DE975818C - Verwendung einer Eisenlegierung als Lot zum Verbinden von Eisen mit Molybdaen, insbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefaessen - Google Patents

Verwendung einer Eisenlegierung als Lot zum Verbinden von Eisen mit Molybdaen, insbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefaessen

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DE975818C
DE975818C DES5855D DES0005855D DE975818C DE 975818 C DE975818 C DE 975818C DE S5855 D DES5855 D DE S5855D DE S0005855 D DES0005855 D DE S0005855D DE 975818 C DE975818 C DE 975818C
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Germany
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iron
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mercury vapor
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DES5855D
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Max Dr Phil Steenbeck
Reinhold Wedel
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/306Fe as the principal constituent with C as next major constituent, e.g. cast iron
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • HELECTRICITY
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    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details

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Description

  • Verwendung einer Eisenlegierung als Lot zum Verbinden von Eisen mit Molybdän, inbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefäßen Wegen seines hohen Schmelzpunktes und seiner geringen Zerstörbarkeit wird Molybdän bei Ouecksilberdampf-Entladungsgefäßen vielfach für solche Teile verwendet, die, insbesondere in der Nähe der Kathode, dem Lichtbogen ausgesetzt sind. Dabei tritt häufig die Aufgabe auf, Teile aus Molybdän mit solchen aus Eisen durch Lötung zu verbinden. Als Lot zur Herstellung solcher Lötverbindungen zwischen Molybdän und Eisen hat man bisher Kupfer verwendet. Kupfer hat aber bekanntlich die Eigenschaft,- daß es sich in Quecksilber löst. Deshalb war es notwendig, die Lötnähte zu verstemmen oder mit einem quecksilberfesten Metall, z. B. Chrom, zu überziehen, damit das Kupferlot nicht mit Ouecksilber in Berührung kommen kann.
  • Für das Zusammenlöten von Metallteilen von Vakuumgefäßen, wie z. B. Quecksilberdampfgleichrichtern, sind auch Lote bekannt, die aus einer eutektischen Legierung zwischen einem oder mehreren Metallen der Eisengruppe, also Eisen, Nickel oder Kobalt, mit einem oder mehreren Metallen der Chromgruppe, also Chrom, Molybdän und Wolfram, bestehen. Ferner sind Lote aus einer Verbindung von Metallen der Eisengruppe mit einem anderen Metall, wie beispielsweise Mangan, Palladium und Vanadium, bekannt. Diese Lote haben noch ziemlich hoch liegende Schmelzpunkte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lötverbindung zwischen Molybdän und Eisen, insbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefäßen, zu schaffen, welche ohne nachträgliches Verstemmen oder Verchromen quecksilberfeste und vakuumdichte Lötnähte hat. Es muß also ein Lot verwendet werden, das nur eine geringe Löslichkeit in OOuecksilber aufweist. Ferner soll der Schmelzpunkt des Lotes möglichst niedrig, jedenfalls weit unter dem Schmelzpunkt des Eisens und möglichst auch niedriger als bei den bekannten Loten liegen. Da die Lötung, um Oxydation und Schlackenbildung zu verhindern, zweckmäßig im Vakuum durchgeführt wird, ist es weiterhin erwünscht, daß der Dampfdruck des Lotes nur niedrig ist. Das Lot muß gut entgasbar sein, um die Bildung von Lunkern auszuschließen. Lunker in der Lötschicht stören nämlich, da sie den Wärmekontakt zwischen den miteinander verlöteten Teilen beeinträchtigen. Schließlich ist zu fordern, daß das Lot keine chemisch aggressiven Zusätze, insbesondere keinen Phosphor und keinen Schwefel, enthält.
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Legierung, bestehend aus etwa 5% Kohlenstoff, Rest Eisen, dem Eisen-Kohlenstoff-Eutektikum, als Lot zum Verbinden von Eisen mit Molybdän, insbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefäßen.
  • Es ist zweckmäßig, daß die als Lot zu verwendende Legierung aus Karbonyleisen und Graphit erschmolzen wird.
  • Der Schmelzpunkt des Eisen-Kohlenstoff-Eutektikums liegt mit etwa 113o° C weit unter dem Schmelzpunkt des Flußstahls. Eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung zeigt als Lot den Vorteil, daß sich keine zusammenhängende Schlacke bildet. Es ist ratsam, das Lot vor seiner Verwendung nicht zu lange an der Luft liegen zu lassen, insbesondere nicht in fein zerspantem Zustand, da anderenfalls Sauerstoff adsorbiert wird, der bei dem Lötvorgang mit dem Kohlenstoff Kohlenoxyd oder Kohlendioxyd bildet und die Legierung dadurch kohlenstoffärmer macht. Man vermeidet dies, indem man das Lot möglichst in nicht zerspantem Zustand unter Abschluß von Sauerstoff aufbewahrt.
  • Es ist ferner zweckmäßig, daß die als Lot zu verwendende Legierung im Vakuum geschmolzen und daß eine Lötverbindung zwischen Eisen und Molybdän mit Hilfe dieser Legierung im Vakuum durchgeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer Legierung, bestehend aus etwa 5019 Kohlenstoff, Rest Eisen, als Lot zum Verbinden von Eisen mit Molybdän, insbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefäßen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch i zur Verwendung vorgeschlagenen Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Karbonyleisen und Graphit erschmolzen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung im Vakuum erschmolzen wird. Verfahren zum Verbinden von Eisen mit Molybdän mittels des im Anspruch i vorgeschlagenen Lotes, dadurch gekennzeichnet, daß das Löten im Vakuum durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 665 3o1; niederländische Patentschrift Nr. 52 243; USA.-Patentschrift Nr. 2 133 291.
DES5855D 1943-04-22 1943-04-22 Verwendung einer Eisenlegierung als Lot zum Verbinden von Eisen mit Molybdaen, insbesondere bei Quecksilberdampf-Entladungsgefaessen Expired DE975818C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL52243C (de) * 1900-01-01
DE665301C (de) * 1937-02-02 1938-09-22 Patra Patent Treuhand Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern
US2133291A (en) * 1934-04-12 1938-10-18 Gordon Frederick Felix Manufacture of compound metal bodies

Patent Citations (3)

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DE665301C (de) * 1937-02-02 1938-09-22 Patra Patent Treuhand Lot fuer Metallteile von Vakuumgefaessen, insbesondere elektrischen Gluehlampen, Entladungslampen und Quecksilberdampfgleichrichtern

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