DE968276C

DE968276C - Dauerstandfeste Stahllegierungen

Info

Publication number: DE968276C
Application number: DED1364D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ewald Baerlecken; Dr-Ing Hermann Josef Schiffler
Original assignee: Phoenix Rheinrohr AG
Current assignee: Phoenix Rheinrohr AG
Priority date: 1941-12-28
Filing date: 1941-12-28
Publication date: 1958-01-30

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 30. JANUAR 1958

D 1364 VIJ18d

Zusatz zum Zusatzpatent 954

(Ges. v. 15. 7. 1951)

Gegenstand des Patentes 954 062 ist die Verwendung von Stählen mit unter 0,2%, vorzugsweise unter 0,1% Kohlenstoff, 0,6 bis 1,5 °/o Silizium und i,2 bis 0,3% Titan, die jedoch außerdem zur Abbindung des Kohlenstoffgehaltes noch zusätzlich Titan in Höhe des Vierfachen des Kohlenstoffgehaltes mit der Maßgabe enthalten, daß der Gesamtgehalt an Titan größer ist als der sechsfache Gehalt an Kohlenstoff, als Werkstoff für

Gegenstände, die bei Temperaturen oberhalb 450⁰ C, z. B. 500⁰ C, vorzugsweise bei etwa 550⁰ C. hohe Dauerstandfestigkeit aufweisen sollen.

Es wurde nun gefunden, daß sich solche Stähle, bei denen die Summe des Titan-Silizium-Gehaltes 0,9 bis 2,3% beträgt, für dauerstandfeste Stahlformgußgegenstände besonders gut eignen. Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von Stahllegierungen mit unter 0,2% Kohlenstoff.

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vorzugsweise unter 0,1% Kohlenstoff, 0,6 bis i,S "/»Silizium, einem Titangehalt, der 0,3 bis 1,2°/o plus dem Vierfachen des Kohlenstoffgehaltes mit den Maßgaben beträgt, daß der Gesamtgehalt an Titan größer ist als der sechsfache Gehalt an Kohlenstoff und daß die Summe der Gehalte an Titan und Silizium über 0,9 und bis zu 2,3% beträgt, Rest Eisen und Verunreinigungen, als Werkstoff für Stahlformgußgegenstände, die bei Temperatüren oberhalb 450⁰ C, z. B. 500⁰ C, vorzugsweise bei etwa 550⁰ C, hohe Dauerstandfestigkeit aufweisen sollen.

Es ist zweckmäßig, die Legierungsbestandteile innerhalb der genannten Grenzen derart aufeinander abzustimmen, daß eine Vergütung möglich ist, so daß durch die bei Stahlformgußgegenständen übliche Vergütung eine ausreichende Kerbzähigkeit erzielt wird.

Es ist bereits bekannt, für Gegenstände, die dem Angriff entkohlender Gase unterliegen, titanhaltige Stahllegierungen zu verwenden. Jedoch braucht in diesem Falle der Titangehalt nur das Vierfache des Kohlenstoffgehaltes betragen. Auf durch Druckwasserstoff beanspruchte Bauteile bezieht sich die Erfindung nicht. Ferner war bereits bekannt, daß Elemente, welche Karbide bilden, wie Chrom, Wolfram, Molybdän, Titan, die Dauerstandfestigkeit erhöhen.

Demgegenüber ermöglicht die Erfindung mit der Anweisung, daß bei höheren Siliziumgehalten der Titangehalt mehr als das Sechsfache des Kohlenstoffgehaltes und Titan- und Siliziumgehalt zusammen über 0,9 bis 2,3 % betragen sollen, die Erzielung eines für Stahlformgußgegenstände besonders geeigneten Werkstoffes mit hoher Dauerstandfestigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Die Verwendung von Stahllegierungen mit unter 0,2% Kohlenstoff, 0,6 bis 1,5 °/o Silizium, einem Titangehalt, der 0,3 bis 1,2% plus dem Vierfachen des Kohlenstoffgehaltes mit den Maßgaben beträgt, daß der Gesamtgehalt an Titan größer ist als der sechsfache Gehalt an Kohlenstoff und daß die Summe der Gehalte an Titan und Silizium über 0,9 und bis zu 2,3 °/o beträgt, Rest Eisen und Verunreinigungen, als Werkstoff für der Einwirkung von Druckwasserstoff nicht ausgesetzte Stahlformgußgegenstände, die bei Temperaturen oberhalb 450⁰ C, z. B. 500⁰ C, vorzugsweise bei etwa 550⁰ C, hohe Dauerstandfestigkeit aufweisen sollen; Zusatz zu Patent 954062.

2. Die Verwendung von in Anspruch 1 genannten Stahllegierungen, deren Kohlenstoffgehalt jedoch nur unter 0,1% Kohlenstoff beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Österreichische Patentschrift Nr. 143 620;

französische Patentschriften Nr. 764429, 884908;

britische Patentschrift Nr. 375 776;

USA.-Patentschrift Nr. 2059893, 2 157653;

»Mitt. aus d. Forschungsinstitut für Kohle- und Eisenforschung«, 1934, S. 132;

Zeitschrift »Iron and Coal Trades Review«, 1937, S.75I-