DE966346C

DE966346C - OElschleuder, insbesondere fuer den OElkreislauf von Flugmotoren

Info

Publication number: DE966346C
Application number: DED10878D
Authority: DE
Inventors: George Lengnick
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1945-02-27
Filing date: 1945-02-27
Publication date: 1957-07-25

Description

Ulschleuder, insbesondere für den Olkreislauf von Flugmotoren Die vorlieg#ende Erfindung bezicht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausge#staltung von Öl- schleudern, insbesondere für den Ölkreislauf von Flugmotoren, bei denen das Öl zum Zwecke der Schaumabscheidung und des Auszentrifugierens von Unreinigkeiten. eine Anzahl konzentrisch hintereinander angeordnete und an ihrem Umfang abgeschlossene, Schmutzfangtaschen bildende Kammern durchlaufen muß.
Die Erfindung besteht darin, daß die als Ölschaumabscheideraum dienende Kammer in unmittelharer Fortsetzung e#iner zentral angeordneten Ölzuleitung im Inneren der mit den Schmutzfangtaschen versehenen Kammer unmittelbar vor einer zentra.len Schaumabzugsl-eitung angeordnet ist und am ;iuße,ren Umfang des Abströmendes der inneren Kammer eine der Ström#ung entgegengerichtete Ringwand vorgesehen ist, welche, eiilc#r,se,its den aus dem Zentrum der inneren Kammer kommenden Teil des Ölstroms in die zentrale Schaumabzugsleitung und andererseits den am Umfang der inneren Kammer abströmenden Teil in die äußere Kammer ab.-lenkt.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird schon beim Eintritt des zu reinigenden Öles in der zentral angeordneten Kammer der Hauptteil der miteintretenden Schaummenge auf dem kürzesten Wege ausgeschieden, nach dem das 01 mit den noch darin befindlichen Schwebeteilchen bereits, etwas nach außen gewandert ist, weil die Ölzuleitung als hohle Antriebswelle, der Schleuder mit hoher Geschwindigkeiit umlätift. Damit wird die Kammer mit den Fangtaschen im Gegensatz zu den be- kannten Einrichtungen nicht mit ein-er größeren Schaummenge belastet. Außerdem fällt durch die Zurückführung der gereinigten Ö1menge längs der die Schleudertrornmel einschließenden Hohlwelle der Erfindungsgegenstand baulich gedrungener aus als jene Anordnungen, bei denen die Olzu- und -ableitungen durch quereinmündende und austretende Leitungen erfolgt. Schließlich arbeitet die Anerdnung nach der Erfindung wirksamer als jene bekannten. Anordnungen, bei denen eine Trennung von Öl und Schaum ohne nachträgliches Auszentrif tigieren. von Unreinigkeiten erfolgt.
Außerdem kommt man. bei der Erfindung ohne Radialschaufeln aus, die den Schmutzteilchen einen kurzen axialen Weg vorschreiben. Durch das Fehe len von Schaufeln legen die Schmutzteilchen einen vi,eil längeren, schraubenförmigen Weg zurück, und dadurch wird eine größere Wirksamkeit der Schleu.-der erreicht.
Bei den bisher üblichen Schleudern wird außerdem sowohl die von der Hauptförderung als auch die von der Spülptimpe geförderte Olmenge am Schmutzablagerraum vorbeigeführt. Eine größere axiaJe Strörnungsgeschwindigli:eit und somit verringerte Ablagermenge sind die Folge. Der Erfindungsgegenstand dagegen gestattet, die von der Spülpumpe zu fördernde Menge vorher abzuscheiden, und nur die von der Hauptpumpe zu erfassende Olmenge für den Moto.r, aJso, eine verhältnismäßig kleine Ülmenge, strömt dem Schmutzabscheider zu. Dadurch werden besondere- Ölfilter mit einem höheren Strömungswiderstand erspart.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine erfindungsgemäße Olschleuder in Anwendung bei einem - Flugmotor mit einem aus Haupt- und iNebenkreislauf bestehenden Schmierölkreislauf, Abb.:2 eine erfindungsgemäße Ölschleuder im Längsschnitt.
Wie die Abb. i zeigt, besteht der Schmierölkreislauf des z. B. eine Luftschraube i antreibenden Motors 2 aus einem Hauptkreislauf und einem Nebenkreislauf. Der Hauptkreislauf führt von einer in der Motorwanne angeordneten Rückförderpumpe 3 zu einem Kühler 4, und von da aus zu einer Ölschleuder 5, die vorn Motor:2 angetrieben wird. Aus der Olschleuder gelangt das schaumfreie Öl zu den Schmierstellen des Motors und strömt aus diesem wieder der Rückförderpu'nPe 3 zu. Das schaumhaltige Öl gelangt aus der ölschleuder 5 im Nebenkreislauf zu einem Beruhigungs- und Ausscheidebehälter 6, der gleichzeitig auch als Hauptbehälter dienen kann, aus dem die auftretenden Schmierölverluste ergänzt werden. Die erfindungsgemäße Ölschleuder 5 ist als Schmutzabscheider ausgebildet, wie die Abb. :2 zeigt. Nach dieser tritt die gesamte, aus dem Haupt- und Nebenkreislauf zuströrnende Olmenge durch eine Hohlwelle a in einen Läufer b ein, der von einer Welle c angetrieben wird. Es gelangt das Öl in eine innere Schaumabscheidekammer d des Läufers, in den, von der anderen Seite her, eine Ringwand e als Scheidewand hineinragt. Durch die Ringwand e wird das leichtere, schaumhaltige 01 in eine zentrale Hohlwelle f abgeschoben, die es dem Nebenkreislaufbehälter 6 zuführt. Das schaumfreie Öl tritt aus der inneren Kammer d mit Hilfe der Ringwand e im Gegenstrom in eine äußere Kammer g über, die durch radiale Trennwände h in eine Anzahl Taschen i unterteilt ist. Diese stehen durch einen der inneren Kammerwand b` nahen Ringdurchlaß k miteinander in Verbindung, so daß das von der Ringwand e nach außen abgedrängte Öl an der Wand b' entlangströrnen und durch den Ringraum k an den Taschen i vorbeiströmen kann, um schließlich in eine die Hohlwelle a umgebende Leitung,»t überzutreten, die das Öl der Hauptölpumpe 7 nach Abb. i zuführt. -Dabei lagert sich der im Öl enthaltene Schmutz in den Taschen i ab.
Für das Merkmal des Unteranspruches 3 wird nur Schutz in Verbindung mit den Merkmalen der Ansprüche i und :2 begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölschleuder, insbesondere für den Ölkreislauf von Flugmotoren, bei denen das Öl zum Zweck der Schaumabscheidung und des Auszentrifugierens von Unreinigkeiten eine Anzahl konzentrisch hintereinander angeordnete und an ihrem Umfang abgeschlossene, Schmutztaschen bildende Kammern durchlaufen muß, dadurch gekennzeichnet, daß die als Olschaumabscheideraum dienende Kammer (d) in unmittelbarer Fortsetzung einer zentral angeordneten ölzuleitung (a) im Innern der mit den Schmutzfangtaschen (i) versehenen Kammer (g) unmittelbar vor einer zentralen Schaumabzugsleitung (f) angeordnet ist und am äußeren Um-fang des Abströmendes der inneren Kammer (d) eine der Strömung entgegengerichtete Ringwand (e) vorgesehen ist, welche einerseits den aus dem Zentrum der inneren Kammer (d) kommenden Teil des Olstroms in die zentrale Schaumabzugsleitung (f) und andererseits den am Umfang der inneren. Kammer abströmenden Teil in die äußere Kammer (g) ablenkt. :2. Ölschleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte 01 aus der Kammer (g) mit den Ölfangtaschen (i) durch einen Zylinderraum (m) zurückfließt, der in an sich bekannter Weise die die Ölzuleitung bildende Ölschleuder-Antriebswelle (a) einschließt. 3. Ölschleuder nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Olschaumabscheideraum an seinern Abzugsende begrenzende Ringwand (e) als ein vor der Schaumabzugsöffnung (f) liegender Schaumfangtrichter ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 41786:2, 660301; schweizerische Patentschrift Nr. 233 262. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 749024.