DE962925C - Vorrichtung zum Zufuehren des fluessigen Metalls beim Stranggiessen - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren des fluessigen Metalls beim Stranggiessen

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DE962925C
DE962925C DEE5402A DEE0005402A DE962925C DE 962925 C DE962925 C DE 962925C DE E5402 A DEE5402 A DE E5402A DE E0005402 A DEE0005402 A DE E0005402A DE 962925 C DE962925 C DE 962925C
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DE
Germany
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outflow
mold cavity
pouring
cross
casting
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Expired
Application number
DEE5402A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Biefang
Dipl-Ing Franz Duetting
Dr-Ing Habil Adalber Wittmoser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eisenwerke Gelsenkirchen AG
Original Assignee
Eisenwerke Gelsenkirchen AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Gemäß dem Patent 959 753 soll die Zuführung des flüssigen Metalls beim Stranggießen von dünnwandigen Rohren od. dgl. derart erfolgen, daß das unmittelbar über dem Schmelzespiegel der Gießform angeordnete ringförmige Verteilergefäß, das vorzugsweise mehrere Ausfluß öffnungen besitzt, längs dieses engen Sohmelzespiegels beweglich ist.
Derartige bewegte Ausflußvorrichtungen, deren Ausflußöfrnungen ihre Lage über dem Metallspiegel ständig ändern, dienen zur Herstellung von dünnwandigen Rohren od. dgl., deren Querschnitt in einer Richtung verhältnismäßig schmal und in der anderen Richtung verhältnismäßig lang ist.
Ein Hauptvorteil dieser Einrichtungen besteht darin, trotz großer Oberflächenerstreckung des im Formhohlraum befindlichen Metallspiegels mit wenigen großen Ausflußöffnungen arbeiten zu können und dabei doch eine möglichst gleichmäßige und schnelle Verteilung des ausfließenden Metalls über den ganzen Metallspiegel des Formhohlraumes zu gewährleisten.
Zwecks Erzielung einwandfreier Außen- und Innenflächen der erzeugten dünnwandigen Rohre od. dgl. ist es erforderlich, den aus der Ausflußöffnung der Ausfluß vorrichtung austretenden Gießstrahl möglichst auf die Mitte des Gießspiegels zwischen den Wandungen des Formhohlraumes —'■

Claims (2)

  1. beispielsweise zwischen die eigentliche Kokillen-■ wandung und die Wandung des Domes — zu leiten und nach diesen Wandungen zu gerichtete Spritzer od. dgl. zu vermeiden, wobei gleichzeitig noch eine möglichst einfache und sicher wirkende Zuführung von Schmiermitteln zu den Formhohlraumwandungen ermöglicht werden muß.
    Um hierfür nun ganz besonders günstige Bedingungen zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Querschnittserstreckung des aus der Ausnußöffnung oder aus den Ausflußöffnungen der Ausflußvorrichtung austretenden Gießstrahles mindestens nach einer, vorzugsweise nach zwei einander gegenüberliegenden Seiten größer zu bemessen als die Weite des den Metallspiegel enthaltenden eigentlichen Formhohlraumes,' wobei letzterer an seinem oberen Ende entsprechend erweitert ausgebildet oder mit einem erweiterten Aufsatz versehen ist. Dabei soll vorzugsweise die Querschnittserstreckung des Gießstrahles quer zur Weite des Formhohlraumes das 1,2- bis 2-fache seiner Querschnittserstreckung in Richtung der Weite des Formhohlraumes betragen.
    Demgemäß sollen beispielsweise beim Gießen von Hohlkörpern die Ausfluß öffnungen der Ausfluß vor richtung in radialer Richtung einen größeren Querschnitt haben als die Wandstärke der zu gießenden Hohlkörper und in tangentialer Richtung eine Querschnittserstreckung, welche etwa dem 1,2- bis 2fachen ihrer radialen Erstreckung entspricht. Die obere Erweiterung oder der erweiterte Aufsatz des Formhohlraumes dient dazu, den Gießstrahl dem Formhohlraum zuzuleiten und das Auftreffen von Gießwerkstoff auf das obere Ende der Kokille und des Domes zu vermeiden.
    Zweckmäßig wird die Einrichtung derart getroffen,, daß die Ausflußöffnungen der Ausflußvorrichtung in den erweiterten Teil des Formhohlraumes hineinragen.
    In ähnlicher Weise, wie dies bereits im Patent 959 753 beschrieben worden ist, kann der Ausfluß zur Bewegungsrichtung der Ausflußvorrichtung derart geneigt vorgesehen Werden, daß sich der Gießstrahl auf den Gießspiegel im Formhohlraum möglichst flach und ruhig auflegt.
    Durch die neue Einrichtung wird ein völliges Ausfüllen des Gießspaltes durch den auftreffenden Gießstrahl gewährleistet, ohne daß ein Spritzen des Gießwerkstoffes eintreten kann und ohne daß sich an den Formhohlraumwandungen voreilend erstarrende Ansätze bilden können. Die verhältnismäßig große Ausdehnung der Ausflußöffnung quer zur Weite des Gießspaltes wirkt im gleichen Sinne; da der Gießstrahl infolge seiner Oberflächenspannung bestrebt sein wird, sich zusammenzuziehen und eine Kreisform anzunehmen, wird durch die neue Einrichtung die Füllung des ganzen Gießspaltes begünstigt. Infolge der vollständigen Füllung des Gießspaltes bei der Bewegung der Ausflußvorrichtung spielt die genaue Zentrierung des Gießstrahles auf den Mittelpunkt des Gießspiegels keine erhebliche Rolle mehr.
    Der schräge Auslauf des Gießstrahles wirkt verlangsamend auf die Fallgeschwindigkeit des 65' Strahles, was durch Erhöhung der Geschwindigkeit der Bewegung der Ausflußvorrichtung weiter begünstigt werden kann. Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit dieser Bewegung wird weiterhin eine gleichmäßige Temperaturverteilung über den 7» ganzen Strangquerschnitt begünstigt, so daß man mit nur wenigen Ausfluß öffnungen bzw. nur einer einzigen auskommen kann. Andererseits wiederum erfordert die Anordnung nur einer oder weniger Ausfluß öffnungen zur gleichmäßigen Temperaturverteilung über den Querschnitt des Gießspaltes eine relativ hohe Geschwindigkeit der Bewegung der Ausflußvorrichtung, wobei dieser Forderung der große Durchflußquerschnitt der Ausflußöffnung entgegenkommt.
    Die Hauptvorteile der neuen Einrichtungen bestehen in der hohen Gießgeschwindigkeit, der geringen Anzahl von Ausfluß öffnungen, der geringen Abhängigkeit des Gießstrahles von außermittigen Abweichungen der Ausflußvorrichtung, vereinfachter Herstellung der Ausflußvorrichtung, Vermeidung des Überlaufes vo.n Gießwerkstoff auf die Kokille und den Dorn, guter Einblicksmöglichkeit in den Gießspalt, guter Schmierungsmöglichkeit des Gießspaltes und Verringerung der Schwierigkeiten bei der Herstellung von Hohlkörpern mit geringem Durchmesser und geringer Wandstärke. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Gießen von Hohlkörpern mittels einer Drehrinne dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Draufsicht,
    Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie H-II durch Abb. 1 und
    Abb. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie III-III durch Abb. 1.
    Der sich in der Pfeilrichtung drehenden Drehrinne ι wird der flüssige Gießwerkstoff zu ihrem zentralen Ringkanal zugeleitet. Die Auslauföffnung 2 der Drehrinne (welche einen, zwei oder auch drei und mehr Arme besitzen kann) befindet sich über dem durch die Kokille 3 und den Dorn 4 gebildeten ' ringförmigen Formhohlraum 5, in welcher der Metallspiegel 6 in etwa gleichbleibender Höhe aufrechterhalten werden soll.
    Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist der Querschnitt der Ausflußöffnung 5 derart bemessen, daß seine radiale Erstreckung größer ist als die Weite des Ringspaltes 5, wobei seine tangentiale Erstreckung etwa das 1,2- bis 2fache seiner radialen Erstreckung beträgt.
    Das obere Ende des Formhohlraumes ist mit einem erweiterten feuerfesten Aufsatz 7 ausgerüstet, durch welchen hindurch Schmiermittel zu dem Formhohlraum zugeführt werden können.
    lao PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Zuführen des flüssigen Metalls beim Stranggießen von dünnwandigen Rohren od. dgl., wobei das unmittelbar über dem engen Schmelzespiegel der Gießform anangeordnete ringförmige Verteilergefäß, das
    vorzugsweise mehrere Ausflußöffnungen besitzt, längs dieses engen Schmelzespiegels, beweglich ist, nach Patent 959 753, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittserstr.eckung des aus der Ausflußöffnung der Ausflußvorrichtung austretenden Gießstrahles mindestens nach einer, vorzugsweise nach zwei einander gegenüberliegenden Seiten größer ist als die Weite des den Metallspiegel enthaltenden eigentlichen Formhohlraume's, wobei letzterer an seinem oberen Ende entsprechend erweitert ausgebildet oder mit einem erweiterten Aufsatz versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittserstreckung des aus der Ausflußöffnung der Ausflußvorrichtung austretenden Gießstrahles quer zur Weite des Formhohlraumes das 1,2- bis 2fache seiner Querschnittserstreckung in Richtung der Weite des Formhohlraumes beträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 656/178 1.56 (609 873 4. 57)
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