DE967200C - Gasturbinenanlage - Google Patents

Gasturbinenanlage

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DE967200C
DE967200C DEP7466A DEP0007466A DE967200C DE 967200 C DE967200 C DE 967200C DE P7466 A DEP7466 A DE P7466A DE P0007466 A DEP0007466 A DE P0007466A DE 967200 C DE967200 C DE 967200C
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turbine
compressor
combustion chamber
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inlet
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DEP7466A
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Frederick Dallenbach
Vladimir H Pavlecka
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/08Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising at least one radial stage
    • F02C3/09Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising at least one radial stage of the centripetal type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Gasturbinenanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine mit kontinuierlicher Verbrennung arbeitende Gasturbinenanlage, wobei die der Brennkammer zugeführte Luft einem Verdichter entnommen wird. Die bekannten Verdichter-Turbinen-Aggregate weisen erhebliche Nachteile auf, die den thermodynamischen und aerodynamischen Wirkungsgrad der Anordnungen sehr beeinträchtigen. So liegt aus einer Vielzahl von konstruktiven Gründen, insbesondere um einen Druckabfall durch längere Zuführungen zu vermeiden, die Arbeitsturbine unmittelbar in der Nähe des Verdichters, und beide Teile sind allgemein nur durch eine relativ dünne, ringförmige Wandung voneinander getrennt. Hierdurch ergibt sich infolge der die Turbine durchströmenden heißen Verbrennungsgase ein starkes Wärmegefälle in Richtung auf den Verdichter, dessen Wirkungsgrad hierdurch erheblich beeinträchtigt wird. Gerade bei hohen Verdichtungsverhältnissen. fällt der Einfluß der Wärmeleitung von der Turbine auf den Verdichter sehr stark ins Gewicht und bedingt gerade für die Fälle, in denen eine starke Belastung der Anlage erfolgt, ein unzulässiges Absinken des Wirkungsgrades. Außerdem bewirkt die Wärmeströmung von der Turbine auf den Verdichter eine Störung der strömungsdynamischen Verhältnisse im Verdichter, da die durch die Zustandsfunktion der komprimierten Luft mitbestimmte konstruktive Ausbildung des Verdichters durch die belastungsabhängige Wärmeströmung nur in einem sehr kleinen Bereich den strömungsdynamischen Erfordernissem, gerecht wird.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht in der Verwendung starrer, unbeweglicher Zuführungen für die komprimierte Luft in die Brennkammern. Die Verteilung des eingespritzten Brennstoffes in der komprimierten Luft ist bei dieser Art der Zuführung derselben sehr unvollkommen, und es ergibt sich hierdurch eine entsprechend unvollkommene und manchmal sogar instabile Verbrennung, was wiederum eine Beeinträchtigung des Wirkungsgrades der Gesamtanlage zur Folge hat.
  • Bei anderen bekannten Vorrichtungen sind die obengenannten Nachteile noch dadurch vergrößert, daß die Brennkammer sofort am Verdichterausgang angrenzt, wodurch sich eine zweite Wärmeströmungskomponente ergibt, die eine derartige Aufheizung der im Verdichter befindlichen. Luft bedingt, daß von einem technisch brauchbaren Wirkungsgrad nicht mehr die Rede sein kann. Das gleiche gilt für alleVerdichter-Turbinen-Aggregate, bei denen die Brennkammer räumlich zwischen Verdichter und Turbine liegt.
  • Die Erfindung, welche die obengenannten Nachteile vermeidet, besteht darin, daß der Verdichter auf dem einen, die Turbine auf dem anderen Ende einer Hohlwelle angeordnet ist, daß an dem dem Verdichter abgewandten Ende der Hohlwellendurchführung eine feststehende Brennkammer vorgesehen ist, deren Einlaß über die Hohlwelle mit dem Verdichterauslaß in Verbindung steht, während der Aus.laß der Brennkammer eine axiale Einmündung des Treibgases in den Einlaß der Gasturbine bewirkt. Durch dieses von den bekannten Aggregaten grundsätzlich abweichende Konstruktionsprinzip wird zunächst eine derartige Herabsetzung der Wärmeleitung von der Brennkammer bzw. von der Turbine auf den Verdichter hin erzielt, daß eine merkliche Beeinträchtigung des Wirkungsgrades des Verdichters nicht mehr stattfinden. kann. Die Zwischenschaltung @ einer Hohlwelle zwischen Verdichter und Turbine ermöglicht neben der eleganten und druckabfallfreien Lösung des Transportproblems für die-komprimierte Luft (Gase) infolge der Drehung der Welle eine Dürchwirbelung der komprimierten Luft, wes sich auf den Verbrennungsvorgang in der Brennkammer sowohl vom Standpunkt der vollkommenen Verbrennung als auch vom Standpunkt der Stabilität der Verbrennungsflammen sehr vorteilhaft auswirkt. Es sind zwar an sich Hohlwellen bekannt, die eine Transportfunktion für Gase und Flüssigkeiten bewirken. Bei der Verwendung in dem Verdichter-Turbinen-Aggregat ergeben sich jedoch bei der erfindungsgemäßen Konstruktion besondere thermodynamische und strömungsdynamische Vorteile. Die Hohlwelle in Verbindung mit der eigenartigen Anordnung und Konstruktion der Brennkammer ermöglicht ein strömungsdynamisch sehr günstiges axiales Einströmen der Verbrennungsgase in die Turbine. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn der Verdichter ein mehrstufiger Zentripetalverdichter ist und die Turbine eine mehrstufige Zentrifugalturbine ist, wobei der zentrale Auslaß des Zentripetalverdichters mit dem Hohlraum der Welle fluchtet. Diese erfindungsgemäße Anordnung entspricht in besonders vollkommener Weise den naturgegebenen Verhältnissen. Die radial im Verdichter zur Hohlwelle strömende sich verdichtende Luft gelangt in die Hohlwelle und von dort in axialer Richtung durch dieselbe in die Brennkammer, wo sie wieder in axialer Richtung in die Turbine hineingelenkt wird, in der das Strömungsmedium radial nach außen strömend seine Energie an die Turbine abgibt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die stillstehende Brennkammer die Gestalt eines Vollringes aufweisen, deren axialer Einlaß mit dem Hohlraum der Welle fluchtet und deren Auslaß in den ringförmigen koaxialen Einlaß der Gasturbine mündet.
  • Gemäß der Erfindung kann ferner eine Gasturbinen.anlage vorgesehen werden, bei der zwei Hohlwellen vorhanden sind, an deren inneren Enden ein Zentripetalverdichter mit gegenläufigen Teilen sitzt, die durch an den äußeren Wellenenden angeordnete Radialturbinen angetrieben werden, wobei am äußersten Ende jeder Welle eine Brennkammer sitzt.
  • Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge kann bei, der Gasturbinenanlage mit zwei Hohlwellen ein Wärmeaustauscher vorhanden. sein, der aerodynamisch mit den beiden äußeren Wellenenden verbunden ist und die vom Verdichter abströmende Luft aufnimmt und nachVorwärmung einer Brennkammer zuführt, von wo aus zwei Leitungen die vom Generator abströmende Luft den Eintrittsseiten der Turbinen zuführen.
  • Bei einer Abart der Erfindung ist nur eine der beidem Wellen als Hohlwelle ausgebildet und an ihrem äußeren Ende mit einer Turbine und einer eintrittsseitig mit dem äußeren Hohlwellenende und austrittsseitig mi;f einer Einströmseite der Turbine verbundenen Brennkammer versehen und weist ein Zahnradgetriebe auf, das mit Hilfe der einen Turbine die beiden Wellen zur gegenläufigen Drehung der beiden Verdichtersei.ten antreibt.
  • Die neuen charakteristischen Merkmale der Erfindung, die sich sowohl auf die Anordnung als auch auf die Arbeitsweise beziehen, gehen mit weiteren Merkmalen und Vorteilen im einzelnen noch besser aus der nachfolgendem. Beschreibung in Verbindu g mit den Zeichnungen hervor, in denen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, wobei zu beachten ist, drnß die Darstellungen lediglich zur Erläuterung dienen und nicht die Erfindung begrenzen.
  • Bei gegenläufiger Bauart der Strömungsmaschinen der Anlage ergibt sich der Vorteil, daß eine Turbine größer als die andere Turbine ist, wobei die größere Turbine die ganze Nutzleistung mit konstanter Drehzahl erzeugt und einen Rotor des gegenläufigen Zentripetalluftverdichters antreibt, während die kleinere Turbine nur den anderen Rotor des gegenläufigen Zentripetalverdichters mit variabler Drehzahl in Abhängigkeit von der Anforderung an äußerer Nutzleistung antreibt, wie noch näher beschrieben wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungsdarstellungen Bezug genommen: Die Fig. i zeigt einen Längsschnitt einer gegenläufigen Gasturbine mit Gleichdruckverbrennung, die charakterisiert ist durch einen gegenläufig rotierenden Zentripetalverdichter, zwei als Rohrleitungen ausgebildete Wellen, die zu zwei Wärmeerzeugern und zwei Zentrifugalturbinen führen, die gegensinnig rotieren, wobei die als Rohrleitungen ausgebildeten Wellen mechanisch durch Zahnräder angetrieben werden können.
  • Die Fig. 2 zeigt im Teilschnitt eine Einzelheit eines gegenläufigen Zentripetalluftverdichters.
  • Die Fig. 3 zeigt im Teilschnitt einen Teil einer einfach rotierenden Zentrifugalturbine.
  • Die Fig. .4 zeigt im Längsschnitt eine Kraftanlage mit zwei Radialgasturbinen, von denen die eine im wesentlichen die Nutzleistung abgibt, während die andere hauptsächlich die Hilfsmaschinen und die größere Scheibe des Verdichterläufers antreibt.
  • Die Fig. 5 zeigt im Teilschnitt eine etwas abgeänderte Ausführungsform des in Fig. i dar= gestellten Getriebes.
  • Die Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch eine Kraftanlage mit Nutzleistungs- und Verdichter- sowie Hilfsmaschinenturbine in der Art, wie in Fig.4 dargestellt, wobei der Nutzleistungsempfänger ein unmittelbar auf der Maschinenwelle angeordneter elektrischer Generator ist.
  • Die Fig. 7 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine Gasturbinen-Kraftan.lage mit zwei einfach rotierenden Gasturbinen, die einen gegenläufigen Verdichter antreiben, dessen Austrittsseite mit einem gesondert angeordneten. Gegenstromwärmeaustauscher verbunden ist.
  • Die Fig. 8 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Gasturbinen-Kraftanlage, die durch einen axial durchströmten Verdichter und eine mit einem fest eingebauten, quer durchströmten Wärmeaustauscher kombinierte Zentrifugalturbine gekennzeichnet ist, die einen Wechselstromgenerator direkt antreibt.
  • In den Zeichnungen sind identische Teile, mit gleichen Bezugszeichen versehen, und zwar mit nur einem einzigen Bezugszeichen, falls diebetreffenden Teile an, beiden, d. h. sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite der in zwei Richtungen rotierenden Maschinen verwendet werden können, während die nur auf der linken oder nur auf der rechten Maschinenseite angewandten Teile mit verschiedenen Bezugszeichen versehen sind; diese Bezeichnungsweise schließt Unklarheiten aus und zeigt, daß ein großer Teil der Einzelteile der Kraftanlage gegeneinander austauschbar ist. Komplette Baugruppen der Maschinen, die die Hauptelemente des .Gasturbineiaggregats darstellen, sind mit großen Buchstaben des Alphabets versehen ohne Rücksicht auf den Typ des dargestellten Konstruktionselementes, d. h. ohne Rücksicht darauf, ob es sich beispielsweise um eine radial oder axial durchströmte Turbomaschine handelt. Im Interesse einer Vereinfachung der Nummernbezeichnung s,indTeile der gleichen Gattung, auch wenn sie verschiedene Formen aufweisen, in unterschiedlichen Zeichnungen mit denselben Bezugszeichen versehen, beispielsweise stellt das Teil 70 in. Fig. i ein Zahnrad mit Stirnverzahnung dar, während das Teil 7o in Fig. i i ein Zahnrad mit Kegelverzahnung ist.
  • Die in Fig. i dargestellte Gasturbinen-Kraftanlage arbeitet nach dem Gleichdruckverfahren und einem Laufzeug mit zwei Drehrichtungen, das aus einem mehrstufigen, gegensinnig rotierenden Zentripetalverdichter A und zwei diesen antreibenden, identischen, mehrstufigen, einfach rotierenden Ze-ntrifugalturbinen B besteht, wobei jede Turbine einen der Rotoren des Verdichters A in einer zu der des anderen Rotors entgegengesetzten Drehrichtung antreibt.
  • Die sich in entgegengesetzten Drehrichtungen drehenden Rotorscheiben 7 und 8 des Zentripetalverdichters sind durch rohrförmige Wellen 4 mit ihren antreibenden Zentrifugalturbinen verbunden. Jede Welle 4 ist drehbar in einem Rollenlager 5 und in einem kombinierten Radial-Axial-Drucklager 6 gelagert, wobei alle Kugellager durch die Statorkonstruktion des Lufteintrittsgehäuses 17 und Gasaustrittsgehäuses 18 gehalten sind. Die nach innen zu zeigenden Enden der Wellen 5 sind starr mit den Verdichterläuferscheiben 7 und 8 durch lösbare mechanische Mittel gekuppelt. Jede Verdichterläuferscheibe 7 und 8 enthält einen trichterförmigen, axial und zentral angeordneten Kanal 2i, dessen Kontur vorzugsweise hyperbolisch geformt ist und in. Strömungsrichtung glatt in einen zylindrischen Kanal 22 jeder Welle 4 übergeht. Die Fig. 2 zeigt einen. Teil des Verdichters im größeren Maßstab. Die Verdichterläuferscheibe 7 ist an, ihrer dem Verdichterinnern zugewandten Seite mit konzentrisch an ihr angeordneten, elastisch flexiblen zylindrischen Ringen 23 versehen, die sich axial von der Scheibe 7 hin zu angeschweißten, die Schaufeln tragenden Ringen 24 erstrecken. Eine Seite der Verdichterschaufeln 25 ist an die Ringe #-4 angeschweißt.
  • Während das eine Ende der Schaufel 25 so von den inneren Ringen 24 gehalten wird, wird das andere Ende der Schaufel von den äußeren Ringen 26 gehalten, wodurch den Verdichterschaufeln eine große Stabilität und Starrheit verliehen wird.. In gleicher Weise ist die Verdichterläuferscheibe B. an ihrer Stirnseite mit konzentrischen, am Rand in die Scheibe übergehenden, elastisch flexiblen zylindrischen Ringen 27 versehen, die sich axial von der Scheibe 8 zu angeschweißten kreisförmigen, die Schaufeln tragenden Ringen 28 erstrecken. Die Ve.rdichterschaufeln 29 sind durch die Ringe 30 und 28 gehalten.
  • Die Verdichterbeschaufelung 24, 25, 26 der einen Scheibe 7 durchsetzt ,in radialer Richtung die Verdichterbeschaufelung 28, 29, 3o der anderen Scheibe 8 in solcher Weise, daß die radialen Zwischenräume 31 und 32 zwischen den. abwechselnd angeordneten gegenläufigen Radialschaufeln 25, 29 vorher durch ihre Durchmesserdimensionen festgelegt und so durch die Kugellager 6 axial und in Längsrichtung durch die Drucklager festgelegt _ sind, daß die inneren Ränder der die Ringe 26 und 28 haltenden Stufe zusammen und die inneren Ränder der die Ringe 24 und 30 enthaltenden Stufe zusammen eine stetig gekrümmte und im wesentlichen radiale Kanalwand zur radialen Führung der Luft formen, die durch die Laufkränze 25 und 29 verdichtet wird. Die im Verhrennungsturbinenkreislauf benutzte Luft tritt entweder unter atmosphärischem Druck oder schon vorverdichtet durch den Kanal 36 in das Verdichtereintrittsgehäuse 17 ein, welches das Verdi hterlaufzeug umgibt. Die Luft bewegt sich im Eintrittsgehäuse 17 mit relativ kleiner Geschwindigkeit zu einem Leitapparat 19, der das erste Laufschaufelgitter 25 kreisförmig umgibt. Dieser Eintrittsleitapparat.lg wird durch zwei Ringe 2o gehalten., die durch eine Anzahl von radialen Stützen 37 von den Wänden des Eintrittsgehäuses 17 gehalten werden, wobei die Ringe 2o gleichzeitig einen Einlaufdiffusor für den Eintrittsleitapparat des Verdichters A bilden. Die eintretende Luft wird durch die gegensinnig umlaufenden Laufschaufelgitter 25,29 (Fig. 2) radial nach innen gefördert, dabei verdichtet und tritt aus dem innersten Laufkranz 29 aus, um dann weiter fort in entgegengesetzten Richtungen durch die hyperbolisch geformten Eintrittskanäle 21 in die zwei Kanäle 22 geführt zu werden, die in den Wellen 4 angeordnet sind.
  • Die verdichtete Luft strömt durch die Kanäle 22 mit einer ausreichend hohen mittleren Geschwindigkeit, damit der Durchmesser der Wellen 4, insbesondere hinsichtlich des tragenden Querschnitts, in den für solche Wellen üblichen praktischen Grenzen bleibt. Wegen des hohen Verdichtungsverhältnisses uid.derVerwendungvonzwei Wellenkanä.len und wegen, der hohen Strömungsgeschwindigkeit in diesen Kanälen brauchen nur Wellen mit großen Durchmessern benutzt zu werden. Es ist bekannt, daß beim Strömeh von verdichteten Gasen bei Überschallgeschwindigkeiten der Druckabfall im Rohr mit kreisförmigem Querschnitt mit steigender Machzahl ansteigt. Um deshalb den Druckabfall beim Durchströmen der. Wellenkanäle 21 und 22 auf einem Minimum zu hallten; ist die Machzahl klein zu halten. Da die Temperatur der Luft bei der Verdichtung ansteigt, steigt die Schallgeschwindigkeit' in der die Kanäle 22 durchströmenden Luft entsprechend ebenfalls an. Diese Tatsache erlaubt hohe Geschwindigkeiten in den Wellenkanälen 22 zu erreichen, ohne daß die Machzahl auf den hohen Wert ansteigt, der Verluste verursachen würde. Hierdurch werden gleichzeitig die Durchmesser der Wellen ,4 klein gehalten.
  • Jeder Wellenkanal 22 endet mit kreisförmigem Querschnitt 39 in der Nähe der Turbinenscheibe 9 am nach außen zeigenden Ende der Welle 4, und die Luft tritt am kreisförmigen Ende 41 in einen feststehenden Diffuser 4o ein, der in jeder Brennkammer C zentral angeordnet ist, wobei durch die Diffuseren 4o die Geschwindigkeit der verdichteten Luft vor dem Eintritt in den Brennraum .44. der Brennkammer C etwas herabgesetzt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.1 wird der Strom der verdichteten. Luft, der durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet ist, vom Verdichter A ab in zwei annähernd gleiche Mengen durch die Abmessungen der Kanäle 22 der Hohlwellen 4 aufgeteilt, wodurch jeder Kanal gleiche Luftmengen pro Zeiteinheit jeder Brennkammer C zuführt. Die vom Hohlwellenkanal 22 aus in die Diffuseren 4o eintretende Luft wird. in jedem Diffuser 4o durch einem konzentrischen Diffusorkanal 45 in zwei Ströme aufgeteilt, wobei der in jedem Diffuser 4o angeordnete konzentrische Diffusorkanal 45,einen kreisförmigen Eintritt 43 aufweist. Durch das Verhältnis der Querschnitte der beiden Diffusorkanäle 40 und 43 wird die in jeden Brennraum 44 eintretende Luftrhenge festgelegt. Der Rest der Luft wird .durch Leitbleche 42 in die Brennkammer C umgelenkt.
  • Durch eine Anzahl von Brennstoffeinspritzdüsen 46 wird Brennstoff in die Brennkammer 44 eingespritzt und in der verdichteten Luft verbrannt, wobei die Verbrennungsprodukte durch die turbulente Bewegung der heißen Gase in der Brennkammer vollständig gemischt werden. Die in der Kammer .4 befindliche Mischung aus Brennstoff und Luft wird vermittels Zündkerzen i gezündet, die geeignet zu den Brennstoffeinspritzdüsen46 angeordnet sind. Durch die Bewegung der Gase im Brennraum 44 bildet sich in der ringförmigen Brennkammer C ein Kreiswirbel. Das Wirbelzentrum füllt den zentralem Teil des ringförmigen Raumes 44 aus, während die Gase indem Zwischenraum zwischen der Außenzone des Wirbels und den Leitblechen 42 der Brennkammer C strömen, sich vom Wirbel ablösen und durch die kreisringförmige Öffnung 33 austreten. Die durch die Kreisöffnung -.3 in den Diffusorkanal 45 eintretende verdichtete Luft verläßt den Kanal 45 und wird zu den. heißen, die Verbrennungskammer 44 verlassenden Gasen zugefügt. Die Kühlluft der Kanäle 45 nimmt die von den Leitblechen. 42 abgestrahlte und durch Wärmeleitung abgeführte Wärme auf und dient damit zweierlei Zwecken, nämlich, einerseits die Wände 42 und 47 der Brennkammer C und andererseits eine Wand 1o des Turbinen-Statorgehäuses auf niedrigen Temperaturen. zu halten.
  • ' Die verdichtete Kühlluft, die aus den. Diffusorkanälen 45 durch die Kreis.ringöffnung 33 austritt, 'vermischt sich mit den heißeren, aus der Brennkammer 44 austretenden Gasen, wodurch die Temperatur der Gase vor ihrem Eintritt in den ersten Turbinenleitkranz 5o erniedrigt wird. Der Mischvorgang wird durch sich bildende Wirbel unterstützt, die sich durch die Turbulenz der zwei sich hinter der öffnung 33 vermischenden Gasmassen bildet, und ferner durch die Bildung eines Wirbelringes in einer ringförmigen Mischkammer 12, die sich an die Wände io des Turbinen-Statorgehäuses anschließt. Der durch und in der Kammer i2 gebildete Wirbelring rotiert in entgegengesetztem Sinne zum Wirbelring der Kammer.44 und besitzt eine weit geringere Temperatur als der in der Kammer 44 sich bildende Wirbelring. Die ringförmige Mischkammer 12 und, die innere Wand des Wärmereflektors i i bilden einen Kanal, in dem die heißen Gase auf eine gleichmäßige Geschwindigkeit, gleichmäßigen Druck und gleichmäßigeTemperatur vor ihrem Eintritt in den Leitkranz 5o gebracht werden. Die Kontur der Wand des Reflektors i i, die die strömende Gasmasse begrenzt, ist dabei durch die Form der in der Brennkammer C an die Kammer 12 angrenzende Wand io und durch die Form der Wände des DiffuSOrS 4o bestimmt und auf diese Weise davon abhängig.
  • In Fig. 3 ist der in Fig. i mit i i bezeichnete Wärmereflektor in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der Wärmereflektor ist zum Schutz der Nabe der Turbinenläuferscheiben 9 und der sie auf den Enden der Wellen 4 sichernden mechanischen Mittel gegen die in. den. Gasverteilerkammern 34, herrschenden erhöhten Temperaturen als ein vor Strahlungswärme schützender Schirm i i ausgebildet, der eine geeignete Anzahl von hochfein polierten, hitzebeständigen dünnen Metallblechen 55 aufweist, die räumlich gekrümmt sind und. eine Verwertung durch die Hitze verringern. und als Strahlungsreflektoren und Isolatoren dienen. Weiterhin sind an jedem Schirmgehäuse i i Labyrinthdichtungen 56 vorgesehen, die in im Schaufelrad 9 angeordnete Ringnuten 57 eingreifen.
  • Der Spalt zwischen. den Labyrinthteilen 56 und 57 begrenzt die Kühiluftmenge, die durch den Zwischenraum zwischen dem rotierenden kreisförmigen Kanalende 39 und dem feststehenden kreisförmigen Kanalende 41 und das Labyrinth 56, 57 hindurch radial nach außen abströmt. Die Kühlluft expandiert annähernd auf einen Gasdruck, wie er im Spalt 63 am Austritt des ersten Leitkranzes 5o der Zentrifugalturbine B herrscht. Die Temperatur der durch das Labyrinth, 56, 57 in jede durch die rotierende Scheibe 9 und das feststehende Schirmgehäuse i i gebildeten Kammer 58 strömenden Luft nimmt infolge der Expansion ab-. Dadurch und durch die Anwesenheit eines kontinuierlichen Stromes frischer Luft durch die Kammer 58 werden die Wärmemengen, die in jeder Turbine B von der Gasverteilungskammer 34 aus zur Läuferscheibe 9 übergehen, von der Kühlluft aufgenommen und durch den Spalt 63 abgeführt.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung zur Kühlung der Turbine wird durch, die Wärme.-ausdehnung der Welle 4 und der Läuferscheibe 9 nicht bemerkenswert beeinträchtigt, weil die axiale Labyrinthspaltbreite durch das Druck- und Axialkugellager 6 im wesentlichen etwas konstant gehalten wird, welches nur ein. kurzes Stück vom Labyrinth 56, 57 entfernt an der Welle 4 angeordnet ist. Jeder die Wärmeabstrahlung verhindernde Schirm i i wirkt gleichzeitig als Schaufelträger für den ersten Leitkranz 5o, wodurch eine sehr starre Konstruktion mit dem übrigen Teil jeder Brennkammer C und jedes Turbinenstators io gebildet wird.
  • Die beschriebene Gasturbinen-Kraftanlage ist nicht auf radial von innen nach außen durchströmte Zentrifugalturbinen beschränkt, vielmehr kann jede bekannte. Art der Umsetzung von Strömungsenergie in mechanische Energie angewandt werden. Dies ist ein besonderer Vorteil der Gasturbinenanlage gemäß der Erfindung, weil sich ein weiter Spielraum bezüglich der konstruktiven Ausführung ergibt, wie es bei Turbinen mit gegenläufigen Rotoren nicht erreichbar ist.
  • Gemäß Fig. i ist jede Welle 4 mit einem schräg verzahnten Ritzel 70 versehen, die entweder abnehmbar auf der Welle sitzen. oder mit ihr aus einem Stück bestehen können. Die Ritzel 70 kämmen mit den schräg verzahnten Rädern 71, die unverdrehbar auf Wellen 72 sitzen. Jede dieser Wellen wird von Lagern 73 und 74 getragen, die ihrerseits von den Rahmen. 77 gestützt sind.
  • Da die verdichtete Luft, die- durch die Hohlwellen 22 fließt, infolge der Verdichtung stark erhitzt wird, haben die Ritzel 70 auf diesen Wellen eine höhere Temperatur als die Raumluft, jedoch eine niedrigere als die durch sie hindurchströmende Luft. Die Lager 5 und 6, welche die Wellen 4 tragen, werden, durch das Schmieröl gekühlt und die Ritzel 7o durch die Berührung mit den großen Zahnrädern 71. Infolgedessen bietet die durch die Höhlungen 22 der Wellen 4 fließende heiße Luft keinerlei Schwierigkeiten für die-.mechanische Anordnung gemäß Fig. i.
  • Die Maschine als Ganzes wird in einem metallischen, durch Schweißen von Blechformen gebildeten Gehäuse untergebracht. Der Unterteil 77 dieses Gehäuses stützt die Lagerungen, die zugehörigen Getriebe, Ölpumpen, ölsam.melsümpfe sowie die! Mäntel 17 und 18 von Verdichtern und Turbinen. Das Verdichtiergehäuse 17 trägt die Lager für die Verdichterläufer und kann in seinem unteren Teil eine zylindrische Form und in seinem oberen eine rechteckige haben. Einige Querstangen 8o nahe dem Einlaß 36 erhöhen die. Steifigkeit. Dieses Gehäuse führt die Luft zum Verdichtereinlaß i9 und bewirkt außerdem eine Dämpfung der in den Verdichterstufen erzeugten Geräusche. Das Gehäuse kann doppelte Wandungen 17 und 17' mit einem Zwischenraum 15 haben, der mit einer Scha11 absorbierenden Masse vorzugsweise metallischer oder mineralischer Natur gefüllt ist.
  • In gleicher Weise und aus denselben Gründen erhält die Turbine B ein doppelwandiges Gehäuse 18, das durch Querstangen 79 versteift ist, die den auf jeden Turbinenständer ausgeübten Schub auf die Achsschublager 6 übertragen. Die Turbinengehäuse 18 und das Verdichtergehäuse 17 sind durch schalenartige Zwischenglieder 78 verbunden, die sich mantelförmig um die Ritzel 70 legen, so daß im Verein mit dem Ständer eine starre Einheit gebildet wird. Die gegenläufige Ausbildung der Gasturbinenanordnung erlaubt verschiedene Betriebsweisen. Bei der bevorzugten Ausführungsform mit einem Zentripetalverdichter A mit gegenläufigen Teilen kann man nach einer Weise die beiden Hohlwellen 4 mit gleicher Drehzahl, aber in entgegengesetztem Sinne zu den TurbinenläufernB laufen lassen, wobei entweder gleiche oder verschiedene Drehmomente auf die Wellen ausgeübt werden können. Eine andere Betriebsweise sieht gleiche Drehmomente oder Wellen 4 vör und unterschiedliche, gegenläufige Drehzahlen. Man kann auch irgendeine Kombination der erwähnten beiden Betriebsweisen wählen, z. B. indem jede der Wellen 4 mit verschiedener Drehzahl umläuft und ein verschiedenes Drehmoment liefert, während die beiden Turbinen mit verschiedener Höchstgastemperatur arbeiten und verschieden dimensioniert sind. Trotz dieser Möglichkeit verschiedener Betriebsweisen ist jedoch nur eine kleine Anzahl für eine gegebene Gasturbine wünschenswert und zweckmäßig.
  • Bei einer besonders für den Antrieb von Flugzeugen, Lokomotiven und mit Verstellpropellern versehenen Schiffen geeignete Anlage nach Fig. 4 ist eine Turbine B nur zum Antrieb einer Läuferscheibe I5oI des Verdichters A und der Nebenmaschinen über das Getriebe 15o8 bemessen, während die andere Turbine B' von größerer Abmessung die Nutzleistung nach außen über das Getriebe 1505 und die Welle 15o6 abgibt und daneben die andere Läuferscheibe 15o2 des Verdichters antreibt, an der die Radialschaufeln 1515 befestigt sind. Im allgemeinen haben die Kanäle in den Wellen verschiedene Abmessungen. Der eine Kanal 1503 hat kleineren Durchmesser als der andere Kanal 1504, wobei die Kanäle 1503 und 15o4 zu den kleineren bzw. größeren Brennkammern 1509, 1510 und den Turbinen 1511 und 1512 führen. Eine derartige Kraftmaschine kann mit veränderlicher Drehzahl der Nutzleistungswelle 15o6 betrieben werden, um verschiedenen Belastungsbedingungen bei hohem Wärmewirkungsgrad zu genügen, wie sie beim Verkehr, besonders in der Luftfahrt vorkommen.
  • Diese Anpassungsfähigkeit bringt den Vorteil von Vielseitigkeit und Freiheit in der Anwendung. Die Anordnung kann aber auch so sein, vorzugsweise bei stationären Kraftanlagen, die stets mit gleicher Leistung arbeiten, daß jede Notwendigkeit entfällt, das Drehmoment oder die Drehzahl durch äußere Mittel auszugleichen, wie Fig. 5 zeigt. Man erkennt hier ein Getriebe zum selbsttätigen Drehzahlangleich beider Wellen 72 mittels einer Vorrichtung, die das Drehmoment von der minder belasteten Turbine auf -die stärker belastete überträgt. Die inneren Enden der Wellen 72 sind mit Schraubenzahnkegelrädern 81 ausgerüstet, die gemeinsam in ein Zwischenkegelrad 82 eingreifen, das auf einer lotrechten Walle 83 sitzt, die in Lagern 84 und 85 ruht. Die Lager sind an dem Einlaßteil17' des Kompressorgehäuses befestigt. Die Welle 83 treibt alle Nebeneinrichtungen. Es laufen also beide langsam laufenden Wellen 72 ebenso wie die rasch laufenden Wellen 4 mit ihrer jeweiligen Betriebsdrehzahl, und das Rad 82 dient als Drehmomentübertrager von einer Seite der Kraftanlage zur anderen. Es gleicht nicht nur die Drehzahlen beider Seiten einander an, sondern verteilt auch dieLast gleichförmig auf beide Turbinen, selbst wenn, die äußeren Drehmomente der Wellen 72 nicht gleich sind.
  • Eine andere .Betriebsweise ergibt sich bei einer Anordnung nach Fig. 6, wobei die Turbinen 16oo und 1603 nicht dieselbe Größe zu haben brauchen. Die linke Turbine 16oo ist gerade groß genug, um nur die eine Scheibe 16o1 des Verdichterläufers anzutreiben, und zwar ist dies die größere und mehr Leistung erfordernde Scheibe, sei es bei konstanter oder wechselnder Drehzahl, ohne daß die Turbine Nutzleistung nach außen abgibt. Das linke Wellenende ist frei, ohne Stromerzeuger oder sonstigen Kraftverbraucher, außer dem Zahnradtrieb 16o2 für Hilfsbetriebe. Die andere Turbine 1603 ist dagegen so stark, daß sie die andere Läuferscheibe 1604 antreibt, welche die kleinere der beiden und daher geringeren Kraftverbrauch erfordernde ist und außerdem einen Stromerzeuger 1605 mit konstanter Drehzahl treibt, der alle ä :ßere Nutzleistung der Kraftanlage liefert. Die beiden Luftleitungen 16o6 und 1607 in den Wellen 16o8 und 16o9 haben. ungleiche Querschnitte, indem die Leitung 16o8, die zu der kleineren Brennkammer 161o und der kleineren Turbine i6oo führt, im allgemeinen enger ist, während die Leitung 16o9, die zu der größeren Brennkammer und der größeren Turbine 16o3 führt, im allgemeinen weiter ist. Diese Anordnung und die beschriebene Betriebsweise werden für die Belieferung von Verbrauchern mit schwankendem Kraftbedarf, aber konstanter Drehzahl bevorzugt, z. B. mittels eines Wechselstromerzeugers 16o5, so daß ein nahezu konstanter thermischer Wirkungsgrad über stark schwankende Belastungen erreicht werden kann.
  • Die Gasturbinenanlage gemäß der Erfindung kann auch mit einem innen oder außen, angeordneten Wärmetauscher ausgerüstet werden. Fig.7 zeigt beispielsweise einen außerhalb der Turbinenanlage liegenden Wärmetauscher E. Die Zentrifugalturbinen B sitzen an den Außenenden der Wellen 4, die je einen Kanal 22 für die Druckluft haben. Aus diesen fließt die Druckluft in feststehende Leitungen 13o, die eine Fortsetzung der Kanäle 22 in den Wellen 4 bilden, mit den Austrittsöffnungen 39 bzw. Eintrittsöffnungen 41. Die feststehenden Leitungen enden in Mündungen 133 und bringen die Luft in feststehende Leitungen 134, die mit Dehnungsausgleichern 135 versehen sind. Die beiden Leitungen 134 vereinigen sich in einem Verbindungsstück 136, das den Boden des Wärmetauschers E bildet. Von hier aus fließt die Druckluft aufwärts durch enge Wärmeaustauschröhren 137, die in einem Gehäuse 151 untergebracht sind. Oben gelangt die Luft in den Sammler 138 oberhalb des Gehäuses 151. Die durch die Röhren 137 aufwärts fließende Druckluft wird durch die heißen Gase erhitzt, die aus den Auslässen 18 der Turbinen über Leitungen 49 zugeführt werden. An den Knickstellen der Leitungen 49 sind Führungsschaufeln 149 angebracht, und die Luft gelangt in die Einlaßkammer 15o des Wärmeaustauschers E, schließlich in dessen Sammelkammer 152 und von da durch einen Auslaß 153 ins Freie.
  • Die erhitzte Luft in dem Sammler 138 wird durch einen Verteiler 139 in die Brennkammer C geführt, in die mittels der Düsen 46 Brennstoff eingespritzt wird. Das noch inhomogene Gas-Luft-Gemisch gelangt in die Mischkammer 12, wo es in Wirbelbewegung versetzt wird, so daß die örtliche Temperaturverteilung in Gas und Luft vergleichmäßigt wird, und wird alsdann durch die am Umfange der Mischkammer angebrachten Leitungen 141 in die Sammler 143 abgezogen und mittels der Leitungen 144 und 146 in die axialen Einlässe 132 der Turbinen geführt. Diese umhüllen die Leitungen 13o konzentrisch, von denen sie durch einen Luftspalt oder eine Isolierschicht 142 und eine druckfeste Wand 131 getrennt werden, so daß der Wärmeaustausch zwischen den beiden Leitungen auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
  • Aus den Leitungen 132 treten die heißen Gase in die Einlaßkammern 34 der Radialturbinen B zwischen der Leitung 130 und der ersten Radialstufe der Turbinen, in denen die Gase radial bis zu den Auslässen 18 expandieren.
  • Eine Turbinenanlage mit einem solchen Wärmetauscher arbeitet mit einem geringeren Kreislauf-Druck-Verhältnis als eine Kraftanlage ohne Wärmetauscher. Man kann jedoch bei einem thermodynamischen Kreisprozeß mit Wärmeaustauscher einen höheren thermischen Wirkungsgrad erzielen als bei einer Gleichdruck-Gasturbine allein ohne Wärmea.usta.uscher möglich ist, vorausgesetzt, daß die thermodynamischen Wirkungsgrade der Wärmeaustauscher möglich ist, vorausgesetzt, daß die thermodynamischen Wirkungsgrade der Maschinen sowie die höchsten Kreislauftemperaturen in beiden Fällen einigermaßen gleich sind. Die Anlage mit außen oder innen angeordnetem Wärmeaustauscher ist indessen zweckmäßig für stationäre Kraftanlagen, etwa Kraftwerke, wo der Platz für Wärmeaustauscher und Leitungen verfügbar ist und die Brennstoffersparnis eine Rolle spielt.
  • Für den Antrieb von. Transportfahrzeugen ist dagegen die zuvor beschriebene Kraftanlage gemäß Fig. i ohne Wärmespeicher wegen ihres geringeren Gewichtes und ihrer gedrungenen und einfacheren Bauart in Verbindung mit verhältnismäßig hohem thermischen Wirkungsgrad vorzuziehen.
  • Eine andere zweckmäßige Ausführungsform einer Kraftanlage mit je nur einem einzigen. Läufer zeigt Fig. 8, wo ein Axialkompressor mit einer Zentrifugalturbine b vereinigt ist und außerdem ein Wärmeaustauscher an das Turbinengehäuse angesetzt ist. Die Anlage ist für einen, thermodynamischen Kreislauf mittleren oder niedrigen Druckes bestimmt und zeigt ebenfalls den Zusammenbau in einem einzigen Außengehäuse ohne frei liegende Zutaten.
  • DerAxialkompressorA und der Stromerzeuger D gemäß Fig. 8 werden. von der 7entrifugalturb.ine B angetrieben. Die. Druckluft kommt von dem Kompressor A durch die Wellenleitung 22 zu deren Austrittsquerschnitt 39 und tritt hier in die stillstehende Leitung 130 mit dem Eintrittsquerschnitt 41 über. Die Leitung 130 ist ein Teil der Brennkammer C, die einen Brennraum 44, eine Mischkammer 12 mit Strahlungsschutz i i und die Ein= spritzdüsen 46 umfaßt. Der Turbinenständer ist mit 1o bezeichnet. DieLuftleitung 130 sitzt konzentrisch in dem wesentlich zylindrischen Gehäuse 131, wobei ein Spalt 142 zwischen der Außenwand der Leitung 130 und der Innenwand des Gehäuses 131 vorgesehen ist, um die Luftströme zu trennen und die Übertragung von Wärme von den Räumen 12 und 4q. auf die in der Leitung 130 strömende Luft zu vermindern. Die axiale Leitung 130 führt die verdichtete Luft über den Ringraum 134 und den Sammler 138 in die erste Reihe einer Anzahl von Wärmeaustauschröhren 137, die im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung der heißen Gase von der Turbine B zu deren Auslnßgehäuse 18 liegen.
  • Die Auslaßgase der Turbine erhitzen die Röhren 137, und diese geben die Wärme an die hindurchströmende und schon verdichtete Luft ab. Nach Durchfluß durch die Röhren 137 wird die Luft von dem Verteilergehäuse 14 in eine zweite Reibe von Wärmeaustauschröhren 137' gelenkt und gelangt dann in die ringförmige Sammelkammer 138, von der eine Leitung 148 zu der Gasmischkammer 12 und eine Leitung 146 zu der Verbrennungskammer 44 geht.
  • Die aus der Verbrennungskammer 44 kommenden heißen Gase werden in der Mischkammer 12 mit der unmittelbar in sie strömenden heißen Luft vermischt, worauf sie in die Zen.trifugalt.urbine B eintreten und dort entspannt werden. Schließlich gelangen die Gase in das Gehäuse 18, in dem der Wärmetauscher E untergebracht ist. Die Gase geben einen großen Teil ihrer Wärme an die Röhren des Austauschers ab und treten als verhältnismäßig kühle Masse durch den Auslaß 49 ins Freie. Zwischen Turbine B und Verdichter A ist als Nutzleistungsernpfänger ein elektrischer Generator D angeordnet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ghsturbinenanlage mit Verdichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (A) auf dem einen, die Turbine (B) auf dem anderen .Ende einer Hohlwelle (4) angeordnet ist, daß an dem dem Verdichter abgewandten Ende der Hohlwellendurchführung eine feststehende Brennkammer (C) vorgesehen. ist, deren Einlaß über die Hohlwelle (4) mit dem Verdichterauslaß in Verbindung steht, während der Auslaß der Brennkammer eine axiale Einmündung des Treibgases in den. Einlaß der Gasturbine bewirkt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (A) als mehrstufiger Zentripetalverdichter und die Turbine (B) als mehrstufige Zentrifugalturbine ausgebildet ist, wobei der zentrale Auslaß (21) des Zentripetalverdichters (A) mit dem Hohlraum (22) der Welle (4) fluchtet.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stillstehende Brennkammer (C) als Ringbrennkammer ausgebildet ist, deren axialer Einlaß (41) mit dem Hohlraum (22) der Welle (4) fluchtet und deren Auslaß in den ringförmigen koaxialen Einlaß der Gasturbine (B) mündet. .
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die Brennkammer (C) einen ringförmigen Brennraum (44) und Vorrichtungen (46) zum Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum (44) aufweist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den sich zu einem Diffusor (40) erweiternden Brennkammereinlaß (41) zentral mit Abstand von der Diffusoraußenwand der Einlaß (43) einer Mischluftabzweigung eingesetzt ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischluftabzweigung den inneren ringartigen Verbrennungsraum (44) in Form eines äußeren Ringraumes (45) umhüllt und mit ihre in eine gleichzeitig den Einlaß der Gasturbine bildende ringförmige Mischkammer (12) mündet.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren ringartigen Verbrennungsraum (44) und dem äußeren ringartigen Mischluftraum (45) eine gemeinsame, die Wärme austauschende Wand (42) liegt. B. Anlage nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Brennkammer (C) und der Stator (io) der Zentrifugalturbine (B) aus einem einzigen Gußteil bestehen, wobei der Stator (io) eine ringförmige Verbindungsöffnung zur Mischkammer (12) der Brennkammer (C) aufweist. 9. Anlzge nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslaßende (39) der Hohlwelle (4) und dem Einlaß (41) der Brennkammer (C) ein Durchlaß nach außen vorgesehen ist, durch den kühlere Luft in eine zwischen der Scheibe (9) des Turbinenläufers und der Wand (i i) einer sich an die Mischka@nmer (12) anschließenden Gasverteilungskammer (34) gelegenen Kühlkammer (58) eintritt, dem Raum hinter dem ersten Turbinenleitkranz (5o) über einen. Spalt (63) in Verbindung steht. i o. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (ii) zwischen der Kühlkammer (58) und der Gasverteilungskammer (34) mehrere in Abständen zueinander angeordnete Bleche. (55) mit gegen die Gasverteilungskammer (34) rückstrahlenden Oberflächen enthält. i i. Anlage nach Anspruch: i bis f o, dadurch gekennzeichnet, d.aß beim Kompressor (A) und/ oder bei der Turbine (B) zwischen Ständer und Läufer mehrere axial neben den Schaufelkränzen (25, 29 bzw. 52,6o) liegende Kammern (35 bzw. 65, 67) vorgesehen sind, die jeweils eine höhere und eine niedrigere Druckstufe umgreifen, wobei jede Kammer von. der zugehörigen niedrigeren Druckstufe, durch eine Dichtung (38 bzw. 68, 69) abgedichtet ist, während jede Kammer mit ihrer zugehörigen höheren Druckstufe durch einen offenen Ringspalt (32 bzw. 63) verbunden ist. 12. Anlage nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich entgegengesetzt drehende, gleichachsige Hohlwellen. (.4) mit eigenem Einlaß und Auslaß vorhanden sind und daß auf den einander zugewandten Enden der Hohl-,vellen (4) die Läufer (7, 8) eines gegenläufigen und mit seinen Auslässen (21) axial in die Einlaßenden der Hohlwellen (4) gerichteten Zentripetalverdichters (A) und zumindest auf einem der äußeren Enden der Hohlwellen. (4) eine Gasturbine (B) mit zugehöriger Brennkammer (C) sitzt. 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden koaxialen Hohlwellen (4) über ein vorzugsweise auch der Regelung dienendes Zahnraägetrie-be (81, 8.2) miteinander gekuppelt sind. 14., Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der beiden äußeren Enden der Hohlwellen eine Gasturbine (B) sitzt, die verschiedene Leistungen haben können, und von denen eine nur zum Antrieb des zugehörigen Verdichteriäufers und. gegebenenfalls zur Aufnahme von Überlastungen und von denen die andere zum Antrieb des zugehörigen Verdichterläufers und zur ständigen Lieferung der Nutzleistung dient. 15. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (C) von der Hohlwelle (4) getrennt angeordnet ist, und vorzugsweise die Gasturbine (B) einen ringförmigen Einlaß (132) aufweist, der von dem Auslaß (133) der Hohlwelle (4) in axialer Richtung nach außen hin überragt wird (Fig- 7). 16. Anlage nach Anspruch i und 2 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslaß (39 bzw. 133) der Hohlwelle (4) und der Brennkammer (C) ein Wärmeaustauscher (E) angeordnet ist, in dem die aus der Hohlwelle (4) in die Brennkammer (C) eintretende Luft mittels der Abgase der Gasturbine (B) vorgewärmt wird (Fig. 8 b:zw. 7). 17. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Turbinen (16oo, 16o3 bzw. 1511, 1512) vorzugsweise unterschiedlicher Leistung, vorgesehen sind und duß die eine Turbine (16oo, 1511) die größere Scheibe (16o1, 15o1) des Verdichterläufers und die Hilfsmaschinen, antreibt, während die andere Turbine (16o3, 1512) die kleinereLäuferscheibe (16o4, 15o2) antreibt und die äußere Nutzleistung der Anlage liefert. 18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch. gekennzeichnet, daß die die Nutzleistung liefernde Turbine (1512) diese Nutzleistung nach außen über ein Getriebe (15o5) abgibt und daneben die kleinere Läuferscheibe (15o2) des Verdichters antreibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 928 351; französische Zumtzpatentschrift Nr. 26 491 zu Patentschrift Nr. 532 o26;, USA.-Patentschrift Nr. 2 471 892.
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