DE819758C - Gegenlaeufige Verbundturbine - Google Patents

Gegenlaeufige Verbundturbine

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DE819758C
DE819758C DEP34055A DEP0034055A DE819758C DE 819758 C DE819758 C DE 819758C DE P34055 A DEP34055 A DE P34055A DE P0034055 A DEP0034055 A DE P0034055A DE 819758 C DE819758 C DE 819758C
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DE
Germany
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blades
turbine
sleeve
compressor
rotating
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Expired
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DEP34055A
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English (en)
Inventor
Fritz Albert Max Heppner
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Armstrong Siddeley Motors Ltd
Original Assignee
Armstrong Siddeley Motors Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/06Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising only axial stages
    • F02C3/073Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising only axial stages the compressor and turbine stages being concentric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Gegenläufige Verbundturbine Gegenstand der Erfindung ist eine Verbundbrennkraftturbine mit einer im Gegensinn umlaufenden Hülse, welche Nutzarbeit liefert; insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Turbinenanlagen für Strahlantriebe, wobei die gegenläufige Hülse an ihrer Außenseite Schaufeln zur Verstärkung des Schubstrahles trägt.
  • Es gibt Verbundanlagen dieser Art, bei denen Nutzarbeit zwischen benachbarten Verbundabschnitten entnommen wird, so daß der Druck am Ende eines Verdichterabschnittes im wesentlichen gleich dem Druck am Anfang des zugehörigen Turbinenabschnittes ist, wodurch besonders bei großen Durchmessern Dichtungsschwierigkeiten vermieden werden.
  • Bei einer anderen derartigen Anordnung arbeitet die im Gegensinn umlaufende Turbinenhülse mit unabhängigen Turbinenabschnitten zusammen, die mit den zugehörigen Kompressorabschnitten gekuppelt sind. Dabei wird Nutzarbeit den' Gasen entnommen und auf die Hülse zwischen der Mehrzahl von oder allen Verbundabschnitten übertragen, wobei die Hülse langsamer angetrieben wird als bei der zuerst erwähnten Bauart.
  • Für einen vollkommenen Druckausgleich zwischen den Turbinen- und Verdichterabschnitten sollte die Geschwindigkeit gleichförmig sein, d. h. sämtliche Verbundabschnitte sollten die gleiche Umlaufgeschwindigkeit besitzen, wenn der Schaufelwirkungsgrad überall konstant ist; dadurch entstehen jedoch Schwierigkeiten bei der Konstruktion des Verdichters, und die Regelmöglichkeiten sind völlig unbefriedigend.
  • Hauptziel der Erfindung ist die Vermeidung dieser Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung besteht ganz allgemein in einer derartigen Konstruktion der Hülse, daß sie langsamer umläuft, als sie es nur auf Grund der Reaktion des Verdichters tun würde.
  • Wenn die Hülse nicht gegen fest stehende Schaufeln angetrieben würde, so wäre ihre Umlaufgeschwindigkeit durch das Drehmoment des Verdichters und den Gesamtbetrag an verfügbarer Nutzarbeit bestimmt; denn wenn ein bestimmtes Drehmoment a des Verdichters und ein bestimmter Betrag h an Nutzarbeit zur Verfügung stehen, so kann die Nutzarbeit nur entnommen werden, wenn a x n x K = h ist, worin n die Geschwindigkeit bedeutet und K eine Konstante ist. Es ist daher Soll die Hülse in Übereinstimmung mit der Erfindung langsamer angetrieben werden, muß ein zusätzliches Drehmoment geschaffen werden, also worin ai das zusätzliche Turbinendrehmoment ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt eine Verbundbrennkraftturbinenanlage eine Anzahl von unabhängigenVerbundläufern,von denen jeder Verdichter- und Turbinenschaufeln trägt, von denen die letzteren mit Schaufeln an einer im Gegensinn umlaufenden Hülse zusammen arbeiten, während die Verdichterschaufeln mit fest stehenden Verdichterschaufeln zusammen arbeiten; Nutzarbeit wird mittels der im Gegensinn umlaufenden Hülse zwischen den verschiedenen Läufern entnommen, und zusätzliche Nutzarbeit wird am Hochdruckende durch Reaktion an fest stehenden Schaufeln entnommen; die verschiedenen Läufer haben hierbei mit abnehmendem Volumen höhere Umlaufgeschwindigkeiten, um eine praktisch konstante Beaufschlagung der gesamten Beschaufelung bei Regelung (durch Drosselung der Brennstoffzufuhr) und beim Start sicherzustellen.
  • Das für den Antrieb der Hülse erforderliche zusätzliche Drehmoment kann dadurch geschaffen werden, daß man die Gase aus der Brennkammer mit hoher Geschwindigkeit durch fest stehende Düsen zu dem ersten rotierenden Schaufelkranz oder Schaufelkränzen der Turbine treten läßt; dieser Kranz oder diese Kränze sitzen an der Hülse und besitzen zum Teil oder vollständig Gleichdruck-(Impuls-)Beschaufelung. Sind zwei solcher Schaufelkränze vorhanden, werden natürlich auch zwei fest stehende Düsenkränze vorgesehen. An diese Gleichdruckschaufeln, die mit den fest stehenden Düsen zusammen arbeiten, schließt sich einTurbinenschaufelkranz an, der fest mit dem Höchstdruckläufer des Verdichters verbunden ist; diese Turbinenschaufeln und auch die des nächsten Turbinenkranzes der Hülse sind vorwiegend Reaktions-(t`berdruck-) Schaufeln. Die letzten Turbinenschaufelkränze jedoch sowohl in den Verbundabschnitten als auch an der Hülse besitzen Tragflügelquerschnitte, d. h. sie sind in reichlichen Abständen voneinander angeordnet.
  • Das Ergebnis einer solchen Anordnung besteht darin, daß die Turbine mit einem optimalen Wirkungsgrad arbeitet, da Verluste am Hochdruckende zum großen Teil am Niederdruckende der Turbine, das einen sehr hohen Wirkungsgrad besitzt, wiedergewonnen werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Er-'findling wird im nachstehenden unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung der Zeichnung beschrieben. In dieser ist Fig. i eine graphische Darstellung der Arbeitsweise einer Verbundturbine nach der oben erwähnten Bauart und Fig. ia die einer Turbine nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Turbine nach der Erfindung in teilweisem Schnitt; Fig. 3 bis 5 sind im wesentlichen Ansichten einer der unabhängigen Turbinen- und Verdichterstufen; dabei ist Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Hülse unter Fortlassung der außensitzenden Schaufeln, wobei eine unabhängige Turbinen- und Verdichterstufe herausgezogen gezeichnet ist; Fig. 4 ist eine Axialdraufsicht hierzu und Fig. 5 Teil eines abgewickelten Grundrisses der unabhängigen Stufe; Fig. 6 veranschaulicht ein Temperatur-Entropiediagramm der Turbine bei Entwurfs- oder Vollastleistung und Fig. 6a bei gedrosselter Brennstoffzufuhr (Reglung), während die Fig. 7 und 7a entsprechende Druckvolumendiagramme veranschaulichen.
  • Wie gesagt bezieht sich die graphische Darstellung der Fig. i auf eine Turbinenanlage nach der einleitend als bekannt beschriebenen Bauart und die der Fig. ia auf eine erfindungsgemäße Anlage nach Fig. 2. Die senkrechten Linien A verkörpern unabhängige Turbinen- und Verdichterabschnitte, die Ordinaten P veranschaulichen den Druck. Die von den Linien B C eingefaßten Flächen stellen unvermeidlichen Druckunterschied dar, wobei in beiden Darstellungen die Linie B für den Verdichter und die Linie C für die Turbine gilt. Man sieht, daß bei einer Anordnung nach der Erfindung die Größe der zwischen den Linien C und B eingeschlossenen Fläche stark reduziert ist.
  • Bei der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Anlage ist die Turbine ii in radialer Richtung auß; rhalb des Verdichters 12 angeordnet, in welchem die Strömungsrichtung nach der Verbrennungskammer 45 verläuft. Der Verdichter besteht aus fest stehenden Schaufelkränzen 13, 13 und umlaufenden Schaufelkränzen 14a, I b, c -t mit unabhän-4 14 . Die Schaufelkränze 14 sind fes gigen Turbinenschaufelkränzen 13, 1,5 verbunden und bilden mit diesen zusammen den Verbundläufer. Der erste unabhängige Turbinenkranz, i5a am Hochdruckende läuft mit einen Läufer i6 uin, der eine Anzahl Verdichterkränze i4T trägt, die mit fest stehendenVerdichterschaufelkränzen i3a zusammen arbeiten.
  • In der Verbrennungskammer 45 @@"rden die Brenngase von rohrförmigen Teilen 18 zii einem fest stehenden Schaufelkranz i9 geführt, der Dfisen bildet, durch die die Gase mit hoher Geschwindigkeit zu dem ersten Schaufelkranz 2o der Turbine gelangen, der auf einer Hülse 21 sitzt (Fig. 3) und zum Teil oder vollständig eine Gleichdruck-(Impuls-)Beschatifelung aufweist. Die Hülse 21 trägt außerdem an ihrer Außenseite Schaufeln 22, die mit fest stehenden Schaufeln 23 zusammen arbeiten und mit dir#: @n -rneinsam die Vorrichtung zur Erhöhung der Schubwirkung des Düsenstrahles bilden. Der fest auf dem Läufer 16 sitzende Schaufelkranz i5a der Turbine läuft mit hoher Geschwindigkeit um und treibt den Höchstdruckteil des Verdichters; die Schaufeln dieses Kranzes und des nächsten Kranzes 24 an der Hülse sind vorwiegend Reaktions-(Überdruck-)Schaufeln. Die unabhängigen Schaufelkränze 15 und die damit zusammen arbeitenden Kränze 25 an der Hülse haben endlich sämtlich Tragflügelprofile.
  • Wenn angenommen wird, daß die Hülse 21 im Uhrzeigersinn umläuft, so laufen in der gleichen Richtung infolgedessen auch die Turbinenschaufeln 20, 24 und 25 um, da sie sämtlich mit der Hülse fest verbunden sind. Die dazwischen liegenden Turbinenschaufeln i5a und 15 laufen dagegen in entgegengesetztem Sinn um.
  • Die Verdichterbeschaufelungen 14x, 14a, 14b und IV, die fest mit den Turbinenbeschaufelungen i5a und 15 verbunden sind, laufen mit diesen in entgegengesetztem Uhrzeigersinn um. DieVerdichterbeschaufelung 14d jedoch, die mit der Turbinenbeschaufelung 24 fest verbunden ist, läuft im Uhrzeigersinn um; in gleicher Richtung läuft außerdem nur noch der erste Verdichterschaufelkranz 14f um. Die übrigen nicht genannten Verdichterschaufeln stehen fest.
  • Wie die Fig. 3, 4 und 5 erkennen lassen, ist der Abstand der Schaufeln 15 voneinander groß genug, um den Zusammenbau innerhalb der Hülse von dem weiteren Ende derselben aus zu ermöglichen; die Schaufeln passen durch die Zwischenräume der mit der Hülse verbundenen Schaufeln 25 hindurch.
  • Fig. 5 veranschaulicht bei i4y, wie einige der Verdichterschaufeln zur Aufnahme der Zentrifugalkräfte verstärkt sind.
  • Zweckmäßig besteht die Hülse 21 in der Hauptsache aus Aluminium. Die Schaufeln 25 sind an gebogene Blechteile 27 (Fig. 4) angenietet, die im kalten Zustand zwischen ihren Kanten einen Zwischenraum 28 voneinander besitzen, die Teile 27 sind bei 29 unter Zwischenlegung eines wärmeisolierenden Stoffes 31 auf Aluminiumrippen 3o aufgenietet. Die Hülse kann auch aus Stahl in einem Stück hergestellt und mit den Turbinenschaufeln 25 unlösbar verbunden werden; das wird durch die neue Art des Zusammenbaues auf Grund der weiten Abstände der Turbinenschaufeln möglich. Dadurch wird es auch möglich, die Hülse ein- oder auszubauen, ohne die Auswuchtung zu stören, was infolge des verhältnismäßig großen Gewichtes der Hülse von besonderer Wichtigkeit ist.
  • 33 (Fig. 2) ist eine Antriebswelle für Hilfsmaschinen, die durch die hohle Brennstoffzufuhrdüse 34 hindurchgeführt ist. Auf dieser Welle sitzt ein Zahnrad 35, welches von dem Läufer 16 über eine Getriebeverbindung 36, 37 angetrieben wird.
  • Wie oben ausgeführt, erfordert ein vollständiger Druckausgleich gleiche Umlaufgeschwindigkeiten sämtlicher Verbundteile; das ist indessen nicht vereinbar mit einer Leistungsregelung, d. h. mit einem Arbeiten bei gedrosselter Brennstoffzufuhr, und ebensowenig mit einer konstanten Machzahl am Kompressor, weil die Umlaufgeschwindigkeit mit der Temperatur konstant bleibt, die Machzahl aber zunimmt. Ferner sind bei abnehmendem Volumen höhere Umlaufgeschwindigkeiten und geringere Abmessungen erforderlich, um optimale Abmessungen der Räder einhalten zu können. Der optimale Verdichter zeigt konstante Machzahlen zur Verringerung der Anzahl der Stufen. Der Ersatz einer großen Anzahl in Gegensinn umlaufender Scheiben durch eine einzige Hülse verleiht der mechanischen Anordnung eine aerodynamische Starrheit, die nachgiebig gestaltet werden muß, um die Beaufschlagung der Schaufeln bei einer Regelung konstant zu halten. Dies geschieht erfindungsgemäß auf thermodynamische Weise, indem man einen gewissen Betrag an Nutzarbeit am Hochdruckende der gegensinnig umlaufenden Hülse gegen fest stehende Turbinenschaufeln entnimmt, so daß der Hochdruckverdichterteil mit einem Turbinendruck angetrieben wird, der um einen bestimmten Betrag niedriger liegt als der entsprechende Verdichterdruck. Dann wird bei einer Regelung durch Drosselung der Brennstoffzufuhr die für den Antrieb des Hochdruckverdichterteiles zur Verfügung stehende Arbeit geringer, weil das Diagramm (vgl. Fig. 6a und 7a) aussehen muß, als wenn die Abstände der Linien konstanten Druckes nach dem Niederdruckbereich enger würden. Dadurch wird eine unzulässige Geschwindigkeitsübersteigerung des Hochdruckteiles bei Teillast vermieden, und die Beaufschlagung sämtlicher Schaufeln (sowohl der Turbine als auch des Verdichters) kann praktisch über den ganzen Regelungsbereich konstant gehalten werden.
  • Zusätzliche praktische Vorteile sind: i. konstante Machzahl im Verdichter, 2. hohe Temperatur der Turbine bei langsam und unter niedrigen Beanspruchungen laufenden Hülsenteil von kleinem Durchmesser. In den Fig. 6 und 6a veranschaulicht A B den Temperaturanstieg im Verdichter unter Voraussetzung adiabatischer Verdichtung, CD den Temperaturabfall in der Turbine unter der Annahme einer adiabatischen Ausdehnung, während BC eine Gleichdrucklinie ist, die die Wärmezufuhr durch die Verbrennung veranschaulicht. A T 1 bis A T11 auf der Linie A B veranschaulichen gleiche Temperaturzunahmen (d. h. gleiche Wärmedifferentiale) in den ersten 6 Verdichterabschnitten; A T' veranschaulicht den Temperaturanstieg im letzten Höchstdruckteil bei einer Abnahme von sieben Abschnitten im ganzen. A T i bis A T' auf der Linie CD veranschaulichen die entsprechenden Temperaturgefälle für die Turbine. Die bei x entnommene Nutzarbeit repräsentiert die Energieabgabe gegen die fest stehenden Schaufeln ig, d. h. die in den ersten Schaufeln 2o der Hülse geleistete Arbeit. Die gestrichelten Linien sind Gleichdrucklinien, die jedoch dicht bei der Linie CD einen kurzen Abfall zeigen, um die durch die Erfindung veranlaßte Abwandlung zu veranschaulichen. In gleicher Weise veranschaulichen die gestrichelten Linien in den Fig. 7 und 7a die durch die Erfindung bedingte Änderung im P/V-Diagramm.
  • In den Fig. 6 und 6a sei die Linie Bg-C" betrachtet. Die entsprechende Linie B4-C4 in Fig. 2 der als bekannt vorausgesetzten Anordnung ist ausschließlich eine Gleichdrucklinie. Im vorliegenden Fall jedoch ist die Hülsengeschwindigkeit niedriger. Deswegen ist auch der Betrag an Nutzarbeit, der tatsächlich zwischen den ersten beiden Verbundscheiben 14a und 14b (Fig. 2) entnommen wird, geringer als der, der dein thermodynamischen Wirkungsgrad dieses Abschnittes der Maschine entspricht. Dies hat den Abfall der Kurve BI-C6 vor der Linie CD zur Folge. Aus dem gleichen Grunde zeigt auch die Linie B5-C,1 einen abfallenden Teil, der größer als der der Linie B6-C6 ist; die zugehörigen Verbundteile sind mit i56 und 14c bezeichnet usf. Mit anderen Worten: der Turbinenteil eines Verbundabschnittes arbeitet bei einem niedrigeren Druck als der entsprechende Verdichterteil. Infolgedessen wird bei einer Herunterregelung, d. h. bei einer Verringerung der Brennstoffzufuhr, die verfügbare Nutzarbeit des Turbinenteiles schneller abnehmen, als wenn die abfallenden Kurventeile nicht vorhanden sein würden; dadurch wird eine unzulässige Geschwindigkeitsübersteigerung des Höchstdruckteiles des Verdichters vermieden.
  • Weiter wird eine Übertragung von Leistung auf Turbinenteile bewirkt, die mit Niederdruckteilen des Verdichters verbunden sind, welche andernfalls zu langsam angetrieben werden und eine negative Beaufschlagung haben würden, was einen niedrigen Wirkungsgrad ergeben würde. Bei der Herunterreglung ist der Geschwindigkeitsabfall in den Abschnitten mit niedrigstem Druck größer als in den Höchstdruckabschnitten, wie ein Vergleich der Fig. 6 und 6a lehrt. Der Arbeitsverlust, der durch die abfallenden Kurventeile veranschaulicht ist, wird aufgewogen durch die Energieentnahme X.
  • Wenn die Sonderarbeit X (Fig.6 und6a) dem Niederdruckende und nicht dem Hochdruckende entnommen würde, würde man an Stelle der abfallenden Kurventeile anst eigende Kurvent eile bekommen,die Regelungs-' wirkungen würden dadurch genau umgekehrt, d. h. unmöglich werden.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Wiederansteigen des abfallenden Kurventeiles auf der Linie A-D dem Umstand zuzuschreiben ist, daß die Austrittsgase der Maschine gegen Diffusorschaufeln 4o arbeiten (Fig. 2).
  • Es mag endlich noch hinzugefügt werden, daß der Ausdruck Machzahl hier in seiner üblichen Bedeutung gebraucht ist, d. h. um bei einer bestimmten Temperatur das Verhältnis der Luftgeschwindigkeit (gegenüber einer Schaufel) zur Schallgeschwindigkeit zu bezeichnen. Natürlich können bei einer bestimmten Temperatur die Vorder-(Eintritts-) und Hinter-(Austritts-) Kanten einer Schaufel verschiedene Machzahlen besitzen.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPRCCHE: i. Verbundturbine mit im Gegensinn umlaufender Nutzarbeit liefernder Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenbeschaufelung so ausgelegt ist, daß die Hülse langsamer umläuft, als sie es unter der Reaktion des Verdichters allein tun würde.
  2. 2. Verbundbrennkraftturbine nach Anspruch 1 mit einer Anzahl unabli<ingiger Verbundläufer, von denen jeder Verdichter- und Turbinenschaufeln trägt, wobei die Turbinenschaufeln mit Schaufeln an einer gegensinnig umlaufenden Hülse und die Verdichterschaufeln mit fest stehenden Verdichterschaufeln zusammen arbeiten, dadurchgekennzeichnet, daß mittels der gegensinnig umlaufenden Hülse zwischen den verschiedenen Läufern Nutzarbeit entnommen wird und daß zusätzliche Nutzarbeit am Hochdruckende durch Reaktion an fest stehenden Schaufeln entnommen wird, wobei die verschiedenen Läufer mit abnehmendem Volumen höhere Umlaufgeschwindigkeiten besitzen, um eine praktisch konstante Beaufschlagung der gesamten Beschaufelung bei Leistungsregelung und beim Start zu erhalten.
  3. 3. Verbundbrennkraftturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Drehmoment, das für den Antrieb der Hülse notwendig ist, ganz oder teilweise dadurch gewonnen wird, daß man die Gase aus der Brennkammer mit hoher Geschwindigkeit durch fest stehende Düsen in den ersten Schaufelkranz der Turbine treten läßt, der an der Hülse angeordnet ist und dessen Schaufeln zum Teil oder vollständig Gleichdruck-(Impuls-) Schaufeln sind.
  4. 4. Verbundbrennkraftturbine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln des Turbinenschaufelkranzes, der den Höchstdruckläufer des Verdichters antreibt, und die Schaufeln des damit zusammen arbeitenden Kranzes auf der Hülse vorwiegend Reaktions-(Überdruck-)Scliaufeln sind.
  5. 5. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln der letzten Schaufelkränze der Turbine, und zwar sowohl die der unabhängigen Verbundabschnitte als auch die auf der Hülse, Tragflügelquerschnitt besitzen.
DEP34055A 1943-01-15 1949-02-15 Gegenlaeufige Verbundturbine Expired DE819758C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955377C (de) * 1952-01-06 1957-01-03 Werner Stoltz Mit fluessigen, gasfoermigen oder staubfoermigen Treibmitteln oder Kontaktstoffen arbeitende Brennkraftturbine
DE1085718B (de) * 1958-11-26 1960-07-21 Daimler Benz Ag Gasturbinentriebwerk

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DE955377C (de) * 1952-01-06 1957-01-03 Werner Stoltz Mit fluessigen, gasfoermigen oder staubfoermigen Treibmitteln oder Kontaktstoffen arbeitende Brennkraftturbine
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