DE976303C - Vorrichtung zum Messen und/oder Kompensieren von Querkraeften bei schnellfliegenden Flugkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum Messen und/oder Kompensieren von Querkraeften bei schnellfliegenden Flugkoerpern

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Publication number
DE976303C
DE976303C DESCH23326A DESC023326A DE976303C DE 976303 C DE976303 C DE 976303C DE SCH23326 A DESCH23326 A DE SCH23326A DE SC023326 A DESC023326 A DE SC023326A DE 976303 C DE976303 C DE 976303C
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DE
Germany
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transverse forces
liquid
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tube
measuring
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Expired
Application number
DESCH23326A
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English (en)
Inventor
Josef Schaberger
Gerhard Siegmund
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Josef Schaberger & Co GmbH
Original Assignee
Josef Schaberger & Co GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/38Jet flaps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. JULI 1963
Sch 23326XI162b
Zusatz zum Patent 976
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen und/oder Kompensieren von Querkräften bei schnellfliegenden Flugkörpern, und zwar betrifft sie eine Weiterentwicklung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Messen und/oder Kompensieren von Querkräften bei schnellfliegenden Flugkörpern nach dem Hauptpatent 976302.
Das Verfahren nach dem Hauptpatent sieht vor, daß ein mit konstantem Vordruck aus einer Düse austretender Strahl einer elektrisch leitenden Flüssigkeit derart gegen die spitzwinklig zulaufende Kante einer Teilwand, in deren Mittelebene die Strahlachse liegt, geführt wird, daß der Flüssigkeitsstrahl bei Fehlen einer gegen die Düse oder gegen die Teilwand wirkenden Querkraft in zwei gleich große Teile zerlegt wird, welche in zwei oder mehrere Elektrolytkammern abgelenkt werden und die Flächen von Elektroden beaufschlagen bzw. bedecken, wobei die Elektroden mit auf eine unterschiedliche Beaufschlagung, die durch Ouerkräfte hervorgerufen wird, ansprechen-
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den Meßgeräten oder Steuerungseinrichtungen verbunden sind.
Als elektrisch leitende Flüssigkeiten sind Lösungen von Metallsalzen in Flüssigkeiten erhöhter Viskosität und auch Quecksilber geeignet.
Die Durehflußmenge bzw. das Durchfluß volumen der elektrisch leitenden Flüssigkeit je Zeiteinheit ändert sich bei sonst gleichen physikalichen Bedingungen lediglich entsprechend der Veränderung ίο der Beschleunigung.
Die Erfindung hat eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung läuft eine von dem unter konstantem Druck gehaltenen Vorratsbehälter für die elektrisch leitende Flüssigkeit ausgehende Leitung mittelbar oder unmittelbar in zwei öffnungen aus, die derart — vorzugsweise symmetrisch zur Flugrichtung — angeordnet sind, daß bei Fehlen von Querkräften in gleichen Zeiten gleiche Mengen aus beiden öffnungen ausfließen.
Hierzu kann die Leitung beispielsweise in ein quer zur normalen Flugachse liegendes, starr mit dem Flugkörper verbundenes Rohr münden, in welchem zwei Austrittsöffnungen versehen sind, die in der zur Flugrichtung senkrechten, bei horizontalem Flug zur Erdoberfläche parallelen Hauptachse liegen.
Wenn nur Längsbeschleunigungen und keine Querkräfte wirken, so tritt aus jedem der beiden Austrittsöffnungen des Querrohres in dem gleichen Zeitabschnitt eine gleiche Flüssigkeitsmenge aus. Diese austretende Flüssigkeitsmenge, beispielsweise Quecksilber, tritt in zwei den Austrittsöffnungen gegenüberliegende oder sich an diese Öffnungen anschließende enge Rohre ein. Wenn keine Querkräfte wirksam sind oder wenn die Querkräfte sich ausgleichen, ist der Flüssigkeitsspiegel in den beiden Rohren gleich, andernfalls verschieden. Die Unterschiede des Flüssigkeitsstandes in den Rohren werden mit Hilfe elektrischer Einrichtungen festgestellt und zur Messung der Ouerintegrität oder zur Steuerung von Kompensationseinrichtungen ausgewertet.
Zur besseren Veranschaulichung wird nachfolgend der Erfindungsgegenstand an Hand eines Zeichnungsbeispiels eingehender erklärt.
Der Vorratsbehälter 1 für die elektrisch leitende Flüssigkeit bzw. für das Quecksilber besteht aus zwei Teilen, deren unterer mit einer Belüftungseinrichtung 2 versehen ist.
Die beiden Teile des Behälters 1 sind durch ein Zulauf rohr 3 miteinander verbunden. Aus dem stets unter konstantem Druck gehaltenen unteren Teil des Behälters 1 tritt die Flüssigkeit über das in Flugrichtung angeordnete Rohr 10 in das Querrohr 11, das an seinen Enden in Düsen ausläuft. Aus diesen Düsen fließt das Quecksilber oder die sonstige elektrisch leitende Flüssigkeit in das entsprechende Kapillarrohr 6 bzw. 8, in dessen Innerem ein Widerstandsdraht 7 bzw. 9 in Längsrichtung verlegt ist. Oben sind die Kapillarrohre 6 und 8 durch Schutzkappen 4 bzw. S verschlossen.
Durch das Ansteigen des Quecksilbers in einem der beiden Kapillarrohre 6 oder 8 wird der Widerstand des in dem betreffenden Rohr befindlichen Drahtes entsprechend verringert. Sobald Querkräfte, d. h. seitliche Beschleunigungen, auftreten, steigt die Quecksilbermenge in einem der Rohre 6 oder 8, während sie sich in dem anderen Rohr verringert. Diese Widerstandsänderungen der Drähte 7 und 9 werden über eine Wheatstonesche Brücke ausgewertet.
Die Brücke wird aus den veränderlichen Widerständen mit den Drähten 7 und 9 und den Festwiderständen 13 und 14 gebildet. Ein Instrument 12 zeigt die Widerstandsänderungen an. Statt dieses Instrumentes kann auch ein Relais vorgesehen werden, das die Kompensationseinrichtungen steuert. Die Stromzuführung erfolgt von einer Stromquelle 15 aus.
Die Kompensation der Querkräfte kann durch Ausfahren oder Ausschlagen beliebiger Ruderelemente erfolgen. Mit dem Wirksamwerden der Ruderkräfte tritt eine Querbeschleunigung in entgegengesetztem Sinne auf. Damit nähern sich die Flüssigkeitsspiegel in den Kapillarrohren 6 und 8 wieder dem Gleichstand. Sobald der Flüssigkeitsstand in beiden Rohren gleich ist, wird die Brücke stromlos, und die Wirksamkeit der Ruder hört auf.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Messen und/oder Kornpensieren von Querkräften bei schnellfliegenden Flugkörpern mit Hilfe eines unter konstantem Vordruck aus einer Düse austretenden Strahles einer elektrisch leitenden Flüssigkeit nach Patent 976 302, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem unter konstantem Druck gehaltenen Vorratsbehälter (1) für die Flüssigkeit ausgehende Leitung (10) mittelbar oder unmittelbar in zwei öffnungen bzw. Düsen ausläuft, die derart angeordnet sind, daß bei Fehlen von Querkräften in gleichen Zeiten gleiche Flüssigkeitsmengen aus beiden öffnungen ausfließen, bei Auftreten von Querkräften jedoch unterschiedliche Mengen, die zur Messung oder zur Steuerung von Kompensationsanlagen ausgewertet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Vorratsbehälter (1) ausgehende Leitung (10) in ein quer zur normalen Flugachse liegendes, starr mit dem Flugkörper verbundenes Rohr (11) mündet, das beiderseits in je eine Düse oder Austrittsöffnung ausläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Düsen oder Austrittsöffnungen des Querrohres (11) je ein Rohr (6, 8) angeschlossen ist, in welchem ein Widerstandsdraht (7 bzw. 9) derart angeordnet ist, daß sich der Widerstand proportional zum Ansteigen oder Absinken des Flüssigkeitsspiegels ändert.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsdrähte (7,9) in einer Brückenschaltung (7,9, 14, 13, 12) gegeneinander verglichen werden und die auftretenden Differenzen zu Messungen oder zum Auslösen von Steuerungsvorgängen im Sinne der Kompensation der festgestellten Ouerkräfte ausgewertet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mechanische und/ oder elektrische Schalteinrichtungen zum Ein- oder Abschalten des Flüssigkeitsstrahles.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 309 645/8 7.63
DESCH23326A 1957-12-28 1957-12-28 Vorrichtung zum Messen und/oder Kompensieren von Querkraeften bei schnellfliegenden Flugkoerpern Expired DE976303C (de)

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