DE973804C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefaessen

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DE973804C
DE973804C DES37948A DES0037948A DE973804C DE 973804 C DE973804 C DE 973804C DE S37948 A DES37948 A DE S37948A DE S0037948 A DES0037948 A DE S0037948A DE 973804 C DE973804 C DE 973804C
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Germany
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sprayed
cathodes
coatings
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electrical discharge
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Expired
Application number
DES37948A
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English (en)
Inventor
Robert Lauter
Edmund Rusch
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 9. JUNI 1960
5 379Φ VIIIc 12ig
München
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefäßen, bei denen auf einem Kathodenträger Emissionsmassen aufzubringen sind. Bei den bisher bekannten Verfahren hat man sich unter anderem meist einer Methode des Spritzens oder auch der Elektrophorese bedient.
Eine Verbesserung solcher Verfahren in qualitativer und wirtschaftlicher Beziehung zu erzielen, ist Aufgabe der Erfindung.
Auf einem entfernt liegenden Gebiet, z. B. auf dem Gebiet des Farbauftragens, ist es bereits bekannt, elektrostatische Farbspritzverfahren anzuwenden.
Bei dem älteren sogenannten Ransburg-Verfahren Nr. ι vernebelt und transportiert man den Lack in der bisher üblichen Weise mit einer mit Druckluft betriebenen Spritzpistole und unterstützt das Niederschlagen der Lackteilchen insofern, als dies durch ein elektrostatisches Feld in der Hauptsache auf die Werkstücke und weniger auf die Umgebung erfolgt. Zu diesem Zweck wird der zu lackierende Gegenstand und/oder das Spritzgut während des Spritzvorganges elektrisch aufgeladen und dadurch das aufzuspritzende vernebelte Gut viel besser ausgenutzt als bei einem Spritzverfahren ohne zusätzliche elektrische Aufladung.
Bei einem anderen bekannten, ebenfalls unter Verwendung von Druckluft und einer Spritzpistole arbeitenden Verfahren ist der Düsenkopf der Spritzpistole im elektrischen Sinne derart spitz ausgebildet, daß dieser für das vorbeigeführte, bereits durch
009 525/19
Druckluft zerstäubte Spritzgut als Ansatzpunkt einer Koronaentladung wirkt. Dabei wird die Spritzpistole an Erde gelegt. Bei zu großen Sprühentfernungen, bei denen die sonst angewendete Hochspannung nicht mehr zur Ausbildung einer Koronaentladung ausreichen würde, wird zur Erzielung einer solchen Entladung eine zusätzliche, auf einem Zwischenpotential liegende Zwischenelektrode verwendet.
Bei dem neueren Ransburg-Verfahren Nr. 2 wird ίο die Druckluft, d. h. das mechanische Mittel, insbesondere für den Transport der Teilchen völlig vermieden, indem allein in einem hochgespannten elektrostatischen Feld der Lack in einer rotierenden Metallhalbkugel beim Gleiten über den Rand vermutlich in einer infolge des scharfen Randes des Gefäßes sich ausbildenden Korona-Entladung aufgeladen, zerstäubt und als geladene Teilchen im restlichen Teil des elektrostatischen Feldes auf das zu lackierende Werkstück aufgesprüht wird, ao Es ist weiter eine Einrichtung zum Aufspritzen (Beflocken) elektrisch geladener Fasern auf Flächen bekannt, bei der die durch ein Schaufelrad mechanisch auf die zu beflockende mit einem Klebstoff überzogene Fläche hinbewegten, z. B. fadenförmigen Textiles teilchen unmittelbar vorher in dem gleichen Gehäuse durch einen Scheiben- oder Bandgenerator hoch gegen Erde elektrisch aufgeladen werden, so daß diese auf der auf Erdpotential befindlichen Fläche in Normallage zu dieser ankleben.
Obwohl die geschilderten, auf einem entfernt liegenden Gebiet benutzten Verfahren zum Teil langer als 15 Jahre bekannt sind, ist eine Anwendung für die Herstellung von Emissionsschichten für Oxydkathoden bisher nicht erfolgt. Bei diesen bekannten Verfahren, insbesondere bei den Farbspritzverfahren, wird nämlich im Gegensatz zur Kathodenschichtherstellung bei der sich aufbauenden Lackschicht ein Zustand angestrebt und erreicht, bei dem alle Farbteilchen verklebt sind und zu diesem Zweck dem Ausgangsprodukt sogenannte Verlaufmittel zugesetzt. Deshalb stört bei diesen Verfahren die z. B. durch die Verwendung von Druckluft im Spritzkegel eintretende Zusammenballung von Teilchen nicht.
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefäßen, bei dem auf einem Kathodenträger Emissionsmassen aufgebracht werden, besteht die Erfindung darin, daß in an sich von der Farbauftragstechnik her bekannten Weise die Überzugsmassen elektrostatisch aufgesprüht werden und daß dabei die elektrostatisch wirksamen Spannungen mit solcher Polung angelegt werden, daß der zu besprühende Teil negativ gegen die Sprühvorrichtung vorgespannt ist.
Bei den Überzugsmassen von Kathoden ist ein Zustand, wie er bei den beschriebenen bekannten Verfahren erzielt wird, insofern völlig unerwünscht, weil derartige Schichten zu wenig gasdurchlässig sind und unter anderem deshalb beim Aktivieren der betreffenden Kathode aufreißen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kathodenschichten besitzen im Gegensatz zu denen in einer Elektrophorese hergestellten, infolge der durch die wesentlich geringere Bremswirkung in Luft als in einer Flüssigkeit erzielten, relativ großen Auftreffgeschwindigkeit eine dichtere Packung, soweit dies bei der Form der betreffenden Kristallite möglich ist; so daß sich eventuell geringste Lösungsmittelreste nur noch in den Lücken der betreffenden Schicht befinden können.
Im Gegensatz zu den bekannten elektrostatischen Spritzverfahren werden bei dem Verfahren nach der Erfindung die elektrisch wirksamen Spannungen mit solcher Polarität angelegt, daß der zu besprühende Teil negativ und die Sprühvorrichtung bzw. die darin befindliche Gegenelektrode und gegebenenfalls ein zusätzliches Gitter positiv vorgespannt sind, weil die in den im wesentlichen aus Erdalkalikarbonaten bestehenden Emissionsmassen stets vom Fällungsmittel verbliebenen, positive Ionen bildenden Spuren für eine derart gepolte elektrostatische Entladung eine wesentliche Bereitschaft bilden.
Von nach einem reinen elektrolytischen Verfahren erstellten Schichten abgesehen, haben die nach dem geschilderten Verfahren hergestellten Emissionsschichten eine größere Dichte und bessere Oberflächenglätte als die nach den bisher üblichen bekannten Verfahren hergestellten Emissionsschichten und ermöglichen vor allem deshalb erst die Erstellung von modernen gittergesteuerten Höchstfrequenzröhren mit Elektrodenabständen von nur einigen 10 μ.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefäßen, bei dem auf einen Kathodenträger Emissionsmassen aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmassen in an sich von der Farbauftragstechnik her bekannten Weise elektrostatisch aufgesprüht werden und daß dabei die elektrostatisch wirksamen Spannungen mit solcher Polung angelegt werden, daß der zu besprühende Teil negativ gegen die Sprühvorrichtung vorgespannt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei negativer Vorspannung des zu besprühenden Teils ein positiv vorgespanntes Gitter zusätzlich vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 882 117, 884387; Patentschrift Nr. 4441 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
Feinwerktechnik, 1953, S. 187;
Rothe-Kleen, Grundlagen und Kennlinien der
Elektronenröhren, 1948, S. 397/398; deutsche Patentanmeldung F 6262 IVa, 75 c (be-
ianntgemacht am 10. 7.1952).
© 00,9 525/» 6.
DES37948A 1954-03-03 1954-03-04 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefaessen Expired DE973804C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121737B (de) * 1955-10-21 1962-01-11 Siemens Ag Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Kathoden von elektrischen Entladungsgefaessen

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DE4441C (de) * G. HORNER in Belfast in Irland Neuerungen an Maschinen zum Hecheln des Flachses und andere'r Faserstoffe
DE882117C (de) * 1943-12-23 1953-07-06 Lorenz C Ag Verfahren zum Aufbringen von Metallpulver auf Elektroden fuer elektrische Vakuumgefaesse
DE884387C (de) * 1941-04-10 1953-07-27 Lorenz C Ag Verfahren zur elektrophoretischen Bedeckung von Metallteilen

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