DE967344C - Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten sekundaerer Amine mit Chinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten sekundaerer Amine mit Chinonen

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DE967344C
DE967344C DEF13054A DEF0013054A DE967344C DE 967344 C DE967344 C DE 967344C DE F13054 A DEF13054 A DE F13054A DE F0013054 A DEF0013054 A DE F0013054A DE 967344 C DE967344 C DE 967344C
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DE
Germany
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quinones
reaction products
secondary amines
reaction
alcohol
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Expired
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DEF13054A
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English (en)
Inventor
Dr Dr H C Gerhard Domagk
Dr Walter Gauss
Dr Christian Hackmann
Dr Siegfried Petersen
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D203/00Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D203/04Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D203/06Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D203/08Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D203/14Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring nitrogen atom with carbocyclic rings directly attached to the ring nitrogen atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten sekundärer Amine mit Chinonen Es wurde gefunden, daB man zu Alkyleniminochinonen gelangt, wenn man p-Chinone, die noch mindestens ein umsetzungsfähiges Wasserstoffatom in o-Stellung besitzen, mit a, ß-Alkyleniminen zur Reaktion bringt. Je nach der Konstitution des p-Chinons treten ein oder mehrere Alkyleniminreste in das Molekül ein.
  • Als geeignete p-Chinone seien beispielsweise die Chinone der Benzol- und Naphthalinreihe, wie Benzochinon-(x, q.), Toluchinon-(r, q.), Naphthochinon-(i, q.) und 2-Methylnaphthochinon-(r, q.) genannt.
  • Die Umsetzung des Benzochinon-(r, q.) mit Äthylenimin verläuft vermutlich analog der bekannten Umsetzung von Benzochinon-(=, q.) mit anderen primären Aminen nach folgendem Schema: In analoger Reaktion wird ein zweites Molekül Äthylenimin addiert.
  • Als a, ,B-Alkylenimine können z. B. Äthylenimin, 2-Methyl-äthylenimin, 2, 2-Dimethyl-äthylenimin und Cyclohexenimin verwendet werden. Die Umsetzungen werden bei Raumtemperatur oder schwach erhöhter Temperatur, in manchen Fällen auch unter Kühlen, vorteilhaft unter Verwendung eines geeigneten indifferenten Lösungsmittels, ausgeführt. Als Verdünnungsmittel haben sich z. B. die niederen Alkohole gut bewährt, da die gewünschten Reaktionsprodukte darin meist schwer löslich sind und daher bequem abgetrennt werden können.
  • Die in der Literatur bisher noch nicht beschriebenen Alkyleniminochinone sind kristallisierte farbige Verbindungen, die durch Umkristallisieren oder Umfällen gereinigt werden können. Bei erhöhter Temperatur schmelzen sie unter Zersetzung oder Polymerisation.
  • Sie besitzen therapeutisches Interesse, da sie das Wachstum von Tumorzellen zu hemmen vermögen. Beispiel i Zu einer unter Eiskühlung gerührten Suspension von 1o8 g (i Mol) Benzochinon-(z, 4)- in 2 1 Alkohol gibt man auf einmäl 52 ccm (i Mol) Äthylenimin. Die Temperatur steigt rasch auf 2o bis 25° und fällt alsbald wieder ab, wobei sich das Reaktionsgemisch tief dunkel färbt. io :Minuten nach der Zugabe des Äthylenimins wird abgesaugt und gründlich mit Alkohol gewaschen. Der Rückstand stellt ein braungelbes Kristallpulver dar; seine Menge beträgt lufttrocken 40 g. Zur Reinigung löst man es warm in 6oo ccm Chloroform, klärt mit Tierkohle und gießt in 2 1 Methanol. Das 2, 5-Bis-(äthylenimino)-benzochinon-(i, 4) scheidet sich sofort in Gestalt kleiner orangefarbener Nädelchen aus. Nach i Stunde saugt man ab, wäscht mit Methanol und läßt an der Luft trocknen; Ausbeute 30 g. Die Verbindung zersetzt sich bei toi bis 2o2° unter Dunkelfärbung. Sie kann zur weiteren Reinigung aus Essigester umkristallisiert werden. Beispiel 2 Zu einer unter Eiskühlung gerührten Suspension von io8 g (i Mol) Benzochinon-(i, 4) in 2 1 Alkohol fügt man auf einmal 7o ccm (i Mol) 2-Methyl-äthylenimin. Die Temperatur steigt rasch auf 2z°, um dann wieder abzufallen. 15 Minuten nach der Zugabe saugt man ab, wäscht mit kaltem Alkohol aus und läßt an der Luft trocknen, Das so erhaltene rohe 2, 5-Bis-(2-methyl-äthylenimino)-benzochinon-(i, 4) (i8,6 g) besteht aus orangeroten lockeren Blättchen vom Schmelzpunkt 157,5 bis z595° unter Zersetzung. Zur Reinigung kristallisiert man aus Methanol um und erhält orangefarbene flache Nadeln vom Schmelzpunkt 166 bis i67° unter Zersetzung.
  • Beispiel 3 Eine aus i5,8 g (0,z Mol) Naphthochinon-(i, 4), Zoo ccm Alkohol und 5,2 ccm (0,z Mol) Äthylenimin bestehende Suspension wird 5o Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann saugt man ab und wäscht den Rückstand mit kaltem Alkohol aus. Das dunkelfarbene Reaktionsprodukt extrahiert man erschöpfend mit siedendem Alkohol und vereinigt die durch Abkühlung der Extrakte und Absaugen gewonnenen Kristallisate. Letztere löst man warm in möglichst wenig Chloroform, behandelt mit Kohle und gießt in das 6fache Volumen Methanol. Das 2-Äthyleniminonaphthochinon-(i, 4) fällt in Gestalt langer gelber Nadeln aus, die wie üblich isoliert werden. Läßt man es dagegen einige Stunden unter der Mutterlauge stehen, so tritt Umwandlung in Würfel ein. Zur Reinigung wird mehrmals aus Chloroform-Methanol umgefällt, wodurch man die Verbindung in einer Ausbeute von 2,o g mit dem Schmelzpunkt 173,5 bis z78,5° (Zersetzung) erhält. Beispiel 4 Eine aus 8,6 g (o,o5 Mol) 2-Methyl-naphthochinon-(h 4), 50 ccm Alkohol und 2,6 ccm (o,o5 Mol) Äthylenimin bestehende Mischung wird 50 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann kühlt man auf - 2o° ab, saugt ab und wäscht sorgfältig mit möglichst wenig gekühltem Methanol aus. Die Menge an lufttrockenem Reaktionsprodukt beträgt 4,4 g. Es schmilzt bei 127 bis z29° und besteht aus schmutziggelben Nadeln. Zur Reinigung löst man es in möglichst wenig lauwarmem Chloroform und verdünnt mit dem 5fachen Volumen Methanol. Das 2-141ethy1-3-äthyleniminonaphthochinon-(i, 4) fällt sofort in gelben Nadeln aus. Es wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen und an der Luft trocknen gelassen. Der Schmelzpunkt liegt bei 127 bis i3o° unter Zersetzung. Beispiel 5 45,2 g Chinolinchinon-(5, 8) bringt man in 25o ccm warmem Alkohol in Lösung, kühlt unter Rühren rasch auf o° ab und läßt sodann bei derselben Temperatur zu dem entstandenen Kristallbrei innerhalb io Minuten die Mischung aus 15,6 ccm Äthylenimin und 6o ccm Alkohol tropfen. Das Ausgangsmaterial verschwindet allmählich, und das Reaktionsprodukt scheidet sich ab. Man rührt noch io Minuten bei - 2o° nach, saugt ab und wäscht mit gut gekühltem Alkohol nach. Das rohe 6-Äthylenimino-chinolinchinon-(5, 8) wird erst aus Alkohol und dann aus Essigester umkristallisiert. Man erhält 8,o g der reinen Verbindung in gelben, lockeren Nadeln, die bei 161,5 bis x62° unter Zersetzung (Dunkelfärbung ab etwa 15o°) schmelzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten sekundärer Amine mit Chinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Chinone, die noch mindestens ein umsetzungsfähiges Wasserstoffatom in o-Stellung besitzen, mit a, ß-Alkyleniminen umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Raumtemperatur oder schwach erhöhter Temperatur vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels, wie niedrige Alkohole, durchgeführt wird. q.. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 3 Mol Chinon 2 bis q. Mol Alkylenimin verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Helvetica Chimica Acta 39 (i956), S. 333 und 3q0.
DEF13054A 1953-10-21 1953-10-21 Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten sekundaerer Amine mit Chinonen Expired DE967344C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088496B (de) * 1955-01-28 1960-09-08 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 2,5-Bis-methylaethylen-imino-hydrochinon und seinen Salzen
DE1088495B (de) * 1954-04-30 1960-09-08 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 2,5-Bis-aethylenimino-hydrochinon und seinen Salzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088495B (de) * 1954-04-30 1960-09-08 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 2,5-Bis-aethylenimino-hydrochinon und seinen Salzen
DE1088496B (de) * 1955-01-28 1960-09-08 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 2,5-Bis-methylaethylen-imino-hydrochinon und seinen Salzen

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