DE970039C

DE970039C - Reguliereinrichtung fuer Zeigerthermometer

Info

Publication number: DE970039C
Application number: DEJ11291A
Authority: DE
Inventors: Moritz Juchheim
Original assignee: M K JUCHHEIM THERMOMETERFABRIK
Current assignee: M K JUCHHEIM THERMOMETERFABRIK
Priority date: 1956-02-14
Filing date: 1956-02-14
Publication date: 1958-08-14

Description

Die bekannten Zeigerthermometer haben den erheblichen Nachteil, daß es in der Praxis des Gebrauches hin und wieder vorkommt, daß der die Temperatur anzeigende Zeiger mit der Skaleneinteilung in Übereinstimmung gebracht werden muß, denn durch den Transport, Alterungserscheinün gen, Erschütterungen oder sonstige Einflüsse verschiebt sich bisweilen die ab Herstellerwerk genau einregulierte Einstellung. Es ist dies besonders unangenehm bei Zeigerkontaktthermometer, da dann die Kontakte nicht mehr übereinstimmen und führt dies häufig zu Störungen in der Funktion.
Es sind zwar diesem Zweck dienende Reguliereinrichtungen bekannt, insbesondere solche, wobei die das Zeigerinstrument tragende Bodenplatte in der Zeigerachse gelagert und mittels einer von außen zugänglichen Spindel verstellbar ist. Es ist bei elektrischen Zeigermeßinstrumenten weiterhin bekannt eine den Nullpunkt regulierende Vorrichtung in Form von einem in oder um die Zeigerachse gelagerten bzw. verstellbaren plattenförmigen Gebilde, wobei dieses plattenförmige Gebilde eine Aussparung trägt, in der ein Exzenter als Verstellglied gleitet.
Erfindungsgemäß ist diese an sich bekannte Anordnung angewendet zum Zwecke der Reguliereinrichtung von Zeigerthermometern und bietet durch ihren sehr einfachen, zweckentsprechenden und sicheren Aufbau für die Regulierung sehr erhebliche Vorteile. Dies tritt insbesondere dadurch hervor, daß neben der Reguliereinrichtung mittels eines Exzenters der das Zeigerinstrument tragenden Bodenplatte erfindungsgemäß eine Feststelleinrichtung geschaffen ist, wodurch die einfache und sichere Ver- und Feststellung in Kombination mit dem Exzenter gewährleistet ist.
Eine Uberdrehung oder ein Herausdrehen des Verstellgliedes ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht möglich.
Es zeigt eine beispielsweise Ausführungsform in schematischer Darstellung Abb. I den Erfindungsgegenstand im Mittelvertikalschnitt A-B ohne das bekannte Zeigerwerk und die Spirale, Abb. 2 eine Draufsicht von Abb. I, Abb; 3 die Feststellmutter in Vorderansicht und Draufsicht, Abb. 4 den Exzenter in Vorderansicht und Draufsicht.
Auf der bekannten Grundplatte I ist das Gehäute 2 bekannterweise aufgebaut. In der Zeigerachsenmitte 3 des nicht gezeichneten Zeigers ist auch die Bodenplatte 4 mittels eines Stehbolzens 5 od. dgl. drehbar geIagert und wird diese einmal hiervon getragen. Die Bodenplatte 4 ruht zweckmäßig nicht unmittelbar auf der Grundplatte 6 des Gehäuses 2, sondern in einem gewissen Abstand, der durch die Zwischenlegung eines Distanzringes 7 erreicht wird. Auf der Bodenplatte 4 ist das nicht gezeichnete Zeigerwerk mittels Stehbolzen 8 od. dgl. aufgebaut und steht mit der ebenfalls bekannten und nicht gezeichneten Spirale und der Kapillare 9 in Verbindung. Die Bodenplatte 4 hat an einer ihrer Seiten eine U-förmige Aussparung od. dgl. IO, in welcher ein Exzenter II angeordnet ist, der von einer, von außen zugänglichen Schraube I2 getragen ist, die in der Grundplatte I und der Grundplatte 6 des Gehäuses 2 gelagert ist, und mit dem Exzenter I I selbst fest verschraubt ist. Der Exzenter II läßt sich also beispielsweise mittels einem Schraubenzieher verdrehen und bewegt sich damit durch die exzentrische Lagerung der Schraube I2 die Bodenplatte 4 um den Drehpunkt der Schraube 5, also um die Zeigerachsmitte. Das Ende der Schraube I2 trägt zweckmäßig eine nicht gezeichnete Kontermutter. Innerhalb der Bodenplatte 4, und zwar möglichst weit entfernt von der Zeigerachse, ist ein Langlochschlitz 13 in der Bodenplatte 4 angeordnet, in welchem mit dem Ansatz 14 eine Feststellmutter 15 verschiebbar gleitet, die sich mittels -der ebenfalls von außen zugänglichenSchraube 16 anspannen läßt, selbstverständlich unter Zwischenfügung eines Distanzringes I7, womit die Bodenplatte 4 gehalten und festgestellt wird.
Soll das Instrument einreguliert werden, dann wird zunächst die Feststellvorrichtung I5, I6, I7 etwas gelöst und mittels -der Exzentervorrichtung II, 12 verstellt, wonach die Feststellvorrichtung wieder angezogen wird. Hierbei wirkt die Feststelleinrichtung als zweiter Träger der Bodenplatte 4, die damit sehr sicher im Instrument aufgebaut ist.
Eine sehr einfache, sichere und zweckmäßige Re- -guliereinrichtung des Zeigerthermometers ist hiermit geschaffen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reguliereinrichtung für Zeigerthermometer mit einer das Zeigerwerk tragenden Bodenplatte, die um die Zeigerachse bzw. die Bodenplattenlagerung als Drehpunkt verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4) in an sich bekannter Weise eine Aussparung (io) aufweist, in der ein Exzenter (II) als Verstellglied gleitet, daß sie einen Langlochschlitz (I3) enthält, in dem eineFeststellmutter (I5) geführt ist und daß die Feststellmutter (I5) und eine den Exzenter tragende Schraube (12) gleichzeitig Befestigungsmittel für die Bodenplatte (4) sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: »Elektrische und wärmetechnische Messungen«, herausgegeben von der Hartmann & Braun A.G., 6. Aufl., I954 5. 53, II5, 120, I22, I23.