DE967278C

DE967278C - Device for the hot processing of clay

Info

Publication number: DE967278C
Application number: DEZ3721A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Zange; Josef Zuegler
Original assignee: HEINRICH ZANGE
Current assignee: HEINRICH ZANGE
Priority date: 1953-10-07
Filing date: 1953-10-07
Publication date: 1957-10-31

Description

Vorrichtung zur Heißaufbereitung von Ton In der Tonindustrie ist es bekannt, die Tonmassen vor der Verformung warm aufzubereiten.Device for the hot processing of clay In the clay industry it is known to prepare the clay masses warm before deformation.

Das Bestreben geht dabei dahin, die Masse innerhalb der Aufbereitungsmaschine in kleinste. Teilchen zu zerlegen und diese der Einwirkung von Wasserdampf auszusetzen. Es ist zu diesem Zweck bekannt, durch die Wandungen, Wellen, Gegenmesser oder Vakuumskammern, von Aufschließungsmisch-, Förderungs- und Formgebungsmaschinen Dampf in die Masse einzuleiten. Die Dampfeintrittsdüsen werden dabei an den in Tonbewegungsrichtung rückwärtigen Kanten der Messer angeordnet. Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, den Ton in feinzerteiltem Zustand durch Einleiten von Dampf während seiner senkrechten von oben nach unten verlaufenden Bewegung aufzubereiten. Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die bekannten Vorrichtungen zum Aufbereiten von Ton zu, verbessern. Dabei ist von der Erkenntnis ausgegangen, daß es nicht gleichgültig ist, an welcher Stelle und in welcher Weise der Dampf in die Masse eingeleitet wird. Einerseits soll der Ton ein lockeres Gefüge aufweisen und nicht verlieren, also nicht zusammengepreßt werden, um dem Dampfzutritt möglichst geringen Widerstand zu bieten, andererseits soll die Menge Ton, die in der Zeiteinheit mit dem Dampf in Berührung kommt, möglichst groß sein, und endlich soll verhindert werden, daß. Ton in die Dampfdüsen eindringt.The aim is to keep the mass inside the processing machine in the smallest. To break down particles and expose them to the action of water vapor. It is known for this purpose, through the walls, shafts, counter knives or vacuum chambers, from digestion mixing, conveying and shaping machines steam into the mass initiate. The steam inlet nozzles are attached to the direction in which the sound is moving rear edges of the knife arranged. Another popular suggestion goes there, the clay in a finely divided state by the introduction of steam during it to prepare vertical movement running from top to bottom. The invention has set itself the goal of using the known devices for processing clay, to enhance. It is based on the knowledge that it is not indifferent is where and in what way the steam is introduced into the mass. On the one hand, the clay should have a loose structure and not lose, that is are not compressed in order to minimize the resistance to the entry of steam to offer, on the other hand, is said to be the amount of sound produced in the unit of time with the steam comes into contact, be as large as possible, and finally it should be prevented that. Clay penetrates the steam nozzles.

Eine Möglichkeit, das Tongefüge aufzulockern und locker zu halten, besteht darin, den Ton in bei Entlüftungspressen bekannter Weise über eine waagerechte, mit einem Schneidwerkzeug versehene Schnecke in Schnitzeln einem senkrechten, mit einer Welle mit umlaufenden Messern versehenen Zylinder aufzugeben, den der Ton von oben nach unten durchwandert.One way of loosening up the clay structure and keeping it loose, consists in the sound in a known manner in venting presses over a horizontal, provided with a cutting tool Snail in cutlets one vertical cylinders provided with a shaft with rotating blades, that the sound travels through from top to bottom.

Nach der Erfindung sind an der in Bewegungsrichtung hinteren Kante der umlaufenden Messer einer senkrechten Hohlwelle der solcher Art ausgebildeten Vorrichtung Dampfaustrittsdüsen. angeordnet.According to the invention are on the rear edge in the direction of movement the rotating knife of a vertical hollow shaft of this type formed Device steam outlet nozzles. arranged.

Die senkrechte 'Hohlwelle kann in weiterer Ausbildung der Erfindung unter dem unteren Spurlager mit einem undrehbaren Anschluß zum Einleiten des Dampfes und Ableiten des Kondensats versehen sein.The vertical 'hollow shaft can be used in a further embodiment of the invention under the lower thrust bearing with a non-rotating connection for introducing the steam and draining the condensate.

Durch die Verbindung der Dampfeinleitung durch die Messerrücken mit der bekannten stehenden Maschinenanordnung wird die lockere Tonstruktur aufrechterhalten, die Neigung des Toneb zum Eindringen in die Dampfdüsen vermindert und infolge der Drehung der Messer die mit dem Dampf in Berührung kommende Tonmenge vergrößert.By connecting the steam inlet through the back of the knife with the well-known standing machine arrangement, the loose tone structure is maintained, the tendency of the clay to penetrate the steam nozzles is reduced and as a result of the Turning the knives increases the amount of clay that comes into contact with the steam.

Die Erfindung ist in der nachstehend beschriebenen Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 die Bewegung eines Messers im Ton und Fig.3 .eine Ansicht der Messer.The invention is illustrated in the drawing described below, for example shown. It shows Fig. I a vertical section through the device, Fig. Figure 2 shows the movement of a knife in the clay and Figure 3 shows a view of the knife.

Die heiß aufzubereitenden Ton- oder sonstige plastischen Massen werden in die Zubringervor. richtung i eingebracht, von einer waagerechten Preßschnecke 2 eifaßt und durch das leicht konische Mundstück 3 gegen ein Schneidwerkzeug 4 ge. drückt, um als kleine lose Schnitzel in den zylindrischen Behälter 5 zu fallen. Dieser Aufbereitungszylinder ist außenseitig mit einer Isolierung 6 gegen Wärmeverluste' geschützt und hat zwei stirnseitige. Abschlüsse, wobei der Boden 7 das Spurlager 8 der senkrechten Hohlwelle 9 aufnimmt und der Deckel io das Antriebslager i i trägt. Beide Lager sind mit Stopfbüchsen i 2, i 3 gegen Dampfverluste gesichert. Die Hohlwelle g hat auf ihrem Umfang mehrere hohle Messer 14 schraubenlinig angeordnet, die keine geschlossene Schnecke bilden. Jedes einzelne Messer ist in Drehrichtung mit der Hohlwelleg schräg verbunden (s. Fig. 2 und 3), wobei die Schneidkante vollständig geschlossen ist und die Rückkante 16 mit Dampfaustrittsdüsen 17 versehen, .ist. Das Spurlager 8 weist in seinem Gehäuse einen Dampf- oder Lufteinblasestutzen 18 und einen Kondenstopfanschluß i9 auf, um regelbar die notwendige Wärme und Feuchte durch die Hohlwelle 9 und die hohlen Messer i4 der Tonmasse im zylindrischen Behälter 5 zuzuführen. Mittels kombinierten Antriebes A werden die Zubringervorrichtung i, die Preßschnecke 2 und auch die Hohlwelle 9 in drehende Bewegung gesetzt, wobei die Messer 14 #n Drehrichtung (s. Pfeil) ehe Tonmasse dauernd durchschneiden und hinter den Rückkanten 16 Spalten B hinterlassen, die sich durch die Trägheit der Masse erst etwas später schließen und dadurch dem Heißdampf die Möglichkeit geben, aus den Düsen 17 auszuströmen, um längsseitig in den Tonmassespalt B einzudringen, wodurch die oberen und unteren Schnittflächen der durchschnittenen Tonmasse erwärmt und befeuchtet werden. Da durch die Zerschneidun:g der Tonmasse. dauernd neue Spalten geschaffen werden, die sich ebenfalls dauernd verlagern, ist eine schnelle und vollständige Durchpulsung der genannten Tonmasse mit Wärme und Feuchtigkeit gegeben. Die mit gepreßter Masse verschlossene Eintrittsöffnung des Mundstückes 3 vereitelt ebenso wie die Stopfbüchsen 12, 13 der beiden Lager ein Entweichen des Dampfes. Die Austrittsöffnung C am Boden 7 wird mit der Verbrauchsstelle dampfdicht verbunden, wodurch die Dampfwärme restlos der Tonmasse zugute kommt und keine Wärme verloren geht.The clay or other plastic masses to be processed hot are fed into the feeder. direction i introduced, eifasst by a horizontal press screw 2 and through the slightly conical mouthpiece 3 against a cutting tool 4 ge. presses to fall into the cylindrical container 5 as small loose cossettes. This processing cylinder is protected on the outside with an insulation 6 against heat loss and has two end faces. Closures, the bottom 7 receiving the thrust bearing 8 of the vertical hollow shaft 9 and the cover io carrying the drive bearing ii. Both bearings are secured against steam loss with stuffing boxes i 2, i 3. The hollow shaft g has a plurality of hollow knives 14 arranged helically on its circumference, which do not form a closed worm. Each individual knife is connected to the hollow shaft at an angle in the direction of rotation (see FIGS. 2 and 3), the cutting edge being completely closed and the rear edge 16 being provided with steam outlet nozzles 17. The thrust bearing 8 has a steam or air injection nozzle 18 and a condensate plug connection i9 in its housing in order to supply the necessary heat and moisture through the hollow shaft 9 and the hollow knife i4 to the clay mass in the cylindrical container 5 in a controllable manner. By means of a combined drive A, the feeder device i, the press screw 2 and also the hollow shaft 9 are set in rotating motion, the knives 14 #n direction of rotation (see arrow) continuously cutting through the clay mass and leaving behind the rear edges 16 gaps B, which run through close the inertia of the mass a little later and thereby give the superheated steam the opportunity to flow out of the nozzles 17 in order to penetrate longitudinally into the clay mass gap B, whereby the upper and lower cut surfaces of the cut clay mass are heated and moistened. Because by cutting up the clay mass. If new gaps are constantly created, which are also constantly shifting, the aforementioned clay mass is pulsed quickly and completely with heat and moisture. The inlet opening of the mouthpiece 3, which is closed with pressed mass, like the stuffing boxes 12, 13 of the two bearings, prevents the steam from escaping. The outlet opening C on the bottom 7 is connected to the point of use in a steam-tight manner, whereby the steam heat is completely used for the clay mass and no heat is lost.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for processing clay by introducing it from superheated steam into the finely divided clay moving vertically from top to bottom, characterized by steam outlet nozzles on the rear edge in the direction of movement of rotating knives of a vertical hollow shaft in a vertical, below open processing cylinder, to which the clay is transported through a horizontal screw with a Cutting tool is abandoned in loose shreds.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the vertical hollow shaft is provided under the lower thrust bearing with a non-rotatable connection for introducing the steam and discharging the condensate. Considered publications: German Patent Nos. 498952, 653639, 884 468; German patent application Sch 2848 VI b / 8o a; British Patent No. 421 86o.