DE962204C - Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe - Google Patents

Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe

Info

Publication number
DE962204C
DE962204C DEV5612A DEV0005612A DE962204C DE 962204 C DE962204 C DE 962204C DE V5612 A DEV5612 A DE V5612A DE V0005612 A DEV0005612 A DE V0005612A DE 962204 C DE962204 C DE 962204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metallic materials
alloy components
workpiece
analytical determination
spectral
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV5612A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Berthold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FAHRRADWERK ELITE DIAMANT VEB
Original Assignee
FAHRRADWERK ELITE DIAMANT VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FAHRRADWERK ELITE DIAMANT VEB filed Critical FAHRRADWERK ELITE DIAMANT VEB
Priority to DEV5612A priority Critical patent/DE962204C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962204C publication Critical patent/DE962204C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/66Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence
    • G01N21/67Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence using electric arcs or discharges

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

  • Gerät zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe Die Erfindung betrifft ein Gerät zur schnellen und spektralanalytischen Bestimmung der Legierungsbestandteile in Stahl bzw. anderen metallischen Werkstoffen. Grundsätzlich wird dabei von dem Prinzip der unmittelbaren Beobachtung der Emissionsspektra der Werkstoffelemente Gebrauch gemacht.
  • Es sind bereits Geräte bekannt, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten und zur Prüfung von Me tallen dienen. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie wegen der Größe stationär sind und sich infolge ihres mehr oder weniger komplizierten Aufbaues in erster Linie für Laboratorien eignen. So z. B.
  • Geräte nach dem Buch von F. Löwe, »Optische Messungen des Chemikers und Mediziners«, die die Lichtquelle, Spektroskop und Fernrohr als eine bauliche noch tragbare Einheit darstellen.
  • Diese Geräte sind wohl transportabel, jedoch noch sehr umfangreich, nicht handlich, nicht an jeder Stelle und nicht in jeder Lage zu verwenden.
  • Für Prüfarbeiten im Betrieb sind dieselben nur bedingt brauchbar (z. B. Stahllager).
  • Prüfungen an artsfesten Teilen sind entweder überhaupt nicht durchführbar oder nur umständlich dadurch, daß mittels Tragvorrichtung die ganze Apparatur befördert wird.
  • Hinzu kommt noch, daß bei den bisher bekannten Geräten zur Erzeugung des Funkens zur spektralen Anregung eine verhältnismäßig hohe Spannung verwendet werden muß.
  • Der Bedienende ist auf Grund Idessen zur Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen gezwungen; ein Umstand, der eine betriebsmäßige Anwendung ebenfalls stark beeinträchtigt Ein weiterer Nachteil liegt in den hohen Anschaffungskosten.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem sie als Funkenerzeuger einen magnetischen Vibrator verwendet, dessen federnd gelagerte Spitze beim Aufsetzen des Gerätes auf das Werkstück einen Stromkreis zur Magnetspule schließt, der entstehende Magnetismus zieht die Spitze von dem Werkstück ab, der Stromkreis zur Magnetwicklung wird unterbrochen, und die Spitze kann sich federnd wieder an das Werkstück anlegen, so daß das durch den Abreißfunken erzeugte Licht in der üblichen Weise spektralanalytisch zerlegt durch das Fernrohr beobachtet werden kann.
  • Zur Funkenerzeugung wird eine Spannung verwendet, die ihrer Größe nach in den Bereich der Kleinspannung (<42 Volt) nach VDE O 100, # 3 d, fällt, für die Schutzmaßnahmen nicht erforderlich sind.
  • Die durch den relativ einfachen Aufbau mögliche günstige Preisbildung stellt einen wesentlichen Vorteil des vielseitigen und besonders für betriebsmäßige Materialprüfungen geeigneten Gerätes dar.
  • Die Nachweisempfindlichkeit für Legierungsmetalle wurde den praktischen Erfordernissen angepaßt. Mit einem ausgeführten Gerät nach der Erfindung werden z. B. folgende Legierungsbestandteile in Stahl mit einer unteren Nachweisgrenze bestimmt: Chrom .......................... 0,05% Mangan ......................... 0,1 % Molybdän , o, I 0,1 % Vanadin 0,05 4>/@ Titan , o,2 % Aluminium .................. 0,5 % Nickel ,, I,0 O/o Kobalt ..................... 3,0 % Das Gerät ermöglicht es, die genannten Legierungselemente in einer Prüfzeit von wenigen Sekunden zu erkennen.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wie folgt erläutert: Vom Netzanschlußtransformator I aus wird dem Gerät eine Wechselspannung zugeführt. Der eine Pol ist dem Anfang der Spule 2 angeschlossen, der andere an die Kontaktstütze 3. Das Spulende liegt am Eisenkern 4; über die Polschuhe 5, Federhaltewinkel 6 und Feder 7 besteht eine leitende Verbindung zum Wolframstift 8, der als Elektrode dient.
  • Wird das Gerät auf das zu prüfende Werkstück 9 aufgesetzt, so schließt sich über Elektrode 8, Werkstück 9, Kontaktstütze 3 der Stromkreis. Durch den jetzt die Spule durchfließenden Strom werden die beiderseits der Spule angeordneten Polschuhe 5 magnetisch und ziehen den Anker 10 an.
  • Die in die Verlängerung des Ankers 10 gefaßte Elektrode 8 wird dadurch vom Werkstück g abgehoben. Der Stromkreis wird unter Bildung eines Öffnungsfunkens unterbrochen. Beim Verlöschen des Funkens hat sich das Magnetfeld aufgehoben, der Anker 10 mit der Elektrode 8 schwingt durch die Feder 7 auf das Werkstück g zurück. Dadurch schließt sich der Stromkreis erneut, der Vorgang wiederholt sich. Stärke der Feder 7 und Gewicht des Ankers 10 sind derart abgestimmt, daß bei jeder Halbperiode des Wechselstromes ein Funke entsteht. Die Funken werden durch die beiden achromatischen Linsen 11 und I2 über den Spiegel I3 auf den Spalt 14 des Spektroskopes 15 projiziert.
  • Die achromatische Lupe 16 bildet den Spalt über das Dispersionsprisma I7 und die beiden Fernrohrlinsen I8 und 19 in das Auge des Beobachters ab.
  • Durch seitliche Verstellung des Fernrohres wird der jeweils in Frage kommende Wellenlängenbereich ins Blickfeld gebracht. Die seitliche Verstellung erfolgt mittels eines in der Zeichnung nicht angegebenen Schraubentriebes am Drehpunkt 21.
  • Durch die Anordnung der Kontaktstütze 3 an Stelle des bei den meisten anderen Geräten üblichen Tisches ist es möglich, Werkstücke in jeder beliebigen Lage zu prüfen. Der Prüfende setzt das Gerät auf das zu untersuchende Material auf und beobachtet, ob die für ein Legierungselement kennzeichnenden Spektrallinien vorhanden sind (qualitative Prüfung). Mit etwas Übung läßt sich dabei nach der Methode der homologen Linienpaare (Vergleich der Helligkeit zwischen Legierungslinien und Grundmetallinien) die prozentuale Höhe mit ausreichender Genauigkeit schätzen (halbquantitative Prüfung).
  • PATENTANSPROCHE I. Gerät zur spektralanalytischen Bestimmung der Legierungsbestandteile metallischer Werkstoffe, dessen Spektroskop mit Fernrohr und Funkenerzeuger eine bauliche Einheit bildet, dadurch gekennzeichnet, daß als Funkenerzeuger ein magnetischer Vibrator verwendet wird, dessen federnd gelagerte Spitze (8) beim Aufsetzen des Gerätes auf das Werkstück (9) einen Stromkreis zur Magnetspule (2) schließt, die die Spitze (8) von dem Werkstück (9) abzieht, wodurch der Stromkreis zur Magnetwicklung (2) unterbrochen wird und die Spitze (8) sich federnd wieder an das Werkstück (g) anlegen kann, so daß das durch den Abreißfunken erzeugte Licht in der üblichen Weise spektralanalytisch zerlegt durch das Fernrohr (I8 bis 20) beobachtet werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung des Funken- erzeugers im Kleinspannungsbereich nach VDE O IOO, § 3 d, d. h. innerhalb von 42 Volt, liegt.
    3. Gerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromübertragung auf das zu prüfende Werkstück und gleichzeitiger Einhaltung des Elektrodenabstandes eine Kontaktstütze (3) angebracht ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: F. Löse, »Optische Messungen des Chemikers und des Mediziners«, I949, S. 3, 23, 91.
DEV5612A 1953-03-25 1953-03-25 Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe Expired DE962204C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV5612A DE962204C (de) 1953-03-25 1953-03-25 Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV5612A DE962204C (de) 1953-03-25 1953-03-25 Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE962204C true DE962204C (de) 1957-04-18

Family

ID=7571297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV5612A Expired DE962204C (de) 1953-03-25 1953-03-25 Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE962204C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2404991A1 (de) Tragbares spektrometrisches geraet
DE2258961B2 (de) Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit
DE962204C (de) Geraet zur spektralanalytischen Bestimmung von Legierungsbestandteilen metallischer Werkstoffe
DEV0005612MA (de)
DE1598120B2 (de) Vorrichtung zur bestimmung des flaechenanteils verschiedener phasen auf oberflaechen heterogen aufgebauter metallischer oder nichtmetallischer stoffe
DE2258094B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur photometrischen Bestimmung der Extinktion einer Probe
EP0392337B1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Konzentrationsverhältnisses zweier Elemente eines Stoffs aus dem Intensitätsverhältnis zweier Spektrallinien dieser Elemente in einem Plasma dieses Stoffs
DE69009401T2 (de) Einrichtung zum Messen der Biegung an drei Punkten.
DE3144179A1 (de) Markiervorrichtung fuer linsenpruefgeraete
DE2250717A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auswerten von messwerten eines pruefstandes, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE371998C (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Widerstandes stabfoermiger Leiter
DE2619897C3 (de) Vorrichtung zum Prüfen des Korrosionszustandes von Gegenständen aus einer Nickellegierung
DE1110909B (de) Lichtelektrisches Polarimeter
DE745697C (de) Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Werkstoffpruefung
DE824401C (de) Elektrische Waage
DE888013C (de) Anzeigevorrichtung fuer Messgeraete, die die in eine Spannung umgewandelte Messgroesse sowohl hinsichtlich ihres Wertes als auch ihres Vorzeichens anzeigt
DE510298C (de) Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern
DE7237458U (de) Vorrichtung zur spektrochemischen Untersuchung ortsfester Metallteile
DE560598C (de) Tragbare Einrichtung zum Pruefen der dielektrischen Festigkeit von fluessigen Isolierstoffen
DE653975C (de) Anordnung zur unmittelbaren Anzeige des Formfaktors von Wechselstroemen oder Wechselspannung und zur Feststellung von Fehlerstellen bei der Materialuntersuchung
DE2435686A1 (de) Belastungsmess- und belastungsanzeigesystem fuer kranvorrichtungen
US2723590A (en) Apparatus for the spectroscopic determination of the alloy constituents of metallic materials
DE704701C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Schallmessergebnissen bei der akustischen Ortung
DE896729C (de) Verfahren zum Pruefen und Unterscheiden metallischer Werkstoffe
DE247738C (de)