschenkel einander aufheben, während die in den Luftspalten zwischen den Polschuhen untergebrachten Halbleiterplättchen im gleichen Sinne von dem steuernden Magnetfeld durchsetzt werden. Der mittlere Schenkel trägt eine weitere Wicklung, die von einem konstanten Wechselstrom durchflossen wird und somit ein Wechselfeld erzeugt, das die beiden Halbleiterplättchen in entgegengesetzter Richtung durchsetzt und zur Ausschaltung von Hystereseerschein.ungen dient. Die beiden Halbleiterplättchen sind in Reihe geschaltet, so daß im Abnahmestromkreis die von dem konstanten Wechselfeld herrührenden Komponenten der Hauspannung einander aufheben.
  • Im Gegensatz dazu liegen erfindungsgemäß bei der Schaltung zur Ausnutzung des Gauß-Effektes die beiden von Gleichstrom durchflossenen Widerstandselemente zueinander parallel, und es kommt darauf an, daß das steuernde Feld in dem einen Element eine Vergrößerung und gleichzeitig im anderen Element eine Verkleinerung des Widerstandswertes verursacht.
  • Das erfindungsgemäße Verstärkerelement kennzeichnet sich dadurch, daß an den Enden eines zur Vormagnetisierung dienenden Jochs je ein Eisenkern von solcher Form und Länge quer zum Joch angebracht ist, daß zwischen zwei gegenüberliegenden Enden der Eisenkerne jeweils ein Luftspalt entsteht und in den beiden Luftspalten je ein Widerstandselement angeordnet ist, daß ferner die Steuerwicklung in an sich bekannter Weise auf dem durch die beiden Eisenkerne gebildeten Eisenkreis derartig beiderseits des Jochs aufgeteilt ist, daß die von ihren beiden Teilwicklungen erzeugten magnetischen Flüsse im Joch einander aufheben. Die beiden Widerstandselemente werden zusammen mit der in zwei Hälften aufgeteilten Last parallel von einer gemeinsamen Gleichspannung gespeist.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, das zur Vormagnetisierung dienende Joch beliebig auszubilden, ohne daß hierdurch die Wirkung des Steuerflusses auf den Eisenkreis beeinflußt wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die richtige Wahl des Arbeitspunktes sowie des Lastwiderstandes je nach der gewünschten Verstärkungsart (Spannungsverstärkung oder Leistungsverstärkung).
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung. Hierin zeigt Fig. i schematisch ein bekanntes Verstärkerelement unter Ausnutzung des Gauß-Effektes, Fig. z ein Diagramm zur Ableitung der günstigsten Arbeitsbedingungen, Fig. 3 ein Ersatzschaltbild des gesteuerten Kreises, Fig. q. einen Verstärker aus drei an sich bekannten Verstärkerelementen, Fig. 5 eine Möglichkeit zur Einsparung der Vörmagnetisierungswicklung, Fig. 6 schematisch einen Verstärker in der erfindungsgemäßen Gegentaktanordnung und Fig.7 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung in Grund- und Aufriß.
  • Fig. i zeigt schematisch ein an sich bekanntes Verstärkerelement unter Ausnutzung des Gauß-Effektes. Im Luftspalt des nahezu geschlossenen Eisenkerns i ist das Widerstandselement ?, beispielsweise aus Wismut, untergebracht. Sein ohmscher Widerstand wird durch die von der Steuerwicklung 3 im Verein mit einer nicht dargestellten Vormagnetisierungseinrichtung erzeugte Induktion BL beinflußt. Diese hängt bekanntlich von der Induktion BE im Eisen und außerdem von den geometrischen Verhältnissen, d. h. von den Querschnitten qL und qF des Luftspaltes und des Eisenkreises, sowie von der Breite a des Luftspaltes und der Länge d des Eisenweges ab.
  • Der allgemeine Verlauf der Widerstandsänderung Abhängigkeit von der Induktion BL ist in Fig. 2 eines den Gauß-Effekt aufweisenden Metalls in dargestellt. Der optimale Arbeitspunkt dieser Kurve ergibt sich wie folgt: Setzt man zwecks einfacherer Darstellung und BI = x, so kann man die Funktion schreiben: 5, = f (x) .
  • Besitzt das geschilderte Element ohne Vormagnetisierung den Widerstand Ro, dann hat es mit der Induktion x den Widerstand R = Ro (i -f- y).
  • Wird nunmehr die Induktion x durch den in der Steuerwicklung fließenden, zu verstärkenden Strom zusätzlich um den Wert dx vergrößert, so ergibt sich für die relative, auf den Widerstand R und auf die Änderung um dx bezogene Widerstandsänderung der Ausdruck: Diese relative Widerstandsänderung hat offenbar ihr Maximum, wenn die Bedingung y" (I + y) = y's erfüllt ist. Aus ihr läßt sich daher bei Kenntnis der Funktion y = f (x) der günstigste Wert x1 von x, d. h. die günstigste Induktion BLi im Luftspalt einfach errechnen. Hieraus ergeben sich nach bekannten Grundsätzen die besten Abmessungen des Luftspaltes und des Eisenkreises.
  • Um aus den so gewonnenen Erkenntnissen über die Steuerbarkeit des Elementes einen Nutzen ziehen zu können, muß das Verhalten eines Lastwiderstandes r im beschriebenen Kreis allgemein untersucht werden (Fig. 3).
  • Bei einer beliebigen Induktion x besitzt das Elernent den Widerstand R. Demzufolge liegt am Lastwiderstand r die Spannung und es fließt in diesem Kreis ein Strom Wird dieser Wert x um den Betrag dx vergrößert" dann erhöht sich der Widerstand R auf den Wert RV Damit sinkt aber die Spannung am Widerstand r auf die Größe und demzufolge der Strom auf der Wert a) Spannungsanpassung: Die durch die Induktionsänderung dx hervorgerufene Spannungsänderung wird, wenn für kleine Aussteuerungen der Wert (r -f- R) - (r + R1) näherungsweise gleich (r -I- R) 2 gesetzt werden kann, nach einfacher Zwischenrechnung dann ein Maximum, wenn ganz allgemein r = Rist. Eine größte, bei einer beliebigen Induktion x durch eine Induktionsänderung dx am Lastwiderstand r hervorgerufene Spannungsänderung dU wird somit allgemein erhalten., wenn der Lastwiderstand r gleich dem Widerstandswert R des Elementes - bei dieser Induktion x - gemacht wird.
  • b) Leistungsanpassung: Die durch die Induktionsänderung dx hervorgerufene Stromänderung beträgt womit die am Widerstand r erhaltene Nutzleistung den Wert annimmt. Wird wieder R - R1 näherungsweise gleich R2 gesetzt, dann ergibt eine einfache Zwischenrechnung für einen Maximalwert dieser Leistung die Bedingung Eine größte, bei einer beliebigen Induktion x durch eine Induktionsänderung dx am Lastwiderstand r erhaltene Nutzleistung N wird somit im allgemeinen dann erhalten, wenn dieser Lastwiderstand r gleich dem dritten Teil des Widerstandswertes R des Elementes - bei dieser Induktion x - gemacht wird.
  • Ein Verstärker aus Elementen der geschilderten Art ist in Fig. q. dargestellt. In den Luftspalt des beschriebenen Eisenkreises E wird jeweils ein Widerstandselement gelegt, wobei seine Dicke praktisch gleich dem Luftspalt 8 und seine Größe praktisch gleich dem Luftspaltquerschnitt'qL ist.
  • Dieser Luftspalt wird mit einer Induktion BL vorgespannt, vorzugsweise jedoch mit einer Induktion BLl, welche sieh aus den Kennlinieneigenschaften des verwendeten Widerstandselementes mit Hilfe der abgeleiteten Beziehung y" - (i -I- y) = y'2 ermittelt. Beispielsweise kann sie über eine Hilfswicklung h erzeugt werden, welche zwecks Verhinderung eines wechselstrommäßigen Kurzschlusses der Steuerwicklung w über einen Trennwiderstand d aus einer Hilfsgleichspannung un gespeist wird. Induktionsänderungen dBL des magnetischen Kreises in ihrer Wirkung auf die Hilfswicklung h werden damit von der Spannungsquelle uff getrennt.
  • Der Eingangskreis dieses Verstärkerelementes a wird durch die Steuerwicklung w gebildet, sein Ausgangskreis ist durch das Widerstandselement dargestellt, welches bei der obigen Induktion einen Widerstand R besitzt.
  • Dieser Ausgangskreis des Verstärkerelementes a, welcher von der Gleichspannung U, gespeist ist, wird durch den Eingangskreis des Verstärkerelementes b und daher mit dessen Steuerwicklung W belastet. Sie ist so ausgelegt, daß ihr Widerstand r nach den beschriebenen Erkenntnissen vorzugsweise gleich dem dritten Teil des Widerstandes R ist.
  • In einem Kaskadenverstärker mit weiteren Verstärkerelementen der geschilderten Art kann jeweils diese Steuerwicklung W des zweiten, dritten usw. V erstärkergliedes identisch ausgeführt und . auch der Eisenkreis E und damit die Luftspaltinduktion eines solchen Gliedes derjenigen des ersten Gliedes gleichgemacht werden. Da eine solche Steuerwicklung W jeweils im Ausgangsstromkreis I des vorhergehenden Verstärkerelementes liegt, braucht zufolge dieser Vormagnetisierung I - W die Hilfswicklung H in Verbindung mit der Hilfsgleichspannung UH nur mehr für einen kleineren. Teil der Magnetisierung aufzukommen als die Hilfswicklung h des ersten Verstärkerelementes.
  • Bei vorgegebener Kennlinieneigenschaft des Widerstandselementes wird der Stromverstärkungsfaktor v dann groß, wenn der Eisenkreis E einen kleinen Luftspalt 8, einen kleinen Eisenweg l und eine große reversible Permeabilität besitzt, im Ausgangskreis des Widerstandselementes R ein großer Strom I fließt und daher die auf ihm liegende Verlustleistung NO voll ausgenutzt ist und der Steuerkreis des folgenden Verstärkerelementes bei dem durch die Anpassungsbedingungen vorgegebenen Widerstand r eine größte Windungszahl W aufweist.
  • Der Verstärkungsfaktor v wird ferner auch dann groß, wenn bei vorgegebenem Eisenkreis E und Widerstandselement R der Wickelquerschnitt O des Spulenkörpers für die Steuerwicklung groß ist; man wird also trachten, ihn so weit als möglich auszunutzen. Praktisch wird man daher eine zusätzliche Hilfswicklung H nicht nach der das Prinzip erklärenden Fig. 4 ausführen, sondern beispielsweise die Steuerwicklung selbst mit Hilfe eines zusätzlichen Gleichstromes I, zur Erzeugung der gewünschten Luftspaltinduktion heranziehen.
  • Dies kann auf einfache Weise geschehen, indem nach Fig. 5 je eine Klemme der beiden Gleichspannungsquellen Uo und UH miteinander verbunden und die andere Klemme an je eine Seite eines T-Gliedes geschaltet wird, dessen Querglied die Steuerwicklung W enthält. Das Längsglied zur Spannungsquelle U, wird durch das Widerstandselement R gebildet, das zur Spannungsquelle UH liegende Längsglied durch den Trennwiderstand D dargestellt. Um das Widerstandselement so wenig als möglich zu bedämpfen, wird man im allgemeinen den letzteren trotz eines damit verbundenen Leistungsverlustes viel größer wählen als R. Nach bekannten Gesichtspunkten werden die Spannungen U, und UH derart bestimmt, daß der Strom im Widerstandselement R dem Strom I entspricht, während der Strom in der Steuerwicklung W die gewünschte Größe I ± I, besitzt. Ein. analoges Verfahren kann man für den Steuerkreis w des Verstärkerelementes a anwenden., wobei dann an Stelle des Widerstandes R der Innenwiderstand der nicht gezeichneten Eingangsstromquelle und an Stelle des Trennwiderstandes D ein Trennwiderstand d tritt. Der grundsätzliche Nachteil des Leistungsverbrauches solcher Hilfsmittel zur Vormagnetisierung kann erfindungsgemäß mittels einer Gegentaktanordnung nach Fig. 6 wesentlich. herabgesetzt oder auch vollständig vermieden werden. Wird an Stelle eines einfach geschlitzten Eisenkreises gemäß Fig. i ein zweifach geschlitzter Kreis E gemäß Fig. 6 gewählt, dann kann eine solche Vormagnetisierung über eine magnetische Quelle M quer zum magnetischen Eisenkreis E des V erstärkerelementes erfolgen. Dieser Eisenkreis enthält dann zwei Luftspalte von je womit der gesamte Luftspalt des Kreises wieder 6 beträgt.
  • Um in einem solchen. Luftspalt s die gewünschte Induktion zu erzeugen, muß in ihm die magnetische Quelle M wieder den Fluß 0 aufbringen.
  • Werden nunmehr die beiden identischen und gleichsinnig geschalteten Wicklungshälften des Verstärkerelementes a der gesamten Windungszahl w durch den Strom di gesteuert, dann entsteht offensichtlich nur im Eisenkreis E ein Fluß ü0, da ein solcher sich im Joch ill in seiner Wirkung aufhebt. Demzufolge kann die Anwesenheit der magnetischen Quelle M die Wirkung des Steuerflusses d$ auf den Eisenkreis E nicht beeinflussen. Ein solches Joch kann daher beliebig ausgeführt und beispielsweise auch in einem Bogen aus der Ebene des Eisenkreises E herausgeführt sein.
  • Der von der Vormagnetisierungsquelle erzeugte Fluß 0 ist in Fig. 6 ausgezogen, der von der Steuerwicklung erzeugte Fluß d0 gestrichelt dargestellt.
  • Den so geschaffenen Eisenweg kann man mit der beschriebenen Hilfswicklung versehen, welche zufolge der geschilderten Rückwirkungsfreiheit auf den Steuerfluß nunmehr ohne Trennwiderstand d bzw. D direkt an die Hilfsgleichspannung angeschlossen werden kann; damit wird aber schon eine beträchtliche Erregerenergie gespart. Sie kann aber auch ganz oder teilweise durch einen Dauermagneten ersetzt werden, wodurch überhaupt keine Erregerleistung mehr benötigt wird. Die Dimensionierung eines solchen Kreises erfolgt dann nach bekannten Gesichtspunkten.
  • Bei der geschilderten Steuerung des Verstärkerelementes ca überlagert sich der Steuerfluß d0 dem Magnetisierungsfluß $. Zufolge der beschriebenen Anordnung nach Fig. 6 wird daher jeweils in einem Luftspalt eine solche Magnetisierung «h-d0) und gleichzeitig im anderen Luftspalt ($-;-d'0) betragen, das beschriebene Verstärkerelement daher gegentaktmäßig erregt.
  • Nach dem Vorhergehenden ist jeder der beiden Luftspalte des Eisenkreises E in Fig. 6 halb so groß wie der Luftspalt d in Fig. 4. Bei sonst gleichen Eigenschaften des Eisenkernes E hat im Vergleich dazu jedes der beiden Widerstandselemente daher den doppelten Widerstand von R. Wird je einem solchen Widerstandselement die halbe Verlustleistung Na zugeordnet, dann muß bei der Betriebsspannung Uo auf Grund der geschildertei. gnpassungsbedingung jede der beiden gleichsinniggeschalteten Eingangsspulenhälftendes Verstärkerelementes 2 dann ebenfalls den doppelten Widerstand von r aufweisen.
  • Zufolge der beschriebenen Steuerung fließt im Eingang des Verstärkerelementes b im Kreis des einen Widerstandselementes ein Strom im Kreis des anderen Widerstandselementes ein Strom Da die Spannungsquelle U, an die Mitte dieser beiden Spulenhälften angeschlossen ist, wird das Verstärkerelement b insgesamt erregt mit Die durch den Ruhestrom I je eines Widerstandselementes hervorgerufene Vormagnetisierung entfällt daher bei einer Gegentaktschaltung nach Fig. 6 in ihrer Wirkung auf den folgenden Eingangskreis, und es bleibt lediglich die Wirkung der gesteuerten Stromänderung dl übrig.
  • Das Verhalten des geschilderten Gegentaktverstärkers ist also mit demjenigen eines Verstärkerelementes nach Fig. q. identisch und sein Verstärkungsgrad unter den angegebenen. Voraussetzungen daher gleich groß. Nur in der technischen Ausführung muß die aus zwei gleichen Spulen halben Wickelquerschnitts bestehende Wicklung eines solchen Gegentaktverstärkers in ihrer Gesamtheit bei vierfachem Widerstand von r die doppelte Windungszahl von W aufweisen, eine Forderung, welche aber bei dem zur Verfügung stehenden gesamten Wickelquerschnitt Q erfüllt ist.
  • In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verstärkerelementes dargestellt. Jeder der beiden Eisenkerne E besitzt bei quadratischem Profil den Querschnitt qE, die beiden Luftspalte q. und 5 haben einen Querschnitt qL und sind von den beiden Teilwicklungen 6 und 7 der Steuerwicklung, welche den Wickelraum fast vollständig ausfüllt, umgeben. Die Vormagnetisierung des so gebildeten Eisenkreises der mittleren Eisenweglänge i erfolgt mittels eines- Dauermagneten lLI, der aus der Ebene des Eisenkreises herausragt.
  • Eine Anwendung des beschriebenen Verstärkerelementesmit magnetisch gesteuerten Widerständen ist in keiner Weise auf Kaskadenverstärker allein beschränkt. Es kann in entsprechenden Schaltungen auch dort mit Erfolg verwendet werden, wo lediglich eine galvanische Trennung zweier Gleichstromkreise ohne Verstärkerwirkung benötigt wird, der Verstärkungsgrad also kleiner als i ist.
  • Neben der für eine reine Gleichstromsteuerung beschriebenen Arbeitsweise kann weiterhin ein geschildertes Verstärkerelement auch für eine. Steuerung mit Wechselströmen herangezogen werden, wobei dann nach bekannten Gesichtspunkten einerseits die Impedanz der Steuerspule, andererseits die Eiseneigenschaften einen übertragenen Frequenzbereich bestimmen bzw. dementsprechend gewählt werden müssen.
  • Darüber hinaus kann auch die beschriebene Verstärkerwirkung zum Bau von Oszillatoren herangezogen werden, wobei der Ausgang nach einem oder mehreren Verstärkerelementen in Kaskadenschaltung auf den Eingang des. ersten Verstärkerelementes phasenrichtig rückgekoppelt und in bekannter Weise über einen oder mehrere Steuerkreise ein frequenzbestimmender Kondensator gelegt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkerelement unter Ausnutzung der elektrischen Widerstandsänderung eines vormagnetisierten Körpers, z. B. Wismut, im veränderlichen Magnetfeld in Gegentaktanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden eines zur Gleichstrommagnetisierung dienenden Jochs je ein Eisenkern von solcher Form und Länge quer und symmetrisch zum Joch. angeordnet ist, daß zwischen zwei gegenüberliegenden Enden der Eisenkerne jeweils ein Luftspalt entsteht und in beiden Luftspalten je ein Körper als Widerstandselement angeordnet ist, und daß die Steuerwicklung in an sich bekannter Weise derart auf einem der Eisenkerne beiderseits des Jochs aufgeteilt ist, daß die von den beiden Teilwicklungen erzeugten magnetischen Flüsse im Joch einander aufheben, und daß die beiden Widerstandselemente zusammen mit der in zwei Hälften aufgeteilten Last parallel aus einer gemeinsamen Gleichspannungsquelle gespeist sind.
  2. 2. Verstärkerelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch als Dauermagnet ausgebildet ist.
  3. 3. Verstärkerelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch eine von Gleichstrom durchflossene Wicklung trägt. q..
  4. Verstärkerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierung in jedem Luftspalt des magnetischen Kreises eine Induktion x erzeugt, welche mit Hilfe der Beziehung y'2 = y" (i + y) aus der Kennliniengleichung y = f (x) des in diesem Luftspalt liegenden Widerstandselementes abgeleitet ist, wobei y die auf den Widerstand ohne magnetische Durchflutung bezogene relative Widerstandsänderung, hervorgerufen durch eine Induktion x, bedeutet.
  5. 5. Verstärkerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auskopplung größter Nutzleistung die Last eines Widerstandselementes etwa gleich dem dritten Teil des Widerstandswertes gewählt wird, den dieses Widerstandselement bei der durch die Vormagnetisierung hervorgerufenen magnetischen Durchflutung besitzt.
  6. 6. Verstärkerelement nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auskopplung größter Nutzspannung die Last eines Widerstandselementes vorzugsweise gleich dem Widerstandswert gewählt wird, den dieses Widerstandselement bei der durch die Vormagnetisierung hervorgerufenen magnetischen Durchflutung besitzt.
  7. 7. Kaskadenverstärker unter Verwendung von mehreren Verstärkerelementen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Last des vorhergehenden Verstärkerelementes durch den Eingang des folgenden Verstärkerelementes gebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 85 18z., 648 370, 855 874 britische Patentschrift Nr. 666 883; USA.-Patentschrift Nr. 2 553 490e französische Patentschrift Nr. 995 788.
DEW12727A 1953-12-04 1953-12-04 Verstaerkerelement unter Ausnutzung der elektrischen Widerstandsaenderung eines vormagnetisierten Koerpers Expired DE976724C (de)

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