DE963679C - Ruettelbruecke, die zum Entladen insbesondere von Wagen auf dessen Seitenwaende gesetzt wird - Google Patents

Description

• Rüttelbrücke, die zum Entladen insbesondere von Wagen auf dessen Seitenwände gesetzt wird Es ist bekannt, auf den oberen Rand eines Schüttgut enthaltenden Behälters eine Rütteibrücke aufzusetzen, um den ganzen Behälter z. B. zum Zwecke der Entleerung in Rüttelschwingungen zu versetzen.
• Eine bekannte Rüttelbrücke dieser Art trägt einen elektrischen Antriebsmotor und eine mit umlaufenden Unwuchtkörpern versehene Welle. Die Unwuchtkräfte müssen bei dieser Anordnung über die Brücke auf die Behälterwandung übertragen werden, so daß die Brücke verhältnismäßig schwer und fest ausgebildet werden muß. Außerdem ist es erforderlich, die seitlichen Komponenten der Unwuchtkräfte durch Spannseile aufzunehmen, da sonst die zu Kreisschwingungen angeregte Brücke seitlich wegläuft bzw. einen Behälterwagen zum Weglaufen veranlaßt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rüttelbrücke in möglichst leichter Ausführung und hohen Wirkungsgrades zu bauen, bei der eine Verankerung durch Spannseile nicht erforderlich ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der Schwingungserzeuger mit seinem Antrieb, in an sich bekannter Weise zu einem Rüttelaggregat vereinigt ist, von denen jedes unmittelbar von dem auf der Seitenwand aufliegenden Teil der durch federnd abgestützte Gewichte belasteten Rütteibrücke getragen wird.
• Im Gegensatz zu bekannten Rüttelbrücken, bei denen ein Antriebsmotor in der Brückenmitte angeordnet ist und auf einer nach beiden Seiten ausladenden Welle Unwuchtkörper trägt, sind bei der Rüttelbrücke nach der Erfindung beiderseits Rüttelaggregate mit Eigenantrieb verwendet und unmittelbar an den auf den Seitenwänden au fliegenden Brückenteilen abgestützt. Dadurch wird erreicht, daß die Konstruktionsteile der Rüttelbrüclre nicht die Rüttelkräfte auf die auf den Seitenwänden aufliegenden Teile der Rüttelbrücke zu übertragen brauchen. Die Brücke kann daher aus verhältnismäßig leichten Konstruktionsteilen gebaut werden.
• Außerdem können die Rüttelaggregate einzeln abgenommen und gegebenenfalls bei Reparaturbedürftigkeit leicht ausgetauscht werden Benutzt man einfache als Kreisschwinger wirkende Rüttler, sokann man diese über der Behälterwandung so anordnen, daß die Ebene der Kreisschwingungen mit der Brückenebene zusammenfällt, so daß die Brücke unter dem Einfluß der waagerechten Rüttelkomponenten nicht auswandern kann. Zweckmäßiger ist es jedoch, Unwuchtrichtschwinger zu venvenden, die bekanntlich nur senkrecht gerichtete Rüttelschwingungen erzeugen.
• Dadurch, daß die Rüttelschwingungen unmittelbar in die Behälterwandung geleitet werden, wird die Brücke selbst dabei nicht elastisch beansprucht.
• Das bei einer solchen Anordnung zu befürchtende Tanzen der verhältnismäßig leicht ausgeführten Brücke wird durch die Anwendung einer Vorbelastung vermieden. Da nur Schwingungen in der-Brückenebene oder senkrecht gerichtete Schwingungen auftreten, ist es nicht erforderlich, die Brücke durch Spannlseile zu fesseln. Dadurch, daß die Rüttler unmittelbar über der Behälterwandung arbeiten, wird trotz verhältnismäßig geringer Kräfte eine intensive Rüttelwirkung erreicht.
• Man kann in weiterer Ausbildung der Erfindung mehrere solcher Einzelbrücken durch Streben miteinander verbinden und gemeinsam auf den Behälterrand aufsetzen. Es ist auf diese Weise leicht möglich, die Rüttelbrücke der jeweiligen Größe des Behälters anzupassen.
• Im folgenden ist an Hand der Abb. I und' 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher her schrieben.
• Auf den oberen Rand eines Behälterwagens I, der vom Schüttgut entleert werden soll, wird eine an einem Kranhaken 2 hängende Rüttelbrücke 3 aufgesetzt. Die Rüttelbrücke 3 besteht aus zwei parallel zueinander liegenden und durch Streben 4 miteinander gekuppelten Einzelbrücken 3' und 3".
• Jede der Einzelbrücken 3', 3" besitzt einen profilierten Steg 5, an dem beiderseits U-förmige Schuhe 6, 6' angebracht sind, die den Rand des Behälterwagens I übergreifen. Oberhalb der Schuhe 6, 6' sind pendelnd gelagerte Unwuchtrüttler (Richtschwinger) 7, 7' auf dem Steg 5 angeordnet. In der Mitte des Steges 5 ist ein durch Federn 8, 8' abgestütztes Belastungsgewicht 9 angebracht. Die Rüttler7, 7' erzeugen senkrecht gerichtete Schwingungen, die unmittelbar auf die Behälterwandeng I übertragen werden, ohne daß der Brückensteg 5 dabei elastisch beansprucht wird.
• Das Gewicht 9 drückt über die Stützfedern 8, 8' den Steg 5 auf den Behälterrand, so daß dieser nicht unter dem Einfluß der Rüttelkraft abgehoben werden und tanzen kann. Bei sehr langen Behälterwagen k.nn man, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt ist, zwei. oder mehrere Einzelbrücken miteinander koppeln.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Rüttelbrücke, die zum Entladen insbesondere von Wagen auf dessen Seitenwände gesetzt und durch motorisch angetriebene, über den beiden Seitenwänden angeordnete Schwingungserzeuger zu Rüttelschwingungen angeregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schwingupgserzeuger mit seinem Antrieb in an sich bekannter Weise zu einem Rüttelaggregat (7, 7') vereinigt ist, von denen jedes unmittelbar von dem auf der Seitenwand aufliegenden Teile (6, 6') der durch federnd abgestützte Gewichte (g) belasteten Rüttelbrücke (3) getragen. wird 2. Rüttelbrücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Rüttelaggregate Unwuchtkreisschwinger verwendet sind, die in der' Ebene der Rüttelbrücke verlaufende Kreisschwingungen erzeugen.

   3. Rüttelbrücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Rüttelaggregat Unwuchtrich,tschw'inger verwendet sind, die senkrecht gerichtete Schwingungen erzeugen.

   4. Rüttelbrüclre nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren durch Verbindungsstreben (4) miteinander gekuppelten Einzelbrücken (3', 3") besteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 621 700; USA.-Patentsch,rif,t Nr. 2 494584.