DE961959C - Elektrischer Zuender - Google Patents

Elektrischer Zuender

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Publication number
DE961959C
DE961959C DEW17479A DEW0017479A DE961959C DE 961959 C DE961959 C DE 961959C DE W17479 A DEW17479 A DE W17479A DE W0017479 A DEW0017479 A DE W0017479A DE 961959 C DE961959 C DE 961959C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sections
smallest
igniter according
metal
metal foil
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Expired
Application number
DEW17479A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Schaadt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wasag Chemie AG
Original Assignee
Wasag Chemie AG
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Filing date
Publication date
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Application filed by Wasag Chemie AG filed Critical Wasag Chemie AG
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Publication of DE961959C publication Critical patent/DE961959C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/14Spark initiators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

Zur Zündung von Sprengstoffen jeglicher Art und Verwendung, insbesondere zur Zündung von in Geschossen eingebauten Hohlladungen, die mit hoher Geschwindigkeit auf ein Ziel treffen, wurden elektrische Zündmittel mit sehr kurzen Reaktionszeiten (< io—5 see) und geringem Energiebedarf (1O-4 Ws) entwickelt. Ein solches Zündmittel b&- steht z. Bv aus zwei Polkörpern, zwischen denen sich als leitende Verbindung ein auf einen entsprechend ausgebildeten Isolierkörper aufgebrachter Metallfilmbelag in inniger Berührung mit dem Initialsatz befindet; Die Struktur des Metällfums ist der Art, daß feinste Metallteilchen in Berührung miteinander sind. Nach Anlegen einer Spannung,
z. B. eines geladenen Kondensators, an die Polkörper wird durch die Stromwärme an irgendeiner Stelle infolge Abschmelzens oder Verdampfens des Metallfilms die leitende Verbindung unterbrochen, und es bildet sich an dieser Stelle eine Funkenstrecke aus, die den Initialsatz zündet. Nachteilig ist bei dieser Art Zünder, daß das funktionssichere Aufbringen eines solchen Metallfilms schwierig ist und eine sehr sorgfältige Wärmebehandlung und im allgemeinen auch noch eine besondere Nachbehandlung erfordert.
Diese und andere Nachteile werden durch die Erfindung überwunden. Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Zünder zum. Zünden von
Sprengladungen jeglicher Art, bei dem zwischen zwei elektrischen Polen eine Vielzahl von Funkenstrecken gebildet wird, die zu einer oder mehreren größeren Funkenstrecken integrieren können, der dadurch gekennzeichnet ist, daß sich diese Vielzahl von Funkenstrecken über kleinste Metallquerschnitte ausbildet, die durch sehr geringe, durch die wählbare Dicke einer Isolationsschicht gegebene Abstände voneinander isoliert sind. Hier-
bei können die genannten kleinsten Metallquerschnitte z. B. von einem Bündel dünnster isolierter Drähtchen (Hochfrequenzlacklitze) gebildet werden oder aber aus einem spiralförmigen -Wickel aus dünnster Metallfolie mit einseitiger Isolation bestehen. Im letzteren Falle kann ferner die Metallfolie des Wickels an einer oder beliebig vielen Stellen auf kurzen Strecken unterbrochen werden, so daß die leitende Verbindung zwischen Wickelanfang und -ende wegfällt.. Weitere Einzel-
ao heiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Ausführungen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen den erfundenen Zünder beschreiben. Abb. ι zeigt beispielsweise und schematisch die Anordnung des neuen Zünders in einer Sprengkapsel. In der metallischen Sprengkapselhülse 7 befindet sich in üblicher Anordnung der Sekundärsatz 8 und der Initialsatz 9; in inniger Berührung mit letzterem ist das Bündel 1 kleinster Metallquerschnitte zwischen zweigeteiltem Innenpol 2
und Außenpol 3, der mrt^der Sprengkapselhülse leitende Berührung hat. Innenpol und Außenpol sind durch die Isolierkörper4, 6 und 5, die z.B. aus Kunststoff sein können, elektrisch voneinander getrennt.
Das funktionswichtige Bündel 1 kann verschiedenartig ausgestaltet sein. Abb. 2 zeigt zwischen Innen- und Außenpol ringförmig angeordnet ein Bündel 1 feinster Drähte 10, z. B. aus Hochfrequenzlacklitze. Die Abb. 3 und 4 geben an Stelle des Bündels aus Hochfrequenzlacklitze einen spiraligen Wickel 11 aus feinster Isolier- und Metallfolie, ähnlich einem Kondensatorwickel, wieder. Isolier- und Metallfolie schneiden an der dem Initialsatz anliegenden Seite bündig miteinander ab; auf der gegenüberliegenden Seite steht die Isolierfolie zweckmäßig etwas über, um einen Nebenschluß zu verhindern. Obwohl die Metall-
. folie eine gute leitende Verbindung zwischen
Innen- und Außenpof darstellt, entlädt sich wegen der hohen Selbstinduktion der spiraligen Anordnung die in einem angelegten Kondensator gespeicherte Energie nicht längs des spiraligen Wickels, sondern auf einer radialen Bahn an der dem Initialsatz anliegenden Stirnseite des Wickels.
Trennt man ein solches Bündel nach Abb. 2 bis 4 z. B. durch Schneiden oder Sägen senkrecht zur Achse des Bündels durch, so erhält man zwei getrennte Bündel, bei denen an der Schnittfläche das Metall in Schnittrichtung verquetscht ist (Gratbildung). Da diese Gratbildung mehr oder weniger über die zwischen den einzelnen Metallquerschnitten liegende Isolation wegreicht, sind die Abstände von Metall zu Metall kleiner als der Dicke der Isolation entspricht. Die Ausbildung der radialen Funkenstrecken wird dadurch noch leichter ermöglicht.
Wird bei der Ausführung nach den Abb. 3 und 4 z. B. infolge zu kleiner Wickeldicke die Selbstinduktion des Wickels zu gering, so kann man auch nach den 'Abb. 5 und 6 einen Wickel mit unterbrochenem Metallbelag 12 nehmen. Schließlich kann man nach Abb. 7 noch bei den äußeren Lagen 13 des Wickels 11 die Isolierfolie weglassen, so daß der .äußere Teil des Metallbelags des Wickels selbst den Außenpol bildet.

Claims (7)

PaTENTANSPKÜCHE:
1. Elektrischer Zünder zum Zünden von Sprengladungen jeglicher Art, bei dem zwischen zwei elektrischen Polen eine Vielzahl von Funkenstrecken gebildet wird, die zu einer oder mehreren größeren Funkenstrecken integrieren können, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Vielzahl von Funkenstrecken über kleinste Metallquerschnitte (1) ausbildet, die durch sehr geringe, durch die wählbare Dicke einer Isolationsschicht gegebene Abstände voneinander isoliert sind.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten kleinsten Metallquerschnitte von einem Bündel (1) dünnster isolierter Drähtchen (10), z.B. Hochfrequenzlacklitze, gebildet sind.
3. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten kleinsten Metallquerschnitte aus einem spiralförmigen Wickel (11) aus dünnster Metallfolie mit einseitiger Isolation bestehen.
4. Zünder nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie des Wickels (11) an einer oder beliebig vielen Stellen (12) auf kurze Strecken.unterbrochen ist.
5. Zünder nach Anspruch 1 und 3 und 4, da-■ ' durch gekennzeichnet, daß der eine Pol, z. B.
der Außenpol, von der Metallfolie des Wickels selbst gebildet ist.
6. Zünder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der kleinsten
• Metallquerschnitte an der dem Initialsatz anliegenden Stirnseite des Bündels oder Wickels mittels Durchtrennens (Schneiden, Sägen od. dgl.) infolge der mit dem Trennvorgang zwangläufig verbundenen Gratbildung noch weiter unter die durch die Dicke der Isolation gegebenen Abstände verringert sind.
7. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch notwendige Isolation der der funkenerzeugenden Stirnfläche gegenüberliegenden Fläche dadurch erreicht ist, daß die Isolierfolie des Wickels (11) an dieser Seite über die Metallfolie übersteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 657i89 10.56 (609 855 4. 57)
DEW17479A 1955-09-14 1955-09-15 Elektrischer Zuender Expired DE961959C (de)

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DEW17479A DE961959C (de) 1955-09-14 1955-09-15 Elektrischer Zuender

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DEW18909A DE1006772B (de) 1955-09-14 1955-09-14 Elektrischer Zuender
DE361231X 1955-09-14
DEW17479A DE961959C (de) 1955-09-14 1955-09-15 Elektrischer Zuender

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DE961959C true DE961959C (de) 1957-04-11

Family

ID=27194235

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DEW17479A Expired DE961959C (de) 1955-09-14 1955-09-15 Elektrischer Zuender

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DE (1) DE961959C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125816B (de) * 1958-07-28 1962-03-15 Iaa V R Ia Achat Ventes Repres Elektrischer Spaltzuender fuer Geschosse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125816B (de) * 1958-07-28 1962-03-15 Iaa V R Ia Achat Ventes Repres Elektrischer Spaltzuender fuer Geschosse

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