DE960056C - Regeleinrichtung fuer Schwanzrotoren von Hubschraubern - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Schwanzrotoren von Hubschraubern

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DE960056C
DE960056C DEU3086A DEU0003086A DE960056C DE 960056 C DE960056 C DE 960056C DE U3086 A DEU3086 A DE U3086A DE U0003086 A DEU0003086 A DE U0003086A DE 960056 C DE960056 C DE 960056C
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pitch
lever
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DEU3086A
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English (en)
Inventor
Igor Ivan Sikorsky
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RTX Corp
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United Aircraft Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/82Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Schwanzrotoren von Hubschraubern Die Erfindung betrifft Drehflügel-Flugzeuge der Bauart mit einem einzelnen tragenden Rotor, der am vorderen Ende des Rumpfes angeordnet und um eine im allgemeinen senkrechte Achse drehbar ist, und mit einem Schwanzrotor, der am hinteren Ende des Rumpfes angebracht und um eine im allgemeinen horizontale Achse drehbar ist, um dem Drehmoment des Hauptrotors entgegenzuwirken.
  • Bei dieser Hubschrauberbauart war es in der Praxis üblich, eine Betriebsverbindung zwischen dem Hebel zur kollektiven Steigungsregelung für den Hauptrotor und der Vergaserdrossel vorzusehen, die eine entsprechende Einstellung der Drosselöffnung bei jeder Änderung der Hauptrotor= steigung selbsttätig vornimmt, so daß verhindert wird, daß sich der Rotor beispielsweise bei Vergrößerung der kollektiven Steigung der Rotorblätter in einem solchen Maße verlangsamt, daß die auf die Luftschraubenblätter wirkenden Zentrifugalkräfte auf einen gefährlichen Wert vermindert werden.
  • Gleichzeitig mit der Vergrößerung der Gesamtsteigung und. der Öffnung der Drossel ist eine Änderung der Schwanzrotorsteigung erforderlich, um die Drehmomenterhöhung des Hauptrotors auszugleichen. Dies geschieht gewöhnlich durch die Seitenruderpedale, die den Steuerkurs des Flugzeuges durch Änderung der Steigung des Schwanzrotors zwecks Änderung seines Drehmomentes beeinflussen, wobei das Drehzahlverhältnis des Schwanzrotors zu dem Hauptrotor fest bleibt, da die beiden Rotoren miteinander verbunden sind. Dies hat den offensichtlichen Nachteil, daß der Pilot immer dann, wenn er die Gesamtsteigung des Hauptrotors mit der Hand ändert, gleichzeitig eine Ausgleichseinstellung der Schwanzrotorsteigung mit dem Fuß vornehmen muß.
  • Es ist bekannt, die Seilzüge für die Schwanzrotorsteigung mechanisch mit den kombinierten Drossel- und Steigungshebeln zu verbinden, wie beispielsweise in dem USA.-Patent 223182,6o offenbart ist. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß beim Ziehen des Hebels zur kollektiven Steigungsregelung mit einem mechanisch verbundenen Schwanzrotorsteigungsgestänge während einer antriebslosen Landung ein großes Drehmoment von dem Schwanzrotor ausgeübt wird, wenn dieses nicht erwünscht ist. Dies hat häufig zu schweren Unfällen geführt, falls der Pilot eine meist auf engem Raum erforderliche Notlandung macht und die Schwanzrotorsteigung anderweitig zu verkleinern vergißt, wenn er den Hebel zur kollektiven Steigungsänderung hochzieht, da das Flugzeug dabei im Zeitpunkt der Bodenberührung mit Gewalt auf eine Seite geschwenkt wird.
  • Es wurde auch. zur Erzielung des Ausgleichs der Schwanzrotorsteigung eine andere Anlage vorgeschlagen, bei der das von dem Getriebegehäuse ausgeübte Drehmoment als ein Maß der abgegebenen Motorleistung benutzt wird und die Schwanzrotorsteigung regelt. Eine solche Anlage besitzt den Nachteil, daß sie das konstruktive Problem der Anbringung eines Übertragungselementes, beispielsweise des Getriebegehäuses, einschließt, das infolge der zum Antrieb eines Hubschrauberrotors verwendeten Getriebeu@tersetzung ein viel größeres Drehmoment als der Motor entwickelt. Eine drehbare oder frei bewegliche Anordnung einer solchen Übertragung erfordert schwere und komplizierte mechanische Vorrichtungen.
  • Das Hauptziel der Erfindung besteht darin, einen Hubschrauber in der Bauart mit einem einzelnen tragenden Rotor zu schaffen, bei dem die Einstellung der Schwanzrotorsteigung von der Arbeitsleistung des Motors abhängig gemacht wird, d. h., sie reagiert darauf, ob der Motor läuft oder stillgesetzt ist, sowie auf alle dazwischenliegenden Leistungseinstellungen, die während des Fluges verwendet werden können.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines verbesserten Mechanismus zum Regeln der Schwanzrotorsteigung in Abhängigkeit von der abgegebenen Motorleistung, der äußerst einfach und billig ist und nicht den Nachteil eines schweren Gewichtes mit sich bringt.
  • Eine- weitere Aufgabe der Erfindung .ist es, eine solche verbesserte selbsttätige Schwanzrotorsteigungsregelung dieser Bauart herzustellen, die eine verhältnismäßig empfindliche Beeinflussung ausübt, die jederzeit durch die übliche Pedalsteuerung des Piloten umgestoßen werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung einer Regelvorrichtung für die Schwanzrotorsteigung der beschriebenen Art, die auf den Druck in der Motoreinlaßleitung anspricht.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer Regelvorrichtung dieser verbesserten Bauart für die Schwanzrotorsteigung, die über denselben Servomotormechanismus arbeitet, der für die Regelung der Schwanzrotorsteigung durch die Seitenruderpedale vorgesehen ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ganz allgemein den Aufbau und die Arbeitsweise von Hubschrauberregelungen zu verbessern.
  • Diese und weitere Aufgaben, Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung zu entnehmen, in der eine in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfinfindung erläutert ist. Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht eines Hubschraubers, der die Vorrichtung nach der Erfindung aufweist, Fig. 2 eine Ansicht des Motors, Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete perspektivische Ansicht eines Teiles des Mechanismus zur Regelung der Hauptrotorsteigung, Fig. 4 eine Seitenansicht des Servomotormechanismus zur Änderung der Schwanzrotorsteigung mit der Einlaßleitungsdruckregelung nach der Erfindung, Fig. 5 eine schematische Ansicht der Konstruktion nach Fig. 4, und Fig. 6 Einzelheiten des Mechanismus zur Verstellung der Schwanzrotorsteigung.
  • Fig. I zeigt einen Hubschrauber gemäß der Erfindung, bei dem ein im Bug des Rumpfes 12, angeordneter Motor Io eine schräg verlaufende Welle 14 antreibt. Diese erstreckt sich in ein Getriebegehäuse 16, das sich hinter der oberhalb des Motors gelegenen Pilotenkabine 18 befindet. Eine Welle 2o verläuft von dem Getriebegehäuse nach oben und lagert den tragenden Hauptrotor 22, der eine Mehrzahl Verstellschraubenblätter 24 trägt. Jedes Blatt besitzt die übliche Nase 26, die durch die Achse 28 mit dem umlaufenden Taumelscheibenelement 3o verbünden ist. Diese ist auf der Antriebswelle universell beweglich angeordnet und kann sich auch senkrecht zum Rumpf bewegen, wie es bei dieser Hubschrauberbauart üblich ist. Das nicht drehbare Element 32 der Taumelscheibe ivt gegen Drehung durch eine Schere 34 gesichert unu kann in jeder Richtung ungehindert kippen sowie sich auf der Welle 2o mit dem umlaufenden Element 3o nach oben und unten bewegen.
  • Der Rumpf ist mit dem üblichen Heckkegel 36 versehen, der in einem Turm 38 endigt. In diesem ist der Schwanzrotor 4o um eine horizontale Welle 42 drehbar gelagert. Darstellungsgemäß ist der Schwanzrotor mit zwei Luftschraubenblättern 43 versehen und wird von dem Getriebegehäuse 16 über eine Welle 44 und ein Winkelgetriebegehäuse 45 so angetrieben, daß die Schwanzrotordrehzahl immer der Hauptrotordrehzahl proportional ist.
  • Die üblichen doppelten Pilotensteuervorrichtungen einschließlich der Hebel 46 zur kollektiven Steigungsregelung und Hebel 48 zur zyklischen Steigungsregelung, von denen jeweils einer in Fig. I dargestellt ist, sind vorhanden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird durch Drehung eines der Hebel 46 zur kollektiven Steigungsregelung die in festen Lagern 52 laufende Welle 5o gedreht. Dadurch wird bewirkt, daß die Lenker 54 die beiden Winkelhebel 56 um die Achse der Welle 58 drehen, wodurch die Welle 6o verschoben wird, auf der drei Winkelhebel 62 zur zyklischen Steigungsregelung drehbar gelagert sind. Diese Bewegung der Hebel 46 verschiebt alle Winkelhebel 62 gleichmäßig und gleichzeitig, so daß die Stangen 64, 65 und 66 bewegt werden. Die Stange 64 ist mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 68 verbunden, dessen anderer Arm an eine Stange 7o angeschlossen ist, die ihrerseits mit einem Arm eines Winkelhebels 72 verbunden ist. Der andere Arm des Winkelhebels 72 ist mit einer Stange 74 verbunden, die über einen hydraulischen Servomechanismus 76, an der einen Seite des nicht umlaufenden Taumelscheibenelementes 32 liegt. Die Stange 66 ist an den einen Arm eines Winkelhebels 78 angeschlossen, dessen anderer Arm mit einer Stange 8o verbunden ist, die ebenfalls mit einem hydraulischen Servomechanismus 76b in Verbindung steht, der mit der entgegengesetzen Seite des nicht umlaufenden Taumelscheibenelementes 32 verbunden ist. Die Stange 65 sitzt ebenfalls an einem Arm eines Winkelhebels 82, dessen anderer Arm mit einer Stange 84 vertunden ist. Diese steht mit einem hydraulischen Servomechanismus 76, -in Verbindung, der an den vorderen Teil des nicht umlaufenden Taumelscheibenelementes 32 angeschlossen ist, um eine vordere und hintere Regelung des letztgenannten zu Schaffen. Die Bewegung der drei Winkelhebel 62 für die zyklische Steigung wird durch drei Stangen 86 gesteuert, die mit einem geeigneten Mechanismus zur zyklischen Steigungsregelung (nicht dargestellt) verbunden sind.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt ist, regeln die Hebel 46 zur kollektiven Steigungsregelung auch die Drossel des Motors Io. Zu diesem Zweck trägt die Welle 5o einen radial verlaufenden Arm 88, von dem ein Ende drehbar mit dem einen Ende eines Lenkers 9o und dessen anderes Ende mit einem Arm des Winkelhebels 92 verbunden ist. Der andere Arm des Winkelhebels 92 ist mit einem Lenker 94 verbunden, der an einen Arm eines Winkelhebels 96 angelenkt ist, dessen anderer Arm mit einem Lenker 98 verbunden ist. Dieser ist mit einem Arm eines Winkelhebels Ioo verbunden, dessen anderer Arm mit einem Lenker Io2 verbunden ist, der an einen Arm I04 auf einer Welle Io6 angelenkt ist, die in festen Lagern Io8 drehbar ist. Die Welle Io6 trägt einen zweiten Arm IIo, dessen verlängertes Ende an eine Stange 112 angelenkt ist, die mit der Motordrossel 113 über einen Winkelhebel 114 und den Lenker 116 verbunden ist. Wenn die Hebel 46 zur kollektiven Steigungsregelung im Uhrzeigersinne bewegt werden (Fig. 3), um die Steigung aller Blätter des Hauptrotors 22 gleichzeitig zu vergrößern, wird offensichtlich die Drossel 113 des Motors entsprechend in einer Drosselöffnungsrichtung bewegt, um die abgegebene Motorleistung zu erhöhen, so daß die vergrößerte Steigung der Blätter die Rotordrehzahl nicht vermindert.
  • Pilotenbedienungsmittel sind ebenfalls zur Steigungsregelung der Schwanzrotorblätter 43 vorhanden. Zu diesem Zweck sind die üblichen Seitenruder 118 (Fig. I) vorhanden, die mit einem Seilzug 12o verbunden sind, der sich von dem üblichen linken und rechten Seitenruderpedal rings um die Seilzugrolle 122 (Fig. 4) erstreckt. Die Enden des Seilzuges I2o sind bei 124 und 126 mit einem Hebel 128 verbunden, der bei 130 mit einer mit Totgang ausgestatteten Vorrichtung drehbar verbunden ist. Diese wird in Verbindung mit dem hydraulischen Servomechanismus vollständiger beschrieben und dient dazu, den Piloten bei der Regelung der Schwanzrotorsteigung zu unterstützen. Der Hebel 128 ist zwischen seinen Enden bei 132 an einen Lenker 134 angelenkt, dessen anderes Ende bei 136 an einen Winkelhebel 138 angelenkt ist, der bei I4o an dem festen Flugwerk drehbar gelagert ist. Der Winkelhebel 138 trägt an seinem freien Ende einen bogenförmigen, den Seilzug aufnehmenden, genuteten Teil 42, an dessen gegenüberliegenden Enden die Enden eines Seilzuges 144 bei 146 und 148 befestigt sind. Der Seilzug 144 läuft über Seilscheiben 150 und 152 und beeinflußt die Kette 154 zur Regelung der Schwanzrotorsteigung, die mit dem Mechanismus 156 zur Änderung der Blattsteigung des Schwanzrotors in üblicher Wise verbunden ist; wie. beispielsweise in dem USA.-Patent 2 499 314 dargestellt ist.
  • Es sind auch Mittel zur selbsttätigen Regelung der Steigung der Schwanzrotorblätter 42 vorgesehen, die darauf ansprechen, ob der Motor läuft oder nicht, und die erfindungsgemäß auf verschiedene Zwischenleistungseinstellungen der Motordrossel während des Fluges reagieren. Zu diesem Zweck ist eine Strömungsmittelverbindung 158 vorhanden, die sich von der Motoreinlaßleitung I6o des Motors Io zu einem Faltenbalg 162 erstreckt, welcher dem hydraulischen Mechanismus 164 zur Regelung der Schwanzrotorsteigungseinstellung zugeordnet ist, die nun ausführlich im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 beschrieben wird.
  • Ein in einem Zylin-1er 168 beweglicher, hydraulischer Servokolben 166 weist eine Kolbenstange 170 auf, die an dem Punkt 132 an den Hebel 128 angelenkt ist. Durch die Rohrleitung 172 eintretendes Druckströrrungsmittel wird der Kammer 174 oder 176 auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens 166 unter der Steuerwirkung eines Steuer- oder Schaltventils 178 zugeführt. Das Druckströmungsmittel tritt durch die Rohrleitung 172 zwischen zwei Bundscheiben 182 und 184 des Schaltventils in die Kammer 18o ein. Die Ventilstange 186 ist bei 188 mit einem Steuerhebel igo verbunden, der die Bewegung des Schaltventils 178 regelt. Die Bundscheiben 182 und 184 schließen -normalerweise die Kanäle 192 und 194 ab, die mit der Kammer 174 bzw. 176 der Antriebsservoeinheit in Verbindung stehen. Die Kammern 196 und 198 des Schaltventils sind durch' Verbindungen Zoo und 2o2 zu der Niederdruckleitung 2,04 der hydraulischen Anlage in bekannter Weise zwecks Ableitung verbunden.
  • Der Steuerhebel I9o ist mit seinem unteren Ende bei 2o6 an einem Hängearm 2o8 drehbar gelagert, der an dem Totganghebel 2Io befestigt ist. Das eine Ende des Hebels 2Io ist bei I3o an dem unteren Ende des Hebels 128 angelenkt, und das andere Ende erstreckt sich seitlich durch einen Zylinder 2I2, in dem sich ein Kolben 214 bewegt. Die Kam mer 2I2 ist durch einen Kanal 2I6 mit der Hochdruckleitung 172 verbunden, so daß das Druckströmungsmittel in dieser Leitung auf die obere Seite des Kolbens 2I4 wirkt und diesen in der Kammer nach unten gegen eine Druckfeder 2I8 drückt, die den Kolben konstant nach oben drückt. Der Kolben 2I4 besitzt einen Mittelteil 22o mit reduziertem Durchmesser, der über einen konischen Teil 222 in das untere Kolbenende übergeht. Der reduzierte Teil 22o des Kolbens 2I4 wird von einer Öffnung 224 des Hebels 2Io aufgenommen, deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des reduzierten Teiles 22o ist, so daß eine begrenzte Längsbewegung des Hebels 2Io möglich ist. Jedoch hat die Öffnung 224 überhängende Seitenwände 226, die der konischen Form des Teiles 222 des Kolbens angepaßt sind, so daß der Kolben beim Fehlen eines hyd@aulischen Druckes in der Leitung 172 von der Feder 218 nach oben gedrückt wird, wobei sein konischer Teil in die Öffnung 224 gelangt und den Hebel 21 gegen Längsbewegung verriegelt.
  • An dem einen Ende des Faltenbalges 162 befindet sich ein Halter 228, der an einem Arm 23o einer U-förmigen Stütze befestigt ist, die ein Stück mit dem Gehäuse 23I bildet und sich auf derjenigen Seite des Gehäuses befindet, in dem der Servomotorkolben, das Schaltventil und der gerade beschriebene Mechanismus untergebracht sind. Die vorher erwähnte Rohrleitung I58, die mit der Einlaßleitung I6o des Motors in Verbindung steht, erstreckt sich durch den Arm 23o und den Halter 228 zu dem Innenraum des Faltenbalges. An dem anderen freien Ende des Faltenbalges I62 ist eine Stange 232 befestigt, auf die eine geeignete Muffe 234 geschraubt ist, die in dem anderen Arm 236 der U-förmigen Stütze geführt wird. Das freie Gewindeende der Stange 232 ist bei 237 mit dem oberen Ende des vorher erwähnten Hebels I9o durch einen Stift 233 (Fig. 4) drehbar verbunden. Der Stift 233 ist in einer auf der Stange 232 verstellbaren Mutter angeordnet. In dem oberen Ende des Hebels I9o befindet sich ein senkrechter Schlitz, in dem sich der Stift 233 bewegen kann, wenn der Hebel I9o um seinen Drehzapfen 2o6 schwingt. Der Faltenbalg I62 ist in Fig. 5 in einer Zwischenstellung gezeigt. Wenn die Motordrossel geschlossen ist, zieht sich der Faltenbalg zusammen, wogegen das Öffnen der Motordrossel einen erhöhten Druck in dem Faltenbalg hervorruft, so daß sich dieser ausdehnt. Falls der Motor nicht vorverdichtet ist, arbeitet der Faltenbalg 162 zwischen o und 762 mm Hg, während sein Druckbereich in einem vorverdichteten Motor zwischen o und 1524 mm Hg liegen kann. Zur Begrenzung der Bewegung des oberen Endes des Hebels I9o und somit der Ausdehnung und Zusammenziehung des Faltenbalges sind gegenüberliegende Anschlagflansche 238 und 24o vorgesehen. Der Anschlag 238 ist in einem Stück mit der Muffe 234, die auf die Welle 232 geschraubt ist, ausgebildet und hat größeren Durchmesser als die Muffe. Der Anschlag 24o wird an seinem Platz am anderen Ende der Muffe 234 mit einer Mutter 235 festgehalten, die ebenfalls auf die Welle 232 geschraubt ist und diese Baueinheit auf der Welle verriegelt. Die Anschläge 238 und 24o berühren den Winkelstützenarm 236, um die Bahn des Faltenbalges bei seiner Hin- und Herbewegung zu begrenzen.
  • Wenn der Pilot während des Betriebes seine Fußhebel zur Lenkung des Hubschraubers bewegt, dreht der Seilzug I2o den Hebel I28 um seinen Zwischenzapfen 132, der kurzzeitig als fester Zapfen wirkt, da das Schaltventil 178 in die Mittellage gelangt und der Kolben 166 durch das in den Kammern 174 und 176 befindliche, auf entgegengesetzte Kolbenenden wirkende Strömungsmittel festgehalten wird. Somit bewirkt die Bewegung des Hebels 128 durch die Pedale des Piloten eine Bewegung des Drehzapfenpunktes 130. Unter der Annahme, daß der Pilot seine Fußhebel in der Richtung zunehmender Steigung bewegt, bewegt sich der Seilzug I2o in Richtung der in Fig. 5 eingezeichneten Pfeile, wodurch sich der Hebel 128 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um seinen Zwischenzapfen I32 dreht. Der Drehpunkt 130 und der Totganghebel 2Io bewegen sich infolgedessen nach rechts (Fig. 5). Da die Drosseleinstellung nicht geändert wurde, bleibt der Punkt 237 fest, und der Hebel I9o bewegt sich demgemäß im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um den Punkt 237, so daß sich das Steuer- oder Schaltventil 178 nach rechts verschiebt und Strömungsmittel von der Kammer I8o durch den Kanal 194 in die Kammer 176 eintritt. Infolgedessen bewegt der Kräft- oder Antriebskolben 166 die Drehpunkte 132 und 136 nach links, so daß sich der Winkelhebel 138 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um den Zapfen i4o dreht und somit die Schwanzrotorsteigung erhöht wird. Diese entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verlaufende Bewegung des Hebels 138 mittels des Kraftkolbens 166 bewirkt eine Folgebewegung des Hebels 128 im Uhrzeigersinne um sein von dem Seilzug i2o festgehaltenes oberes Ende, wodurch eine Bewegung des Schaltventils 178 in die in Fig. 5 dargestellte ursprüngliche Mittellage entsteht, in welcher der Antriebskolben 166 hydraulisch verriegelt wird. Diese Folgebewegung zentriert auch den Totganghebel2io mit dem reduzierten Stegteil 22o des in der Öffnung 224 des Totganghebels 2io zentrierten Kolbens 214, so daß eine begrenzte Bewegung dieses Teiles in beiden Richtungen ermöglicht wird, um die sich daraus ergebende Änderung der Schwanzrotorsteigung in beiden Richtungen zuzulassen. Die oben beschriebene Servobedienung der Schwanzrotorsteigung durch den Piloten kann jederzeit erfolgen, wenn Richtungssteuerung erforderlich ist.
  • Wenn der Pilot die kollektive Steigung der Hauptrotorblätter vergrößert oder verkleinert, erfolgt jeweils eine selbsttätige Ausgleichsregelung der Schwanzrotorsteigung. Falls. der Pilot die kollektive Steigung der Hauptrotorblätter vergrößert, öffnet sich die Drossel infolge der in Fig. 3 dargestellten kombinierten Kollektivsteigungs- und Drosselverbindung um einen entsprechenden Betrag. Das Öffnen der Drossel erhöht den Druck in der Einlaßleitung 16o, und infolge der Verbindung. der Einlaßleitung durch die Rohrleitung 158 mit dem Faltenbalg 162 dehnt sich dieser um einen proportionalen Wert aus, wodurch sich der Drehpunkt 237 nach rechts verschiebt (Fig. 5). Der Hebel I9o bewegt sich um sein unteres, drehbar gelagertes Ende 2o6 im Uhrzeigersinne, da der Hebel I28 und der Totganghebel 2Io festgehalten werden. Dies wird- deutlich, wenn man berücksichtigt, daß der Drehpunkt I32 durch den verriegelten Antriebskolben 166 fixiert ist und das obere Ende des Hebels 128 von dem Seilzug I2o festgehalten wird. Diese Bewegung des Hebels I9o im Uhrzeigersinne um den Zapfen 2o6 bewirkt, daß sich das Schaltventil 178 nach rechts bewegt. Wenn dies geschieht, tritt Strömungsmittel unter Druck aus der Kammer I8o in die Kammer 176 des Kraftzylinders ein, wodurch eine Bewegung des Hebels 138 um seinen Zapfen 140 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne entsteht, so daß die Steigung der Schwanzrotorblätter vergrößert wird. Wenn der Antriebskolben 166 den Punkt I32 um das obere Ende des Hebels 128, das von dem Seilzug I2o festgehalten wird, nach links (Fig. 5) bewegt, dreht das untere Ende des Hebels 128 den Hebel I9o im Uhrzeigersinne um den Punkt 237, der nun ein fester Punkt ist, und bringt somit das Schaltventil in seine Mittellage zurück. Die Betätigung des Hebels zur kollektiven Steigungsregelung in Richtung abnehmender Steigung ruft eine ähnliche, jedoch entgegengesetzte Arbeitsweise des oben beschriebenen Mechanismus hervor.
  • Falls der hydraulische Druck aussetzt, bewegt die Feder 2I8 den Kolben 214 nach oben (Fig. 5), wobei die konischen Flächen 222 des Kolbens die überhängenden Seitenwände 226 des Totganghebels 2Io berühren und diesen gegen Längsbewegung sichern. Gleichzeitig gibt das untere Ende des Kolbens 214 die Kanäle 242 und 244 frei, die mit der Kammer 174 bzw. 176 des Servomotors in Verbindung' stehen, so daß eine freie Bewegung des Antriebskolbens 166 und der Stange 170 in beiden Richtungen ermöglicht wird. Die Bewegung des Hebels 128 durch die Fußhebel des Piloten erfolgt nun um den festen Punkt 130 ohne Totgang in dem Hebel 2Io.
  • Falls der Motor versagt, dehnt sich der Faltenbalg 162 infolge seiner Eigenelastizität und der allmählichen Druckzunahme in der Einlaßleitung langsam aus, wenn der Motor ausläuft und stehen bleibt, so daß die Schwanzrotorsteigung selbsttätig erhöht wird. Jedoch hat der Pilot beim Übergang zur Autorotation vollauf Zeit, die Richtungskontrolle des Hubschraubers durch Betätigung seiner Fußhebel zu übernehmen. Wenn sich der Pilot dem Boden zum Zwecke einer antriebslosen Landung nähert und den Hebel zur kollektiven Steigungsregelung zurückzieht, braucht er die Fußhebel nicht zu betätigen, um eine Vergrößerung der Schwanzrotorsteigung in diesem kritischen Augenblick auszugleichen. Während eines solchen Zurückziehens des Hebels bei der Autorotation bewirkt die Vergrößerung. der kollektiven Steigung der Hauptrotorblätter nicht, daß sich der Rumpf um die Hauptrotorantriebswelle zu drehen sucht, da lediglich das durch Reibung in den Hauptrotorlagern entwickelte Drehmoment auftritt.
  • Man erkennt, daß die Erfindung ein Mittel zur selbsttätigen Änderung der Schwanzrotorsteigung in Abhängigkeit von Änderungen der Steigung des Hauptrotors während des Fluges-mit Gas schafft. Es ist auch offensichtlich, daß diese verbesserte selbsttätige Regelung der Schwanzrotorsteigung entschiedene Vorteile gegenüber der direkten Gestängeverbindung zwischen den Hauptrotor- und Schwanzrotorsteigungsregelungsmechanismen besitzt, da sie dem Piloten vollauf Zeit gibt, die Schwanzrotorsteigung für eine antriebslose Landung mit den Fußhebeln einzustellen, während er sich auf sicherer Höhe befindet, und da sie jede weitere Einstellung zu dem kritischen Zeitpunkt der Durchführung der Landung unnötig macht.
  • Es ist auch begreiflich, daß diese verbesserte Regelung der Schwanzrotorsteigung in keiner Weise die Betätigung der Fußhebel unter irgendeinem Betriebszustand beeinträchtigt, so daß der Pilot die Pedale für die Richtungskontrolle oder für Trimmzwecke immer frei bedienen kann.
  • Es ist auch deutlich, daß bei der verbesserten Kompensation der Schwanzrotorsteigung nach der Erfindung der vorhandene Servomotormechanismus benutzt wurde, wodurch die Regelanlage wesentlich vereinfacht und ihre Kosten stark vermindert werden.
  • Einer der Vorteile, die der Tandemrotorhubschrauber vor dieser Erfindung gegenüber der Ma= schine mit einem einzigen tragenden Rotor hatte, war seine Fähigkeit, auf totale Steigungsänderungen ohne Änderung des Steuerkurses anzusprechen, wobei der Schwerpunkt des Tandemhubschraubers in der Mitte zwischen den beiden Rötoren liegt. Die Erhöhung der kollektiven Steigung war an beiden Rotoren gleich, und das Flugzeug konnte dicht über stürmische See, beispielsweise bei der U-Boot-Bekämpfung, manövriert werden, wobei der Steuerkurs immer beibehalten wurde, der für die Richtungsortung der Unterwasserechos lebenswichtig war. Die Vorrichtung zum Ausgleichen der Schwanzrotorsteigung nach der Erfindung arbeitet gleichermaßen gut, ohne das Gewicht des Hubschraubers zu vergrößern, und hat bewiesen, daß der Hubschrauber mit einem Rotor auch in dieser Beziehung mit dem Tandemhubschrauber konkurrieren kann. Andere Vorteile der Maschine mit einem Rotor sind allgemein bekannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -r. Regelanordnung für einen Hubschrauber mit einem Hauptrotor und einem Hilfsrotor, die von dem Motor mit vorher bestimmtem Drehzahlverhältnis angetrieben werden und jeweils Luftschraubenblätter mit verstellbarer Steigung aufweisen, wobei die Regelanordnung so eingerichtet ist, daß sie die Steigung der Hilfsrotorblätter einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied auf den Druck in der Motoreinlaßleitung anspricht. z. Regelanordnung für einen Hubschrauber nach Anspruch r mit einem ersten Glied zur Änderung der Steigung der Hauptrotorblätter, einem zweiten Glied zur Änderung der Steigung der Schwanzrotorblätter und einer selbsttätigen Vorrichtung, die das zweite Glied einstellt, um Steigungsänderungen der Hauptrotorblätter auszugleichen, die durch die Betätigung des ersten Gliedes verursacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Glied so eingerichtet ist, daß es die Drossel des Motors betätigt, wenn es veranlaßt wird, die Steigung der Hauptrotorblätter zu ändern, und daß die selbsttätige Vorrichtung zur Änderung der Steigung der Hilfsrotorblätter auf die resultierende Änderung der abgegebenen Motorleistung anspricht. 3. Regelanordnung nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorrichtung auf den Druck in der Motoreinlaßleitung anspricht.
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