DE3786602T2 - Koronaentladungs-thermotherapiegeraet. - Google Patents

Koronaentladungs-thermotherapiegeraet.

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DE3786602T2 DE87303127T DE3786602T DE3786602T2 DE 3786602 T2 DE3786602 T2 DE 3786602T2 DE 87303127 T DE87303127 T DE 87303127T DE 3786602 T DE3786602 T DE 3786602T DE 3786602 T2 DE3786602 T2 DE 3786602T2
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Description

    Gebiet der Erfindung:
  • Diese Erfindung betrifft allgemein Wärmetherapie, insbesondere eine eingriffsfreie Technik zum Lindern von Schmerz und zum Erzielen anderer Heilwirkungen, bei denen die Hautfläche eines Patienten über einem Problembereich einen Koronaentladungsstrahl ausgesetzt wird, der durch periodische Signalbündel mit Radio- oder Hochfrequenzenergie erzeugt wird, deren Wiederholrate im Schallfrequenzbereich liegt.
  • Stand der Technik:
  • Der Begriff "Problembereich", wie er hier verwendet wird, betrifft eine Muskelgruppe, ein arthritisches Gelenk oder einen beliebigen anderen Ort unter der Haut eines Patienten, der Schwierigkeiten hervorruft, und der sich für Behandlung durch Wärmetherapie anbietet.
  • Im Inneren des menschlichen Körpers herrscht ein normales Temperaturnieveau, für das allgemein ausgeführt wird, daß es bei 98,6 ºF liegt. Tatsächlich steigt die Körpertemperatur jedoch im Verlauf einer Periode von 24 Stunden etwas über diesen Nennwert oder sie fällt etwas darunter. Die Körpertemperatur wird durch die Beziehung bestimmt, die zwischen der intern erzeugten Wärmemenge, die vom Grundstoffwechsel abhängt, und der aus dem Körper entweichenden Wärmemenge besteht. Zusätzliche Wärme wird als Ergebnis von Muskelaktivität erzeugt, welche Wärme durch erhöhte Abstrahlung, Leitung oder Verdampfung von der Hautoberfläche sowie durch schnelleres und tieferes Atmen abgeleitet wird. Wenn die vom Körper erzeugte Wärme dessen Wärmeverluste überschreitet, führt dies zu Fieber.
  • Praktiker auf medizinischem Gebiet wissen seit alter Zeit, daß das Zuführen von Wärme zum Körper beim Lindern von Muskelkater und verschiedenen andauernden und kurzzeitigen Schmerzen von Nutzen ist, wie auch bei der Behandlung bestimmter krankhafter Zustände. So ist die Verwendung von Wärme zur Behandlung von Arthritis und anderer Anomalitäten nun alltäglich. Wärmflaschen und elektrische Heizkissen sind in weitverbreiteter Verwendung, nicht nur zum Zurverfügungstellen von Wärme, sondern auch dazu, eine gewisse Linderung oder Therapie in verschiedenen Zuständen zu schaffen. Das Zuführen von Wärme zur Oberfläche eines Körpers kann durch Konvektion, durch direkte Berührung mit einer erwärmten Substanz, d.h. durch Leitung oder durch Einstrahlen von Energie in den Körper erfolgen.
  • Wie in Kapitel 10 von "Therapeutic Heat" im Text "Therapeutic Heat and Cold", herausgegeben von Justus F. Lehmann und 1982 von Williams and Wilkins veröffentlicht, aufgezeigt, ist es allgemein anerkannt, daß Wärme wünschenswerte therapeutische Wirkungen erzielt, da sie die Dehnbarkeit von Kollagengeweben erhöht, Gelenksteifigkeit verringert und Schmerzlinderung bewirkt. Darüber hinaus lindert Wärme Muskelkrämpfe, sie hilft bei der Auflösung entzündlicher Infiltrate, Ödeme und Exsudate, und sie verbessert den Blutfluß.
  • Die genauen physiologischen Mechanismen, durch die zugeführte Wärme beruhigende und schmerzlindernde Wirkungen hervorruft, sind nicht bekannt, jedoch ist unabhängig davon, wie Wärme erzeugt wird, das Ergebnis innerhalb des erwärmten Gewebes im wesentlichen dasselbe, da Wärme einen Temperaturanstieg des Gewebes mit einem begleitenden Stoffwechselanstieg erzeugt. Infolgedessen besteht eine relative Zunahme bei der Ansammlung von Stoffwechselabfallstoffen, wie Kohledioxid und sauren Stoffwechselprodukten. Da Wärme auch als Gefäßerweiterungsmittel wirkt, führt diese Erweiterung zu erhöhter örtlicher Zirkulation und führt zu verbesserter Zellversorgung und erhöhtem Austausch von Abfallprodukten. Weitere Vorteile werden erzielt, da eine große Anzahl von Phagozyten und Antikörpern durch das Blut in den erwärmten Bereich transportiert werden.
  • Eine der Erfindung entsprechende Technik verwendet Umwandlungserwärmung, zu der das Umwandeln der einen oder anderen Form von Energie in Wärme gehört. Die am üblichsten verwendeten Quellen für derartige Energie sind Hochfrequenzwellen im kurzwelligen Wellenlängenbereich sowie in den Mikrowellenbändern des Spektrums elektromagnetischer Wellen, und Ultraschallenergie. Kurzwellendiathermie verwendet Hochfrequenzwellen im Frequenzbereich von 10 bis 100 MHz, wobei das menschliche Gewebe mit Hochfrequenzstrom behandelt wird, entweder durch Induktion oder durch Leitung. Bei Mikrowellendiathermie beträgt die Frequenz für gewöhnlich etwa 2.500 MHz. Während Kurzwellendiathermie dazu neigt, sich im Körpergewebe weit auszubreiten, sind Mikrowellen quasioptisch und können zum Aufheizen kleiner ausgewählter Bereiche fokussiert und ausgerichtet werden.
  • UItraschallwellentherapie verwendet Hochfrequenzschallwellen, jedoch ist diese Energie hinsichtlich ihrer Heizeigenschaften selektiv. Da Ultraschallenergie an Grenzflächen im Körper reflektiert wird, kann sie in übergroßen Dosen zerstörend sein.
  • Die Erfindung betrifft eine therapeutische Technik, bei der ein Koronaentladungsstrahl dadurch erzeugt wird, daß eine Entladungselektrode Signalbündeln mit Hochfrequenzenergie ausgesetzt wird, deren Wiederholungsrate im Ultraschallfrequenzbereich liegt. Demgemäß sind die Patente US-A- 3,676,633 und US-A-3,617,684 für Di Mino von Hintergrundinteresse, bei denen ein Koronaentladungsstrahl auf einen Widerstand in einer gedruckten Schaltung gerichtet wird, um den ohmschen Wert desselben zu ändern. Diese Patente haben jedoch nichts mit Wärmetherapie zu tun.
  • Von Hintergrundinteresse ist auch das Patent US-A-4,368,410 für Hance et al, das eine Ultraschalltherapietechnik offenbart, bei der die Ultraschallenergie gepulst wird. Gemäß dem Patent US-A-3,980,906 für Kuris et al wird mit einer Schallrate modulierte Ultraschallenergie einer schwingenden Zahnbürste oder einem Rasierapparat zugeführt. Gemäß dem Dokument US-A-4,343,301 für Indeck wird eingriffsfreie Neurochirurgie unter Verwendung zweier Ultraschallstrahlen ausgeführt, um ein niederfrequentes Schwebungsmuster zu erzeugen.
  • Auf dem Gebiet der Ultraschalltherapie finden sich die Patente US-A-4,177,819 für Kofsky et al, US-A-4,153,061 für Nemic, und US-A-3,096,768 für Griffith.
  • GB-A-2,026,322 beschreibt eine Vorrichtung zur Gewebebehandlung durch Elektrotherapie, bei der Einrichtungen zur Übermodulation eines Radiofrequenz-Trägersignals mittels eines Schallfrequenz-Modulationssignals, um das Trägersignal periodisch zu unterbrechen, wodurch diskrete, periodisch voneinander getrennte Signalbündel mit Radiofrequenz-Energie erzeugt werden, und eine Elektrode vorgesehen sind, an die die Signalbündel mit Radiofrequenz-Energie zur Behandlung eines zu behandelndes Gewebebereichs durch Einsatz der Elektrode angelegt werden. Diese Vorrichtung dient zum Stimulieren von Knochenwachstum und zum Heilen von Weichgewebezellen, und sie weist eine oder mehrere Kontaktelektroden zur Anordnung auf der Hautoberfläche auf, um ein elektrisches Potential an das darunterliegende Gewebe anzulegen. Die Vorrichtung gemäß GB-A-2,026,322 ist keine Wärmetherapievorrichtung.
  • US-A-4,572,194 offenbart eine Elektrotherapievorrichtung, bei der eine dauernde Koronaentladung durch eine gleichgerichtete Hochspannung erzeugt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Gewebebehandlung durch Elektrotherapie angegeben, in der Einrichtungen zur Übermodulation eines Radiofrequenz-Trägersignals mittels eines Schallfrequenz-Modulationssignals, um das Trägersignal periodisch zu unterbrechen, wodurch diskrete, periodisch voneinander getrennte Signalbündel mit Radiofrequenz-Energie erzeugt werden, und eine Elektrode vorgesehen sind, an die die Signalbündel mit Radiofrequenz-Energie zur Behandlung eines zu behandelnden Gewebebereichs durch Einsatz der Elektrode angelegt werden, wie aus dem oben angegebenen Dokument GB-A-2,026,322 bekannt, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Elektrode eine Nicht-Kontakt-Glimmentladungselektrode ist, die einen auf dem zu behandelnden Gewebebereich auftretenden Glimmentladungsstrahl erzeugt, wenn die Elektrode mit Signalbündeln mit Radiofrequenz-Energie versorgt wird, und gegenüber dem zu behandelnden Gewebegebiet beabstandet ist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Wärmetherapievorrichtung beschrieben, um Schmerz zu lindern und andere vorteilhafte Wirkungen dadurch zu erzielen, daß die Haut eines Patienten in einer Fläche über einem Problembereich einem Koronaentladungsstrahl ausgesetzt wird, der von einer Spannungsquelle im unteren Hochfrequenzbereich erzeugt wird, wobei der Koronaentladungsstrahl keine nachteiligen Auswirkungen auf den Patienten hat. Der Begriff "unterer Hochfrequenzbereich", wie er hierbei verwendet wird, betrifft dasjenige Band im Hochfrequenzspektrum, das im Frequenzbereich von 100.000 bis 1.000.000 Hz liegt, wie es normalerweise für Nachrichtenübertragung über lange Strecken verwendet wird. Dieses untere Hochfrequenzband ist in weitem Umfang für Funktelegraphie reserviert, wurde jedoch bisher nicht bei der Diathermie verwendet. Die Hochfrequenzleistung zum Erzeugen des Koronaentladungsstrahls wird in periodischen Signalbündeln erzeugt, deren Wiederholungsrate im Schallfrequenzbereich liegt. Es wird eine Sonde mit Entladungselektrode verwendet, die so gehandhabt werden kann, daß sie eine beliebige Hautfläche eines Patienten über einem Problembereich abrastert. Ein Koronaentladungsstrahl wird von der Spitze der Elektrode abgestrahlt und trifft auf die Haut, wo er von dem darunterliegenden Gewebe des Patienten zu absorbieren ist und in therapeutische Wärme umzuwandeln ist. Der Koronaentladungsstrahl wird von einer Energieerzeugungseinheit gewonnen, bei der ein Träger im unteren Hochfrequenzbereich mit relativ niedriger Leistung durch ein Schallfrequenzsignal übermoduliert wird, um diskrete, voneinander getrennte, periodische Hochfrequenzbündel zu erzeugen, deren Wiederholungsrate mit der Schallfrequenz übereinstimmt, und deren Spitzenamplitude eine solche ist, daß eine Koronaentladung bewirkt wird.
  • Die obigen und weitere Merkmale der Erfindung werden insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt, und sie werden in der folgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert, das in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 veranschaulicht die Grundkomponenten eines erfindungsgemäßen Systems, wie es beim Ausüben einer Wärmetherapietechnik verwendet wird;
  • Fig. 2 ist ein Blockschaltdiagramm, das die verschiedenen Stufen von Energieerzeugungseinheiten im System zeigt;
  • Fig. 3 veranschaulicht den Signalverlauf der an die Entladungselektrode im System angelegten Spannung; und
  • Fig. 4 veranschaulicht eine alternative Form einer Sonde mit mehreren Elektroden.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Grundtechnik:
  • Gemäß Fig. 1 verwendet eine erfindungsgemäße Technik eine Energieerzeugungseinheit 10, die periodische Signalbündel mit Hochfrequenzenergie erzeugt, deren Wiederholungsrate einer Schallfrequenz entspricht. Diese Energie wird über ein flexibles Kabel 11 an eine mit der Hand zu haltende Sonde 12 mit spitziger Entladungselektrode 12A geführt, von der ein Koronaentladungsstrahl B abgestrahlt wird. Der Strahl B wird auf die Hautfläche 13 eines Patienten über einem Problembereich 14 gerichtet, und er trifft auf diese Fläche auf.
  • Die Spitze der Elektrode 12A wird innerhalb einiger weniger Zentimeter von der Haut entfernt angeordnet, wobei der Abstand zwischen der Spitze und der Haut ein solcher ist, daß der Koronaentladungsstrahl auf die Haut trifft um vom darunterliegenden Gewebe des Patienten absorbiert zu werden und in therapeutische Wärme umgewandelt zu werden. Die Auftreffzone ist wegen des Koronaentladungsstrahls klein, und um eine relativ große Hautfläche zu bestrahlen, wird der Strahl über diese Fläche gerastert, damit der gesamte darunterliegende Problembereich der Behandlung unterzogen wird.
  • Eine Koronaentladung ist ein stark aktiver Glimmbereich um eine Entladungselektrode. Wenn die Elektrode ein spitzer Draht ist, wie im vorliegenden Fall, erstreckt sich dieser Glimmbereich über einen kurzen Abstand über diesen Punkt hinaus. Wenn angenommen wird, daß der Draht negativ geladen ist, nehmen die freien Elektronen in der Luft im Bereich des starken elektrischen Feldes um den Draht Energie aus diesem Feld auf, um positive Ionen und andere Elektronen durch Stöße zu erzeugen. Diese neuen Elektronen werden wiederum beschleunigt und führen zu weiterer Ionisierung. Dieser kumulative Prozeß führt zu einer elektronischen Lawine, bei der die positiven Ionen zum geladenen Draht beschleunigt werden und diesen bombardieren. Als Folge einer solchen Ionenbombardierung werden Sekundärelektronen von der Drahtoberfläche ausgestoßen, die dahin wirken, die Koronaentladung aufrecht zu erhalten.
  • Wenn die an die Entladungselektrode gelegte Spannung auf einen Wert über demjenigen Punkt erhöht wird, bei dem eine stabile Koronaentladung aufrecht erhalten wird, bricht die Elektrizität der Luft vollständig zusammen, was zu einer Funkenentladung führt. Um eine Koronaentladung zu erzeugen, muß die Spitzenspannung der Entladungselektrode relativ hoch sein, jedoch unter dem Wert, der zu Funkenentladung führt.
  • Das dauernde Anlegen von Energie im unteren Hochfrequenzbereich mit relativ niedriger Leistung führt zu keiner Koronaentladung. Wegen der Energieerzeugungseinheit 10 wird jedoch der kontinuierliche Hochfrequenzträger in Signalbündeln erzeugt, die eine Resonanzspule im System stoßmäßig anregen, wobei die sich ergebenden Energiestöße eine Spitzenamplitude aufweisen, die dafür ausreicht, einen aufrechterhaltenen Koronaentladungsstrahl zu erzeugen.
  • Energieerzeugungseinheit
  • Gemäß Fig. 2 weist die Energieerzeugungseinheit 10 einen Generator 15 für untere Hochfrequenz auf, der einen Träger erzeugt, der im Frequenzbereich von 200.000 bis 300.000 Hz liegt. In der Praxis wird dieser Generator durch einen Oszillator mit einem piezoelektrischen Kristall, der z.B. bei 200 kHz arbeitet, frequenzgeregelt, wobei der Trägergenerator auch amplitudenstabilisiert ist. Ein herkömmlicher Generator für untere Hochfrequenz kann zu diesem Zweck verwendet werden.
  • Ebenfalls in der Einheit vorhanden ist ein Tonfrequenzerzeuger 16, der im Frequenzbereich von 3.000 bis 5.000 Hz arbeitet, um ein Schallsignal zu erzeugen. Dieses wird einem Verstärker 17 verstärkt und an einen Koppler 18 gegeben, der mit dem Hochfrequenzgenerator 15 verbunden ist, um eine Amplitudenmodulation des HF-Trägers zu bewirken. Der Tonoszillator 16 ist vorzugsweise ein abgeschirmter, transistorierter Festkörpergenerator, der ein stetiges Signal in einer Richtung mit Toleranzen erzeugt, die so klein sind, wie es der aktuelle Standard zuläßt. Auch der Verstärker 17 ist transistorisiert.
  • Bei der Amplitudenmodulation wird die Amplitude des Hochfrequenzträgers abhängig vom Signal verändert, wobei die sich ergebende modulierte Welle Seitenbänder enthält, die die Summe und die Differenz der Träger- und der Signalfrequenz sind. Wenn der Modulationsindex "M" 0 ist, wird keine Signalinformation auf den Träger übertragen. Wenn jedoch M = 1 (100 %-ige Modulation) ist, dann ändert sich im Fall einer sinusförmigen Trägerwelle die einhüllende des Trägers von null bis zum Doppelten des Wertes seiner nichtmodulierten Amplitude. Wenn jedoch "M" den Wert 1 überschreitet, wird der Träger übermoduliert, wodurch der Träger periodisch mit einer Wiederholrate unterbrochen wird, die mit dem Tonfrequenzsignal übereinstimmt.
  • Bei der Erfindung wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, der Hochfrequenzträger C durch das Tronfrequenzsignal übermoduliert, was zu periodischen Signalbündeln P&sub1;, P&sub2;, P&sub3; usw. mit Hochfrequenzenergie führt, deren Wiederholrate der Schallfrequenz entspricht. Diese Energiesignalbündel aus dem HF-Generator 15 werden über einen Ausgangsverstärker 19 an eine Resonanzspule 20 gegeben. Die Spule 20 ist induktiv mit einer Ausgangsspule gekoppelt, die über eine flexible Leitung 11 an die Sonde 12 angeschlossen ist.
  • Da die Resonanzspule 20 durch die Signalbündel P&sub1;, P&sub2; usw. mit Hochfrequenzenergie stoßmäßig angeregt wird, weisen die sich ergebenden, gedämpften Wellenstöße in der Spule 20 eine hohe Spitzenamplitude auf, und dies ruft die gewünschte Koronaentladung hervor, um einen stiftförmigen Strahl zu erzeugen, der sowohl sichtbar als auch hörbar ist. Der Grund dafür, daß er sichtbar ist, ist der, daß der Koronastrahl ein blaues Leuchten erzeugt, und der Grund, daß er hörbar ist, ist der, daß die Energiesignalbündel mit einer Schallrate erzeugt werden, und daher gehört werden können. In der Praxis liegt die Ausgangsleistung des Systems in der Größenordnung von 5 bis 15 Watt. Dieser Wert liegt weit unter jedem Pegel, der zu Verbrennungen oder Verletzungen bei einem Patienten führen würde.
  • Es wurde herausgefunden, daß die sich ergebende, in einem Schmerzbereich des menschlichen Körpers erzeugte Wärmeenergie dazu in der Lage ist, in etwa 20 Sekunden den Schmerz zu lindern. Es wurde auch herausgefunden, daß dauerndes Aussetzen des Problembereichs über dem Koronaentladungsstrahl über eine Zeitspanne von 30 bis 40 Sekunden im Fall einer Entzündung aufgrund eines rheumabedingten Arthritiszustandes die Schwellung minimiert und daß eine deutliche Verringerung der Schwellung etwa 24 Stunden nach dieser Bestrahlung erfahren wird.

Claims (8)

1. Vorrichtung (10, 11, 12) zur Gewebebehandlung mittels Elektrotherapie, worin Einrichtungen zur Übermodulation eines Radiofrequenz-Trägersignals mittels eines Schallfrequenz-Modulationssignals, um das Trägersignal periodisch zu unterbrechen, wodurch diskrete, periodisch von einander getrennte Signalbündel (P&sub1;, P&sub2;, etc.) mit Radiofrequenz-Energie erzeugt werden, und eine Elektrode (12A) vorgesehen sind, an die die Signalbündel mit Radiofrequenz-Energie zur Behandlung eines zu behandelnden Gewebebereichs durch Einsatz der Elektrode angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode eine Nicht-Kontakt-Glimmentladungselektrode ist, die einen auf dem zu behandelnden Gewebebereich auftreffenden Glimmentladungsstrahl (B) erzeugt, wenn die Elektrode mit Signalbündeln (P&sub1;, P&sub2;, etc.) mit Radiofrequenz-Energie versorgt wird und gegenüber dem zu behandelnden Gewebegebiet beabstandet ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin weiter ein Radiofrequenz-Trägersignalgenerator (15) ein Schallfrequenz-Oszillator (16) und eine Speicherschaltung (20) zum Speichern der Signalbündel mit Radiofrequenz-Energie vorgesehen sind, wobei die Glimmentladungselektrode (12A) mit der Speicherschaltung (20) verbunden und vom Anwender in eine zum zu behandelnden Gewebeabschnitt (13, 14) benachbarte Stellung bewegbar ist, um den Glimmentladungsstrahl (B) darauf zu lenken.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin das Radiofrequenz-Trägersignal eine Frequenz im Niederfrequenz-Radiobereich besitzt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, worin das Radiofrequenz- Trägersignal eine Frequenz von ca. 200,000 Hz besitzt.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Schallfrequenz im Bereich von ca. 3000-5000 Hz liegt.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Radiofrequenz-Signal eine Ausgangsleistung von ca. 10 Watt besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Elektrode aus einem einzelnen spitzzulaufenden Draht besteht.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Elektrode aus einer Gruppe von spitzzulaufenden Drähten zur Erzeugung von Multi-Glimmentladungsstrahlen besteht.
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