DE958878C

DE958878C - Metallthermometer

Info

Publication number: DE958878C
Application number: DEW7926A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Weber
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1952-02-20
Filing date: 1952-02-20
Publication date: 1957-02-28

Description

Es ist bekannt, Metalithermometer in Friseurgeräte einzubauen, um die Temperatur dieser Geräte zu kontrollieren. Hierbei wurden für sich gekapselte Instrumente mit einer Bimetallfeder in Form einer Spirale verwendet, die so in die Wandung des Friseurgerätes eingebaut wurden, daß die Skala mit dem Zeiger etwa bündig mit der Gehäusewand war. Die Anordnung hat den Nachteil, daß das Bedienungspersonal beim überwachen mehrerer Geräte zu jedem einzelnen Gerät gehen muß, um das Instrument abzulesen, da es auf größere Entfernungen (von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz) nicht zu erkennen ist.
Es sind Bimetallthermometer mit einer beleuchteten durchsichtigen Skala bekannt, bei denen die Skala so weit von der Bimetallspirale entfernt angeordnet ist, daß die Wärmestrahlung der Lichtquelle nicht störend auf das Bimetall einwirkt.
Ferner sind Metallthermometer mit einer in farbige Felder unterteilten Skala bekannt. Deshalb geht die Erfindung von einem in Friseurgeräte einbaubaren Bimetalithermometer mit einer farbige Felder aufweisenden, beleuchteten durchsichtigen Skala aus.
Um bei einem solchen Thermometer trotz des gedrängten Aufbaues eine sichere Abschirmung der Wärmestrahlung der Lichtquelle zu gewährleisten und ferner die Überwachung mehrerer Geräte zu erleichtern, werden erfindungsgemäß zwischen Lichtquelle und Bimetallspirale ein Reflektor und über dem Fenster des Gehäuses ein Opalüberfangglas angeordnet, so-daß ein die Wandung des Gehäuses des Friseurgerätes überragender farbiger Lichtstrom entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Abbildungen, und zwar zeigt Abb. I eine Ansicht der Längsseite und Abb. 2 eine Ansicht von der Stirnseite.
In dem Rahmen 1 ist die Welle 2 drehbar gelagert. Auf der Welle ist das innere Ende der schneckenförmig gewickelten Bimetallfeder 3 starr befestigt. Das andere, äußere Ende der Bimetallfeder ist an dem Rahmen I bis 4 befestigt. Auf der Welle 2 ist ferner unverdrehbar ein Schenkelpaar 5 befestigt, das eine transparente bzw. durchsichtige, leicht gebogene Scheibe 6 trägt, die der Reihenfolge nach z. B. die Farben Blau 6a, Weiß 6U und Rot 6c hat. Unterhalb der Skala ist eine Signallampe 7 angeordnet. 8 und 9 sind die Zuleitungen für die Signallampe. Die Bimetallfeder 3 erzeugt bei Temperaturänderungen eine Verdrehung der Welle 2 und dadurch eine Schwenkbewegung des Schenkelpaares 5. Dadurch wird je nach der Temperatur die eine oder andere Farbe vor die Signallampe gebracht, so daß die verschiedenen Temperaturen durch verschiedenfarbige Lichtsignale angezeigt werden können. IO und 11 sind die Kontakte für die auswechselbare Signallampe.
Es steht nichts im Wege, auf der Welle 2 auch eine Kontaktvorrichtung, z. B. einen Quecksilberschalter od. dgl., anzubringen, so daß hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, auf elektrischem Wege auch akustische Signale zu erzeugen.
Das Schenkelpaar 5 kann auf der Welle durch eine lösbare Verbindung befestigt sein, damit die Stellung der Farben justiert werden kann. Die ganze Anordnung ist in dem Raum untergebracht, dessen Temperatur gemessen werden soll. Die Wandung 12 des Raumes hat eine Aussparung I3 oder ein Fenster, durch die die jeweilige Farbe beobachtet werden kann. Die blaue Farbe zeigt z. B. an, daß die elektrisch erwärmten Heiz- oder Strahlungskörper nicht eingeschaltet sind; Weiß zeigt dann die warme und Rot die heiße Stufe an.
Die Haltevorrichtung, auf der die Signallampe 7 und deren Kontakte 10 und II angeordnet sind, kann auch annähernd halbzylinderförmigen Querschnitt haben, so daß sie gleichzeitig als Reflektor verwendet werden kann, der die Lichtstrahlen in Richtung auf die Aussparung I3 zurückwirft.
Außerdem wird der Reflektor bzw. dessen Rückwand hierbei zweckmäßig so ausgebildet, daß ein Abstrahlen der Wärme, die von der Signallampe 7 ausgeht, in Richtung auf die Bimetallfeder 3 verhindert wird.
Die Werkstoffe zur Herstellung des Reflektors mit den geforderten Eigenschaften sind an sich bekannt. Auf die Aussparung I3 ist abnehmbar, aber fest ein Opalüberfangglas angeordnet, das den Vorteil hat, das Licht, das durch die Aussparung.
13 hindurchtritt, auch von der Seite sehen zu können, so daß die Bedienungsperson nicht genötigt ist, unmittelbar durch die Aussparung I3 hindurchsehen zu müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: In Friseurgeräte einbaubares Bimetallthermometer mit einer farbige Felder aufweisenden, beleuchteten durchsichtigen Skala, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle und der Bimetallspirale ein Reflektor und über dem Fenster des Gehäuses ein Opalüberfangglas angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. I68 482, 263 694; französische Patentschrift Nr. 766 323.