DE960262C - Einteiliger Kappschuh - Google Patents
Einteiliger KappschuhInfo
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- DE960262C DE960262C DEH19413A DEH0019413A DE960262C DE 960262 C DE960262 C DE 960262C DE H19413 A DEH19413 A DE H19413A DE H0019413 A DEH0019413 A DE H0019413A DE 960262 C DE960262 C DE 960262C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/34—Joints between vertical props and horizontal top bars
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Description
- Einteiliger Kappschuh Die Erfindung betrifft einen einteiligen Kappschuh, bei dem die Kappe auf einer horizontalen Platte aufliegt, während ihr ein oberer Haltehaken als Widerlager dient und ein unterer Haltehaken als Widerlager für das obere Ende des Stempels vorgesehen ist.
- Es ist bekannt, einteilige Kappschuhe so auszuführen, daß der untere Haltelaken durch seine gewölbte Form, der obere Hältehaken dagegen durch vertikale Bleche gegenüber der Aufliegeplatte versteift ist. Eine - gewisse Nachgiebigkeit des oberen Haltehakens gegenüber dem horizontalen Druck der Kappe wird bei einer bekannten Ausführungsform durch eine wellenförmige Ausbildung des oberen Haltehakens erreicht. Die Erfindung betrifft einen einteiligen Kappschuh mit einer im wesentlichen gegenüber dem Stoßdruck wirksamen Nachgiebigkeit, bei dem die Kappe auf einer horizontalen Platte aufliegt, ein oberer Haltelaken der Kappe als Widerlager dient und ein unterer Haltehaken als Widerlager für das obere Ende des Stempels vorgesehen ist.
- Es ist bekannt, einteilige Kappschuhe so auszuführen, daß der untere Haltehaken durch seine gewölbte Form, der obere Haltehaken dagegen durch vertikale Bleche gegenüber der Aufliegeplatte versteift ist oder die bogenförmigen Endteile des Kappschuhes ein im Querschnitt U-förmiges Profil haben, dessen auswärts zeigende Seitenflansche eine Verstärkung bilden; diese einteiligen Kapp- Schuhe sind verhältnismäßig starr. Eine gewisse Nachgiebigkeit des oberen Haltehakens gegenüber dem horizontalen Druck der Kappe wird bei bekannten Ausführungsformen durch eine Ausbuchtung oder durch seine wellenförrrlige Ausbildung erreicht.
- Die Erkenntnis, daß eine nachgiebige Verbindung der Ausbauelemente ihre Lebensdauer wesentlich erhöht, führte zur Entwicklung der mehrteiligen, eine relative Verschiebung von Kappe und Stempel zulassenden Kappschuhe.
- Den Vorteil, eine solche gegenteilige Ver-_Schiebung zuzulassen, mit der einfachen Ausführung und billigen Herstellungsmöglichkeit des einteiligen Kappschuhes zu verbinden, ist die Besonderheit der vorliegenden Erfindung, gemäß der bei einem einteiligen Kappschuh die geradlinig verlaufende KappschÜhvorderkante mindestens gegenüber dem unteren Haltehaken eine erhöhte Biegsamkeit aufweist. Zu diesem Zweck kann der Querschnitt des Kappschuhes an der Kappschuhvorderkante gegenüber demjenigen des unteren Haltehakens verringert sein, was z. B. durch die Anordnung von Aus.nehmungen oder Bohrungen 'an der Vorderkante zu erreichen ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Kappschuh einer die erhöhte Biegsamkeit der Vorderkante hervorrufenden, lokalen Vergütebehandlung zu unterziehen.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kappschuhes mit einer geradlinig verlaufenden Kappschuhvorderkante, die eine erhöhte Biegsamkeit aufweist, wird erreicht, daß unter weitgehender Schonung des Gesamtausbaus der dem Stoßdruck ausgesetzte Stempel in vorausbestimmbarer Weise nachgeben kann, da sich die Aufbiegung des unteren Haltehakens statisch bestimmen läßt.
- Man kann den unteren Teil des unteren Haltehakens derart nach der Strecke zu umbiegen, daß er einen Anschlag bildet, welcher die Aufbiegung des Haltehakens um die Kappschuhvorderkan.te begrenzt. Der untere Haltehaken bildet damit ein Winkelstück, das dem Eindringen, des Stempels einen immer größer werdenden Widerstand entgegensetzt; der Periodendruck des Gebirges kann somit zunächst überwunden werden, bis bei ruhendem Gebirge der Ausbau dann weitgehend starr geworden ist.
- Den gleichen Zweck erreicht-man, wenn man den Querschnitt des unteren Haltehakens so ausbildet, daß er von. der Vorderkante bis zu seinem Ende, wenigstens jedoch in seinem unteren Teil, stetig zunimmt. Vorteilhafterweise versieht man den unteren Haltehaken mit dem Stempel zugekehrten, ihm seitlich anliegenden Laschen. Es ist zweckmäßig, den gesamten Kappschuh aus St. 3411 oder einem Stahl mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften herzustellen. Er kann aus einem durch Pressen oder Schmieden geformten Blechstück bestehen.
- Die' vorgenannten Eigenschaften der Erfindung zielen im wesentlichen darauf hin, bei erhöhtem seitlichem Gebirgsdruck eine Verbiegung des unteren Haltehakens um die Kappschuhvorderkante bis zum Anschlag und dadurch eine relative Bewegung des Stempels gegenüber der Kappe eintreten zu lassen.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines Kappschuhes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform und Abb. a eine Draufsicht derselben.
- Bei dieser Ausführungsform bildet die horizontale Aufliegeplatte i mit dem wellenförmig gestalteten Haltehaken a und dem unteren Haltehaken 3 ein einziges Preßteil. Gemäß der Erfindung hat die geradlinige Kappschuhvorderkante q. eine erhöhte Biegsamkeit gegenüber dem unteren Haltehaken. Dieser besitzt dem Stempel anliegende Laschen 6, die ein seitliches Ausweichen des Stempels aus der Rahmenebene verhindern sollen. Mit 5 ist eine Umbiegung des unteren Haltehakens bezeichnet, welche beim Aufbiegen desselben um die Kante q. unter dem Einfluß des in die Strecke drückenden Stempelkopfes gegen die Kappe stößt und somit einen Anschlag bildet.
- Abb. 3 stellt eine zweite Ausführungsform des Kappschuhes in einem Zustand dar, bei dem der untere Haltehaken unter der Druckkraft des Stempels 8 aufgebogen ist. Der Haltehaken hat bei dieser Ausführungsform eine nach dein Ende zunehmende Verdickung 7, die in der bezeichneten Stellung als Anschlag an die Kappe 9 dient.
- Ein einteiliger Kappschuh mit gegenüber der Aufliegeplatte versteiften. oder nicht genügend nachgiebigen Haltehaken kann infolge außergewöhnlich hohen seitlichen Gebirgsdruckes plötzlich zerstört werden, indem beispielsweise der dem Stempel als Widerlager dienende untere Haltehaken abbricht. Bei einem Kappschuh der vorliegenden Erfindung dagegen wird sich bei außergewöhnlich hohem seitlichem Gebirgsdruck der untere Haltehaken. infolge der Biegsamkeit der Kappschuhvorderkante um diese als Drehachse aufbiegen. Dadurch kann der Stempel dem seitlichen Gebirgsdruck nachgeben. Der untere Haltehaken wird, auch wenn er zum Teil aufgebogen ist, weiterhin noch als Widerlager gegen den Stempel dienen. Vor allem ist an der Aufbiegung des unteren Haltehakens deutlich erkennbar, an welcher Stelle der Strecke bereits ein erhöhter seitlicher Gebirgsdruck eingetreten und inwieweit dieser bereits fortgeschritten ist.
- Biegt sich bei weiter anhaltendem erhöhtem seitlichem Gebirgsdruck der untere Haltehaken bis zum Anschlag an der Unterseite der Kappe auf, dann entsteht zwischen der oberen Stirnfläche des Stempels und der Unterseite des Haltehakens, hervorgerufen durch den lotrechten Gebirgsdruck, eine dem weiteren Nachinnen.rücken entgegenwirkende Reibungskraft.
- Die Energie eines erhöhten seitlichen Gebirgsdruckes wird, auch wenn dieser stoßartig wirkt, hier nicht. plötzlich die Zerstörung des Kappschuhes herbeiführen, sondern sich zunächst als Verformungsarbeit und Reibungsarbeit am Kappschuh auswirken. Durch diese Vorgänge wird die Zeit gewonnen, -die nötig ist, um Maßnahmen zur Entlastung der gefährdeten Stelle zu ergreifen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einteiliger Kappschuh mit einer 'horizontalen Auflie geplatte für die Kappe. einem oberen Haltehaken als Widerlager für die Kappe und einem unteren Haltehaken als Widerlager für das obere Ende des Stempels, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinig verlaufende Kappschuhvorderkante mindestens gegenüber dem unteren Haltehaken eine erhöhte Biegsamkeit aufweist.
- 2. Kappschuh nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, da,ß der Querschnitt des Kappschuhes an der Kappschuhvorderkante gegenüber demjenigen des unteren Haltehakens verringert ist.
- 3. Kappschuh nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner Vorderkante Ausnehmungen oder Bohrungen besitzt.
- 4. Kappsc'huh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er einer die .erhöhte Biegsamkeit der Kappschuhvorderkante hervorrufenden, lokalen Vergütebehandlung unterzogen wird.
- 5. Kappschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des unteren Haltehakens derart umgebogen ist, daß es einen die Aufbiegung um die Kappschuhvorderkante begrenzenden Anschlag bildet.
- 6. Kappschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des unteren Haltehakens von der Vorderkante bis zu seinem Ende, wenigstens jedoch in seinem unteren Teil, stetig zunimmt.
- 7. Kappschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Haltehaken dem Stempel zugekehrte und ihm seitlich anliegende Laschen angebracht sind. B. Kappschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er vorzugsweise aus St. 3411 oder einem Stahl mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften besteht. g. Kappschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem durch Pressen oder Schmieden geformten Blechstück besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 665 786, 646 o22, 694541-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19413A DE960262C (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Einteiliger Kappschuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19413A DE960262C (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Einteiliger Kappschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960262C true DE960262C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7148608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH19413A Expired DE960262C (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Einteiliger Kappschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960262C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE646022C (de) * | 1935-02-15 | 1937-06-07 | Maria Zuern Geb Kesseler | Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh |
DE665786C (de) * | 1938-10-04 | Franz Duetsch Nachf Komm Ges | Z-foermiger Kappschuh | |
DE694541C (de) * | 1939-04-05 | 1940-08-02 | Wilhelm Bohnekamp | Kappschuh |
-
1954
- 1954-02-24 DE DEH19413A patent/DE960262C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE665786C (de) * | 1938-10-04 | Franz Duetsch Nachf Komm Ges | Z-foermiger Kappschuh | |
DE646022C (de) * | 1935-02-15 | 1937-06-07 | Maria Zuern Geb Kesseler | Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh |
DE694541C (de) * | 1939-04-05 | 1940-08-02 | Wilhelm Bohnekamp | Kappschuh |
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