DE972687C - Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien - Google Patents

Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien

Info

Publication number
DE972687C
DE972687C DEA14115A DEA0014115A DE972687C DE 972687 C DE972687 C DE 972687C DE A14115 A DEA14115 A DE A14115A DE A0014115 A DEA0014115 A DE A0014115A DE 972687 C DE972687 C DE 972687C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heavy
ferrosilicon
minerals
swimming
sinking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA14115A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dr Rodis
Friedrich Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knapsack AG
Original Assignee
Knapsack AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knapsack AG filed Critical Knapsack AG
Priority to DEA14115A priority Critical patent/DE972687C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE972687C publication Critical patent/DE972687C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor
    • B03B5/442Application of particular media therefor composition of heavy media

Landscapes

  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Aus Ferrosilicium oder ähnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff für Schweretrüben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien Bei der Trennung von Stoffgemischen verschiedener Wichte der Einzelstoffe werden Dicktrüben verwendet, die durch Zugabe von Schwerstoffen zu Wasser oder Salzlösungen hergestellt werden, wobei die Wichte dieser Dicktrüben durch Benutzung von Schwerstoffen hoher Wichte gesteigert werden kann. Als solche Schwerstoffe sind beispielsweise amidosulfosaures Blei, Flußspat und Hämatit, Eisenoxyd, Schwerspat, Ferrosilicium, Braunstein, Kiesabbrände, magnetisch beeinflußbare Schwebemittel, Hammerschlag, Seesand, Ton, Lehm, Aluminiumsilikat u. a. bekannt.
  • Die zu trennenden Stoffe, beispielsweise Erze und Gangart, werden in dieser Trübeflüssigkeit geschieden, wobei ein Teil, der im spezifischen Gewicht leichter ist, oben schwimmt, während ein anderer Teil auf den Boden sinkt. Je nach der Art und Menge des Pulvers kann die Wichte der Trübeflüssigkeitverschieden hoch eingestellt werden. Die höchsten Wichten erreicht man mit Bleiglanz-und Ferrosiliciumpulver. Soweit letzteres nicht einen bestimmten Siliciumgehalt überschreitet und noch magnetisch ist, hat es den weiteren Vorteil, daß es aus den abfließenden Wässern leicht zurückgewonnen werden kann, während beim Bleiglanz eine Flotation durchgeführt werden muß.
  • Bei der praktischen Ausübung des Schwimmsinkverfahrens reichert sich die Trübeflüssigkeit mit allerfeinsten Festteilchen in unerwünschter Weise an, wodurch die Viskosität der Flüssigkeit allmählich so hoch wird, daß ein Aufschwimmen bzw. Absinken der Erze nicht mehr stattfinden kann. Diese feinsten Teilchen stammen aus dem aufbereiteten Erz, aber auch aus dem Beschwerungsstoffe selbst, der bei der starken Bewegung der Flüssigkeit einem gewissen Abtrieb unterliegt. Bei Ferrosilicium ist dieser Abrieb zwar infolge seiner Härte sehr gering, aber er macht sich doch in unerwünschter Weise bemerkbar.
  • Die für die Eignung von Schwerstoffen für die Schwimmsinkscheidung in der Praxis zu berücksichtigenden Erkenntnisse sind durch einen am Schluß der Patentschrift angeführten Bericht des US-Department of Interior über entsprechende Untersuchungen bekannt. Diese Untersuchungen gliedern sich auf den Einfluß der Stoffeigenschaften des Schwerstoffes, den Einfluß der Wichte, der Korngröße, der Kornform und andere Merkmale.
  • Hinsichtlich der Wahl des Stoffes ist bekannt, daß Ferrosilicium mit einem Siliciumgehalt zwischen io und 2o% eine besondere Überlegenheit wegen seiner Härte, seiner magnetischen Eigenschaften und seiner Korrosionsfestigkeit aufweist. Zur Wichte ist bekannt, daß Ferrosilicium bei 15% Siliciumgehalt dem Bleiglanz nur so wenig nachsteht, daß der Nachteil gegenüber den durch die sonstigen Stoffeigenschaften gegebenen Vorteile mehr als ausgeglichen ist. Hinsichtlich der Korngröße ist bekannt, daß für Schweretrüben nur Korngrößen unter Zoo Mikron praktisch verwendbar sind. Hinsichtlich der Kornform ist bekannt, daß der Kugel angenäherte Formen jeder kantigen Form überlegen sind. Als Resultat dieser Erkenntnis schlägt der genannte Bericht deshalb vor, Ferrosilicium in angenäherter Kugelform zu verwenden, wobei dieser Schwerstoff durch Behandlung grobgemahlenen Ferrosiliciums in einer Kugelmühle gewonnen werden kann, in der durch Schleifwirkung die nachteiligen Ecken und Kanten und Kristallanlagerungen von den Körnern entfernt werden.
  • Da Ferrosilicium mit 15% Siliciumgehalt eine gewisse Oxydierbarkeit aufweist, kann nach dem erwähnten Bericht die Oxydierbarkeit durch Kalkzusatz herabgesetzt werden.
  • Die durch Reibmahlung als auch durch längeren Gebrauch abgerundeten Ferrosiliciumkörner weisen aber immer noch eine rauhe Oberfläche auf, so daß im Betrieb weiterhin störender Abrieb anfällt, der zu den bereits beschriebenen Nachteilen führt.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Es werden nämlich etwa kugelförmige Körner unter äoo Mikron des Ferrosiliciums für Schweretrüben zur Schwimmsinkscheidung erfindungsgemäß durch Zerstäubung im Schmelzfluß gebildet, die eine gleichmäßig glatte Oberfläche aufweisen. Die Zerstäubung von flüssiger Schmelze, die z. B. auf elektrothermischem Wege hergestellt wird, ist an sich zur Herstellung von Kugeln bekannt.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Ferrosiliciumkörner mit glatter polierter Oberfläche sind dicht, massiv und von großer Härte und unterliegen weniger dem Abrieb und der Korrosion als durch Reibmahlung hergestellte kugelähnliche Körner.
  • Diese Eigenschaften sind grundverschieden von den Eigenschaften der Kugeln, die bei der Metallpulvermetallurgie verwendet werden. Bei diesem Metallpulver werden nämlich möglichst poröse Teilchen angestrebt, die sich durch Volurnschwund leicht zusammenpressen lassen.
  • An Stelle von Ferrosilicium ist es gegebenenfalls auch möglich, Ferrosiliciumlegierungen anzuwenden, beispielsweise solche, die durch Zusatz von korrosionsverhütenden Metallen, etwa von Kupfer, Aluminium oder anderen Stoffen erhalten werden können.
  • Verwendet man aber das im elektrischen Schmelzofen erzeugte Ferrosilicium, das vermutlich durch den stark reduzierenden Inhalt des Elektroofens und durch dessen hohe Betriebstemperatur an sich weniger zur Korrosion neigt, so kann auf einen Zusatz solcher korrosionsverhütender Stoffe verzichtet werden.
  • Es kann aber auch Ferrosilicium verwendet werden, das bei der Calciumcarbidherstellung als unerwünschtes Nebenprodukt anfällt und aus dem Carbidofen gesondert abgestochen wird. Ebenso ist es möglich, das Ferrosilicium gemeinsam mit dem Carbid abzustechen und es dann nach der Vergasung des Carbides mit Wasser zu gewinnen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die etwa kugelförmigen, glatten Ferrosiliciumteilchen nach der Erfindung in den Schweretrüben den obenerwähnten oxydationsverhütenden Kalkzusatz nicht mehr brauchen. Der Wegfall von Korrosionsanfälligkeit und Oxydierbarkeit in den wäßrigen Schweretrüben macht diesen Zusatz unnötig.
  • Die bisher für Schweretrüben benutzten Ferrosiliciumkörner haben, selbst wenn sie durch Reibung oder Gebrauch in Schweretrüben abgerundet sind, keine so glatte Oberfläche wie die Teilchen nach der Erfindung, weil diese aus dem Schmelzfluß entstanden sind. Die glatte Oberfläche aber stellt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar.
  • Ferrosilicium der bisherigen Art kann vom Ferrosilicium nach der Erfindung nicht nur durch die obengenannten Eigenschaften, sondern auch durch eine Prüfung unterschieden werden. Ferrosilicium nach der Erfindung zeigt unter dem Mikroskop deutlich spiegelnde Oberflächen, die die bisherigen Ferrosiliciumarten nicht besitzen. Auch diese Tatsache beweist, daß nach der Erfindung ein andersartiges Ferrosilicium erhalten wird.
  • Überdies erreicht man bei Verwendung von gemahlenem Ferrosilicium höchstens Arbeitsdichten von 3,q., während man bei Verwendung von Ferrosilicium nach vorliegender Erfindung zu Arbeitsdichten von 3,8 gelangt.
  • Die neue Erfindung ist aber nicht auf Ferrosilicium beschränkt. Es lassen sich auch andere, hinsichtlich ihrer Festigkeitseigenschaften ähnliche Stoffe, die sich mit den bekannten Methoden zu dichten, harten, schweren, etwa kugelförmigen Körnern mit glatter Oberfläche verformen lassen, verwenden. Auch sie haben den Vorteil, daß Abrieb und Korrosion geringer als bisher sind und kleinere Verluste entstehen. Sie besitzen eine höhere Wichte, -wodurch eine noch niedrigere Viskosität der Dicktrübe erzielt wird; zudem sind die Kosten zur Herstellung von Körnern aus dem Schmelzfluß wesentlich geringer als die der Vermahlung. Gerade die Ferrosiliciumsorten mit verhältnismäßig geringem Siliciumgehalt, die für derartige Dicktrüben bestimmter Verwendungsgebiete in Frage kommen, weisen eine besonders große Zähigkeit und geringe Sprödigkeit auf und lassen sich deshalb besonders schlecht und mit erhöhten Kosten vermahlen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus etwa kugelförmigen Körnern unter Zoo Mikron des Ferrosiliciums oder eines ähnlichen harten Stoffes bestehender Schwerstoff für Schweretrüben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerstoffkörner eine aus der Zerstäubung im Schmelzfluß gebildete, gleichmäßig glatte Oberfläche aufweisen.
  2. 2. Schwerstoff nach Anspruch i, gekennzeichnet durch elektrothermisch hergestellte Ferrosiliciumschmelze.
  3. 3. Schwerstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferrosilicium Metallzusätze, wie Kupfer oder Aluminium, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Bericht des United States Department of the Interior, Bureau of Mines, Report of Investigations R. I. 3469, September 1939, »Properties of suspension media for float-and-sink concentration« von F. D. DeVaney und S. M. Shelton; »Bergbau-Rundschau«, 1954 S. 257 bis 261; »Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen«, 1949, S. 268 bis 274 und 296 bis 299.
DEA14115A 1951-10-03 1951-10-03 Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien Expired DE972687C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA14115A DE972687C (de) 1951-10-03 1951-10-03 Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA14115A DE972687C (de) 1951-10-03 1951-10-03 Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE972687C true DE972687C (de) 1959-09-10

Family

ID=6923076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA14115A Expired DE972687C (de) 1951-10-03 1951-10-03 Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE972687C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212733B (de) * 1961-09-23 1966-03-17 Knapsack Ag Ferrosiliziumlegierung
DE1218165B (de) * 1963-12-06 1966-06-02 Knapsack Ag Eisen-Chromlegierung in Pulverform mit glatter und abgerundeter Oberflaeche
US3943061A (en) * 1972-05-09 1976-03-09 Hoechst Aktiengesellschaft Use of an iron/silicon/phosphorus-alloy in separation of minerals

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212733B (de) * 1961-09-23 1966-03-17 Knapsack Ag Ferrosiliziumlegierung
DE1218165B (de) * 1963-12-06 1966-06-02 Knapsack Ag Eisen-Chromlegierung in Pulverform mit glatter und abgerundeter Oberflaeche
US3454498A (en) * 1963-12-06 1969-07-08 Knapsack Ag Heavy pulp including particles of ferrochrome alloy having a smooth and spherical surface area
US3943061A (en) * 1972-05-09 1976-03-09 Hoechst Aktiengesellschaft Use of an iron/silicon/phosphorus-alloy in separation of minerals

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CN106868303B (zh) 一种复杂铜硫矿回收铜的选冶联合处理工艺
DE972687C (de) Aus Ferrosilicium oder aehnlich hartem Stoff bestehender Schwerstoff fuer Schweretrueben zur Schwimmsinkscheidung von Mineralien
CN105170336A (zh) 一种提高锑精矿品位的方法
US2774734A (en) Fluid for gravity separation
US4194969A (en) Ore beneficiation process
US2080346A (en) Metallic paint
DE2222657C2 (de) Verwendung einer Eisen-Silicium-Phosphor-Legierung als Schwerstoff in Schweretrüben für die Schwimm-Sink-Aufbereitung von Mineralien
DE1212733B (de) Ferrosiliziumlegierung
DE4135095C2 (de) Mahlen von Metallpartikeln
US2206574A (en) Concentration of ores and other minerals by the sink and float process
US2393160A (en) Separation of ores by the sink and float process
DE927021C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Sinkscheideverfahren
Gouda et al. Survey of copper base alloys used in ancient Egypt
DE566024C (de) Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschaeumen durch fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe
DE758281C (de) Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung mittels Schwerefluessigkeit
DE718999C (de) Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von Steinkohle o. dgl.
DE1066153B (de)
Khan Distribution of DTPA‐extractable Fe, Zn, and cu in soil particle‐size fractions
US2528034A (en) Mica-coated metallic paint pigments
DE864834C (de) Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen
JPH0461692B2 (de)
DE3305517A1 (de) Mittel und verfahren zur trennung von feststoffgemischen
AT149524B (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Roherz, Flotationsabgängen, Fällungen, Gekrätz u. dgl.
US2701059A (en) Scum flotation of manganese dioxide
DE903694C (de) Die Verwendung von aus eisen-, aluminium- und nickelhaltigem Magnetstahlschrott erzeugtem Pulver zum Herstellen von Sintermagneten