DE968501C - Ultraschall-Therapieapparat - Google Patents
Ultraschall-TherapieapparatInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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Description
(WiGBl. S. 175)
ρ 9904VIIId 130 f D
AUSGEGEBEN AM 27. FEBRUAR 1958
BIBLIOTHEK
Die Erfindung betrifft einen Ultraschall-Therapie apparat, dessen in ein allseitig geschlossenes Gehäuse
eingebauter, die Schallstrahlung erzeugender Dickenschwinger je nach der Höhe der an ihn angelegten
Hochfrequenzspannung eine Schalleistung von ι bis 6 Watt/cm2 bei von seiner Dicke abhängigen
Schallfrequenzen von 0,2 bis 4 MHz, insbesondere von 0,8 bis 1,2 MHz, abstrahlt.
Bei einem bekannten Apparat dieser Art ist der Schwinger in ein Massagehandstück eingebaut,
dessen Schallaustrittsstelle durch eine Membran abgeschlossen ist. Bei der Anwendung dieses Apparates
in der ärztlichen Praxis haben sich als nachteilig eine starke Abnahme der Schalleistung
mit zunehmender Behandlungsdauer und beim Anliegen des Behandlungsobjektes an dem Massagehandstück
ein an der Einstrahlungsstelle der Ultraschallenergie an der Oberfläche des Behandlungsobjektes auftretender Brandschmerz ergeben.
Diese Schwierigkeiten sind gemäß der Erfindung bei einem Ultraschall-Therapieapparat der genannten
Art, bei der der Schwinger an der Abschluß schicht des Schwingergehäuses an der Schallaustrittsstelle
anliegt, dadurch vermieden, daß die Abschlußschicht des Gehäuses an der Schallaustrittsstelle
von einer κ.· 2/2 (n=i,2,3 .. .) dicken Schicht
gebildet wird und dieseSchicht gut wärmeleitend mit der nicht dem Schallaustritt dienenden Gehäusewandung
verbunden ist, die mit Mitteln zur künstlichen Kühlung versehen ist. Es ist dabei von der
Erkenntnis ausgegangen, daß sich der Schwinger, gegebenenfalls das ihn umgebende öl und die Abschlußmembran
im Betrieb stark erwärmen. Die Erwärmung des Schwingers hat eine Änderung
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seiner Eigenfrequenz gegenüber der gleichbleibenden Frequenz der zu seiner Erregung benutzten
Hochfrequenzschwingungen, also eine Verstimmung zwischen Schwinger und Hochfrequenzgenerator,
die sich in einer Abnahme der erzeugten Schallleistung auswirkt, zur Folge. Der Brandschmerz
an der dem Strahler anliegenden Behandlungsoberfläche ist darauf zurückzuführen, daß die Membran
nicht geeignet ist, die in dem Schwinger entstehende Wärme zum Schwingergehäuse abzuleiten.
Die Anwendung einer Wasserkühlung bei einem Ultraschallmassagehandstück ist zwar bekannt,
aber nur in der Form, daß ein der durch eine Membran gebildeten Schallaustrittsstelle vorgelagertes
Vorsatzstück, das schlecht wärmeleitend mit dem Handstück verbunden ist, von Kühlwasser durchströmt
wird, um die Oberfläche des Behandlungsobjektes zu kühlen. Eine Verstimmung zwischen
Schwinger und Hochfrequenzgenerator wird durch diese Kühlung nicht vermieden.
Beim Gegenstand der Erfindung kann der Schwinger in an sich bekannter Weise innerhalb des
Schwingergehäuses in Luft schwingen. Eine Erwärmung des Massagehandstückes durch Erwära5
mung des Öls infolge Reibung zwischen dem öl und der Mantelfläche des Schwingers ist dadurch
vermieden.
Bei den bekannten Ultraschallapparaten grenzt die der Schallaustrittsstelle des Gehäuses abgewandte
Schwingerfläche zur Erzeugung einer Reflexion an Luft bzw. einen lufthaltigen Stoff an.
Es ist hierbei schwierig, die Stromzuführung zu dieser Schwingerfläche so zu gestalten, daß die
Stromdichte an allen Stellen dieser Fläche gleich groß ist. Im Rahmen der Erfindung ist demgegenüber
eine erhebliche Verbesserung dadurch erreicht, daß an diese Schwingerfläche eine Metallelektrode
mit ihrer aufgerauhten, z. B. gesandelten Oberfläche unmittelbar federnd als Stromzuführung anliegt.
Die dünne Luftschicht, die zwischen der Quarzoberfläche und der aufgerauhten Oberfläche
der Metallelektrode eingeschlossen ist, reicht, wie Versuche gezeigt haben, vollständig aus, um eine
nahezu ioo°/oige Reflexion zu erzielen. Bei einem in Luft schwingenden Quarz hat es
sich als außerordentlich günstig erwiesen, den Durchmesser der Metallelektrode wenig, etwa 1 mm,
größer als den Durchmesser des Schwingquarzes zu wählen und den vorzugsweise wulstförmigen
Rand der Metallelektrode entsprechend der gegenüberliegenden Innenwandung des Schwingergehäuses
zu formen. Dadurch, daß der Durchmesser der Metalielektrode etwas größer als der Durchmesser
des Schwingquarzes ist, wird ein Überschlag am Quarz mit Sicherheit vermieden, und
durch geeignete Formung des Randes der Metallelektrode können Spitzenentladungen nicht auftreten.
Zur Vermeidung weiterer, die Durchschlagsgefahr unter Umständen vergrößernder Isolierteile
empfiehlt es sich, die Metallelektrode lediglich an ihrer Stromzuführung zu haltern und sie gegen
deren Isolierung federnd abzustützen. Die Stromzuführung ihrerseits wird dabei vorteilhaft in
einigem Abstand von der Metallelektrode von einem Isolierteil getragen, der fest auf der Isolation der
Stromzuführung aufsitzt und an das Schwingergehäuse angeschraubt ist.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung einen wassergekühlten
Ultraschallmassagekopf ohne Isolierflüssigkeit in zum Teil geschnittener Seitenansicht. Der I/2 dicke
Quarz-Dickenschwinger 1 liegt zwecks guter Kühlung unmittelbar an der λ/2 dicken und daher gut
wärmeleitenden Metallabschlußplatte 2 des Massagekopfes an und ist mit der Platte 2 durch einen
Polymerisationskitt auf Phenolharzbasis fest verbunden. Die Metallplatte 2 ist mit dem mit dem
Kühlwasserraum 3 versehenen Wandungsteil 4 des Kopfes verlötet, dessen der Metallplatte abgewandtes
Ende mit Außengewinde versehen ist, mit dem die über den Handgriff 5 geschobene Überwurfhülse
6 verschraubt ist. An der der Metallplatte 2 abgewandten Schwingerfläche liegt mit
ihrer aufgerauhten Fläche die Metallelektrode 7 an. Der Durchmesser der Metallelektrode ist, um Überschlage
vom Quarz mit Sicherheit fernzuhalten, etwa ι mm größer als der Durchmesser des Quarzes.
Ihr Rand ist wulstartig gestaltet und dadurch der Form der Innenwandung des Teils 4 angepaßt, so
daß Spitzenwirkungen nicht auftreten können. Die dem Schwingquarz 1 abgewandte Fläche der Metallelektrode
7 ist mit einer zentralen Bohrung versehen, in der auf der Druckfeder 8 aufsitzend der
mit dem Innenleiter 9 des Stromzuführungskabels 10 verlötete Verbindungsteil 11 mit seinem rohrförmigen
Ende geführt ist. Der Verbindungsteil ι τ ist mit seinem der Metallelektrode abgewandten
Ende ausschließlich auf dem Innenleiter 9 und der Isolation des Stromzuführungskabels 10 abgestützt.
Dadurch sind weitere, die Durchschlagsgefahr unter Umständen vergrößernde Isolierteile zur Halterung
der Metallelektrode vermieden. Das Stromzuführungskabel 10 sitzt in einer sich eng an die Isolation
für den Innenleiter anschließenden Bohrung des Isolierteils 12, der einerseits auf dem Wandungsteil
4 abgestützt ist und andererseits an der Schulter 13 des Handgriffes 5 anliegt, mit der der
Außenleiter 14 des Stromzuführungskabels 10 verlötet
ist. Die Kühlwasserzuführung erfolgt durch den Schlauch 15, der über den Anschlußstutzen 16
des Wandungsteils 4 geschoben ist. Die Wasserrückleitung ist, weil sie sich in der in der Figur
abgeschnittenen Kopfhälfte befindet, nicht ersichtlich.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Ultraschall-Therapieapparat, bei dem der Ultraschallschwinger in ein allseitig geschlossenes Gehäuse eingebaut und mit der die Schallaustrittsstelle abschließenden Schicht durch Kittung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschicht des Gehäuses an der Schallaustrittsstelle von einer η · λ/2 (» = ι, 2, 3,...) dicken Platte (2) gebildet wird und diese Platte gut wärmeleitend mit der nichtdem Schallaustritt dienenden Gehäusewand (4) verbunden ist, die mit Mitteln zur künstlichen Kühlung versehen ist.
- 2. Ultraschall-Therapieapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarz innerhalb des Gehäuses in Luft schwingt.
- 3. Ultraschall-Therapieapparat nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die der Schallaustrittsstelle des Gehäuses abgewandte Fläche des Schwingquarzes eine Metallelektrode mit ihrer aufgerauhten, z. B. gesandelten Oberfläche unmittelbar federnd anliegt.
- 4. Ultraschall-Therapieapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Metallelektrode wenig, etwa ι mm, größer ist als der Durchmesser des Schwingquarzes und ihr vorzugsweise wulstförmiger Rand der Form der gegenüberliegenden Innenwandung des Schwingergehäuses angepaßt ist.
- 5. Ultraschall-Therapieapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallelektrode lediglich von ihrem Stromzuführungskabel getragen wird, auf dessen Isolierung sie federnd abgestützt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Hindemann: Grundlagen und Erkenntnisse der Ultraschallforschung, 1944, S. 116;deutsche Patentschriften Nr. 703 884, 395024; USA.-Patentschrift Nr. 2283285.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 892/28 2.58
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE968501C (de) |
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- 1948-10-01 DE DEP9964D patent/DE968501C/de not_active Expired
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