DE96969C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1895 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft die Trägeranordnung an mit äufserer und innerer Glocke versehenen Bogenlampen derjenigen Art, welche durch das Patent Nr. 93470 geschützt ist.

Bei der neuen Vorrichtung soll der Halter der unteren Kohle nebst der inneren Glocke nach unten aus der mit unterem Ventiltellerabschlufs versehenen äufseren Glocke herausgezogen und abgenommen werden können. Die Vorrichtung besteht darin, dafs ein innerer Träger mit einer ringförmigen, den Unterkohlehalter aufnehmenden Fassung angewendet wird, die mit Ausbiegungen zum Durchlassen von Nasen am Halter versehen ist, wodurch ein leichtes Entfernen bezw. Befestigen des unteren Lampentheiles sammt der inneren, mit dem Unterkohlehalter verbundenen Glocke ermöglicht wird.

Auf den Zeichnungen zeigt:

Fig. ι die Gesammtansicht der Trägervorrichtung innerhalb der äufseren Glocke, die ebenso wie einige andere Theile im Schnitt dargestellt sind,

Fig. 2 eine Einzelansicht des Trägers zur Verbindung des Ober- und Unterkohlehalters,

Fig. 3 einen Grundrifs des unteren Halterringes des Trägers nach Fig. 2;

Fig. 4 und 5 stellen denselben Ring mit Einfügung der Ünterkohlefassung in zwei Lagen dar, von denen die nach Fig. 5 die Befestigungslage ist;

Fig. 6 stellt einen der Haken in Seiten- und Vorderansicht dar.

Die innere Glocke a, deren obere Abdeckung die Oberkohle lose bezw. undicht umschliefsen soll, befindet sich unten in Verbindung mit dem büchsenförmigen Unterkohlehalter L, welcher zugleich, einen Kohlewiderstand einschliefst und mit seinem die untere Fortsetzung bildenden Knopf / durch eine gefläntschte Bodenöffnung der äufseren Glocke A nach abwärts hindurchreicht. Die Bodenöffnung wird von einem mittelst federnder Muffe f von / gehaltenen Teller b ventilartig gedeckt. Die Trageverbindung zwischen den oberen Lampentheilen bezw. dem isolirten, in der Glocke A befestigten Ring G und dem Unterkohlehalter bildet ein von diesem Ring G herabreichender stromführender Arm g¹ (Fig. 3) mit Fassungsring g. Letzterer ist mit Ausbiegungen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, versehen und der Unterkohlehalter L trägt entsprechende Haken k mit Nasen k¹, die durch die bezeichneten Ausbiegungen treten, wenn man den Halter von unten her in den Ring g einschiebt. Fig. 4 zeigt die Lage der Theile L und g vor dem Einschieben. Sobald die Hakenanschläge /c² unterhalb des Ringes g anliegen, kann man nun den Halter L so drehen (gemäfs Fig. 5), dafs die Hakennasen k¹ über die nicht ausgebogenen Theile des Ringes g greifen, wodurch die Haltervorrichtung innerhalb des

letzteren an dem Träger befestigt ist. Ein Anschlag g² an dem Ringe g schliefst die zu weite Drehung aus.

Dreht man den Theil L· im erforderlichen Mafse zurück, so kann derselbe nach unten abgenommen werden.

Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht also die beliebige Lösung und Befestigung der mit der Unterkohle zusammenhängenden Theile, einschliefslich der Glocke α, welche natürlich nur von solcher Gröfse ausgeführt werden darf, dafs sie sich durch den Ring g frei hindurchbewegen läfst. Die von dem Tellerdeckel b geschlossene und beim Herausziehen der Haltervorrichtung frei werdende weite Bodenöffnung der Lampenglocke A gestattet die Hindurchführung des Halters L. Sowohl für die Kohleauswechselung, als auch für die Reinigung ist die beschriebene lösbare Befestigung des Unterkohlehalters nebst Zubehör wesentlich.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Trä'gervorrichtung für Bogenlampen mit äufserer und innerer Glocke, dadurch gekennzeichnet, dafs der innerhalb der äufseren Glocke angebrachte Träger aus zwei durch einen niederreichenden Arm verbundenen Ringen (G und g) besteht, von denen der untere (g) mit Ausbiegungen zum Durchlassen der Nasen (k¹) der Unterkohlehalterbüchse (L) versehen ist, um auf diese Weise ein leichtes Entfernen bezw. Befestigen der unteren Lampenbestandtheile sammt der inneren Glocke (a) zu ermöglichen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.