DE970962C - Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen

Info

Publication number
DE970962C
DE970962C DES21106A DES0021106A DE970962C DE 970962 C DE970962 C DE 970962C DE S21106 A DES21106 A DE S21106A DE S0021106 A DES0021106 A DE S0021106A DE 970962 C DE970962 C DE 970962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
winding
hardener
hardening
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES21106A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Hans Edler
Dipl-Ing Wilhelm Gebhardt
Georg Stauber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES21106A priority Critical patent/DE970962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE970962C publication Critical patent/DE970962C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F5/00Coils
    • H01F5/06Insulation of windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen Die Herstellung von hohlraumfrei mit festem Isolierstoff durchsetzten Wicklungen macht allergrößte Schwierigkeiten. Verwendet man einen Isolierstoff, beispielsweise Paraffin, das in geschmolzenem Zustand so dünnflüssig ist, daß es auch in feinste Poren eindringt, dann schrumpft dieses beim Erstarren, so daß sich wieder Hohlraum bildet. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn der Isolierstoff beim Erstarren kristallisiert. Durchtränkt man die Spule mit nicht oder nicht fertig polymerisiertem oder kondensiertem Kunstharz, dann werden beim nachträglichen Härten die elektrische Festigkeit beeinträchtigenden Stoffe abgeschieden. Meist tritt dabei auch eine Schrumpfung ein, die zur Hohlraumbildung führt. Nimmt man, um diese Stoffabspaltung und Schrumpfung zu verhüten, sehr stark kondensierten oder polymerisierten Kunststoff, dann dringt dieser nicht mehr in die Poren ein. Eine Behandlung der Spule mit gelöstem Kunststoff scheidet aus, weil sich erfahrungsgemäß das Lösungsmittel nur schwer und überhaupt nie vollständig austreiben läßt und auch beim Austreiben des Lösungsmittels wieder Schrumpfungen eintreten.
  • Für Trockenspannungswandler ist es bekannt, den Leiter einer Spule unter Zugabe von pastenartigen Isolierstoffen, wie Vaseline, aufzuwickeln. Dadurch läßt sich zwar eine dielektrisch dichte Isolation ohne Hohlräume herstellen. Bei höheren Betriebstemperaturen wandert aber die Vaseline, die nie erstarrt, aus, und es entstehen wieder Hohlräume. Außerdem qualmen derartige Wicklungen im Schadensfall sehr stark.
  • Entsprechendes gilt beim Wickeln unter Zugabe von Kabelmasse, Asphalt od. dgl. Man kann ein ähnliches Verfahren mit härtbaren Harzen oder Kunstharzen durchführen, also diese Stoffe vor oder beim Wickeln zugeben. Da aber nach dem Fertigwickeln das Harz ausgehärtet werden muß, ergeben sich wieder die eingangs geschilderten Mängel.
  • Bei einem ähnlichen bekannten Verfahren wird durch Erwärmen härtbares, dabei jedoch flüchtige Stoffe abspaltendes Kunstharz. in Form von dünnen Platten oder Streifen jeweils auf die einzelnen fertiggewickelten Lagen aufgebracht. Die Erwärmung wird dabei entweder abschnittsweise nach dem Aufbringen nachfolgender Windungslagen oder nach dem Fertigwickeln der gesamten Spule vorgenommen. Ferner ist auch die Zugabe von durch Wärme erhärtendem Kunstharzpulver beim Wickeln von Spulen an sich bekannt. Aber auch diese Verfahren befriedigen nicht.
  • Die vorliegende Erfindung geht aus von einem weiteren bekannten Verfahren zum lageweisen Herstellen von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten mehrlagigen elektrischen Wicklungen, bei der das Dielektrikum aus einem während der Verarbeitung flüssigen, jedoch nach dem Erstarren hitzebeständigen Kunstharz besteht. Gemäß der Erfindung wird dabei folgende Kombination von Verfahrensmaßnahmen angewendet: Als Dielektrikum wird ein an sich bekanntes, ohne Ausscheidung von Stoffen unter Schrumpfen härtendes und erst nach Zusatz eines Härters mit der Aushärtung beginnendes Kunstharz verwendet, im Sinne der Erzielung einer Härtung des Kunstharzes bereits beim Wickeln; an der Wickelstelle wird gegebenenfalls weiteres Kunstharz zur Lückenfüllung zugegeben; der Wicklungsleiter . wird in an sich bekannter Weise vor seinem Aufbringen auf die Spule mit dem Kunstharz ummantelt bzw. die Leiterisolation. damit behandelt, z. B. getränkt; das Aufbringen nachfolgender Windungslagen wird erst vorgenommen, wenn Erhärtung und Schrumpfung des Kunstharzes der vorhergehenden Lage oder Lagen so weit gediehen sind, daß die Gefahr einer Hohlraumbildung durch den Schrumpfvorgang nicht mehr besteht. Da die genannten, an sich auch zum Isolieren elektrischer Wicklungen bekannten Kunstharze rasch erhärten, tritt die Härtung und etwaige Schrumpfung schon beim Wickeln ein. So kann z. B. bei einer lagenweise gewickelten Spule das Harz der ersten Wicklungslage schon ausgehärtet sein, bevor die zweite Lage aufgewickelt wird. Eine etwa durch Schrumpfung verursachte Volumenverringerung in der ersten Lage kann durch Kunstharzzugabe bei der Herstellung der zweiten Lage ohne weiteres ausgeglichen werden. Da eine solche Spule schichtweise oder schichtgruppenweise durchhärtet, werden alle die eingangs geschilderten Mängel vermieden. Im allgemeinen wird man den Leiter oder seine Isolation vor dem Aufwickeln mit einem mit Härter vermischten Kunstharz behandeln und die Temperatur, die Mischverhältnisse od. dgl. derart abstimmen, daß die Härtung beispielsweise unmittelbar nach dem Wickeln einer Lage eintritt. Arbeitet der Härter sehr stark und will man den Wickelvorgang jederzeit unterbrechen können, dann empfiehlt es sich, den Härter erst unmittelbar vor oder beim Wickeln zuzugeben. Man wird in diesem Falle einen rasch arbeitenden Härter bevorzugen. Wird der Härter mit Lösungsmittel verarbeitet, dann kann man statt dessen die Drahtumspinnung zunächst mit der Härterlösung tränken, dann das Lösungsmittel austreiben und anschließend den Leiter kurz vor dem Aufwickeln mit Kunstharz behandeln. Auch hier lassen sich die Verhältnisse unschwer so abstimmen, daß die Härtung kurz nach dem Wickeln auftritt.
  • Als Kunstharz eignen sich beispielsweise Kondensationsprodukte aus Epichlorhydrin und Dioxydiphenylpropan, etwa Polytri-dimethyl-dipara - oxyphenylmethan - dipropylhexaäther, mit Härterzusatz. Statt dessen kann man auch Äthylendiiminester mit Härterzusatz, wie Schwefelsäureester, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum lageweisen Herstellen einer mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten mehrlagigen elektrischen Wicklung, bei der das Dielektrikum aus einem während der Verarbeitung flüssigen, jedoch nach dem Erstarren hitzebeständigen Kunstharz besteht, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrensmaßnahmen: Als Dielektrikum wird ein an sich bekanntes, ohne Ausscheidung von Stoffen unter Schrumpfung härtendes und erst nach Zusatz eines Härters mit der Aushärtung beginnendes Kunstharz verwendet, im Sinne der Erzielung einer Härtung des Kunstharzes bereits beim Wickeln; an der Wickelstelle wird gegebenenfalls weiteres Kunstharz zur Lückenfüllung zugegeben; der Wicklungsleiter wird in an sich bekannter Weise vor seinem Aufbringen auf die Spule mit dem Kunstharz ummantelt bzw. die Leiterisolation damit behandelt, z. B. getränkt; das. Aufbringen nachfolgender Windungslagen wird erst vorgenommen, wenn Erhärtung und Schrumpfung des Kunstharzes der vorhergehenden Lage oder Lagen so weit gediehen sind, daß die Gefahr einer Hohlraumbildung durch den Schrumpfvorgang nicht mehr besteht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter vor dem Wickeln zuerst mit dem Kunstharz allein und anschließend mit dem Härter behandelt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterisolation zuerst mit dem Härter versehen und anschließend mit dem Kunstharz getränkt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o6 363, 665 834; österreichische Patentschrift Nr. Io8 569; schweizerische Patentschriften Nr. 2II 116, 257 218, 262 655, 269 924; Ciba Aktiengesellschaft, Basel, »Arbeitsvorschrift für ,Araldit'-Gießharz B«, (I. 5. I949)
DES21106A 1950-12-02 1950-12-02 Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen Expired DE970962C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES21106A DE970962C (de) 1950-12-02 1950-12-02 Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES21106A DE970962C (de) 1950-12-02 1950-12-02 Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE970962C true DE970962C (de) 1958-11-20

Family

ID=7476320

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES21106A Expired DE970962C (de) 1950-12-02 1950-12-02 Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE970962C (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT108569B (de) * 1925-03-04 1928-01-10 Bbc Ag Oesterr Verfahren zur Herstellung mechanisch fester und elektrisch einwandfreier Spulen.
DE606363C (de) * 1930-09-10 1934-11-30 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur Fuellung der Luecken zwischen den eng aneinanderliegenden isolierten Windungen von Spulen fuer elektrische Maschinen und Apparate mit Isoliermaterial
DE665834C (de) * 1929-12-14 1938-10-08 Koch & Sterzel Akt Ges Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungsspule, insbesondere fuer Transformatoren, Messwandler o. dgl.
CH211116A (de) * 1938-08-23 1940-08-31 Trey Ag Geb De Verfahren zur Herstellung eines härtbaren Kunstharzes.
CH257218A (de) * 1946-10-26 1948-09-30 Moser Glaser & Co Ag Verfahren zur Verkleidung von Transformatorwicklungen und -magnetkernen.
CH262655A (de) * 1947-05-12 1949-07-15 Moser Glaser & Co Ag Trocken-Stromwandler.
CH269924A (de) * 1946-08-28 1950-07-31 Moser Glaser & Co Ag Verfahren zur Imprägnierung von elektrischen Spulen und nach diesem Verfahren imprägnierte elektrische Spule.

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT108569B (de) * 1925-03-04 1928-01-10 Bbc Ag Oesterr Verfahren zur Herstellung mechanisch fester und elektrisch einwandfreier Spulen.
DE665834C (de) * 1929-12-14 1938-10-08 Koch & Sterzel Akt Ges Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungsspule, insbesondere fuer Transformatoren, Messwandler o. dgl.
DE606363C (de) * 1930-09-10 1934-11-30 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur Fuellung der Luecken zwischen den eng aneinanderliegenden isolierten Windungen von Spulen fuer elektrische Maschinen und Apparate mit Isoliermaterial
CH211116A (de) * 1938-08-23 1940-08-31 Trey Ag Geb De Verfahren zur Herstellung eines härtbaren Kunstharzes.
CH269924A (de) * 1946-08-28 1950-07-31 Moser Glaser & Co Ag Verfahren zur Imprägnierung von elektrischen Spulen und nach diesem Verfahren imprägnierte elektrische Spule.
CH257218A (de) * 1946-10-26 1948-09-30 Moser Glaser & Co Ag Verfahren zur Verkleidung von Transformatorwicklungen und -magnetkernen.
CH262655A (de) * 1947-05-12 1949-07-15 Moser Glaser & Co Ag Trocken-Stromwandler.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3346031A1 (de) Spulenisolationsverfahren fuer elektrische maschinen
DE970962C (de) Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen
DE1219554B (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierungen aus Folien oder Baendern mit Kunstharztraenkung
WO2000024006A1 (de) Verfahren zur herstellung von imprägnierbaren feinglimmerbändern mit eingebautem beschleuniger
DE1665075B1 (de) Verfahren zur Isolierung eines elektrischen Gegenstandes
DE1765673A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mittels Elektrophorese isolierten elektrischen Leitern
DE1816127B1 (de) Selbstbindender,oberflaechenisolierter Folienleiter
CH301931A (de) Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen.
DE102017200606A1 (de) Verfahren zum Aufbau einer Spule
AT222741B (de) Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges von gleichmäßiger Durchschlagsfertigkeit
DE671311C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren
DE1488663C (de) Verfahren zum Imprägnieren und maßgerechten Aushärten der Isolierung von Wicklungselementen der Ständerwicklung einer elektrischen Großmaschine mit geteiltem Ständerblechpaket
DE1204315B (de) Verfahren zur Herstellung eines von einer hochspannungsfesten Isolierhuelle umgebenen Gitterstabes einer elektrischen Maschine
DE2723634A1 (de) Verfahren zum aushaerten von hochspannungsisolierungen an wicklungen elektrischer maschinen
DE1520806C (de) Isolierung für elektrische Maschinen, Geräte oder Apparate
DE1490393C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierungen für elektrische Maschinen, Geräte oder Apparate
DE1520806B1 (de) Isolierung fuer elektrische Maschinen,Geraete oder Apparate
DE1958028A1 (de) Spule fuer Giessharz-Transformatoren,-Drosseln,-Messwandler u.dgl.
AT104007B (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolationen.
DE1490427C (de) Glimmerband zur Herstellung einer mit einer heißhartbaren Trankharzmischung imprag nierten Isolierung fur elektrische Leiter, insbesondere fur Wicklungsstabe bzw Spulen elektrischer Maschinen
DE1490393B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierungen fuer elektrische Maschinen,Geraete oder Apparate
DE553041C (de) Verfahren zur Herstellung der mit gewickelter oelgetraenkter Faserstoff-Isolation und mit einem Seil als Leiter versehenen Adern elektrischer Kabel
DE899380C (de) Verahren zur Herstellung von Starkstrom-, insbesondere Hochspannungskabeln
DE1020101B (de) Hochspannungsisolierung der Wicklungen (insbesondere der Stabwicklungen) elektrischer Maschinen
DE1665075C (de) Verfahren zur Isolierung eines elek trischen Gegenstandes